In F / C / Y nach Neuseeland

Gig ist doch sowas wie ne Affäre oder? Also Zweitfrau/-mann. Könnte man auch als Kurzform von Gigolo nehmen ;)
 
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Überfahrt von Picton nach Wellington

Nur drei Tag nach meinem „Mail Boat Run“ in den Marlbourogh Sounds bin ich ein zweites Mal dort unterwegs gewesen. Diesmal stand die Überfahrt mit der Interislander-Fähre von Picton nach Wellington an. Bei bewölktem und teilweise regnerischem Wetter sah die Landschaft oft abweisend, ja zum Teil feindlich und manchmal sogar bizarr aus. Trotzdem gefällt mir diese Stimmung sehr gut.

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Fahrt von Wanganui nach Whakapapa (Tongariro- Nationalpark)

Für meine Fahrt von Wanganui zum Tongariro Nationalpark habe ich dann nicht den Highway gewählt, sondern die alte Straße durch den Whanganui Nationalpark und entlang des Whanganui River. Bereits wenige Kilometer nach Wanganui zweigt die Whanganui River Road vom State Highway No. 4 ab. Das Schild "Kurvenreiche Strecke auf den nächsten 64 km" am Anfang der Straße bereitet einen schon mal auf eine interessante Strecke vor. Lustig dabei sind die Namen der kleinen Siedlungen an der Straße. So fährt man über Korinth und Athen nach London und dann weiter nach Jerusalem. Bis London sind ist die Straße auch noch geteert, zwischen London und Jerusalem gibt es nur noch Schotterpiste. Auf weiten Strecken ist die Straße auch nur einspurig.
Bilder habe ich von diesem Abschnitt aber leider keine.
 
Der Tongariro Nationalpark

Der Tongariro Nationalpark liegt im Zentrum der Nordinsel etwa auf halber Strecke zwischen Wellington und Auckland. In ihm befinden sich mit dem Tongariro (1968 m), dem Ngauruhoe (2291 m) und dem Ruapehu (2797 m) drei aktive Vulkane. Hauptaktivitäten im Park sind im Sommer Wandern und Bergsteigen, sowie im Winter Skifahren und Snowboarden. Neben dem Tongariro Great Circuit (ca. 2 bis 3 Tage) und dem Round the Mountain Track (ca. 3 bis 6 Tage) gibt es auch noch die Tagestour des Tongariro Crossings. Diese wird oft als die beste Tageswanderung Neuseelands bezeichnet. Auch ich habe mich für diese entschieden. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um einen Rundkurs, sondern wie der Name schon sagt um ein Crossing mit unterschiedlichen Start- und Zielpunkten. Da ich aber alleine unterwegs war stellte sich mir die Frage, wie ich denn zum Ausgangspunkt zurück kommen sollte. Natürlich gibt es Shuttle-Services und man hätte sich auch mit anderen Wanderern zusammen tun können, aber da ich unabhängig sein wollte beschloß ich, nicht die ganze Crossing zu gehen, sondern nur vom Mangatepopo Valley (1100 m) über die Soda Springs zum South Crater und zum Red Creater aufzusteigen und dann noch bis zu den Emerald Lakes weiter zu gehen, um dann wieder auf der gleichen Route zurück zum Auto zu gehen. Im nachhinein stellte sich diese Planung als genau richtig heraus. Aber der Reihe nach. Nachdem der geplante Aufstieg mit ca. 3,5 bis 4 Stunden angegeben war, und ich nochmals 2,5 bis 3 Stunden für den Abstieg eingeplant habe, verließ ich bereits um 6:00 Uhr Morgens meinen Holiday Park und war 30 Minuten später am Ausgangspunkt. Vom Parkplatz aus führt ein Wanderweg, stellenweise auf Holzstegen, stetig leicht ansteigend bis zu den Soda Springs. Doch dann wird es steil. Zwischen Tongariro und Ngauruhoe führt die sogenannte Devil´s Staircase – oder auf deutsch das Treppenhaus des Teufels – auf den 1600 Meter hohen Sattel. Und hier änderte sich das Wetter schlagartig. Hatte ich bis hierher noch gute Sicht, war ich nun mitten in den Wolken und sah kaum mehr etwas. Die Sichtweite betrug zum Teil deutlich unter 50 Meter. Manchmal sah man den nächsten Marker des sehr gut markierten Weges nicht mehr. Das stellte zunächst kein Problem dar, da es auf dem South Crater auf einem breiten Wanderweg nur eben dahin geht. Trotz, oder gerade wegen der schlechten Sicht war ich auf diesem Streckenabschnitt sehr beeindruckt. Da ich so früh aufgebrochen war, waren nur wenige Wanderer unterwegs. Die Wolken schluckten die Geräusche und ich kam mir vor wie auf einer Mondwanderung. Als der South Crater durchquert war ging es dann wieder ein kurzes Stück steil bergauf zum Red Crater. Ich erreichte den Kraterrand dieses noch aktiven Vulkans. Leider konnte ich nichts sehen. Noch nicht einmal die nächste Wegmarkierung. Ich wusste also nicht, ob ich nach rechts oder nach links musste. Und so beschloss ich zunächst mal eine Pause zu machen und abzuwarten, ob es vielleicht etwas aufklart. Während ich dort auf knapp 1900 Metern Höhe nun Bananen und Müsliriegel aß und etwas trank kamen immer mehr Wanderer. Die meisten zogen an mir vorbei und gingen links einen weiteren steilen Anstieg hinauf entlang dem Kraterrand. Eine kleine Gruppe blieb auch kurz stehen und einer aus der Gruppe – ich vermute er hat diese Wanderung schon öfters gemacht – berichtete seinen Mitreisenden, daß man normalerweise von hier schön in den Krater sehen kann. Er erzählte aber auch: "Wenn man hier über die Kante stürzt, dann dauert es eine ganze Weile bis man aufschlägt." Ich wartete eine knappe halbe Stunde. Die Sicht wurde einfach nicht besser, und so beschloss ich, den Rückweg anzutreten und auf das letzte Wegstück – die Gratwanderung entlang des Kraterrandes und weiter zu den Emerald Lakes – zu verzichten. Ich war nur erstaunt – oder eher erschrocken – wie viele Leute trotz der schlechten Sicht, mit unzulänglicher Ausrüstung (teilweise mit Sandalen oder nur in Shots und T-Shirt), und oftmals sehr trittunsicher unbeirrt auf dem losen Lavagestein weiter gingen.
Der Abstieg war dann weniger Spass. Hundertschaften von Touristen kamen mir entgegen, was vor allem auf dem schmalen Weg der Devil´s Staircase ständiges Stehenbleiben und vorbei lassen bedeutete. Selbst als ich gegen 13:00 Uhr schon wieder fast am Parkplatz war, brachen immer noch Wanderer dort auf. Für eine 6 bis 7 stündige Wanderung in einer Gegend wo es gegen 19:00 Uhr schon dunkel wird, wäre mir das viel zu spät.
Trotz allem ein gelungener Tag. Ich würde die Wanderung nur nochmal gerne bei gutem Wetter und toller Sicht machen. Dann was man auf Postkarten und in Reiseführern sieht, muß die Aussicht gigantisch sein.

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Bild 1 & 2: Blick von Whakapapa in den Nationalpark
Bild 3 & 4: Morgendämmerung während des Tongariro Crossing (unweit des Startpunktes)
Bild 5: Nochmals Morgendämmerung. Der automatisch zugeschaltet Blitz läßt den Vordergrund hell erscheinen (war so nicht beabsichtigt, trotzdem gefällt mir das Bild).
 
Weitere Bilder von der Tongariro Crossing:

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Bild 1: Blick aus dem Mangatepopo Valley auf den Ngauruhoe
Bild 2: Blick von den Soda Springs zurück ins Tal
Bild 3: Umgebung der Soda Springs
Bild 4: Der Weg ist hervorragend markiert. Trotzdem sah ich später oft die nächst Markierung nicht mehr, so schlecht war die Sicht.
Bild 5: Das Treppenhaus des Teufels
 
Coromandel Peninsula

Nach 2 Tagen im Tongariro Nationalpark bin ich dann über die Glowwormcaves (Waitamo) und Hamilton weiter zur Coromandel Penisula gefahren. Von Whitianga aus habe ich an einer Bootstour teilgenommen, auf der die meisten der folgenden Fotos entstanden sind.
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Bilder 1 & 2 wurden aufgenommen vom Aussichtspunkt zwischen Hahei und Cathedral Cove
Bilder 3 & 4 zeigen das für diese Gegend typische, aber eher seltenen, weiße Lavagestein
Bild 5: Cathedral Cove
 
MOTAT Auckland

Auf meinem Weg in den Norden zur Bay of Islands habe ich in Auckland noch kurz Station im MOTAT (Museum of Transport and Technologie) gemacht. Ich war dort schon einmal vor 2 Jahren. Da damals gerade Military Day war, war es sehr voll im Museum. Deshalb wollte ich mir vor allem die beiden Hallen mit den Flugzeugen heuer nochmal in Ruhe ansehen. Leider wird gerade einer der beiden Hallen neu und größzügiger gebaut. Daher war die verbleibende Halle sehr vollgestopft und gar nicht mehr so schön präsentiert. Einige der Flugzeuge wurden im Freigelände abgestellt. Ich hoffe aber, die Bilder gefallen trotzdem.

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Bild 1: Nachbau einer alten Dorfschule
Bild 2: Verhaltensregeln für Schüler(innen) aus früherer Zeit
Bild 3: Shorts S.45A Solent Mark IV (ZK-AMO) - eines der Flugboote der berühmten Korallenroute
Bild 4: Short MKV Sunderland (NZ4115) - in Diensten der Royal New Zealand Airforce bis 1966
Bild 5: Douglas DC3 / C47 Dakota (ZK-BQK / NZ3544)
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Zum Vergleich noch 3 Bilder von meinem Aufenthalt for 2 Jahren:

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Bild 1: Fliegende Festung
Bild 2: Die Shorts S.45A präsentiert in der Halle
Bild 3: Liebevoll gestaltete Kabine der Shorts (leider in schlechter Qualität, da durch die Scheibe fotografiert)
 
Bay of Islands - R. Tucker Thompsen

Die Bay of Islands liegt im Norden Neuseelands etwa auf halber Strecke zwischen Auckland und und der Nordspitze (Cape Reinga) an der Ostküste. Erste Bewohner in dieser Region waren vor ca. 700 Jahre die Maori. Ihren Namen erhielt sie dann von Captain Cook im Jahre 1769 und von hier aus begann auch die Besiedelung Neuseelands durch die Europäer. Neben der Natur hat die Gegend vor allem historisch einiges zu bieten. Rusell, heute ein kleiner, verschlafener Ort war die erste Hauptstadt Neuseelands und in Waitangi wurde 1840 der Vertrag von Waitangi unterzeichnet, in dem 43 Maori-Häuptlinge die Hoheitsrechte an das Vereinigte Königreich abtraten. Allerdings existierte der Vertrag in zwei unterschiedlichen Varianten, einer in Englisch und einer in Maori, die teilweise von einander abwichen und mitunter uneindeutige Formulierungen enthielten. Bis heute beschäftig die korrekte Auslegung die Gerichte in Neuseeland.
Die historischen Stätten habe ich schon bei meinem letzten Besuch vor 2 Jahren besichtigt. Daher habe ich mich dieses mal auf 2 Bootsausflüge beschränkt. Einen Tag segelte ich mit der R. Tucker Thompsen – einem alten 2-Master durch die Bucht, für den anderen Tag habe ich die Tour "Sail and Dolphin" gebucht. Die Tucker Thompsen nahm ums um 09:30 Uhr morgens in Picton an Board. Schon kurz nach dem Auslaufen setzten wir die Segel. Die Rumpfmannschaft besteht nur aus 5 Personen, so daß es gewünscht ist, daß die Gäste mit anpacken. Ohne moderne Hilfsmittel, nur mit der Muskelkraft mußten die beiden Großsegel gesetzt werden. Anschließend zogen wir die Vorsegel auf und zu guter letzt auch noch die beiden Topsegel. Bei kräftigen Winden machte das Segeln einen Riesenspass. Jede Wende oder Halse erforderte erneut körperlichen Einsatz. Es war auch möglich, in den Mast zu klettern und die Aussicht zu genießen. Nach etwa 2,5 Stunden suchten wir uns eine geschützte Bucht, holten die Segel ein und gingen vor Anker. Während die Crew das Mittagessen (Fleisch und Hühnchen vom Gas-Grill mit Salat und Brot) vorbereitete bestand für und die Möglichkeit die nahe Insel zu erkunden, oder einfach rund um das Boot zu Schwimmen und sich mittels eines am Baumende festgemachten Tau´s ins Wasser fallen zu lassen. Nach dem Mittagessen auf Deck sind wir dann nochmals für 2,5 Stunden bei herrlichen Winden gesegelt.
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Bild 1: Noch unter Motor holte und die R. Tucker Thompson am Pier in Russel ab
Bild 2: Unser Skipper auf dem Vorschiff
Bild 3: Die Tucker Thompson unter vollen Segeln (Bild wurde am Folgetag aufgenommen)
Bild 4 & 5: Auf dem Schiff (Aufnahmen stammen bereits aus 2009)
 
Bay of Islands - Sail and Dolphins

Am folgenden Tag ging ich dann mit etwa 15 anderen Gästen um 9:30 Uhr morgens an Bord eines modernen Katamarans. Sail & Dolphins nannte sich der gebuchte Trip. Eine sympathische Skipperin, und wie sich später herausstellte Kollegin, empfing uns freundlich und erzählte uns über den Ablauf der Fahrt. Sie sagte, sie können natürlich nicht garantieren, daß wir Delfine sehen werden, aber die Wahrscheinlichkeit liegt bei mehr als 75%. Sofern in der Gruppe der Delfine keine Jungtiere sind, sollten wir sogar ins Wasser können und mit ihnen schwimmen.
Bereits nach einer guten halben Stunde Fahrt trafen wir auf die gesuchten Tiere. Nicht nur eine Schule, die normalerweise aus ca. 15 Tieren besteht, schwamm da vor uns, sondern es waren über 50 Delfine. Wir sahen Muttertiere ebenso wie tobende Teenager und auch ganz junge Delfine, die sich immer sehr in der Nähe ihrer Mütter aufhielten. Manche Tiere kamen ganz nah an unser Boot heran, einer nutzte sogar unser Ruderblatt um sich den Rücken zu kratzen, andere tobten in einiger Entfernung. Ich habe so etwas bisher noch nicht erlebt. Vor zwei Jahren im Doubtfull-Sound (Fjordland Nationalpark) habe ich auch schon mal Delfine neben unserm Boot schwimmen sehen. Aber das hier war anders. Wir lagen mit dem Katamaran einfach nur da und ließen uns treiben, ohne Motor und ohne Segel. Ruhig beobachteten wir die Delfine. Ich fühlte mich nicht als Eindringling in ihre Welt, sondern es war ganz alleine die Entscheidung der Delfine in der Nähe unseres Bootes zu bleiben. Sie hätten auch jederzeit weiter ziehen können. Fast eine Stunde lang beobachteten wir so diese interessanten Tiere. Außer dem Klicken der Fotoapparate und den sachkundigen Erklärungen unserer Skipperin war es sehr still auf dem Boot. Als dann jedoch eines der großen Sightseeingschiffe auftauchte, mit mehr als 100 plappernden Touristen an Bord, haben wir die Segel gesetzt und sind weiter gezogen.
Zu Mittag gingen wir wie schon Tags zuvor mit der R. Tucker Thompson in einer der unzähligen Buchten vor Anker. Noch ganz kurz konnten wir am Ufer eine Pinguin sehen, ehe dieser ins Wasser glitt und abtauchte. Während an Bord das Essen zubereitet wurde nutzte ich die Zeit zum Schnorcheln. Andere gingen Schwimmen oder erkundeten zu Fuß die nahegelegene Insel. Viele verschieden Fische konnte ich zwischen den Wasserpflanzen und den Steinen in Ufernähe sehen. Darunter auch eine etwa 50 cm Lange Moräne (ich glaube zumindest, daß es eine war). Später während des Mittagessens bin ich dann mit der Skipperin ins Gespräch gekommen. Sie fragte mich, was ich denn beruflich so mache, worauf ich Ihr antwortete, ich arbeite als SAP-Entwickler. Daraufhin lachte Sie herzhaft und meinte, auch sie arbeite für SAP. Sie kenne zwar die Software nicht, aber während des Neuseeländischen Winters segelt sie als Crewmitglied auf der SAP-Yacht. Seither träume ich öfter davon, meinen SAP-Job mit dem ihren zu tauschen.
Nach dem Mittagessen setzten wir dann wieder die Segel. Da der Wind im Laufe des Nachmittages immer mehr auffrischte und mir etwas kühl wurde, zog ich mir meine Trainingsjacke über. Diese hat auf dem Rücken groß „JUDO“ eingestickt. Daraufhin sprachen mich 3 junge Japanerinnen an, von denen eine, wie sich herausstellte auch Judo machte. Sie erzählte mir, daß sie hier für ein Austauschjahr in Neuseeland sei, und daß ihre beiden Cousinen sie für 4 Wochen hier besuchten. Da alle drei aus Tokio stammten gaben sie mir auch noch Tipps für meinen bevorstehenden Aufenthalt in der Japanischen Hauptstadt. Leider kam es ja dann aufgrund des Erdbebens und des Tsunamis anders als geplant. Ich denke aber immer noch oft an die drei und kann nur hoffen, daß ihre Familien in Tokio alle unversehrt und wohlauf sind.


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Ich persönlich kann nur jedem empfehlen diese Tour mit einem Segelboot zu machen. Ich möchte mir nicht vorstellen mich aus der 3. oder 4. Reihe irgendwie nach vorne an die Reeling kämpfen zu müssen nur um auch mal ein Foto von einem Delfin machen zu können, ganz abgesehen davon, daß ich den Motorlärm in dieser wunderbaren Umgebung auch nicht den ganzen Tag hören möchte.
 
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Auckland

Die letzen 3 Tage habe ich dann noch in Auckland verbracht. Für die letzen beiden Nächte habe ich mein Campingmobil noch gegen ein Hotelzimmer eingetauscht. Nicht wegen des Komforts, sondern nur damit ich all meine Sachen trocken in den Koffer packen kann. Im Nachhinein hat sich diese „Vorsichtsmaßnahme“ als überflüssig herausgestellt, das Wetter war trocken und sonnig, aber das weiß man ja vorher nie. Ich habe mir noch das Maritim-Museum angesehen, eine Hafenrundfahrt gemacht und den Zoo besucht.

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Bild 1: Ausgestopfter Kiwi im Zoo von Auckland
Bild 2: Die Skyline von Auckland
Bild 3: Das Hilton hat Ähnlichkeit mit einem Kreuzfahrtschiff
Bild 4: Leider unschaft. Der Skytower bei Nacht
 
AKL - NRT

Flugzeug: Boeing 777-200, ZK-OKH
Sitzplatz: 3A (Business-Premier)
Auslastung: 100 % in Business, Eco scheint auch gut gefüllte gewesen zu sein

Zumindest war das die Route, die auf meinem Ticket angegeben war. Dazu aber später mehr. Eigentlich wollte ich den Airbus-Express, wie der Flughafenbus in Auckland heißt um 6:20 Uhr nehmen, da ich aber schon um 4:00 Uhr aufgewacht bin – Dank der Auckländer Müllabfuhr, die direkt unter meinem Fenster ihrer Tätigkeit nachging – habe ich dann schon den um 5:30 Uhr genommen. Da um diese Zeit noch kein Verkehr herrscht, waren wir in 40 Minuten am Airport. Dort noch schnell das Ausreiseformular ausgefüllt und dann zum Premium-Checkin-Bereich von Air New Zealand. Ein eigens abgetrennter Bereich, ähnlich dem Firstclass Checkin in München, nur größer. Schnell das Gepäck aufgegeben und den Boarding-Pass in Empfang genommen (Sitzplatz 3A) und dann geht es von dort mit einem eigenen Aufzug direkt zur Priority-Sicherheitskontrolle. Auch dort ging es, vermutlich aufgrund der frühen Zeit sehr zügig voran. Anschließend bin ich noch einmal durchs Terminal gelaufen. Durch einige Umbaumaßnahmen hat sich da gegenüber vor zwei Jahren sehr viel verändert. Dann bin ich in die NZ-Lounge. Diese ist ganz nett und funktional eingerichtet. Verschiedene Müslis, Joghurts, Toast, Donuts, und das übliche Getränkeangebot. Herauszuheben ist noch eine eigene italienische Espresso-Bar.
Um 8:30 war dann Boarding und pünktlich um 9:15 wurden nach dem Push-Back die Triebwerke angelassen.
Für mich war das der erste Flug in einer Business Class mit Fischgräte. Daher möchte ich darauf auch etwas näher eingehen. Ich fand es sehr gewöhnungsbedürftig, die ganze Zeit nur den Haarschopf der anderen Passagiere zu sehen, und ansonsten über den Gang hinweg nur die Füße auf den Ottomanen anzustarren. Außerdem ist es äußerst unbequem aus dem Fenster zu schauen. Ein kurzer Blick mal ist ganz OK, aber wenn man länger hinaus sieht bekommt man Halsstarre, soweit muss man den Kopf verdrehen. Den Sitz mit dem Ottomanen fand ich sehr bequem, auch konnte man ihn ausreichend weit zurück neigen. Ein großer und stabiler Tisch erleichtert das Essen und vor allem das Arbeiten. Die Verwandlung in das Bett geschieht dann dadurch, dass die Rückenlehne nach vorne geklappt wird und somit die Lücke zum Ottomane auffüllt. Somit ergibt sich eine komplett ebene Liegefläche, die am Kopfende angenehm breit ist – ich schätze mal so ca. 90 cm. Zum Fußende verjüngt sie sich immer mehr. Von den Flugbegleitern wird darauf zunächst eine Art Steppdecke (in Form der Liegefläche) gelegt, und dann eine Bettdecke doppelt, so dass man die eine Hälfte nochmals als Unterlage hat. Trotzdem fand ich das Bett sehr hart und daher unbequem. Zum Glück war es ein Tagflug, so dass ich schon nach kurzer Zeit wieder zum Sitz zurück kehrte. Mein Fazit: Ich bevorzuge einen Sitz in Flugrichtung, bei dem man aus dem Fenster sehen kann und nicht das Gefühl hat in Einzelhaft zu sitzen.
Das Essen fand ich persönlich nun eher durchschnittlich. Ein sehr gute Filetsteak kam beispielsweise mit Bohnen, die noch nicht gar waren. Getränkeservice bei den Mahlzeiten beschränkte sich eigentlich auf Wein und Wasser, wenn man etwas anderes haben wollte wurde man schon etwas schief angeschaut. Außerhalb der Essenszeiten war er dann gar nicht mehr vorhanden. Man bekam aber jederzeit in der Galley etwas. Auch wurde nach dem Frühstück ein Körbchen mit Snacks aufgestellt, das jedoch nicht ein einziges Mal nachgefüllt wurde. War etwas aus, dann gab es das eben nicht mehr. Vor allem zum Ende des Fluges hin bot sich dort ein eher trauriges Bild mit nur noch ein paar trockenen Keksen. Alles in allem würde ich die Crew und den Service als unterdurchschnittlich bezeichnen.
Nun aber zu der oben bereits angedeuteten Routenänderung. Laut Airshow hatten wir noch etwa 25 Minuten bis NRT und wir hatten auch bereits die Reiseflughöhe verlassen, als sich der Kapitän meldete und uns mitteilte, dass es in Tokio ein Erdbeben gegeben hätte und das Narita momentan gesperrt ist, da dort aktuell die Anlagen überprüft würden. Wir zogen daher für etwa 45 Minuten Kreise, bevor sich der Pilot erneut meldete und uns mitteilte, dass wir nach Osaka diverten werden. Bis dahin war alles ganz gut, doch was sich Air Newzealand dann leistete lässt mich nur sagen: „Never again!“. Unsere Crew teilte uns mit, dass wir das Flugzeug verlassen müssten und in KIX die Einreise- und Zollformalitäten erledigen müssten. Dort sollten wir dann auch vom NZ-Groundstuff (NZ unterhält in KIX eine eigene Station, da sie Osaka auch regulär anfliegen) weitere Informationen erhalten (Haha). Das einzige was wir erhielten, war beim einsteigen in den bereitstehenden Bus (da wir auf einer Vorfeldposition standen) ein Kopierter Zettel mit dem folgenden Text:
„Dear Customers
I am writing to express my sincere apologies for the change to your flight (NZ99/JL5199) due to Narita Airport closure because of the earthquake in Eastern Japan this afternoon. This flight has been terminated here, Kansai International Airport.
Regrettably, we cannot help your onward flights and accommodation requirements. We really appreciate your understandings for this emergency situation.

Toshi Watanabe
Airport Manager, Kansai”

Die beiden Mädels, die uns die Kopien in die Hand drückten waren dann auch die letzten Air Newzealand Mitarbeiter, die wir zu Gesicht bekommen haben. Keine Information über alternative Flüge, keine Hinweise, wie man den am besten in die Stadt kommt, oder wo man sich am besten um ein Hotel kümmert. Ganz abgesehen von Getränken oder gar etwas zu essen. Air Newzealand das war eines Staralliance-Carriers nicht würdig. Mich werdet ihr sobald nicht mehr auf einem eurer Flugzeuge begrüßen können.

Sitz_NZ_1.JPG Sitz_NZ_2.JPG IMG_0260.JPG Essen_NZ_2.JPG Anflug_NRT.JPG

Bild 1: Mein Sitz 3A
Bild 2: Blick von meinem Sitz aus in die Kabine
Bild 3: Die Westküste Neuseelands
Bild 4: Hauptgericht
Bild 5: Anflug auf Tokio - Warteschleifen - Weiterflug nach Osaka
 
Wie ging es weiter in Osaka?

Wie schon gesagt, von Air Newzealand habe ich bis zu meiner Abreise aus Osaka nichts mehr gesehen oder gehört. Die Lufthansa war am Samstagabend um 19:30 Uhr auch nicht mehr vor Ort, da der einzige tägliche Flug nach Frankfurt schon um 11:15 Uhr vormittags geht. ANA als größter Star-Carrier vor Ort wollte mir auch nicht weiterhelfen und drückte mir nur eine Telefonnummer der Lufthansa in die Hand. Dort lief aber nur eine japanische Tonbandansage. Also weiter zur Thai, die zwei tägliche Flüge nach BKK hat und deren Schalter besetz war. Die Damen dort waren zwar sehr freundlich, erklärten mir aber, dass sie leider das Lufthansa-Prämienticket nicht auf TG umbuchen können. Hier habe ich aber dann von der freundlichen Mitarbeiterin aber wenigstens etwas über das Ausmaß der Naturkatastrophe erfahren. Im gesamten Terminal habe ich später in der Nacht nur einen einzigen Fernsehmonitor gefunden, auf dem ein Nachrichtensender mit wenigen Bildern des Tsunamis lief.
Also habe ich als nächstes die FTL-Hotline angerufen. War gar nicht so einfach, da aufgrund des Erdbebens oder des Tsunamis wohl auch irgendwelche Mobilfunkeinrichtungen in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Also zuerst über ein sehr instabiles WLAN am Flughafen Guthaben auf Skype angelegt und dann über Skype mit Deutschland telefoniert. Dort war man zwar sehr bemüht, allerdings konnte man mir als einzige Alternative eine Umbuchung auf KIX – FRA – MUC am Dienstag, den 14.03.2011 anbieten. Sie schlugen mir aber vor, es am kommenden Tag direkt beim Lufthansa Schalter zu versuchen, da dort eine Umbuchung aus Kulanz auch auf andere Flüge, die keine Prämienverfügbarkeit mehr haben möglich wäre. Allerdings sei der Frankfurtflug am kommenden Tag bereits komplett ausgebucht, so dass ich mir da keine großen Hoffnungen machen sollte.
Ich habe mich dann dazu entschlossen die Nacht am Flughafen zu verbringen, da erstens eh nirgends Hotels zu bekommen sein, wie andere gestrandete Fluggäste berichteten und zweitens ich am nächsten Tag auch als einer der ersten am Lufthansa Schalter sein wollte.
Der letzte Flug (zumindest im internationalen Teil) geht um 0:30 Uhr nach Bangkok. Die ersten Checkin-Schalter öffnen um 7:00 Uhr morgens. Die meisten Geschäfte und Restaurants schließen um 21:30 Uhr, die letzten dann um 23:00 Uhr. Danach gibt es nichts mehr. Auch das WLAN ist ab 0:00 Uhr bis 7:00 Uhr morgens nicht mehr verfügbar. Es gibt aber wenigstens ausreichend gepolsterte Sitzbänke ohne Armlehnen, so dass man sich da ausstrecken kann. Irgendwann bin ich dann doch weggedöst. Um 4:00 Uhr morgens bin ich aus dem Schlaf hochgeschreckt und konnte zunächst nicht sagen warum. Mir war nur irgendwie so komisch. Später habe ich dann erfahren, dass es genau zu dieser Zeit ein weiteres Erdbeben gab, das auch in Osaka deutlich zu spüren war. Ich habe dann noch mal 3 Stunden mit Lesen und spielen auf dem iPhone „totgeschlagen“ und mich dann um 7:00 Uhr vor dem Lufthansa-Schalter positioniert (, obwohl dieser erst um 8:15 Uhr öffnet). Hinter mir fanden sich einige Reisende ein, die einfach nur möglichst schnell aus Japan weg wollten. So tauschten wir dann gegenseitig Informationen aus. Dabei erfuhr ich von einer Deutschen Studentin, die fließend Japanisch spricht, dass das ganze Ereignis in den Japanischen Medien wohl ziemlich herunter gespielt wird. Die Zahl der Opfer wird hier wohl viel niedriger angegeben als in den Westlichen Medien und auch in dem Vorfall im Atomkraftwerk sieht man wohl keine Gefahr. Das war auch der Hauptgrund für die meisten hier weg zu wollen.
Pünktlich öffnete die Lufthansa ihren Schalter und so brachte ich dem sehr netten und hilfsbereiten Mitarbeiter mein Anliegen vor. Ich wollte den Flug NRT – MUC, den ich ja für den 14.03.2011 hatte auf ein Ticket KIX – FRA – MUC oder irgendeine andere Alternative KIX – XXX – MUC möglichst noch am gleichen Tag umbuchen. Auch er berichtete mir, dass der Flug eigentlich in allen Klassen ausgebucht ist, dass er aber aufgrund der Situation auf den anderen Flughäfen hier in Japan damit rechnet, dass nicht alle gebuchten Passagiere den Flug auch erreichen könnten. Er nahm mich daher sofort auf die Warteliste auf und bat mich noch ein wenig zu warten. Bereits nach einer knappen halben Stunde kam er zu mir und sagte mir, dass mein Flug confirmed ist. Zumindest bis Frankfurt. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Schnell noch die Koffer aufgeben, die Angehörigen zu Hause informieren, und dann ging es auch schon los.

An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Danke an die Lufthanse. So stelle ich mir einen Service für gestrandete Passagiere vor. Mitarbeiter, die sich um die Fluggäste kümmern und alles versuchen, um sie aus dem Land zu bekommen. Später habe ich dann erfahren, daß alle Ausreisewilligen mit Ausnahme von 2 Personen auf diesem Flug mitgekommen sind.
 
KIX - FRA - MUC

Flug: LH741, KIX – FRA, 11:15 – 15:30
Flugzeug: A340-600, D-AIHK, Mainz
Sitzplatz: 2K (First)
Auslastung: 100% in allen 3 Klassen

Flug: LH118, FRA – MUC, 17:20 – 18:15
Flugzeug: A321, D-AIRF, Kempten
Sitzplazt: 5A (Bussines)
Auslastung: habe ich nicht darauf geachtet

Wie ja schon beschrieben konnte ich dank dem hervorragenden Service der Lufthansa-Mitarbeiter in Osaka bereits am folgenden Morgen meine Rückreise nach Deutschland antreten. Nachdem sich die Warteliste geklärt hatte, der Boarding-Pass ausgestellt und das Gepäck aufgegeben war ging es zunächst einmal in die Lounge. Lufthansa unterhält in Osaka verständlicher Weise keine eigene Lounge sondern nutzt eine örtliche. Diese war vom Standard her eher mit den Business-Lounges der LH vergleichbar. Trotzdem habe ich mich nach der langen Nacht am Flughafen über ein paar kleine Häppchen und einen Kaffee zum Frühstück gefreut und auch die bequemen Sessel habe ich gerne angenommen. Einzig wirklich negativer Punkt war, es gab keine Duschen. Dabei hätte ich mich gerne vor dem Flug frisch gemacht. So blieb es bei der "kleinen Morgentoilette" und dem Kleidungswechsel.
Der Beginn des Boardings wurde in der Lounge angesagt und so begab ich mich rechtzeitig in Richtung Gate. Es gab einen eigenen Finger für die First- und Businessclass-Gäste und so konnte ich schnell einsteigen. An meinem Platz 2K wurde ich dann gleich persönlich mit Namen begrüßt und bekam die obligatorischen Nüsse und auf meinen Wunsch einen Orangensaft.
Alle 8 Plätze in der First waren besetzt. Da Lufthansa versuchte möglichst alle Ausreisewilligen mitzunehmen, wurde der Flieger zu 100% gefüllt. Dadurch gab es natürlich auch das eine oder andere Upgrade in die First. Man konnte einige strahlende Gesichter sehen.
Pünktlich ging es dann in Osaka los. Kurz nach Erreichen der Reiseflughöhe begann dann der Service. Nachdem ich auf meinen Aufenthalt in Japan verzichten musste habe ich mich für das japanische Menü entschieden, um wenigsten ein klein wenig Fernost zu bekommen. Es gab verschiedene Arten von Sushi (Krebsfleisch / Lachsforelle / Rettich) und auch zwei verschieden Suppen (Suimonosuppe und Misosuppe). Als Hauptgericht standen gegrilltes Hähnchenfleisch mit Chili, dazu Kisyu Pflaume, Teriyaki Sauce, gebratene Aubergine, gedünstete Taro, Karotte und Kaiserschoten oder Tai Kabura, gedünstete Seebrasse mit Mairübe, dazu Umadashi-an Sauce, Yuzu Frucht, Butterbur und Karotte zur Auswahl. Dazu gab es gedämpften Reis im Bambusblatt. Ich habe mich Nicht stilecht, aber nach über einem Monat vielleicht verständlich, habe ich dazu ein Weißbier getrunken. Nach dem Service habe ich dann meinen Sitz ganz flach gestellt und von der Flugbegleiterin wurde mein Bett hergerichtet. Nach der langen Nacht mit auf den Bänken im Terminal war ich froh, ein wenig Schlaf nachholen zu können. Aber anscheinend war ich nicht der Einzige. Nach und nach wurden alle Blenden heruntergezogen und es wurde für etwa 4 Stunden ganz ruhig in der Kabine. Als ich wieder aufwachte vertrieb ich mir zunächst ein wenig die Zeit mit dem Bearbeiten meiner Bilder, die ich während der gut 4 Wochen in Neuseeland geschossen hatte. Langsam schien jeder ausgeschlafen zu haben und nach und nach gingen an jedem Fenster die Blenden wieder hoch. Kurze Zeit später gabe es auch schon wieder etwas zu essen. Ich fand den Service an Bord und auch das Essen hervorragend. Den Flug perfekt gemacht hat auch noch das Wetter. Währende der gesamten Reise hatten wir einen super Ausblick, zunächst über Japan, dann über Sibirien und schließlich auch noch über Skandinavien.
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Bild 1: Über Japan
Bild 2: Verschiedene Sushi zur Vorspeise
Bild 3: Gebratenes Hähnchenfleisch mit Reis im Bambusblatt als Hauptspeise
Bild 4: Die Skandinavische Küste
Bild 5: Südliches Skandinavien

Da ich in Frankfurt noch mindestens knapp 2 Stunden Aufenthalt haben sollte (der Weiterflug nach München war ja noch nicht bestätigt) bin ich wiederum zu Fuß ins Fristclass-Terminal gegangen. Sehr freundlich wurde ich dort empfangen und sofort hat sich jemand um meinen Weiterflug gekümmert. In der Zwischenzeit habe ich erst mal ausgiebig geduscht und mich frisch gemacht. Anschließend ließ ich mich noch auf einem der bequemen Sessel nieder, bestellte mir ein Cola-Weizen und habe etwas gelesen. Dort kam dann auch die LH-Mitarbeiterin vorbei und brachte mir meinen Boardingpass für den Weiterflug nach München.
Als die Zeit zum Einsteigen gekommen war, wurde ich wieder persönlich abgeholt und mit der Limousine zum Flieger gebracht. Sehr schnell verging dann der kurze „Hüpfer“ von Frankfurt nach München. Dort angekommen kamen mein Koffer und mein Rucksack auch als erstes auf das Gepäckband, so daß ich schon nach wenigen Minuten den Sicherheitsbereich verlassen konnte. Nicht erwartet hatte ich mein „großes Empfangskommando“. Die ganze Familie war gekommen um mich zu begrüßen. Sie hatten ja hier in Deutschland viel mehr erfahren als ich vor Ort in Japan und während des Fluges und waren alle glücklich, daß ich wohlbehalten wieder zurück war.

Das war nun das letzte Kapitel meines Reiseberichts. Ich hoffe er hat Euch allen gefallen. Über Meinungen oder Kritik würde ich mich sehr freuen.
 
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