Alles zum Thema Lufthansa nicht streckenbezogen

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Welchen A340-300 hat LH neu in Dienst gestellt? siehe Delmenhorster Kreisblatt 26.10.04

Lufthansa tauft einen Airbus „Delmenhorst“


Patenschaft Ausrangierte Boeing ersetzt

Neuer Flieger trägt Wappen und Namen der Stadt durch die Luft. Am Donnerstag wird die Patenschaft neu besiegelt.
delmenhorst/mik – Der Name „Delmenhorst“ erobert den europäischen Luftraum. Die Lufthansa will nach Mitteilung von Rathaus-Pressesprecher Timo Frers einen neu in Dienst gestellten Airbus 340/300 mit Wappen und Namenszug der Stadt versehen. Am Donnerstag sind aus diesem Anlass die Lufthansa-Gebietsverkaufsleiterin Norddeutschland, Christine Weihs, sowie Renate Hocke von der Pressestelle der Fliegerschule Bremen bei Oberbürgermeister Carsten Schwettmann zu Gast. Sie übergeben dem OB entsprechende Urkunden und besiegeln die Partnerschaft.
Bereits 1988 war eine Boeing 737-300 auf den Namen „Delmenhorst“ getauft worden. Das Flugzeug wurde jedoch 2001 ausrangiert und nach Südamerika verkauft, so dass der Schriftzug „Delmenhorst“ vom Himmel verschwand. Frers: „Als schön, groß und schnieke ist uns der neue Flieger angekündigt worden, der den Namen Delmenhorst wieder durch die Lüfte tragen wird.“
Derzeit warteten über 150 Städte darauf, eine Patenschaft für eine Lufthansamaschine zu bekommen. Es könne einige Jahre dauern, bis eine Bewerbung erfolgreich sei. Diejenigen Städte, deren Flugzeug verkauft werde, hätten ein Dauerrecht auf die Patenschaft und bekämen bei nächster Gelegenheit einen neuen Flieger, habe Lufthansa-Pressesprecher Wolfgang Weber der Stadt mitgeteilt.
 
Tarifverhandlungen

Lufthansa-Chef warnt die Gewerkschaften

Wolfgang Mayrhuber schlägt Alarm. Ohne Einigung im Tarifstreit werde es keine Investitionen geben. Die Lohnkosten müssten sinken, sonst werde die Airline Flüge an Partner vergeben, sagte er der Süddeutschen Zeitung.

Seit über einem Jahr laufen bei Lufthansa Tarifverhandlungen für etwa 55.000 Mitarbeiter bisher ohne Ergebnis. Fast 30 offizielle Verhandlungsrunden mit den drei zuständigen Gewerkschaften haben stattgefunden.

Es geht um die Beschäftigten am Boden (etwa in der Verwaltung, der Technik und am Check-In), in der Kabine (Flugbegleiter) und im Cockpit (Piloten und Flugingenieure). Ein echter Durchbruch wurde bislang nur in einigen Bereich erzielt, so etwa bei der Cateringtochter LSG.

Wir haben uns angenähert, aber wir sind noch immer nicht weit genug gekommen, sagt Mayrhuber im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung. Ich brauche endlich ein Ergebnis, denn wir wollen in Kurzstrecken-Flugzeuge investieren, betont er.

Ohne Einigung über Tarife keine Investitionen
Ich kann aber nicht investieren, wenn ich die Rahmenbedingungen dafür nicht kenne, erklärt Mayrhuber sein Drängen. Die Uhr steht auf dem Verhandlungstisch, formuliert er und betont, dass die Fluggesellschaft bei einem unzureichenden Tarifergebnis stagnieren und Aufgaben fremd vergeben müsse.

Das wäre schade. Denn wir haben eine starke Marke, Kundenzulauf, eine gute Liquidität, und die Konkurrenz schwächelt, sagt er.

Der Konzernchef schließt nicht aus, dass Lufthansa zusätzliche Flüge auf die Partner, etwa im Luftfahrt-Verbund Star Alliance, verlagern wird, wenn die notwendige Personalkostensenkung nicht erreicht wird. Dies bedeute dann, dass Wachstum nicht bei Lufthansa selbst, sondern woanders stattfinden werde.

Wichtig ist, dass die Anschlussflüge für unsere Kunden gewährleistet sind, und in Kooperation mit unseren Partnern ist das möglich, sagt Mayrhuber.

Verdi-Vorstand verärgert
Ähnliche Äußerungen hatten kürzlich die Gewerkschaft Verdi sehr verärgert. Angesichts der Probleme von Lufthansa sei bereits die vereinbarte Auszahlung einer Ergebnisbeteiligung zurückgestellt worden, hieß es.

Zugeständnisse dieser Art sind aber kein Einfallstor für weitere Erpressungsversuche, hatte Verdi-Bundesvorstand Jan Kahmann die Drohungen von Lufthansa-Vorstand Wolfgang Mayrhuber, Arbeitsplätze in Partnergesellschaften auszulagern kommentiert.

Dieser weist den Vorwurf zurück. Ich habe nicht gedroht. Ich stehe zu den Lufthanseaten und ich will, dass das Unternehmen wächst. Aber es muss profitables Wachstum sein.

Streit um Germanwings und Thomas Cook
Das Dilemma des Konzerns liegt beim Billigflieger Germanwings, der zu Eurowings gehört. Lufthansa ist mit 49 Prozent an Eurowings beteiligt. Deshalb fordert die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC), die Germanwings-Piloten in den Konzern-Tarifvertrag der Lufthansa zu integrieren.

Das dürfte nicht so einfach sein, weil Germanwings nur indirekt zu Lufthansa gehört, meinen Tarifexperten. Mayrhuber will sich zu diesem Punkt nicht äußern. Ein von der Gewerkschaft VC gewünschtes Spitzengespräch soll einen Konsens bringen.

Lufthansa-Chef warnt die Gewerkschaften

An dem Konsens hängt für VC auch die Tarifeinigung für den Ferienflieger Condor. Dieser gehört zum Touristikkonzern Thomas Cook, an dem Lufthansa zur Hälfte beteiligt ist.

Dem Vernehmen nach haben sich der Cook-Vorstand und die Pilotengewerkschaft längst auf ein Sparpaket für Condor geeinigt. Doch die Unterschriften stehen noch aus, weil die Gewerkschaft ihr Plazet vom Tarifergebnis beim Lufthansa-Konzern abhängig macht.

Auch Verdi wartet ihrerseits auf das Ergebnis für die Lufthansa-Piloten. Diese hatten bei den vorigen Tarifverhandlungen besser abgeschnitten als die von Verdi vertretenen Mitarbeiter.

Mehr Arbeit für das gleiche Geld
Der eigentliche Knackpunkt sei aber, dass Lufthansa den Tarifabschluss mehr als bisher an den wirtschaftlichen Erfordernissen der jeweiligen Geschäftsfelder ausrichten will, sagt Verdi-Verhandlungsführer Steffen Kühhirt zur SZ. Dies mache die Gespräche so schwierig.

Lufthansa will bis 2006 etwa 1,2 Milliarden Euro eingespart haben, davon etwa 300 Millionen Euro im Personalbereich. Von ihrem Ziel, in diesem Jahr die Personalkosten um 105 Millionen Euro zu senken, sei Lufthansa aber wegen der zähen Tarifverhandlungen noch weit entfernt. Nur knapp die Hälfte davon sei realisiert, sagt Mayrhuber.

Der Lufthansa-Chef fordert von den Beschäftigten mehr Flexibilität bei Arbeitszeiten und Einsatzplänen. Ziel ist, den Europaverkehr produktiver zu machen und ihn gegenüber den Billigfliegern zu stärken. Die Devise lautet: Mehr Arbeit für das gleiche Geld.

Weniger Lohn für Neueinsteiger
Zudem sollen die Einstiegsgehälter für neue Mitarbeiter sinken. Wenn sich die Marktpreise geändert haben, dann möchte ich neue Mitarbeiter zu den veränderten Bedingungen einstellen können, sagt der LH-Chef.

Eine Gefährdung des sozialen Friedens wegen der niedrigeren Einstiegsgehälter sieht er nicht. Wer als Neueinsteiger die Bedingungen akzeptiere, dürfe nicht hinterher damit unzufrieden sein.

Die Bedingungen sind fair, sagt Mayrhuber dazu. Sie sichern bestehende Arbeitsplätze und sie schaffen neue.
 
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Welchen A340-300 hat LH neu in Dienst gestellt? siehe Delmenhorster Kreisblatt 26.10.04
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Die Delmenhorst ist die D-AIFF, die im Dezember 2001 ausgeliefert wurde, ist also nicht neu in Dienst gestellt worde. Der Name befindet sich auch schon länger auf dem Flugzeug (seit Mitte 2002?) ::)
 
Ton im Tarifkonflikt bei Lufthansa wird offenbar schärfer

Düsseldorf (AP) Der Ton im lange schwelenden Tarifkonflikt zwischen der Lufthansa und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) wird einem Zeitungsbericht zufolge schärfer. Erstmals habe die Interessenvertretung der gut 3.300 Lufthansa-Piloten mit einem «offenen Konflikt» für den Fall gedroht, dass der Vorstand den Konzerntarifvertrag umgehen und Teile des Geschäfts auf Partnergesellschaften auslagern sollte, meldete das «Handelsblatt» (Dienstagausgabe).

Auslöser des neuen Streits sind dem Bericht zufolge Spekulationen, wonach die Konzernführung fünf Jets vom Typ Boeing 737 bald an ihre 100-prozentige Italien-Tochter Air Dolomiti abgeben könnte. Die Pilotenvereinigung habe diesbezüglich sehr konkrete Hinweise von der Betriebsebene» erhalten, sagte ein VC-Sprecher dem Blatt. Sollte sich dies bestätigen, sei fraglich, ob der offene Konflikt zwischen Management und Personal noch vermieden werden könne, heißt es in einem internen VC-Schreiben an Lufthansa-Piloten, das dem «Handelsblatt» nach eigenen Angaben vorliegt.

Die Lufthansa dementierte jedoch, dass sie erstmals große Jets an die bisher mit Regionalflugzeugen operierende Air Dolomiti abgeben will. «Lufthansa hat keine Pläne, Flugzeuge ihrer eigenen Flotte bei Air Dolomiti in Dienst zu stellen», sagte eine Sprecherin dem «Handelsblatt». Konzernchef Wolfgang Mayrhuber hat der Zeitung zufolge allerdings mehrfach betont, er werde Flüge künftig auf günstiger operierende Partner des Luftfahrtverbunds Star Alliance verlagern, sollte das eigene Personal nicht bald deutlichen Kostensenkungen zustimmen.

Mayrhuber hatte erst Anfang der Woche auf eine baldige Einigung bei den seit über einem Jahr laufenden Tarifverhandlungen für die insgesamt 55.000 Beschäftigte des Konzerns gedrungen. Man brauche ein Ergebnis, weil neue Kurzstreckenflugzeuge gekauft werden sollten. «Ich kann aber nicht investieren, wenn ich die Rahmenbedingungen dafür nicht kenne», sagte er in einem Interview mit der «Süddeutschen Zeitung».

Die Lufthansa ist nach seinen Worten noch weit von der für dieses Jahr geplanten Senkung der Personalkosten um 105 Millionen Euro entfernt. Erreicht worden sei nur knapp die Hälfte, sagte Mayrhuber. Er forderte mehr Flexibilität der Beschäftigten bei den Arbeitszeiten und Einsatzplänen.

Das wirtschaftliche Ergebnis für die ersten neun Monate will die Fluggesellschaft am 11. November veröffentlichen. Im ersten Halbjahr hatte die Lufthansa einen Rekordumsatz von 8,3 Milliarden Euro eingeflogen und war in die Gewinnzone zurückgekehrt. Sie wies einen operativen Gewinn von 33 Millionen Euro aus. Im Vorjahreszeitraum schlug noch ein Verlust von 354 Millionen Euro zu Buche. Belastet wurde das Ergebnis allerdings schon in den ersten sechs Monaten vom rasanten Anstieg der Treibstoffkosten. In der Folge hatte die Lufthansa wie andere Fluglinien auch Treibstoffzuschläge eingeführt, die sie jüngst erhöhte.
 
Lufthansa sieht Erfolge bei Airline-Allianzen

Die Lufthansa hat einen Bericht zurückwiesen, die Airline sei beim Ausbau ihrer Allianzen wenig erfolgreich.

Die Deutsche Lufthansa wehrt sich gegen den Vorwurf, beim Aufbau ihres internationalen Netzwerkes von Allianzen eine Schlappe nach der anderen zu kassieren. «Man muss nicht einmal Luftfahrtexperte sein, um zu wissen, dass Herr Mayrhuber beim Thema Allianzen äußerst erfolgreich wirkt», sagte der Leiter der Lufthansa-Kommikation, Klaus Walther. Wolfgang Mayrhuber ist Vorstandsvorsitzender der Lufthansa.
Walther nimmt damit bezug auf einen Artikel in der jüngsten Ausgabe des «Spiegel». Dort wird der Lufthansa vorgeworfen, erneut einen herben Rückschlag erlitten zu haben: Der asiatische Wunschpartner für das Luftfahrtbündnis Star Alliance, Air China, könnte schon bald beim Konkurrentenbündnis Oneworld laden, heißt es in dem Artikel. Grund sei, dass die Lufthansa nicht bereit gewesen sei, sich an der chinesischen Airline zu beteiligen.
 
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KLM-Chef: Hohe Treibstoffkosten sorgen auch bei Lufthansa für Fusionsdruck
Mittwoch 27. Oktober 2004, 09:03 Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Vorstandschef der niederländischen Fluggesellschaft KLM Leo van Wijk erwartet wegen der hohen Treibstoffkosten eine Beschleunigung des Konsolidierungsprozesses in Europa. Der Zwang zu großen Fusionen werde wachsen, sagte van Wijk der "Börsen-Zeitung" (Mittwochausgabe). Das gelte auch für die Lufthansa und British Airways.
Einige US-Fluggesellschaften stünden ja bereits unter Gläubigerschutz, erklärte van Wijk. Die hohen Treibstoffpreise ließen sich "nicht unendlich lange mit Kostensenkungsprogrammen auffangen", fügte er hinzu. Die hohen Kerosinkosten würden das Ergebnis von Air France /KLM "mit hunderten von Millionen Euro" belasten.
 
Lufthansa erhält 200-Mio-USD-Auftrag von Spirit Airlines - WSJ
Freitag 29. Oktober 2004, 08:21 Uhr


NEW YORK (Dow Jones-VWD)--Die Deutsche Lufthansa AG, Frankfurt, hat offenbar einen Outsourcing-Auftrag der Spirit Airlines erhalten. Die Tochter Lufthansa Technik AG wird für die US-Billigfluglinie die Bodendienstleistungen übernehmen, schreibt das "Wall Street Journal" (WSJ - Freitagausgabe) unter Berufung auf Lufthansa-Manager. Der Vertrag im Volumen von rund 200 Mio USD habe eine Laufzeit von 15 Jahren, Spirit Airlines werde den Abschluss am Freitag bekanntgeben, hieß es.
 
Lufthansa rechnet nicht mit Verzögerung von Tarifgesprächen
Freitag 29. Oktober 2004, 11:35 Uhr


HAMBURG/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Lufthansa rechnet trotz interner Streitigkeiten bei der Gewerkschaft Ufo nicht mit einer Verzögerung der Tarifverhandlungen. "Die Gespräche werden sich nicht hinausschieben", sagte eine Lufthansa (Xetra: 823212.DE - Nachrichten - Forum) -Sprecherin am Freitag der dpa in Frankfurt und dementierte damit einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel". "Wir haben mit Ufo keinen Ärger." Mit den Vorständen werde weiter verhandelt.
Der "Spiegel" hatte berichtet, die Gewerkschaft verfüge nach einer Entscheidung des Landgerichts Darmstadt zurzeit über keinen rechtmäßig amtierenden Vorstand. Deshalb könne sie keine unanfechtbaren Tarifvereinbarungen treffen. "Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Somit gibt es weiterhin einen amtierenden Vorstand", sagte die Unternehmenssprecherin. Zudem vertrete nicht nur Ufo das Kabinenpersonal, sondern auch die Gewerkschaft ver.di, mit der Lufthansa ebenfalls in Verhandlungen stehe. "Wir können eine Tarifvereinbarung treffen", sagte die Sprecherin.

Lufthansa und Gewerkschaften verhandeln seit rund einem Jahr über ein Sparpaket, das bei den Personalkosten rund 300 Millionen Euro einsparen soll. Die Lufthansa beschäftigt nach eigenen Angaben 13.000 Kabinenchefs und Stewardessen.
 
Morgan Stanley startet Lufthansa mit «Overweight»

Analysten von Morgan Stanley haben die Aktien des Luftfahrtunternehmens Lufthansa mit der Bewertung «Overweight» in ihre Anlageempfehlungen aufgenommen. Als Kursziel gaben sie 12,00 Euro aus. Wie die Analysten am Freitag in Frankfurt am Main weiter mitteilten, stellen die Wachstumschancen von Lufthansa (Xetra: 823212.DE - Nachrichten - Forum) in Nordasien sowie solide Star Alliance-Partner ein attraktives Investmentprofil dar. Das Hauptrisiko sehen sie in Problemen mit den Tarifforderungen der Belegschaft. Lufthansa gilt für die Analysten als bevorzugte Aktie des Sektors in Europa. Am Nachmittag wurden Aktien der Lufthansa mit 10,36 Euro je Wertpapier gehandelt. Das entspricht einem Plus von 1,7 Prozent.
 
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Lufthansa Cargo:
Weniger Jobs, billigere Flotte, Allianzen

(Die Presse) 30.10.2004

Das weltweit größte Luftfrachtunternehmen rationalisiert.



Frankfurt (reuter/red.). "Ungeachtet des steigenden Frachtaufkommens ist wegen größerer Kapazitäten der Kostendruck enorm", umreißt der Chef von Lufthansa-Cargo, Jean-Peter Jansen die derzeitige Situation. LH Cargo will deshalb innerhalb von zwei Jahren zehn Prozent der 5000 Beschäftigten abbauen, 300 davon in Deutschland fast ausschließlich in Verwaltung und Management. Überdies plant das weltweit größte Luftfracht-Unternehmen Veränderungen bei Gehaltstarifen und Arbeitszeiten. "Wir wollen schneller, schlanker und flexibler werden", sagt Jansen.



LH Cargo positioniert sich gleichzeitig neu. Nach dem Vorbild der Airline-Allianzen hat LH Cargo gemeinsam mit den Frachttöchtern von Japan Airlines, SAS und Singapore Airlines die Fracht-Allianz WOW geschaffen, die mit mehr als 800 Flugzeugen über 500 Destinationen bedient. Seit 1. September gibt es auch eine Kooperation mit US Airways, weitere Partner sollen folgen.

Darüber hinaus betreibt LH Cargo mit der chinesischen Shenzhen Airlines eine gemeinsame Luftfrachtgesellschaft. Die Jade Cargo International wird Anfang 2005 ihren Betrieb aufnehmen. Die LH ist mit 25 Prozent beteiligt, Shenzhen Airlines hält 51 Prozent und die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft DEG den Rest. Eine Beteiligung hat die LG Cargo bereits am Cargo-Zentrum am Flughafen Pudong/Shanghai sowie am Flughafen-Cargoterminal in Shenzhen.

Zur Neuausrichtung gehört überdies eine totale Flottenumstellung. Die über 20 Jahre alten Boeing 747-200 werden endgültig außer Dienst gestellt und gleichzeitig fünf weitere MD-11, die zu reinen Frachtmaschinen umgebaut werden, zugekauft. Damit besitzt LH Cargo eine reine MD-11-Flotte. Dies bringe laut Jansen eine deutliche Kostensenkung und mehr Flexibilität bei den Einsätzen.
 
Technische Analyse: Lufthansa wieder zweistellig
Freitag 29. Oktober 2004, 16:53 Uhr

Die Entwicklung der Rohölpreise hat die Performance der Lufthansa (Xetra: 823212.DE - Nachrichten - Forum) -Aktien in den letzten Wochen und Monaten nachhaltig geprägt. Nahezu seit Jahresbeginn befanden sich die Anteilsscheine in einem intakten Abwärtstrend. In dieser Zeit haben die Papiere rund 30 Prozent an Wert eingebüßt. Die Optimisten rechneten mit einem nachhaltigen Turnaround der Aktie, nachdem diese im Sommer unter die neun Euromarke geriet. Doch daraus wurde damals noch nichts. Erst jetzt bahnt sich – auch aus charttechnischer Sicht – eine rasche Erholung an. Die Widerstandslinie, die seit den Sommermonaten mehrmals getestet wurden, konnte jetzt nachhaltig überschritten werden.

Zu dieser Entwicklung trugen vor allem die nachgebenden Preise des "schwarzen Goldes" bei. Daher befürchten einige Analysten, dass der Aufschwung nur von kurzer Dauer sein könnte – spätestens dann, wenn die Ölpreise wieder steigen, könnte, so die Vermutung – wieder der Sinkflug der Kranichlinie einsetzen.

Auch die technische Analyse mahnt eher zur Kaufzurückhaltung. Bei den Bollinger Bändern könnte es in Kürze bereits das erste Zeichen zum Verkauf der Aktie geben. Das obere Band wurde inzwischen durchschnitten.

Ähnlich negativ fällt auch das Bild beim RSI aus. Mit einem Zählerstand von 65 nimmt dieser Indikator jetzt Kurs auf den überkauften Bereich. Eine (leichte) Kurskonsolidierung könnte sich demnach auch von dieser Seite anbahnen.

Doch es gibt auch Zeichen, die zur Zuversicht der Anleger beitragen. Der Trendbestätigungsindikator befindet sich in der dreistelligen Region. Hier wird ein intakter Aufwärtstrend aufgezeigt. Eine Kaufindikation erfolgte am gestrigen Handelstag.

Beim MACD überwiegt ebenfalls der Optimismus. Hier wurde die Vergleichslinie vor wenigen Tagen überschritten und hellte die Mienen der Analysten auf.

Aus Sicht der technischen Analyse sind die Tage, in denen die Kranichlinie als Outperformer fungiert, gezählt. Es bahnt sich eher eine weitere Seitwärtsentwicklung an. Die Unterstützungslinie befindet sich dabei bei rund 9,80 Euro. Viele Analysten gehen jedoch davon aus, dass derzeit die Ölpreisperformance einen größeren Einfluss auf die Kursnotierung hat, als die Charttechnik. Die weitere Kursentwicklung der Kranichlinie gestaltet sich daher kaum vorhersehbar.
 
Lufthansa und Pilotengewerkschaft wollen Dialog fortsetzen
Im Tarifkonflikt zwischen der Deutschen Lufthansa AG, Frankfurt, und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit gibt es nach einem Spitzengespräch wieder Hoffnung auf eine Lösung. Nach Angaben der Pilotenvereinigung an diesem Mittwoch hat es "einen offenen und intensiven Austausch zwischen den beiden Tarifpartnern" in dieser Woche gegeben. Die Gesprächspartner hätten sich darauf verständigt, den Dialog gemeinsam fortzusetzen, um zügig zu tragfähigen Lösungen zu kommen, hieß es. Über Details sei Stillschweigen vereinbart worden.
 
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Lufthansa zwingt Fraport zu Sparkurs
Freitag 5. November 2004, 09:59 Uhr

"Es gibt bei uns die Erkenntnis, dass die Kosten weiter gesenkt werden müssen", bestätigte ein Fraport-Sprecher. "In einem Dienstleistungsunternehmen sind die Personalkosten der größte Block, an den wir herangehen müssen." Der Flughafen müsse dem Kostendruck von außen rechtzeitig begegnen. Fraport-Chef Wilhelm Bender werde darüber kommenden Mittwoch bei der Präsentation der Neunmonatszahlen berichten. Damit zeichnet sich in der deutschen Industrie ein weiterer Konflikt zwischen Arbeitgebern und Beschäftigten ab.

Anlass für diesen Schritt ist vor allem der massive Druck, den die Lufthansa (Xetra: 823212.DE - Nachrichten - Forum) derzeit auf Fraport ausübt. Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber versucht seit mehr als anderthalb Jahren, die Kosten in seinem Konzern um 1,2 Mrd. Euro zu senken. Auch bei den Lieferanten hat er ein Einsparpotenzial von insgesamt 300 Mio. Euro ausgemacht. Mit dem Frankfurter Flughafen als wichtigstem Drehkreuz (Hub) der Lufthansa zählt Fraport zu den größten Zulieferern der Fluglinie. Zwischen den beiden Konzernen bestehen umfangreiche Beziehungen. So stammen rund 60 Prozent des Fraport-Umsatzes von zuletzt insgesamt 1,83 Mrd. Euro von Lufthansa und deren Star-Alliance-Partnern.

Den größten Batzen des Lieferantenanteils von 300 Mio. Euro will sich Mayrhuber nun offenbar bei seinem wichtigsten Partner besorgen. Er fordere nach Angaben aus Konzernkreisen von Fraport eine Gebührensenkung von rund 60 Mio. Euro. Heiß diskutiert würden bereits Preissenkungen von 20 bis 25 Prozent für Bodenverkehrsleistungen. Das umfasst die gesamte Flugzeug-, Passagier- und Frachtabfertigung, die Fraport neben Lufthansa über 100 weiteren Fluglinien anbietet. Der Vertrag mit Lufthansa läuft Ende 2005 aus. "Die Gespräche darüber mit Fraport sind angelaufen", bestätigte eine Lufthansa-Sprecherin. Die Forderungshöhe kommentierte der Konzern nicht.

Heikle Situation

Für Fraport ist die Auseinandersetzung mit dem Hauptkunden und wichtigsten Unterstützer für Zukunftspläne wie den Flughafenausbau und den Einsatz des Riesen-Airbus A380 äußerst heikel.

Hinzu kommt, dass dadurch ein ebenso großer Druck nach innen aufgebaut wird. Die Fraport-Belegschaft ist durch die aktuellen Tarifauseinandersetzungen bei Opel, VW und KarstadtQuelle bereits in Alarmstellung. Intern ist die Rede von Forderungen nach möglichen Arbeitszeitverlängerungen von 38,5 auf 40 Stunden pro Woche und Tarifsenkungen im zweistelligen Prozentbereich für den Geschäftsbereich Bodenverkehrsdienste. "Für uns spielt die Beschäftigungssicherung die herausragende Rolle", so Betriebsrat und Aufsichtsratsmitglied Edgar Stejskal.

Die Bodenverkehrsdienste sind mit zuletzt rund 7000 Beschäftigten der personalintensivste Bereich des Konzerns, der im Vorjahr 23.353 Mitarbeiter beschäftigte. Fraport verliert hier jedoch Marktanteile an den Wettbewerber Acciona, der in Frankfurt operiert und den Lufthansa bereits für ihre Tochter Cityline beauftragt hat.

Fraport hat derzeit eine relativ ungünstige Verhandlungsgrundlage, da der Konzern seine Ergebnisse zuletzt kräftig gesteigert hat. HypoVereinsbank-Analyst Uwe Weinreich geht davon aus, dass Fraport in der kommenden Woche für das dritte Quartal einen um Sondereinflüsse bereinigten Anstieg des Vorsteuer- und Nettogewinns von je rund 25 Prozent ausweisen wird. Auf dieser Basis sehe er die Ergebnisprognose des Managements für das Gesamtjahr von fünf bis zehn Prozent mehr Gewinn als konservativ an, so Weinreich. Er gehe davon aus, dass Fraport in der Lage sei, die Dividende für dieses Jahr mindestens auf 0,88 Euro zu verdoppeln. "Wir würden einen solchen beherzten Schritt begrüßen", so Weinreich. Vor dem Hintergrund der anstehenden Einsparungen dürfte das jedoch schwer sein.
 
Weiss jemand, welcher der beiden Flughäfen (MUC und FRA) für die Airlines kostenhünstiger ist? (Start-/Landegebühren? Anfertigungsgebühren? Passagiergebühren? etc.) Hat jemand vielleicht eine Aufstellung?
 
10% günstiger als FRA - das wäre ja ein Ding. Wie macht die FMG das? MUC ist ja ein neuer Flughafen, hat die moderneren Gebäude und die bessere Technik... das alles hat ja viel Geld gekostet. Wie kann MUC da preisgünstiger sein?
 
durch den größeren Einfluss der LH, LH kann bei den Preisen viel mehr mitreden. Die Landeentgelte sind feste Preise, da sind keine großen Verhandlungsspielräume gegeben, aber bei Mieten und sonstigen Arbfertigungsentgelte ist die LH als Partner der T2-Betreibergesellschaft in einer anderen Situation und kann die Preise durchaus zu ihren Gunsten beeinflussen(früher Monopolstellung der FMG). Auch durch die auf speziell LH-Bedürfnisse ausgerichtete Bauweise des T2 lässt sich viel Geld sparen(in Form von Einsparungen bei Personalkosten, da geringerer Personalaufwand)
 
Lufthansa-Mitarbeiter in Paris streiken

Die Mitarbeiter der Lufthansa in Frankreich haben ohne Vorankündigung ihre Arbeit niedergelegt. Wegen des Streiks würden zumindest heute alle von Paris abgehenden Flüge der deutschen Gesellschaft ausfallen, verlautete aus Flughafenkreisen in Roissy im Norden der französischen Hauptstadt.
 
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