Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

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Nicht offen für weitere Antworten.
In diesem Fall darf man nicht übersehen, dass es sich bei Herrn Ude um zwei Personen handelt. Kommt in der Politik ja öfters vor...
Der Oberbürgermeister des bedeutenden Wirtschaftstandorts München war natürlich für die dritte Bahn.
Der SPD-Kandidat für den Posten des bayerischen Ministerpräsidenten ist aus parteipolitischen Gründen natürlich gegen den Ausbau des Flughafens.
 
Wenn die Kommunalwahlen 2014 vorbei sind, dann wird Ude kein Oberbürgermeister mehr sein und mit großer Wahrscheinlichkeit auch kein Ministerpräsident sein. Dann wäre er als Blockierer schonmal aus dem Weg.

Stellt sich nur die Frage, wie seine möglichen Nachfolger als OB zum Thema 3. Startbahn stehen und wie sie ihre Meinung im Stadtrat durchsetzen können. Gewinnt der schwarze Josef Schmid, dann dürfte er seine CSU, die FDP und Teile der SPD für die 3. Startbahn hinter sich haben, was wohl reichen würde. Könnte aber auch sein, dass die SPD dann rein aus Oppositionsgehabe blockiert und mit Grünen, Linken, etc. dagegen stimmt, womit eine Mehrheit im Stadtrat wieder offen wäre.

Gewinnt der rote Dieter Reiter, dann kommt es drauf, ob eine Koalition mit den Grünen im Stadtrat die Mehrheit hätte und ob es diese überhaupt gäbe. Wenn ja, dann wird es sich die SPD sicher kaum mit ihrem Partner verschwerzen wollen und sich wohl eher dagegen stellen. Wenn nein, dann dürfte wohl sicher ein größerer Teil der SPD mit CSU und FDP für die 3. Bahn stimmen.

Es könnte aber auch anders kommen, z.B. große Koalition im Stadtrat oder gar a la BaWü eine grüne OBin Nallinger, wenn die Grünen das Thema 3. Startbahn vor der Kommunalwahl noch fast bürgerkriegsähnlich aufblasen und eskalieren lassen;D.

Auf jeden Fall denke ich nicht, dass sich das Debakel für die CSU von 2008 nochmal wiederholen wird, wo ja bayernweit sehr viele Bürgermeisterposten, Landratsposten und Mehrheiten an SPD und FW verloren gingen. Ein Reiter ist kein Ude! Meine letzte Info war, dass beide OB-Kandidaten absolut Kopf an Kopf liegen. Doch bis zur Kommunalwahl ist noch etwas Zeit, bis wohin beide noch gewinnen oder verlieren können.
http://www.tz-online.de/aktuelles/m...unst-keiner-unsere-ob-kandidaten-2917111.html
 
Das Ergebnis der Kommunalwahlen spielt sicherlich auch eine nicht unerhebliche Rolle. Speziell dann wenn die Grünen eine Regierungsbeteiligung erreichen wird der Weg noch steiniger.

Wichtiger als das Wahlergebnis ist es aber, die Bevölkerung sowohl von der Notwendigkeit als auch vom Nutzen der 3. Bahn zu überzeugen (nicht nur wirtschaftlicher Nutzen... interessanter Weise hätte die Bahn auch ökologischen Nutzen da viel Kerosin gespart werden könnte... während uns die Umweltschützer das Gegenteil glauben machen). Keine Partei wird es sich leisten können den Bau gegen die Mehrheit der Bevölkerung durchzusetzen... egal wer die Wahlen letztendlich gewinnt.

Derzeit gelingt es den Gruppierungen um Startbahngegner, Bund Naturschutz und Grüne der breiten Öffentlichkeit zu suggerieren, dass eine Mehrheit der Bevölkerung gegen den Bau ist, und dass die Regierung versuchen würde gegen die Bevölkerung zu agieren. Dieses künstlich aufgebaute Feindbild funktioniert ausserordentlich gut. Sehr sehr viele Menschen, vielleicht sogar die Mehrheit der Menschen, glaubt (auch dank allgemeiner Politikverdrossenheit) dass dem wirklich so ist.
Die Gruppierungen um die Bahngegner werden auch nicht müde, dieses Bild zu stärken und mit regelmäßigen öffentlichkeitswirksamen Aktionen zu untermalen... steter Tropfen höhlt den Stein... das gilt auch für die Meinungsbildung.

Die Befürworter versuchen das Thema derzeit eher totzuschweigen und aus den Medien zu bekommen, weil sie keine Idee haben wie sie das Meinungsbild in ihrem Sinn beeinflussen können. Dann lieber Ruhe einkehren lassen... das ist mein Eindruck.
Ausser ein paar Dementis bzgl. Falschaussagen der Bahngegner kommt zur Zeit nicht viel.

Wenn es denjenigen, denen die wirtschaftliche Weiterentwicklung und Prosperität Bayerns wichtig ist, nicht gelingt dieses Feindbild zu zerstören und den Bahngegnern mit gleicher Unermüdlichkeit das Brandzeichen eines wirtschaftsschädigenden, selbssüchtigen Querulanten aufzudrücken, der sein Eigeninteresse unter dem Deckmantel des Umweltschutzes über das Allgemeinwohl stellt, dann sehe ich wenig Chancen einen Meinungsumschwung zu erreichen.

Ohne Meinungsumschwung in der Bevölkerung kein Ausbau. Egal wer dann an der Regierung ist.
Totschweigen hilft nicht. Die Gegner treiben ihr Thema weiter.
Soweit meine Meinung dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Ziel ist es wahrscheinlich, dass man München seinen Anteil am Flughafen abkauft. Dann muss die Stadtregierung nicht zustimmen.
 
Zuvor muss aber die Stadtregierung bzw. der Stadtrat dem Verkauf erst zustimmen und das wird das große Problem. Was sind die Anteile der Stadt eigentlich wert?

Ich könnte es mir dann vielleicht so vorstellen, dass die FMG der Stadt den Verkauf der Anteile dadurch schmackhaft machen könnte, dass man ihr z.B. das 1,5fache oder doppelte des eigentlichen Wertes bieten würde und in der Öffentlich groß damit wirbt, dass die Stadt dann genau diese Geld z.B in Kinderkrippen, Schulsanierungen, ÖPNV-Ausbau, Seniorendienste, etc. stecken könnte. Dann würde man als FMG sicher einiges an Zustimmung für den Plan erhalten und die Stadt etwas in Zugzwang bringen.

Sein wir doch mal ehrlich: Der Flughafen könnte doch locker das Doppelte dafür bieten, was die Anteile der Stadt wert sind, wenn sie dann dafür zeitnah die 3. Startbahn bauen und dann davon wieder langfristig finanziell profitieren würde.
 
Sein wir doch mal ehrlich: Der Flughafen könnte doch locker das Doppelte dafür bieten, was die Anteile der Stadt wert sind, wenn sie dann dafür zeitnah die 3. Startbahn bauen und dann davon wieder langfristig finanziell profitieren würde.

Die FMG schwimmt ja bekanntlich im Geld :confused: :no:
Banken geben ja gerne Kredite, kosten zwar Zinsen, aber was soll's...
Dann werden halt Landegebühren, Parkgebühren, Mieten, ... erhöht.
Beim Personal lässt sich bestimmt auch noch deutlich sparen. Wenn man sich mal so anschaut was die FMG noch alles selber macht, lässt sich da bestimmt noch vieles kostengünstig aussourcen. Da man eh eng mit der LH zusammenarbeitet, kann man sich ja dort Nachhilfe holen.

Manche Argumente in diesem Thread erinnern mich doch stark an das Niveau der Flughafengegner.
 
Die FMG schwimmt ja bekanntlich im Geld :confused: :no:
Banken geben ja gerne Kredite, kosten zwar Zinsen, aber was soll's...
Dann werden halt Landegebühren, Parkgebühren, Mieten, ... erhöht.
Beim Personal lässt sich bestimmt auch noch deutlich sparen. Wenn man sich mal so anschaut was die FMG noch alles selber macht, lässt sich da bestimmt noch vieles kostengünstig aussourcen. Da man eh eng mit der LH zusammenarbeitet, kann man sich ja dort Nachhilfe holen.

Manche Argumente in diesem Thread erinnern mich doch stark an das Niveau der Flughafengegner.
Darf ich mal fragen, was jetzt diese Anmache von der Seite und die ganzen überzogenen Wortverdrehereien sollen? Warum bitte so provokant?
Dir muss dieser mögliche Vorschlag ja nicht gefallen, aber deshalb musst du ihn noch lange nicht derart in Lächerliche und in den Dreck ziehen und obendrein noch mich als Verfasser diskreditieren!
 
Ich könnte es mir dann vielleicht so vorstellen, dass die FMG der Stadt den Verkauf der Anteile dadurch schmackhaft machen könnte, dass man ihr z.B. das 1,5fache oder doppelte des eigentlichen Wertes bieten würde und in der Öffentlich groß damit wirbt, dass die Stadt dann genau diese Geld z.B in Kinderkrippen, Schulsanierungen, ÖPNV-Ausbau, Seniorendienste, etc. stecken könnte. Dann würde man als FMG sicher einiges an Zustimmung für den Plan erhalten und die Stadt etwas in Zugzwang bringen.

Sein wir doch mal ehrlich: Der Flughafen könnte doch locker das Doppelte dafür bieten, was die Anteile der Stadt wert sind, wenn sie dann dafür zeitnah die 3. Startbahn bauen und dann davon wieder langfristig finanziell profitieren würde.
Man wird fragen, ob es all die Jahre keine Gewinnabführung an die Gesellschafter gab, in anderen Worten: die FMG der Stadt München die FMG-Anteile der Stadt München mit Geld der Stadt München abkauft, also "abkauft".

Wie kauft sich ein Vermögen zu seinem doppelten Wert seinem Eigentümer ab?

Wenn erstere Frage nicht zu bejahen ist, so bleibt defakto eine Kapitalreduzierung der FMG, Geld, das ja in die dritte Bahn investiert werden soll.

Schwierig.

Das wird sich ungewöhnlich anhören, wenn der künftige Flughafen Bayern/Freising der Stadt München erstmals mit Abwanderung droht... ;D
 
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Sein wir doch mal ehrlich: Der Flughafen könnte doch locker das Doppelte dafür bieten, was die Anteile der Stadt wert sind, wenn sie dann dafür zeitnah die 3. Startbahn bauen und dann davon wieder langfristig finanziell profitieren würde.

Wie hoch würdest Du den Anteil der Stadt München denn taxieren? Um mal ganz ehrlich zu sein, der Anteil ist wesentlich mehr Wert als man für die 3. Bahn aufwenden müsste.

Ich bezweifle dass die Stadt irgendwas verkauft, denn wenn sie ihre Haltung gegen die 3. Bahn aufrecht erhält, wäre ein Verkauf vollkommener Quatsch.
 
Zum Thema Gewinnabführung: die Gesellschafterversammlung / Hauptversammlung entscheidet im Rahmen der Feststellung des Jahresabschlusses über die Verwendung eines eventuellen Gewinnes oder Verlustes. Somit hat auch die Stadt ein Mitspracherecht was mit Erfolg oder Misserfolg des jeweiligen Geschäftsjahres passiert. Die Frage warum in früheren Jahren keine Ausschüttung passierte stellt sich daher in meinen Augen nicht.
 
Meiner Ansicht nach gibt es folgende Möglichkeiten:

- die FMG bleibt GmbH, die Anteile der Stadt gehen auf Bund und Land über. Natürlich mit entsprechender Abfindung.

- die FMG wird FM AG oder FM SE, ändert also ihre Rechtsform.
Da sich die FMG bis 2015 kapitalmarktfähig machen will und z.B. den Jahresabschluss 2012 nach IFRS Kriterien vorgenommen hat, liegt Letzteres nahe. Zudem wird an einem neuen gemeinsamen Markenauftritt von FMG, Flughafen München, Töchter usw. nach aussen gearbeitet...Nachtigall ick hör dir trapsen....
Hierbei stelle ich mir zwei Extremszenarien vor, das tatsächliche Szenario wird irgendwo in der Mitte stattfinden:

1. Die neue Gesellschaft beschliesst, das Entscheidungen des Aufsichtsrats nicht mehr einstimmig fallen müssen, sondern auch einfache Mehrheiten zählen. Aus den bestehenden Gesellschaftern werden dann Aktionäre. Die Anteilsverhältnisse bleiben gleich.


2. 2015 könnte ein IPO stattfinden, dann hätte man drei Jahresbilanzen nach IFRS vorzuweisen, was ein Rating einfacher macht und gleichzeitig positiver. Die FM SE ist dann zu 100% Marktkapitalisiert, Staat und Politik haben keinen Einfluß mehr.
 
@wolf: 100% ack. Ich könnte mir ein Szenario a la Siemens und Osram vorstellen, bei dem die Altgesellschafter entsprechende Aktienpakete erhalten und dann entscheiden, wieviel sie quasi als final Take langfristig halten wollen und wieviel sie an neue Aktionäre abgeben.
 
Zum Wert: es ist schon länger her, das ich mich damit beschäftigt habe. Aber nachdem ich mehrere Kennzahlen im langjährigen Mittel verglichen habe, bin ich auf MUC ≈ 0.667 * FRA gekommen. Da war Fraport aber noch hauptsächlich FRA und ohne die Beteiligungen, die die letzten Jahre hinzugekommen sind.

Sieht man darüber hinweg, dass die 4,111 Mrd € die Fraport heute wert ist mit Beteiligungen zustande kommen, kann man MUC mit 2,74 Mrd € taxieren. Bei dieser Rechnung wäre der Anteil der Stadt München 630 Mio € wert.

Das sind ein paar Peanuts mehr, als das Darlehen von Bund, Land und Stadt, das in die 2. Stammstrecke fliessen sollte (492 Mio €). Aber man hat ein für allemal seine Ruhe!

Ja das ist pi mal Daumen, nur um mal eine Grössenordnung zu haben.
Aber mit den Berechnern von Elbphilharmonie, S21 und BER kann ich locker mithalten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die FM SE ist dann zu 100% Marktkapitalisiert, Staat und Politik haben keinen Einfluß mehr.
Die notwendigen Ergänzungen der landseitigen Infrastruktur finanziert dann sämtlich die neue Gesellschaft?

Solche Pläne könnten sehr gut zu groß abgebissen sein. Ich finde es sehr fraglich, ob der Ertrag pro Pax weiter steigerbar ist, also braucht man viele Pax zusätzlich zur Rentabilität der luftseitigen Kapazitätsausweitungen, und entsprechend leistungsfähige landseitige Erweiterungen.

Und das alles finanziert von einer gerateten rein privaten Kapitalgesellschaft? Wie soll deren Finanzierung günstiger werden als die aktuelle?
 
Das ist ein Extrembeispiel (hab ich xtra geschrieben). Realistisch ist die Mitte, oder das was @thg sagt.
Was stimmt am Ertrag nicht? FRA hat weniger pro PAX als MUC und ist im MDAX. Gut Land und Stadt sind noch Anteilseigner. Aber das kann ich mir in München auch gut vorstellen. München gibt 12% ab und baut Kindergärten, Tunnel usw.
Die Paxausgaben in MUC sind anderthalbmal so hoch wie die in FRA. 13,80€ zu 8,70€ ( NON Aviation )

Rendite liegt in MUC bei 9%- Das ist auf Höhe BMW- reicht das nicht?
Fraport hatte 2012 eine Umsatzrendite von 7,5%, trotz lukrativer Beteiligungen, Cargo cities, Gateway Gardens usw.
MUC ist auch kein Konferenzzentrum wie FRA.

Welche landseitigen Erweiterungen in MUC???
Beim vergleichen der Bilanzen braucht FRA den T3 dann gar nicht anfangen!?

War das einfach nur ein "Ich schreib mal was dagegen-post"??
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ein Extrembeispiel (hab ich xtra geschrieben). Realistisch ist die Mitte, oder das was @thg sagt.
Was stimmt am Ertrag nicht? FRA hat weniger pro PAX als MUC und ist im MDAX. Gut Land und Stadt sind noch Anteilseigner.
Eben, alle politischen Ebenen blieben im Boot, bei einem Streubesitz von ca. 1/3.

Aber das kann ich mir in München auch gut vorstellen. München gibt 12% ab und baut Kindergärten, Tunnel usw.
Jo, vorstellen kann man sich viel gut. Im Kleingedruckten wird aber die Frage der politischen Durchsetzbarkeit (der Reduktion des Stadt-Anteils; gar auf Null) gestellt, eine sehr ähnliche Frage, wie sie letztes Jahr bereits einmal glänzend vorangebracht wurde.

Die Paxausgaben in MUC sind anderthalbmal so hoch wie die in FRA. 13,80€ zu 8,70€ ( NON Aviation )

Rendite liegt in MUC bei 9%- Das ist auf Höhe BMW- reicht das nicht?
Bleibt die dort, wenn BWM 150% der heutigen Produktion verkauft? Gewinnt nicht etwa margenschwächeres Geschäft Anteil am Umsatz?

"Reicht das nicht" ist die Gewinnerformulierung, wenn man um eine Erweiterung streitet.

Welche landseitigen Erweiterungen???
Keinerlei Idee?

War das einfach nur ein "Ich schreib mal was dagegen-post"??
Ich möchte nicht in die Gefahr geraten, nochmals höflich und geschwollen verwechselt zu bekommen: Mit solchen Rülpsern bleiben sowohl ein zügiger Ausbau als auch eine Vollprivatisierung (sollte überhaupt jemand darüber nachdenken) zum Zwecke des letzteren ein ferner, feuchter Traum.

Vorzügliche Grüße,

Machrihanish
 
Machrihanish
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Zitat von Wolf.iS
Das ist ein Extrembeispiel (hab ich xtra geschrieben). Realistisch ist die Mitte, oder das was @thg sagt.
Was stimmt am Ertrag nicht? FRA hat weniger pro PAX als MUC und ist im MDAX. Gut Land und Stadt sind noch Anteilseigner.



Eben, alle politischen Ebenen blieben im Boot, bei einem Streubesitz von ca. 1/3.

Ja, bei Änderung der Satzung über Stimmenverteilung und Gewichtung bei Abstimmungen (einstimmig zu mehrheitlich) ist der Fall 1/3 irrelevant. Bitte höflichst nochmal ALLES zu lesen.

Bleibt die dort, wenn BWM 150% der heutigen Produktion verkauft? Gewinnt nicht etwa margenschwächeres Geschäft Anteil am Umsatz?

"Reicht das nicht" ist die Gewinnerformulierung, wenn man um eine Erweiterung streitet.

Verstehe ich nicht. Wer ist "die" ? Wie kann man 150% der Produktion verkaufen?? Und was hat das mit FRA und MUC zu tun, wenn ein Kunde hier 13,80€ und dort 8,70€ ausgibt. Non Aviation ist die Zukunft und Aviation ist margenschwach. Soweit die Antwort auf das, was ich verstanden habe.

Jo, vorstellen kann man sich viel gut. Im Kleingedruckten wird aber die Frage der politischen Durchsetzbarkeit (der Reduktion des Stadt-Anteils; gar auf Null) gestellt, eine sehr ähnliche Frage, wie sie letztes Jahr bereits einmal glänzend vorangebracht wurde.

Bei den Schulden der öffentlichen Hand kein abwegiges Szenario. Schon mitgekriegt, was in Griechenland, Portugal, Spanien alles vor der Privatisierung steht??


Nein, eher baut MUC landseitig Irgendwas als FRA das T3....
 
Ja, bei Änderung der Satzung über Stimmenverteilung und Gewichtung bei Abstimmungen (einstimmig zu mehrheitlich) ist der Fall 1/3 irrelevant. Bitte höflichst nochmal ALLES zu lesen.
Ich habe nur nicht vergessen, daß Du oben
Staat und Politik haben keinen Einfluß mehr
einen Zustand phantasierst, in dem die Rechnung ohne den Wirt gemacht ist. In der jetzt noch von Dir vertretenen, von mir angeblich ignorierten, Variante ist der Einfluß der Stadt München günstigenfalls reduziert, aber nicht eliminiert: Richtig, Minderheitenvoten seitens öffentlicher Teilhaber kann man wiederum privilegieren.

Zudem ist dieser Gedanke aus der Familie: der Mohr hat nicht nach meinem Geschmack votiert, da fragen wir ihn doch gar kein zweites Mal.

Der Gedanke der politischen Durchführbarkeit stellt sich hier sogar in verschärfter Form. Schließlich ist dieses Strategem bereits jetzt recht durchsichtig formuliert und beseelt von dem Gedanken, den Gemeinnutzen als solchen zu kennen und nicht etwa erst ermitteln zu müssen.

Verstehe ich nicht. Wer ist "die" ?
Schauen wir doch mal auf den unmittelbar vorstehenden Satz:
Rendite liegt in MUC bei 9%- Das ist auf Höhe BMW- reicht das nicht?
Rendite - die,
MUC - das oder der (vgl.: 'im München der 50er', 'der Flughafen München'),
Höhe - die,
BMW - die Motorenwerke, die BMW AG.

Jetzt:
Bleibt die dort, wenn BWM 150% der heutigen Produktion verkauft?
[ ] Bleibt die Rendite dort, wenn BWM 150% der heutigen Produktion verkauft?
[ ] Bleibt die Höhe dort, wenn BWM 150% der heutigen Produktion verkauft?
[ ] Bleibt die BMW AG dort, wenn BWM 150% der heutigen Produktion verkauft?

oder gar

[ ] Bleibt die Stadt München dort, wenn BWM 150% der heutigen Produktion verkauft?

Wie kann man 150% der Produktion verkaufen??
Man entscheidet sich, ein weiteres Werk zu erbauen und 50% mehr Fahrzeuge anzubieten.

Und was hat das mit FRA und MUC zu tun, wenn ein Kunde hier 13,80€ und dort 8,70€ ausgibt.
Exakt. Vielleicht hat der Schnitt mit dem Durchsatz zu tun, und nicht mit dem blauweißen Himmel.

Non Aviation ist die Zukunft
Das meinten ja auch die Münchner. Und deshalb werden die meisten Einkaufszentren ohne Flugbetriebsflächen gebaut.

und Aviation ist margenschwach.
O/D-Aviation weniger, Umsteiger mehr. LCC mehr.

Nein, eher baut MUC landseitig Irgendwas als FRA das T3....
Wir sind uns einig, daß Luftseite bis an die Security im Terminal heranreicht? Ferner, daß die FMG wahrscheinlich die Landseite desselben Terminals mitfinanziert. Was bleibt? Hilfsgebäude auf der Flughafenfläche, Straßen und Gleise. Finden am Tage der Vollprivatisierung Staat und Bund endlich das Geld, mit dem die Zufahrtswege zum vollständig privaten Flughafen vervollständigt werden, die bereits heute fehlen? Privates Kapital ist ja ein scheues Reh.

Schon mitgekriegt, was in Griechenland, Portugal, Spanien alles vor der Privatisierung steht??
Steht das Maximilianeum vor seinem Abtransport durch die Gläubiger des Freistaats?

Bei den Schulden der öffentlichen Hand kein abwegiges Szenario.
Werden die sinken, wenn sich die Stadt aus dem Betrieb von Flughäfen zurückzieht und sich voll auf Stadtreinigung, Friedhöfe, Kindergärten konzentriert?
 
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