Ausbau MUC: 3. Bahn (Neustart)

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Es steht ja noch die Frage im Raum, ob bei der Berichterstattung der SZ der Begriff "Kampagne" angebracht ist.
An anderer Stelle sprechen Sie noch von "Kampagne".

Wikipedia schreibt unter Hetzkampagne folgendes:
Hetzkampagne
Schmutz- und Hetzkampagnen werden mit Methoden der Desinformation und der Propaganda geführt. In abgeschwächter Form kann auch tendenziöse Berichterstattung der Medien dazu gezählt werden, etwa indem bestimmte negativ besetzte Begriffe eingesetzt werden (z.B. ""Das Monster im Moos"). Sachliche Argumente spielen, dem Zweck entsprechend, eine untergeordnete Rolle. Vorwürfe basieren häufig auf Gerüchten oder Vermutungen und werden nicht bewiesen (z.B. die Behauptung mit 2 Bahnen lassen sich mehr als 500.000 Flugbewegungen abwickeln), Fakten werden selektiv ausgewählt oder verfälscht dargestellt (z.B. Intraplan rechnete mit einem Ölpreis von 50$). Schmutz- und Hetzkampagnen können auch als Ablenkungsmanöver dienen, um die Aufmerksamkeit von einem anderen, vom Urheber der Kampagne unerwünschten Thema abzulenken.

Charakteristisch für solche Kampagnen ist:


  • [*=1]die Ausrichtung auf die Öffentlichkeit oder eine bestimmte Zielgruppe, meist in der Form, dass den Medien gezielt bestimmte Informationen oder Fehlinformationen zugänglich gemacht werden (z.B. der Bericht des ORH zur Kooperation von FMG und Lufthansa beim Satellitenterminal). Dies geschieht häufig in einer abgestimmten zeitlichen Reihenfolge, so dass beispielsweise eine Person oder Personengruppe längere Zeit nicht aus den Schlagzeilen verschwindet.
    [*=1]die Unverhältnismäßigkeit (zuweilen auch Unsachlichkeit) der Argumente und angewandten Mittel, deren Ziel weniger die Aufklärung eines Sachverhaltes als vielmehr die Diffamierung des Opfers ist. Oft werden auch sachliche Argumente mit rein emotionalen und diffamierenden Gesichtspunkten vermengt.

Beispiele für tendenziöse Berichterstattung habe ich ja mehr als genug gebracht, folglich ist lt. obiger Defnition auch der Begriff "Kampagne" angebracht.
 
Ich glaube, es lohnt sich nicht, darüber zu spekulieren, was Seehofer will und was nicht. Das weiß er wahrscheinlich selber nicht. Und wenn doch, dann kann es morgen schon wieder ganz anders sein. [/Sarkasmus]

Es gibt eine klare Aussage in dem Interview: Seehofer will sich nicht mit dem Ausbau des Flughafens beschäftigen, solange die Flugbewegungen nicht spürbar angestiegen sind. Das mag aus Sicht der FMG schmerzlich sein, weil es ja zu den Stoßzeiten jetzt schon zwickt. Die Kosten steigen auch mit jedem Jahr das man abwartet und die Konkurrenz schläft auch nicht. Aber das ist die politische Bedingung. Auch aus Sicht der Anwohner finde ich diese Haltung unbefriedigend, weil die Unsicherheit ja bleibt.
 
Es gibt eine klare Aussage in dem Interview: Seehofer will sich nicht mit dem Ausbau des Flughafens beschäftigen, solange die Flugbewegungen nicht spürbar angestiegen sind.

Das wäre zwar keine Entscheidung für einen sofortigen Bau, aber auch keine endgültige Absage.
Vielmehr eine Ansage an diejenigen, die den Bau für ihr Wachstum fordern, auch für das notwendige Wachstum zu sorgen.

Die Lufthansa hätte es also mehr denn je selbst in der Hand, zaudernde Politiker zu überzeugen.
 
... Beispiele für tendenziöse Berichterstattung habe ich ja mehr als genug gebracht, folglich ist lt. obiger Defnition auch der Begriff "Kampagne" angebracht.
Na in dem Fall halte ich es für unumgänglich, dass Sie als treuer SZ-Leser diese Mißstände in der Lokalredaktion den Chef-Redakteuren der SZ auch detailliert mit den von Ihnen angeführten Beispielen zu Gehör bringen. Sehr wahrscheinlich ahnen die Redakteure in der Chef-Etage gar nicht, was da in den Aussenstellen getrieben wird.
 
Das wäre zwar keine Entscheidung für einen sofortigen Bau, aber auch keine endgültige Absage.
Vielmehr eine Ansage an diejenigen, die den Bau für ihr Wachstum fordern, auch für das notwendige Wachstum zu sorgen.
Die Lufthansa hätte es also mehr denn je selbst in der Hand, zaudernde Politiker zu überzeugen.
Ich glaube kaum, dass irgendein Politiker das derzeit öffentlich fordern würde. Denn das wären Niagara-Fälle auf die Mühlen der Ausbau-Kritiker, wonach die Forderung nach einer 3. Bahn eben nicht der regionalen Nachfrage, sondern ausschließlich (und bestenfalls) den wirtschaftlichen Interessen der Hauptakteure FMG und LH entspricht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube kaum, dass irgendein Politiker das derzeit öffentlich fordern würde. Denn das wären Niagara-Fälle auf die Mühlen der Ausbau-Kritiker, wonach die Forderung nach einer 3. Bahn eben nicht der regionalen Nachfrage, sondern ausschließlich (und bestenfalls) den wirtschaftlichen Interessen der Hauptakteure FMG und LH entspricht.

Das wurde schon so oft gesagt, dass es keine Neuigkeit mehr ist. Die Lufthansa muss halt nur handeln.
 
Na in dem Fall halte ich es für unumgänglich, dass Sie als treuer SZ-Leser diese Mißstände in der Lokalredaktion den Chef-Redakteuren der SZ auch detailliert mit den von Ihnen angeführten Beispielen zu Gehör bringen. Sehr wahrscheinlich ahnen die Redakteure in der Chef-Etage gar nicht, was da in den Aussenstellen getrieben wird.

Der Umgangston hier im Forum hat sich in den letzten Monaten auf ein für alle Seiten erträgliches Maß eingependelt. Bitte spar Dir daher Deinen Spott. Spott bringt nur böses Blut.
Du wolltest meine Meinung hören. Also habe ich mir die Mühe gemacht und meine Punkte detailliert zusammengetragen. Wer gibt Dir das Recht jetzt darüber zu spotten? Kann es sein, dass Dir einfach das Ergebnis nicht gefällt?
 
Ich glaube kaum, dass irgendein Politiker das derzeit öffentlich fordern würde. Denn das wären Niagara-Fälle auf die Mühlen der Ausbau-Kritiker, wonach die Forderung nach einer 3. Bahn eben nicht der regionalen Nachfrage, sondern ausschließlich (und bestenfalls) den wirtschaftlichen Interessen der Hauptakteure FMG und LH entspricht.
Sollen wir jetzt wirklich die uralte Diskussion über die nachfragestarken und -schwachen Tageszeiten wieder aufwärmen? Wenn es jetzt (aus irgendeinem wundersamen Grund) möglich wäre, die Anzahl der Slots zu den Spitzenzeiten zu erhöhen, dann würden sich die Fluggesellschaften doch darum reißen. Die Nachfrage ist vorhanden, sie kann nur nicht befriedigt werden.

Es ist ungefähr so, als würde der Verkehrsminister sagen: es ist mir egal, ob die A9 um 8 Uhr morgens voll ist. Solange um 4 Uhr morgens noch Kapazität vorhanden ist, wird die A9 nicht ausgebaut.
 
Der Umgangston hier im Forum hat sich in den letzten Monaten auf ein für alle Seiten erträgliches Maß eingependelt. Bitte spar Dir daher Deinen Spott. Spott bringt nur böses Blut.
Du wolltest meine Meinung hören. Also habe ich mir die Mühe gemacht und meine Punkte detailliert zusammengetragen. Wer gibt Dir das Recht jetzt darüber zu spotten? Kann es sein, dass Dir einfach das Ergebnis nicht gefällt?
Auch wenn es freilich überspitz formuliert war, ich meine das völlig ernst. Ich persönlich kann Ihre Kritik hinsichtlich der SZ nicht nachvollziehen, aber das heißt ja nicht, das da nicht doch etwas dran ist. Erste Anlaufstelle wären da dann doch die betr. Redaktionen. Ich selbst lese meist den MM und würde da schon in einem ähnlichen Fall erst mal versuchen eine Rechtfertigung durch die Redaktion zu bekommen. Auch eine Zeitung kann nicht in einem Vakuum produzieren und sollte Feedback der Leserschaft aufmerksam zur Kenntnis nehmen, v.a. wenn es substanziell ist.
 
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Seehofer hat Lösung für dritte Startbahn im Kopf:

[URL]http://www.welt.de/regionales/bayern/article154868001/Seehofer-laesst-neue-Startbahn-Befragung-im-Ungefaehren.html[/URL] hat gesagt.:
„Ich habe immer gesagt, dass ich die Lösung für eine dritte Startbahn im Kopf habe.“

Das hört sich nicht nach einem Verzicht auf ewige Zeiten an.
 
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Das wurde schon so oft gesagt, dass es keine Neuigkeit mehr ist. Die Lufthansa muss halt nur handeln.
Und das wird sie sicher auch. Nur hat die LH halt keine Umsatzproblem, sondern ein Margenproblem. Daher macht es keinen Sinn, mehr Passagiere über München zu schleusen, sondern man wird auch weiterhin versuchen, den Ertrag pro Bestandskunde zu steigern. Auf der Etragsseite ist da kaum was drin. Die immer wieder beschworene "Konsolidierung des Marktes" ist wie die Suche nach "El Dorado" - vllt. existiert dieser Ort, aber er wird nicht gefunden werden. Bleibt also nur die Kostenseite. Da wird es kaum ausreichen, den freien Kaffee-Ausschank zu streichen. Da muss man die Möglichkeiten des Satelliten schon besser nutzen. Also z.B. die Aufenthaltsdauer des Passagiers als "wertiges" und umsatzbehaftetes Erlebnis ausbauen und dabei vllt. ein wenig das Zubringernetz hinsichtlich der Frequenzen weiter ausdünnen. Das spart Kosten und schafft Verweilzeit, um das "Erlebnis Flughafen" auch wirklich ausgiebig ausleben zu können. Unmöglich? Im Jahr der Satelliteneröffnung hätte man doch wirklich etwas mehr als das winzige Plus bei der LH hinsichtlich ihres Streckenplans ab MUC erwarten müssen - gerade bei den deutlichen Streichungen der letzten Jahre und in Angesicht des anstehenden Startbahnentscheides. Das was es an Wachstum in S16 gibt, ist wieder mal überwiegend in T1, nicht T2. Angesichts der bislang bekannt gewordenen Vertragskonditionen zw. LH und FMG in der T2 Betriebsgesellschaft, v.a. die lange Exklusivnutzungsdauer, scheint sich die LH all das gesichert zu haben, was ihr wichtig ist. Die 3. Bahn scheint da ev. nicht dazu zu gehören. Also besser keine überzogenen Hoffnungen in dieser Hinsicht.
 
Ich glaube kaum, dass irgendein Politiker das derzeit öffentlich fordern würde. Denn das wären Niagara-Fälle auf die Mühlen der Ausbau-Kritiker, wonach die Forderung nach einer 3. Bahn eben nicht der regionalen Nachfrage, sondern ausschließlich (und bestenfalls) den wirtschaftlichen Interessen der Hauptakteure FMG und LH entspricht.
...und dass die Ausbaugegner das Wachstum bei den Flugbewegungen fürchten wie der Teufel das Weihwasser, kann man zur Zeit ja auch ganz gut beobachten. Bei jeder Veröffentlichung der Flugbewegungen jault MdL Magerl auf:
1. Das Wachstum wäre gekauft (Stichwort Förderprämien)
2. Das Wachstum wäre schlechtes Wachstum, weil von Billigfliegern verursacht (als ob das aus Sicht des Flughafens irgendeine Rolle spielte)
3. Außerdem wäre das Wachstum viel zu gering, um eine 3. Bahn zu rechtfertigen.

Mal schauen, was ihm sonst noch so alles einfällt, um das Wachstum schlechtzureden.
 
Wahrlich eine Leerstunde der Demokratie. Und gleich noch eine: Krüger u.a. über die innerbetriebliche Diskussion:
http://www.merkur.de/lokales/freisi...kundgebung-freising-ralf-krueger-6361784.html

Wie war, wie wahr:
Der ist Mitglied im Betriebsrat der Flughafen München Gesellschaft (FMG)und von Aeroground und durfte, so die Vorgabe Hoyers, über alles sprechen, bloß keine Stellungnahme pro Startbahn abgeben.
 
Schon als solches bemerkenswert, dass Aussagen zur angeblich - aus ungenannten Gründen - nicht stattfindenden innerbetrieblichen Diskussion zur 3. Bahn, als OT betrachtet werden.
 
Schon als solches bemerkenswert, dass Aussagen zur angeblich - aus ungenannten Gründen - nicht stattfindenden innerbetrieblichen Diskussion zur 3. Bahn, als OT betrachtet werden.

Ist es ja auch! Du wirfst hier einfach einen Brocken unkommentiert hin, in dem die Formulierung 3. Bahn auftaucht.
Was soll und das jetzt sagen, was hat innerbetriebliche Diskussion mit dem Bau der 3. Bahn zu tun?
Sry, aber so funktioniert Forums-Diskussion nicht!
 
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