Ein Bürgerbegehren gegen zivile Flugplatz-Nutzung?
Bürgerinitiative "Militär ja - Zivil nein" gegründet
Lechfeld (zgb).
Eine Bürgerinitiative gegen die zivile Nutzung des Flugplatzes Lechfeld wurde jetzt auf dem Lechfeld gegründet. Zur Gründungsversammlung kamen 32 Lechfelder Bürger. Ein Bürgerbegehren ist - zunächst in Untermeitingen - im Gespräch.
Nach einer kurzen Zusammenfassung durch Initiatorin Monika Pavel (Untermeitinger Gemeinderätin B90/Die Grünen) wurde schnell klar, dass sich Widerstand gegen die geplante zivile Mitbenutzung des Flugplatzes Lechfeld regt und dass dieser in eine organisierte Form gebracht werden soll - in Form der "Bürgerinitiative Lechfeld: Militär ja - Zivil nein".
Befürchtungen wurden geäußert wie Verlust an Lebensqualität durch zusätzliche Dauerlärmbelastung und erhöhte Schadstoffemissionen, erhöhtes Verkehrsaufkommen, Steuergeldverschwendung, Wertminderung der Grundstücke, dass die Bundeswehr auf längere Sicht den Standort aufgeben könnte und damit über 3000 Arbeitsplätzen gefährdet wären - um nur einige zu nennen. Die Aussagen verschiedener Politiker, die wirtschaftliche Vorteile sehen, wollten die Versammlungsteilnehmer nicht nachvollziehen.
Die wenigen zusätzlichen Arbeitsplätze würden die notwendigen Infrastrukturinvestitionen nicht rechtfertigen, befand Monika Pavel. "Sicherlich gibt es einige wenige Gewinner, aber die Zeche bezahlt die Allgemeinheit." Die Versammlungsteilnehmer brachten deutlich zum Ausdruck, dass die Notwendigkeit der militärischen Nutzung dagegen in nicht Weise in Frage gestellt werde.