Ausbau MUC: 3. Bahn (Neustart)

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[URL]http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/inhalt/flughafen-nuernberg-ryanair-102.html[/URL] hat gesagt.:
Die Billig-Fluglinie Ryanair hat heute in Nürnberg fünf neue Ziele für den Winterflugplan 2016/2017 vorgestellt. Zudem will die Airline in Zukunft ein Flugzeug in Nürnberg fest stationieren – eine Investition in Millionenhöhe. ...
Darüber hinaus soll ab dem Winterflugplan eine Ryanair-Maschine fest in Nürnberg stationiert sein. ...
Im Kampf um höhere Passagierzahlen hatte sich der lange kriselnde Flughafen vor drei Jahren entschlossen, die Billigfluggesellschaft an Bord zu holen. ...

Wie unterschiedlich die Tonlage ausfällt, wenn es nicht gegen die dritte Startbahn geht, ist erstaunlich.
Die Stationierung einer Maschine bedeutet also eine Investition von 90 Millionen.......
Transavia hat 4 Maschinen in MUC stationiert = 360 Millionen. Bei so einer Rechnung wären 10% Marketingzuschuss der FMG immer noch wenig.

Bin mal gespannt, ob Magerl hier auch einen handfesten Skandal wittert. Ryanair ist ja bekannt dafür, sich Sonderbedingungen auszuhandeln. Also alles nur erkauft?

In MUC "subventioniert" der Steuerzahler, obwohl die FMG die Zuschüsse locker aus den Gewinnen finanziert. Wie sieht es denn mit der finanziellen Situation vom Flughafen Nürnberg aus wenn heißt
Die beiden Gesellschafter - die Stadt Nürnberg und der Freistaat Bayern - mussten den verschuldeten Airport zuletzt mit Finanzspritzen stützen.
 
... In MUC "subventioniert" der Steuerzahler, obwohl die FMG die Zuschüsse locker aus den Gewinnen finanziert. Wie sieht es denn mit der finanziellen Situation vom Flughafen Nürnberg aus wenn heißt
Da greifen Sie einen wichtigen Punkt auf. München kann sich (derzeit!) Förderprogramme leisten, Nürnberg muss knausern. Das ist keine befriedigende Situation, da neue Verbindungen eben nicht da enstehen, wo sie - wenn überhaupt - verkehrstechnisch Sinn machen, sondern da, wo das Kapital sitzt. Die Aussage "Fluglinien wollen gar nicht nach Nürnberg" bekommt unter diesen Aspekten eine ganz neue Bedeutung.
 
Da greifen Sie einen wichtigen Punkt auf. München kann sich (derzeit!) Förderprogramme leisten, Nürnberg muss knausern. Das ist keine befriedigende Situation, da neue Verbindungen eben nicht da enstehen, wo sie - wenn überhaupt - verkehrstechnisch Sinn machen, sondern da, wo das Kapital sitzt. Die Aussage "Fluglinien wollen gar nicht nach Nürnberg" bekommt unter diesen Aspekten eine ganz neue Bedeutung.

So ein Unsinn! Verkehrstechnisch macht München Sinn, da hier das bestehende Drehkreuz ist. Nürnberg ist wenn nur für p2p eher interessant.
Und wer jetzt fordert Nürnberg statt München doch zum Drehkreuz auszubauen hat den Knall echt nicht gehört.
 
Zuletzt bearbeitet:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen...tinknormales-geschaeft-1.2854815?reduced=true

Das "eigenartige Geschäftsgebaren", dass Frau Vogel anmahnt, ist aus Sicht ihrer eigenen Kollegen "stinknormales Geschäft".

Aber wenn man weiß, wie Frau Vogel mit den Flughafengegnern verbandelt ist und welche persönlichen Interessen sie da hat, dann ist es eher ein "eigenartiges Gebaren", dass sie da als angebliche Journalistin an den Tag legt.

Da halten wir uns wohl besser an Dominik Hutter.

... oder an den Hrn. Flottau:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuer-neue-strecken-uebliche-millionenanreize-1.2856300

Das ist wirklich ein gelungener Artikel in der SZ von heute! Hr. Flottau ist nicht auf das dümmliche "Skandal"-Geschrei vom Hrn. Magerl hereingefallen sondern hat sich gut informiert, dann die Lage richtig analysiert und zuletzt treffend kommentiert. Chapeau!
 
Da greifen Sie einen wichtigen Punkt auf. München kann sich (derzeit!) Förderprogramme leisten, Nürnberg muss knausern. Das ist keine befriedigende Situation, da neue Verbindungen eben nicht da enstehen, wo sie - wenn überhaupt - verkehrstechnisch Sinn machen, sondern da, wo das Kapital sitzt. Die Aussage "Fluglinien wollen gar nicht nach Nürnberg" bekommt unter diesen Aspekten eine ganz neue Bedeutung.
Dann erklären Sie doch bitte einmal am Beispiel der neu aufgenommenen Verbindung von Delta Air Lines nach Detroit, warum diese "verkehrstechnisch" in Nürnberg Sinn machen würde.
 
Wie unterschiedlich die Tonlage ausfällt, wenn es nicht gegen die dritte Startbahn geht, ist erstaunlich.

Gut, dass Du den Bayerischen Rundfunk erwähnst. Deren Berichterstattung über die 3. Startbahn ist ja auch kein Ruhmesblatt für den Sender. Zu dem von Magerl aufgedeckten angeblichen "Skandal" haben die nichts besseres vorzuweisen als einen simplen Beitrag nach dem Motto Magerl sagte - Söder sagte. Verstehen die das unter Ausgewogenheit? Haben die keinen Redakteur, der die Lage analysieren und dann richtig kommentieren kann? Die SZ und die AZ sind ja offensichtlich dazu in der Lage.

Immerhin ist das ein öffentlich rechtlicher Sender, der von den Gebühren seiner Zuhörer lebt. Da darf man schon ein bisschen mehr Tiefgang erwarten.
 
Bin mal gespannt, ob Magerl hier auch einen handfesten Skandal wittert. Ryanair ist ja bekannt dafür, sich Sonderbedingungen auszuhandeln. Also alles nur erkauft?
Na da vergisst Du jetzt aber den Hintergrund der strittigen 3. Bahn. In NUE fliegt sowieso fast nichts, was die dort machen kann Magerl egal sein. Anders läge der Fall aber, wenn NUE wg. der Massen an RyanAir-Fliegern plötzlich auch eine weitere Startbahn bräuchte. Dann würde Magerl sicherlich auch Skandal skandieren ;)

Analysieren wir die Lage einmal sachlich:
Magerl argumentiert, dass es ohne Geldzahlungen der Flughafengesellschaft weniger bis kein Wachstum in MUC gäbe, ergo die 3. Bahn nicht benötigt werden würde.
Die Ausbaubefürworter argumentieren dagegen, dass solche Zahlungen gang und gäbe und total normal wären.

Was mir dabei auffällt: Das ist KEIN Gegenargument. Niemand der Ausbaubefürworter behauptet, dass der Flugverkehr OHNE finanzielle Anreize wachsen würde. Nur von diesem Verkehrswachstum hängt aber das Wohl und Wehe der 3. Bahn ab.

Ergo scheint Magerl da einen Punkt gefunden zu haben, wenn ihn nichtmal die Gegenseite entkräften sondern nur beschwichtigen kann.

Das Ganze muss man somit als medialen Gewinn der Ausbaugegner werten. Beim Gros der Bevölkerung wird nur hängen bleiben, dass sich der Flughafen den Verkehr kauft. Dass das in der Luftfahrtbranche total normal ist und unterm Strich ein Gewinn übrig bleibt, hilft argumentativ nur indirekt.
 
Gut, dass Du den Bayerischen Rundfunk erwähnst. Deren Berichterstattung über die 3. Startbahn ist ja auch kein Ruhmesblatt für den Sender. Zu dem von Magerl aufgedeckten angeblichen "Skandal" haben die nichts besseres vorzuweisen als einen simplen Beitrag nach dem Motto Magerl sagte - Söder sagte. Verstehen die das unter Ausgewogenheit? Haben die keinen Redakteur, der die Lage analysieren und dann richtig kommentieren kann?
Das Personal hätten sie sicherlich dazu, nur weiß das nicht, wofür man sein soll/muss, da die "BR-Chefs" von der CSU gespalten sind. Ergo will sich da keiner die Finger verbrennen wollen und am Ende auf der falschen Seite stehen. Was übrig bleibt ist dann die erwähnte X sagte, Y entgegnete Berichterstattung. Langweilig -aber immerhin entspricht sie den Tatsachen ;)
 
In der Tat in informativer Artikel, der allerdings mehr die zulässigen Randbedingungen i.allg. als die tatsächlichen Förderregelungen der FMG beleuchtet.

"Die Flughäfen dürfen auch nicht mehr zahlen, als sie durch die zusätzlichen Flüge einnehmen. Unter dem Strich muss also der Deckungsbeitrag für die Flughafenbetreiber immer positiv sein."

Angesichts der bekannt gewordenen Zahlen bin ich auf den Nachweis der Einhaltung dieser europäischen Vorschrift schon sehr gespannt.
 
München kann sich (derzeit!) Förderprogramme leisten...

...und täglich grüßt das Murmeltier! Was soll diese unterschwellige Andeutung in der Klammer, bitte?
Die FMG hat in den letzten Jahren konstant schwarze Zahlen geschrieben (unter Einbeziehung aller Förderprogramme). Auch für die nächsten Jahre ist da keine Änderung abzusehen.

Insbesondere, da die Förderprogramme ja den Zweck haben, den Gewinn der FMG zu erhöhen. Aber das ist es ja, was Hr. Magerl und Du nicht verstehen wollt.

Hast Du irgendwelche Anhaltspunkte, dass sich die FMG in den nächsten Jahre ihre Förderprogramme nicht mehr leisten könnte? Wenn ja, welche wären das konkret? Was genau ist der Zweck Deines Einschubes in der Klammer?
 
Insbesondere, da die Förderprogramme ja den Zweck haben, den Gewinn der FMG zu erhöhen. Aber das ist es ja, was Hr. Magerl und Du nicht verstehen wollt.
Ich glaube nicht dass Magerl das nicht versteht, er hat wohl eher nur damit Probleme, dass Unbeteiligte für das Gewinnstreben Anderer Nachteile in Kauf nehmen müssen.
Wie schon früher geschrieben, wieso bietet man den Betroffenen nicht ne Dividende pro Jahr an? Oder Freiflüge oder sonstige Annehmlichkeiten?
Kann oder will man sich das nicht leisten? Ich dachte die FMG macht soviel Gewinn?

Hast Du irgendwelche Anhaltspunkte, dass sich die FMG in den nächsten Jahre ihre Förderprogramme nicht mehr leisten könnte? Wenn ja, welche wären das konkret? Was genau ist der Zweck Deines Einschubes in der Klammer?
Wenn ich mich einmischen darf: Ich sehe weniger Gefahr beim "leisten können" sondern eher beim "leisten dürfen".
Vor ein paar Wochen wurde mal wieder ein Klimaziel verabschiedet ... weniger als 2 Grad Erderwärmung. Unsere Kanzlerin ist dabei bekanntlich recht aktiv.
Gleichzeitig gabs aber vor ein paar Tagen durchgesickerte Daten aus dem Umweltbericht der Staatskanzlei:

Die Treibhausgasemissionen in Bayern sind nach wie vor zu hoch, um die international vereinbarten Klimaziele zu erreichen. Das geht aus dem noch nicht veröffentlichten neuen Umweltbericht der Staatsregierung hervor.

Der Kohlendioxid-Ausstoß in Höhe von 6,2 Tonnen pro Kopf im Jahr könne sich im Vergleich der Industrieländer zwar sehen lassen, sei aber „im globalen Maßstab nicht nachhaltig“, heißt es in dem Papier. Eine Hauptursache dafür sind mittlerweile die steigenden Emissionen im bayerischen Güter- und im Luftverkehr.Nach den Forderungen des Weltklimarats dürfte jeder Mensch im Jahr 2050 nur noch 1,5 Tonnen CO2 pro Kopf und Jahr produzieren, um die Erderwärmung auf die erhofften zwei Grad zu begrenzen. Doch der CO2-Ausstoß von Flugzeugen in Bayern hat sich im Vergleich zu 1990 sogar verdreifacht - mutmaßlich maßgeblich bedingt durch das Wachstum des 1992 eröffneten Münchner Flughafens.
http://www.merkur.de/bayern/umweltb...ayern-mit-zu-viel-treibhausgasen-6071161.html

Merkel sprach sich für eine CO2-Bepreisung aus:
Der globale Kohlenstoffmarkt mit einem robusten und verlässlichen CO2-Preissignal muss also unser Ziel sein. Dann könnten wir auch weltweit Anreize dafür setzen, unsere Klimaziele kosteneffizient zu erreichen. Es ließen sich auch zusätzliche Finanzquellen erschließen, um Klimaschutzmaßnahmen zu finanzieren.
https://www.bundesregierung.de/Content/DE/Rede/2015/05/2015-05-19-merkel-klimadialog.html

Also ne Art CO2-Steuer. Wenn das nicht als zahnloser Bettvorleger landen soll, müsste man davon ausgehen, dass Flugreisen infolgedessen teurer werden würden und damit das Wachstum mindestens eine Delle abbekäme, wenn nicht gar zu nem Minus wird. Einziger Ausweg: Neuartige Antriebe .. aber bis 2020 (ab dem Jahr soll es mit dem CO2-Ausstoß weltweit bergabgehen), seh ich da noch nichts Großserien taugliches. Oder hab ich einen Durchbruch in der Antriebstechnologie übersehen?
 
Ich glaube nicht dass Magerl das nicht versteht,...
Ich möchte hier nicht darüber spekulieren, was Hr. Magerl versteht und was nicht. Meine Einschätzung beruht auf dem, was er sagt. Er hat das Förderprogramm des Flughafens mehrfach als "Subvention" bezeichnet. Also bezweifelt er, dass das Programm wirtschaftlich sinnvoll ist. Sonst müsste er nämlich "Investition" sagen. Das ist nämlich genau der Unterschied zwischen Subvention und Investition.

Wenn ich mich einmischen darf: Ich sehe weniger Gefahr beim "leisten können" sondern eher beim "leisten dürfen".

Das ist eine ganz andere Frage, die Du da aufwirfst und vielleicht findet sich hier jemand, der diese Frage mit Dir diskutieren möchte. Ich möchte aber eine Antwort auf die ursprüngliche Frage. Zaungast hat geschrieben, dass sich der Flughafen das Förderprogramm "(derzeit!)" leisten kann (mit Ausrufezeichen). Damit deutet er unterschwellig an, dass es sich die FMG evtl. in der Zukunft nicht leisten kann. Da wüsste ich gern genauer, was er damit meint.

Da musst Du Dich nicht einmischen. Zaungast ist ein recht aktives Mitglied in diesem Forum. Da wird er sich schon selbst erklären können.
 
.... Zaungast ist ein recht aktives Mitglied in diesem Forum. Da wird er sich schon selbst erklären können.
Und das tut er auch - auch wenn er überhaupt kein Problem damit hat, wenn jemand ein Argument oder einen Gedankengang aufgreift und weiterführt (wohin er mag).
Wie Sie sehr wohl wissen, war die wirtschaftliche Situation der FMG nicht immer so rosig wie in den paar letzten Jahren. Über viele Jahre wurden nur marginale Gewinne, über weite Strecken sogar deutliche Verluste ausgewiesen. Wenn Sie nun behaupten wollen, dass sei ja alles Schnee von gestern und die aktuelle erfreuliche wirtschaftliche Situation werde sich von nun an jedes Jahr reproduzieren, so bitte ich Sie aber nun umgekehrt darzulegen, wieso man sich darauf verlassen könnte? Ist die Jammerei der LVGs und der Flughäfen über den zu heftigen oder gar unfairen Wettbewerb denn nun vorbei? Ist die ganze Branche nun im sicheren Hafen gelandet und in weiche Tücher gebettet?
Wie Sie freilich auch wissen, hat die FMG derzeit Verbindlichkeiten in Höhe von über 2 Mrd. Euro, deren Zinslast aufgrund des aktuell extrem niedrigen Stands wenig ins Gewicht fällt. Wenn der Zinssatz aber wieder um einige Prozentpunkte ansteigt, wird das die Situation sehr deutlich ändern und erhebliche Zusatz(finanz)kosten erzeugen. Nicht zu vergessen, dass ja auch eine 3. Bahn zunächst ja erst mal finanziert werden müßte und die zur Re-Finanzierung notwendigen Einnahmen ja - bestenfalls - viele Jahre später einträten. Das ist die eine Seite. Die andere kommt von der Einnahmenseite. Wie Aktionen a la "A4E" und auch die in S16 deutlich rückläufigen Slotbuchungen in Frankfurt ziemlich klar belegen, gibt es derzeit eine Revolte der LVGs gegen die Höhe der Flughafengebühren in Europa. Ich halte das nicht für einen Sturm im Wasserglas. MUC scheint mir da aktuell gerade noch Gewinner zu sein - da im Vgl. zu FRA derzeit noch deutlich günstiger. Aber MUC steht in Hinsicht Gebührenhöhe in Deutschland einsam in der zweiten Reihe und ist somit heißer Kandidat dafür, als Zweiter abgewatscht zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na da vergisst Du jetzt aber den Hintergrund der strittigen 3. Bahn. In NUE fliegt sowieso fast nichts, was die dort machen kann Magerl egal sein.
Der Magerl hat schon gegen den Flughafen gestänkert als es noch gar nicht um die dritte Startbahn ging. Man erinnere sich an die Anfrage, die hier kürzlich zitiert wurde, bei der es um den Kerosinzuschuss für Langstreckenflüge ging. Als Berufsgrüner müsste Magerl jede Form von Flugverkehr und insbesondere der von ihm behauptete "erkaufte" Verkehr gleichermaßen ablehnen, insbesondere dann, wenn ein Flughafen ohne "erkauften" Verkehr gar nicht mehr existieren würde, was gerade für MUC nicht gilt. Aber von Magerl wissen wir ja, dass er noch das dümmste Argument nutzt, wenn er glaubt, damit gegen den Flughafen stänkern zu können.
Dabei müsste er als Grüner eigentlich für das Drehkreuz und gegen die Verlagerung von Flügen in die Fläche sein. Drehkreuze sparen Flüge und damit Ressourcen ein.
Anders läge der Fall aber, wenn NUE wg. der Massen an RyanAir-Fliegern plötzlich auch eine weitere Startbahn bräuchte. Dann würde Magerl sicherlich auch Skandal skandieren
Das zeigt doch nur, wie windig seine Argumente sind.
Magerl argumentiert, dass es ohne Geldzahlungen der Flughafengesellschaft weniger bis kein Wachstum in MUC gäbe
Er behauptet das, bleibt aber natürlich jeden Beweis schuldig. Dabei ist es doch nicht schwer: Wenn eine Fluggesellschaft nach spätestens drei Jahren (kann ja auch früher sein) keinen Marketingzuschuss mehr erhält aber dennoch die Flüge von MUC aus weiter anbietet, dann wird man wohl annehmen können, dass der Flug mehr oder weniger erfolgreich ist. D.h. eine Nachfrage für diesen Flug besteht. Magerl müsste also zu seiner Behauptung einmal Fakten liefern, wobei schon das Verhältnis von 9000 geförderten Bewegungen zu 380.000 stattgefundenen Bewegungen deutlich macht, dass die Behauptung von Magerl nicht zutrifft.
Niemand der Ausbaubefürworter behauptet, dass der Flugverkehr OHNE finanzielle Anreize wachsen würde. Nur von diesem Verkehrswachstum hängt aber das Wohl und Wehe der 3. Bahn ab.
Die Rechnung Marketingzuschuss = 0 -> Wachstum = 0 ist zu simpel. Der Luftverkehr funktioniert etwas komplexer, auch wenn Magerl und Co. das nicht wahr haben wollen.
Nicht zu vergessen, dass ja auch eine 3. Bahn zunächst ja erst mal finanziert werden müßte
Für die Finanzierung der Bahn wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, was die Gegner bisher verhindert haben. Daran sollten sie denken, wenn die Bahn am Ende teurer wird.
Aber MUC steht in Hinsicht Gebührenhöhe in Deutschland einsam in der zweiten Reihe
So viel zum Märchen vom "erkauften" Verkehr.

Übrigens haben Sie bisher nicht beantwortet, warum eine Verbindung Nürnberg-Detroit "verkehrstechnisch" Sinn machen würde.
 
... Für die Finanzierung der Bahn wäre jetzt der richtige Zeitpunkt, was die Gegner bisher verhindert haben. Daran sollten sie denken, wenn die Bahn am Ende teurer wird.
Das sehe ich aber komplett anders. Momentan wäre bei guten Einnahmen endlich der Zeitpunkt, Verbindlichkeiten abzubauen ("spare bei Zeiten - dann hast Du in der Not").

So viel zum Märchen vom "erkauften" Verkehr.
Wenn mich meine Infos nicht trügen ist München trotz allem (noch) rund 20% und damit erheblich günstiger als Frankfurt. Warum eigentlich?

Übrigens haben Sie bisher nicht beantwortet, warum eine Verbindung Nürnberg-Detroit "verkehrstechnisch" Sinn machen würde.
Warum sollte ich da antworten. Das habe ich nie behauptet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sehe ich aber komplett anders. Momentan wäre bei guten Einnahmen endlich der Zeitpunkt, Verbindlichkeiten abzubauen ("spare bei Zeiten - dann hast Du in der Not").
Jetzt fehlt nur noch die schwäbische Hausfrau als Vorbild.
Betriebswirtschaftlich ist es höchst sinnvoll sich mit Fremdkapital langfristig zu verschulden wenn die Zinsen niedrig sind, insbesondere für Investitionen. Sie schreiben es ja sogar selbst:
Wie Sie freilich auch wissen, hat die FMG derzeit Verbindlichkeiten in Höhe von über 2 Mrd. Euro, deren Zinslast aufgrund des aktuell extrem niedrigen Stands wenig ins Gewicht fällt.
Wenn Verschuldung, dann jetzt, nicht dann wenn die Zinsen hoch sind. (Im Übrigen würde es für die FMG auch Sinn machen, ihre Verschuldung umzuschichten, wenn sie an die Gesellschafter Zinsen zahlen muss, die über dem Martkzins liegen. Da haben aber die Gesellschafter naturgemäß etwas dagegen. Daher auch kein Abbau des Gesellschafterdarlehen.)
Wenn mich meine Infos nicht trügen ist München trotz allem (noch) rund 20% und damit erheblich günstiger als Frankfurt. Warum eigentlich?
Warum eigentlich legen Sie Ihre Infos nicht offen?
Mal angenommen, Ihre Zahlen würden stimmen: Erstaunlich, dass Magerl seine Behauptung vom "erkauften" Verkehr auf ein zwanzigjähriges Marketingprogramm stützt, das wenige ausgewählte Flugbewegungen fördert und nicht auf die - nach Ihren Behauptungen - erheblich günstigeren Gebühre, die alle Bewegungen betreffen.
Warum eigentlich?
Warum sollte ich da antworten. Das habe ich nie behauptet.
Ihr Gedächtnis funktioniert sehr selektiv:
Das ist keine befriedigende Situation, da neue Verbindungen eben nicht da enstehen, wo sie - wenn überhaupt - verkehrstechnisch Sinn machen, sondern da, wo das Kapital sitzt.
MUC-DTW ist eine neue Verbindung, nicht wahr? Warum soll diese in Nürnberg "verkehrstechnisch" Sinn machen? Alles nur Blabla?
 
Ich möchte hier nicht darüber spekulieren, was Hr. Magerl versteht und was nicht. Meine Einschätzung beruht auf dem, was er sagt. Er hat das Förderprogramm des Flughafens mehrfach als "Subvention" bezeichnet. Also bezweifelt er, dass das Programm wirtschaftlich sinnvoll ist. Sonst müsste er nämlich "Investition" sagen. Das ist nämlich genau der Unterschied zwischen Subvention und Investition.
Ok, halber Punkt an Dich unter Vorbehalt, dass sich diese "Investitionen" auch wirklich rentieren und "geförderte" Verbindungen nicht einfach nach der Förderzeit eingestellt werden. Wenns da nun eine Übersicht gäbe, die das bezeugen könnte, hättest Du die Argumentation voll gewonnen.


Das ist eine ganz andere Frage, die Du da aufwirfst und vielleicht findet sich hier jemand, der diese Frage mit Dir diskutieren möchte. Ich möchte aber eine Antwort auf die ursprüngliche Frage. Zaungast hat geschrieben, dass sich der Flughafen das Förderprogramm "(derzeit!)" leisten kann (mit Ausrufezeichen). Damit deutet er unterschwellig an, dass es sich die FMG evtl. in der Zukunft nicht leisten kann. Da wüsste ich gern genauer, was er damit meint.
Naja, so anders war die Frage nicht. Man kanns die CO2-Sache auch so argumentieren:

CO2-Steuer => teurere Ticketpreise => weniger Flugverkehr => weniger Fluggäste => geringere Einnahmen der FMG => schlechtere Finanzsituation für die FMG => FMG kann sich die Förderungen nicht mehr leisten.

Damit wäre die CO2-Steuer also schlicht der Grund für Zaungasts angenommene Finanzschwäche der FMG.
 
@Zaungast.

Die Verbindlichkeiten würde die FMG auch gerne bedienen.
"Überraschend"erweise haben die Gesellschafter daran kein Interesse.

"Bei seinen Gesellschaftern steckt die FMG weiterhin mit 492 Millionen Euro in der Kreide. „Es wäre eine Leichtigkeit für uns, dies sofort zu bezahlen“, sagte Kerklohs Manager-Kollege Thomas Weyer, aber weder der Bund noch der Freistaat und die Stadt München wollten das Geld momentan. „Die kriegen bei uns mehr Zinsen, als wenn sie das Geld auf dem Kapitalmarkt anlegen würden“,


Das solltest du eigentlich wissen,, bevor du solch groteske Forderungen aufstellt. Flughafengegner eben..... :-P


http://www.merkur.de/lokales/erding/flughafen/bilanz-flughafen-muenchen-ersten-zahlen-4858716.html
 
Lieber ÜFEX, leider schreibst du einen gewaltigen Schrott.

Dein "Was mir dabei auffällt: Das ist KEIN Gegenargument. Niemand der Ausbaubefürworter behauptet, dass der Flugverkehr OHNE finanzielle Anreize wachsen würde. Nur von diesem Verkehrswachstum hängt aber das Wohl und Wehe der 3. Bahn ab" ist schlicht eine Lüge.

Ich behaupte das nämlich. Sogar mit Nachdruck.
Nur ein kleiner Teil der (neuen) Strecken kam und kommt in den Genuss von (auch aber nicht nur finanziellen) Förderungen.

Damit fällt mir auf: Ausbaugegner kommen nie ohne Unwahrheiten aus.

Warum denn...... ;-)
 
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