Ausbau Frankfurt

Jeder fängt mal klein an. Sei es bei den Paxzahlen, der Fracht und jetzt eben auch bei den Gebäuden. Füll zuerst mal dass auf und dann schau mer mal....
 
Ein paar interessante Details aus dem Wiesbadener Kurier:

Erfolg hängt an Lufthansa und Cargo-Geschäft
Flughafenexperte referiert vor Frankfurter Unternehmern/Bender hält Argumente gegen Nachtflugverbot für richtig

WIESBADEN Die Bedeutung des Frankfurter Flughafens hängt vor allem vom Hauptkunden Lufthansa ab. Diese Ansicht hat Luftverkehrsexperte Uwe Klingauf bei einer Veranstaltung der Wirtschaftsinitiative Frankfurt/Rhein-Main in Wiesbaden vertreten.
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Professor Uwe Klingauf, wissenschaftlicher Leiter des europäischen Zentrums für Luftverkehrsentwicklung (ECAD), sieht den Frankfurter Flughafen derzeit beim Passagierverkehr weltweit auf Rang sieben und beim Frachtgeschäft auf Platz acht.
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Daher werde der Inlandskonkurrent, der Münchner Flughafen, vorerst beim Wachstum gegenüber Frankfurt die Nase vorn haben. München liege international bei Passagieren auf Platz 33 und bei Fracht auf Rang 89. Beide Airports seien "globale Player", sagte Klingauf. Entscheidend für den Erfolg des Frankfurter Flughafens sei die "Systempartnerschaft mit Lufthansa", auf die dort 59 Prozent aller Flüge entfallen (in München 49 Prozent).
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Terminal 1 wächst Richtung Westen:
Hamburger Architekten planen Flugsteig A0

26.01.07

1327.jpg


In der Verlängerung des Terminals 1 nach Westen soll bis 2012 ein neuer Flugsteig am Frankfurter Flughafen errichtet werden. Dieser Flugsteig – Arbeitstitel A0 – erweitert die von Lufthansa genutzten Terminalbereiche und ist unabhängig vom Ausbauprogramm des Flughafens erforderlich, um die von der Lufthansa bestellten neuen Großraumflugzeuge Airbus A380 und Boeing B747-8 bedienen zu können.

Als Generalplaner für den Airportbereich A-West wurde in einem europaweit ausgeschriebenen Vergabeverfahren das Hamburger Architektenbüro von Gerkan, Marg & Partner (gmp) ausgewählt.

Die Fraport AG wird allein in den Hochbau rund eine halbe Milliarde Euro investieren. Im Endausbau können künftig auf einer Gesamtfläche von ca. 160.000 Quadratmetern bis zu sechs Millionen Fluggäste pro Jahr diesen neuen Flugsteig nutzen, der einschließlich des Anschlussbereichs eine Länge von rund 790 Metern haben wird. 25 Architekten hatten sich um den Fraport-Auftrag beworben. Der Bau des Flugsteigs A0 soll im dritten Quartal 2008 beginnen; dazu müssen vorher mehrere Gebäude der Lufthansa-Basis sowie das Parkhaus westlich des Terminals 1 abgerissen werden.

Bereits im vergangenen Jahr hatten sich die Unternehmensleitungen von Fraport und Lufthansa über Grundzüge dieser Erweiterung des bereits 1972 eröffneten Terminals 1 verständigt. Dazu Fraport-Vorstandsvorsitzender Dr. Wilhelm Bender: „Wir schlagen wieder ein neues Kapitel der Nutzung des Terminals 1 auf – das stärkt die Wettbewerbsposition von FRA insgesamt und unterstützt die Entwicklung unserer Kunden, allen voran die der Lufthansa.“

Bereits ab dem Sommer 2011 können die Fluggäste im neuen Flugsteig auf vier Ebenen mehr Raum und Komfort erleben. Kurze Wege, direktes Einsteigen und Übersichtlichkeit garantieren eine optimale Orientierung und minimale Umsteigezeiten. Vielfältige Möglichkeiten zum angenehmen Verweilen bieten als zentrale „Marktplätze“ gestaltete Einkaufsflächen. Premium-Gästen und Statuskunden der Lufthansa wird in sechs Lounges die Zeit bis zum Abflug verkürzt.

„Unseren Kunden wird der Flugsteig A0 in Frankfurt auch am Boden eine neue Dimension des Reisens erschließen“, sagte Karl Ulrich Garnadt, Mitglied des Bereichsvorstands der Lufthansa Passage Airlines, „mit erstklassigen Produkten über die gesamte Servicekette bauen wir unsere Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit hier am Standort Frankfurt weiter aus“.

Bis zu sieben Langstrecken-Jets (davon vier Airbusse A380) oder elf Kurzstrecken-Flugzeuge können am neuen Flugsteig A0 gleichzeitig bedient werden. Im neuen Gebäudetrakt sind künftig unter anderem ca. 800 Lufthansa-Mitarbeiter tätig. Das entspricht der Beschäftigungswirkung von mindestens vier mittelständischen Unternehmen in Deutschland.

Deutsche Lufthansa AG
Fraport AG Konzernkommunikation
Unternehmenskommunikation

Auf dem Bild sehen Sie eine Computergrafik mit Blick aus dem Cockpit auf den neuen Flugsteig A0 (Bildmitte) am Frankfurter Terminal 1. Illustration: gmp
 
sehr interessant das mit den A0 ausbau in FRA

einen lageplan dazu gibts nicht odeR?

auf der fraport seite ist ja nur der alte plan sichtbar....

542.flughafen_2015b.gif
 
7.300 Jobs weniger bei Nachtflugverbot in FRA

http://www.faz.net/s/Rub8D05117E1AC...9AA4C56857FAC5052F~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Das eine genaue Zahl genannt wird halte ich für Druckmittel, was zur Zeit meiner Meinung nach nicht das richtige Mittel ist.
In Frankfurt gehen durch Verlagerungen nach Leipzig ohnehin Arbeitsplätze verloren, ob mit oder ohne Nachtflugverbot. Dies sollte jeden in Hessen klar sein. Ansonsten hätte man in Leipzig zig Millionen in den Sand gesetzt. ;)
 
Leipzig ist als Alternative des DHL nächtlichen Frachtkreuzes Brüssel entstanden. Das hat erstmal nicht automatisch was mit FRA zu tun...
Natürlich böten sich auch eventuelle Synergien für LCAG in LEJ wenn die Fliegerei in FRA eingeschränkt würde.
Der Löwenanteil der LCAG wird aber immer in FRA bleiben, weil die meiste Tonnage über die Passage als Beiladefracht befördert wird...
 
Ich habe schon mehrfach davon gelesen das einige MD-11F der Lufthansa Cargo in Leipzig stationiert werden. Übrigens hat Lufthansa Cargo dort unabhängig von DHL ein Grundstück gekauft. Gleich nebenan!!! ;)

Außerdem soll ein Express Cargo Zug zwischen Leipzig und Frankfurt verkehren. Warum der Aufwand, wenn nicht wirklich Kapazitäten verlagert werden soll. Lufthansa Cargo ist ja jetzt schon in Köln/Bonn wegen der Begrenzungen in Frankfurt. Zukünftig dann halt in Leipzig!!! :think:

Bei den Paxen gibts zunehmend Verlagerungen nach München und bei Cargo eben nach Leipzig mittelfristig. Frankfurt hat weder für Paxe noch für Cargo genügend Kapazität. Bin gespannt wann die Lufthansa-Oberen dies endlich mal kapieren.

Wenn die Fracht für die PAX-Maschinen so wichtig ist, warum werden dann in MUC überhaupt keine Cargoflüge von Lufthansa Cargo abgewickelt. Das soll einen mal verstehen!!!

In Frankfurt ist immer alles so wichtig, da bekomme ich gleich das Kotzen!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den Paxen gibts zunehmend Verlagerungen nach München und bei Cargo eben nach Leipzig mittelfristig. Frankfurt hat weder für Paxe noch für Cargo genügend Kapazität. Bin gespannt wann die Lufthansa-Oberen dies endlich mal kapieren.

Hast Du für diese Aussage irgendwelche Zahlen, die das belegen. :think: Welche Verlagerungen meinst bitte? Dass LH MUC als zweiten Hub auf Grund der Enge in FRA ausbaut ist ja nichts neues. FRA ist nun 'mal eine DER Drehscheiben im internationalen Luftverkehr. Der Umsteiger-Anteil ist sehr hoch und LH nutzt dies auch für seine Zwecke.

MUC ist doch was die Zahl der stationierten Long haul Jets der LH angeht in den letzten vier Jahren kräftig gewachsen. ;)
 
@ Boeing 707

Du hast ja eigentlich schon alles richtig gesagt. Aber durch Verlagerung bzw. Ausweitung der Langstreckenaktivitäten bei der Lufthansa müsste automatisch auch das Frachtangebot in München stark ansteigen und es sollte eigentlich dadurch Bedarf für einzelne regelmäßige Frachtflüge (z.B. MUC-JFK, MUC-HKG, MUC-PVG geben, weil im Unterflur der A340 zu wenig Kapazität vorhanden ist. Bisher wird diese Fracht immer noch überwiegend per LKW nach Frankfurt transportiert aus allen Himmelsrichtungen incl. aus Bayern. In meinen Augen ist das Schwachsinn, die Fracht aus Norddeutschland und Süddeutschland nach Frankfurt zu transportieren, nur weil die Airline das so will. Umweltfreundliche Frachttransporte schauen bei mir im Jahr 2007 anders aus. Zudem gibts in Frankfurt Engpässe, deshalb denke ich werden die Standorte Leipzig und München, auch im Frachtsegment bald schnell wachsen, auch bei Nurcargoflügen der LH.

Für die Strecke MUC-PVG kann ich das mit Sicherheit sagen, weil ein Freund der Chemiker ist und in Stockdorf bei München tätig, regelmäßig Transporte aus Shanghai erhält, die jeweils immer mit Lufthansa Cargo via FRA ankommen. Warum wird das wertvolle Gut nicht mit der PAX-Maschine transportiert???

Gruß


Flymunich
 
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@flymunich
meine Güte, über was, und vor allem WIE du dich immer gleich aufregst...:no:;)

Also, ob du es glaubst oder nicht, München ist ganz deutlich die weltweit zweitgrößte LH Cargo Station. Unterschätz die Passage Beiladefracht nicht... Ist das nix ? Durch neue zusätzlich Longhauls hier wird dieser Status noch weiter gefestigt werden. So what ??
Natürlich werden gegebenenfalls ein paar MD-11 in LEJ stationiert werden, aber das fällt RELATIV gesehen nicht so dramatisch für LHC in FRA ins Gewicht. LH Cargo wächst in der mittelfristigen Zukunft ausschließlich über die LH Passage und eigene Kooperationen und Töchter wie bspw. Jade Cargo aus China...
 
@MUCFLYER

für mich wäre eine schöne Tochter von LHC in MUC besser als die Mutter.
Fast wia im richtig´n Leb´n......:thbup:
 
@ MUCFlyer

Grundlage für den Aufreger ist ja die Pressemeldung der Lufthansa selbst, die nicht nur ich, sondern auch das Volk und die Politik in Hessen so aufgenommen hat. Und zur Richtigstellung wollte ich nur anfügen, das Lufthansa Cargo nicht mehr einzig und allein in Frankfurt die Fäden spinnt, wie du auch richtig wegen der Münchner Langstrecken angemerkt hast.
Also ist das Statement der Lufthansa das Papier nicht wert, auf dem es geschrieben ist. Und genau dies war der Aufreger über die Forderung der LH/LH Cargo. Wo sind wir den eigentlich???

Vielleicht sollte sich Lufthansa endlich mal uneingeschränkt auch zum Standort München und dessen Stärken bekennen und nicht der ewige Schlingelkurs zwischen Frankfurt und München, immer so wie man es gerade braucht. Das ist absolut Unglaubwürdig und die Airline wird doch nicht mehr für Ernst genommen bei den betroffenen Anlieger an den Flughäfen.

Das ist in meinen Augen nicht sehr hilfreich für den Ausbau in Frankfurt und München, wenn man die beiden Standort gegeneinander versucht auszuspielen. Und genau dies wird derzeit aus meiner Betrachtungsweise von Lufthansa gemacht. Das kommt bei den Ausbaugegnern nicht gut an bzw. schweißt diese weiter zusammen.
 
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@ MUCFlyer

Vielleicht sollte sich Lufthansa endlich mal uneingeschränkt auch zum Standort München und dessen Stärken bekennen und nicht der ewige Schlingelkurs zwischen Frankfurt und München, immer so wie man es gerade braucht.

Diesen Schlinger(l)kurs wirst du solange haben, bis
a: in FRA die 4.Runway und T3 steht. Dann wird es ab MUC vermtl. nur
noch wenige LH - Langstrecken geben. Dann gibt es für LH keinen 2.Hub
in Süddeutschland mehr. Oder

b; FRA kann (darf) nicht mehr weiter ausbauen, und in MUC kommt die
3. Runway zeitnah. Dann könnte ich mir allerdings vorstellen, daß sich LH
deutlich und uneingeschränkt auf MUC konzentriert.
 
@ QR 380

Lufthansa hat mittlerweile eine solche Größe in Europa erreicht, von der Anzahl der Paxe als auch von der Flottenstärke. Daraus schließe ich das eine Zusammenlegung der beiden Hubs gar nicht mehr möglich ist. Dafür fehlt es in Frankfurt an den räumlichen Grundvoraussetzung, oder du siedelst ein paar Hunderttausend Menschen im Rhein-Main-Gebiet ab und baust auf 5 Runways sowie ein oder zwei weiteren Terminals aus. Dies sind die uneingeschränkten Fakten, an denen orientiere ich mich. Abgesehen davon bringt es Nachteile, manche Zielgebiete gleichzeitig mit zwei Maschinen kurz hintereinander anzufliegen. :confused:
Und macht es Sinn, z.B. alle Langstrecken und deshalb auch einige Europastrecken nach Frankfurt zu verlegen. In den Peaks würde Frankfurt hoffnungslos, auch mit einer vierten Runway überlastet sein und die Verspätungen würden nochmals dramatisch ansteigen. Geschäftsreisende und Premiumkunden würden ganz schnell den Megahub Frankfurt meiden und über andere Drehkreuze in Europa ausweichen.
Wer glaubt man kann alles rückwirkend wieder auf FRA fokkusieren, täuscht sich gewaltig. Aktuell werden gut 21 Mio. Lufthansa-Paxe (incl. STAR-Partner??) in MUC gezählt. In 2011 wird diese Zahl wohl der 30 Mio. entgegengehen hier in München.
Zähle mal nur die Hälfte nach Eröffnung in Frankfurt dazu, dann bist du schon wieder an der Kapazitätsgrenze wie aktuell mit drei Runways.
Was gewinnt Lufthansa dadurch, bei ungünstiger Witterrung bricht der komplette Verkehr in Frankfurt und Deutschland zusammen. Ich sehe hier sehr düstere Szenarien auf den Luftfahrtstandort Deutschland zukommen, wenn alles nur auf Frankfurt gerichtet ist.
Die Doppelhubstrategie gibt Lufthansa gegen den Mitbewerbern sehr viel Handlungsspielraum, gerade gegen den Doppelhub CDG/AMS im Skyteam-Verbund AF/KL. ;)
 
Ich kann mittlerweile keinen Schlingerkurs -wenn es denn überhaupt einen gegeben hat- mehr erkennen.
In den Augen des Kranichs war, ist und bleibt FRA die gewählte und über Jahrzehnte in ihren Strukturen gewachsene und dort tief verwurzelte Heimat. Ohne wenn und aber. Diesen primären HUB gilt es weiter auszubauen.
Allerdings weiss man auch das in FRA die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Denn mit der neuen Runway, übrigens eine reine Landebahn, sind bei Weitem -auf Dauer gesehen- nicht alle Kapazitätsprobleme gelöst...
Daher hat man sich bei Zeiten auf ein Dual Hub System festgelegt. LH hat rechtzeitig die Weichen dafür gestellt und wenn München sich nicht ganz blöde anstellt, ist der Titel 'Zweitwichtigster HUB für LH' in Beton gegossen.
Diese ganzen Wortspielereien wie 'in Augenhöhe zu FRA...' sollten auch nicht überbewertet werden. Augenhöhe ? Schmarrn... Höchstens in einzelnen Teilbereichen vielleicht.
Genauso sollte man die Pressemeldung über den Nachtflug FRA richtig eiinordnen. Natürlich würden dort in der Nacht Tätigkeiten und somit Arbeitsplätze wegfallen, da FRA aber in anderen Bereichen wächst, steht deswegen dort niemand auf der Strasse.
Und natürlich würde LH Cargo gerne weiter tagsüber die Bellys der Passage füllen und nachts einen Teil ihrer MD-11 Flotte. Alles mit einer Organisation an einem Ort. Geht das nicht, wird man aber -genauso wie bei Condor- eine praktikable Lösung suchen und finden.
Logischerweise probiert man natürlich den einfacheren und Kostengünstigeren Weg zuerst...

Ticona hat sich übrigens auch den A.... vergolden lassen... :-)
 
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@ MUCFlyer

Das mag vielleicht intern Gültigkeit haben, aber wenn man Aussagen von diversen Lufthanseaten der letzten Monate genau betrachtet, kann man schon auf die Idee kommen. Gehts um den Ausbau in München, wird eine Treusschwur in Richtung Vergrösserung des Hub-München ausgegeben.

Gehts um Frankfurt, dann soll das Wachstum in erster Linie dort stattfinden. Und diese Aussagen sind keine eindeutigen Aussagen und veranlassen den Ausbaugegnern an beiden Standorten der Lufthansa zu misstrauen. Damit erreicht man Schwierigkeiten und langjährige Streitigkeiten an beiden Standorten, die sich nochmals kräftig hinausziegen können. ;)

Unabhängig davon stösst man Fraport und FMG auch vor dem Kopf, die ja für die Airline wahrlich nicht wenig machen.

Sicherlich und für mich unbestritten ist das beide Airport sowohl bei der Kapazität der Runway als auch der Terminals ausgebaut gehören. Die deutschen Airports können den europäischen Nachbarn hier nicht nachstehen. Es wurde viel zu lange hier wenig gemacht. Jetzt gilts diesen Zeitraum einfach nur irgendwie möglich gut zu überstehen. Dafür hat man sich ja den Standort Zürich bei Lufthansa gesichert, sozusagen als Übergangslösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo ist da der Widerspruch? MUC und FRA werden - im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten - ausgebaut werden!
 
@ QR 380

Lufthansa hat mittlerweile eine solche Größe in Europa erreicht, von der Anzahl der Paxe als auch von der Flottenstärke. Daraus schließe ich das eine Zusammenlegung der beiden Hubs gar nicht mehr möglich ist.

Und macht es Sinn, z.B. alle Langstrecken und deshalb auch einige Europastrecken nach Frankfurt zu verlegen. In den Peaks würde Frankfurt hoffnungslos, auch mit einer vierten Runway überlastet sein und die Verspätungen würden nochmals dramatisch ansteigen. Geschäftsreisende und Premiumkunden würden ganz schnell den Megahub Frankfurt meiden und über andere Drehkreuze in Europa ausweichen.
Wer glaubt man kann alles rückwirkend wieder auf FRA fokkusieren, täuscht sich gewaltig. Aktuell werden gut 21 Mio. Lufthansa-Paxe (incl. STAR-Partner??) in MUC gezählt. In 2011 wird diese Zahl wohl der 30 Mio. entgegengehen hier in München.
Zähle mal nur die Hälfte nach Eröffnung in Frankfurt dazu, dann bist du schon wieder an der Kapazitätsgrenze wie aktuell mit drei Runways.
Was gewinnt Lufthansa dadurch, bei ungünstiger Witterrung bricht der komplette Verkehr in Frankfurt und Deutschland zusammen. Ich sehe hier sehr düstere Szenarien auf den Luftfahrtstandort Deutschland zukommen, wenn alles nur auf Frankfurt gerichtet ist.
Die Doppelhubstrategie gibt Lufthansa gegen den Mitbewerbern sehr viel Handlungsspielraum, gerade gegen den Doppelhub CDG/AMS im Skyteam-Verbund AF/KL. ;)

Ich habe ja nicht von allen Langstrecken gesprochen. Einige würden uns schon noch bleiben. Und ich denke aber auch, daß dieses schon dann kommt, sobald LH die ersten 3 - 4 380er hat. Diese Maschinen wollen gefüllt sein. Und da wird für mich einiges an Langstrecke ex MUC nach FRA zum 380er füllen verlegt.
Auch wenn die 4. Bahn in FRA "nur" eine Landebahn ist, schafft sie doch den nötigen Freiraum um mehr Starts auf den bisherigen Bahnen zu absolvieren. Und den Premiumkunden, welche unbedingt mit Star fliegen wollen, denen ist es wurscht,ob sie in FRA, ZRH oder vielleicht dann auch in CPH umsteigen. Ich denke eher, daß dann mehr der Hub ZRH gestärkt wird als MUC.
Wie gesagt, ist nur meine Einschätzung der Lage. Keine Gewähr auf Richtigkeit.
 
@ MUCFlyer
Das mag vielleicht intern Gültigkeit haben, aber wenn man Aussagen von diversen Lufthanseaten der letzten Monate genau betrachtet, kann man schon auf die Idee kommen. Gehts um den Ausbau in München, wird eine Treusschwur in Richtung Vergrösserung des Hub-München ausgegeben.
Gehts um Frankfurt, dann soll das Wachstum in erster Linie dort stattfinden. Und diese Aussagen sind keine eindeutigen Aussagen und veranlassen den Ausbaugegnern an beiden Standorten der Lufthansa zu misstrauen. Damit erreicht man Schwierigkeiten und langjährige Streitigkeiten an beiden Standorten, die sich nochmals kräftig hinausziegen können. ;)
Unabhängig davon stösst man Fraport und FMG auch vor dem Kopf, die ja für die Airline wahrlich nicht wenig machen.
Sicherlich und für mich unbestritten ist das beide Airport sowohl bei der Kapazität der Runway als auch der Terminals ausgebaut gehören. Die deutschen Airports können den europäischen Nachbarn hier nicht nachstehen. Es wurde viel zu lange hier wenig gemacht. Jetzt gilts diesen Zeitraum einfach nur irgendwie möglich gut zu überstehen. Dafür hat man sich ja den Standort Zürich bei Lufthansa gesichert, sozusagen als Übergangslösung.

Na ja, wir kennen doch alle die Presselandschaft... Da werden 'Aussagen' gerne mal aus dem Gesamten gerissen und mutieren dann -auch ungewollt- als Halbwahrheiten eher zu Unwahrheiten.
Oftmals sollte auch zwischen den Zeilen gelesen werden... Was würdest du denn bei LH als Frankfurter oder Münchner 'Stadthalter' verlauten lassen?
Das läuft manchmal ähnlich wie in der Politik. Ohne verbalen 'Druck' regt sich kaum was... Zuckerbrot und Peitsche...;) Keinem wird aber mit falschen Behauptungen vor den Kopf gestossen !

Und wie Fluhu bereits erwähnte, stellt sich ja nicht die Frage: Frankfurt oder München. Beide Standorte werden und müssen nach heutigem Stand deutlich expandieren. Frankfurt wird dabei aber IMMER einen höheren Stellenwert genießen.

Ausbaugegner werden auch immer misstrauisch bleiben. Das liegt in der Natur der Sache.
 
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