Ausbau MUC: 3. Bahn - der neue Thread (ab 12/2013)

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Von 1000 Leuten sind 49% gegen die Bahn, macht 490 Leute.

Bayern hat über 12 Millionen Einwohner. 490 ist also mehr als dir Hälfte davon? Respekt, da hab ich in Mathe wohl was verpasst.


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Obwohl ich ein 3.-Bahnverfechter bin, muss ich zugeben: stärker kann man sich nicht blamieren! Den Mathekurs der Grundschule solltest Du unbedingt nochmals wiederholen
 
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Wieso? Wenn man nur 1000 Leute von 12000000 befragt, ist das für mich keine representative Umfrage. Hier kann man sich die Leute ja so rauspicken, wie man will, sei es pro Bahn oder contra Bahn. Wer sagt daher bitte, dass die restlichen nichtbefragten Bürger auch in diesem Verhältnis stimmen würden? Ich kenne in meinem Freundeskreis niemanden, der gegen die Bahn ist. Und mehr als 90% der Leute haben nix mit der Luftfahrt zu tun, und mehr als 60% wohnen nicht mal in der Nähe von München, sondern bei Nürnberg, da ich dort zur Schule gegangen bin.


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Wieso? Wenn man nur 1000 Leute von 12000000 befragt, ist das für mich keine representative Umfrage. Hier kann man sich die Leute ja so rauspicken, wie man will, sei es pro Bahn oder contra Bahn. Wer sagt daher bitte, dass die restlichen nichtbefragten Bürger auch in diesem Verhältnis stimmen würden? Ich kenne in meinem Freundeskreis niemanden, der gegen die Bahn ist. Und mehr als 90% der Leute haben nix mit der Luftfahrt zu tun, und mehr als 60% wohnen nicht mal in der Nähe von München, sondern bei Nürnberg, da ich dort zur Schule gegangen bin.
Das Ganze ist eine "repräsentative", bayernweite Umfrage - nicht mehr und nicht weniger. Grundsätzliche und begründete Kritik an solchen Umfragen sollten Sie an die Meinungsforschungsinstitute richten.
Gleichzeitig wundert mich etwas, dass Sie die "Studie" der IHK nicht gleichermaßen kritisch betrachten. Obwohl da angeblich die Auswirkung der 3. Bahn auf die Unternehmungen in ganz Bayern untersucht wird, werden gerade einmal 100 "international tätige" Unternehmen aus der "Flughafenregion" befragt. Was definiert diese Region, wie wurde die Auswahl getroffen, wievele darunter sind direkt in geschäftlicher Beziehung zum Flughafen (LVGs, Logistik, ...)? Diese und viele weitere Details, die eine seriöse Studie nennen würde, bleiben völlig unklar. Halten Sie das für "repräsentativ" für die Unternehmungen in Bayern?
Bei der getroffenen Unternehmensauswahl ist es allerdigns kein Wunder, dass der Standortfaktor "Verkehrsanbindung an Luftverkehr" von 88% genannt werden (bei Mehrfachnennungen!). Aber immerhin nur 24% selbst dieser handausgewählten Unternehmen würden "bei einer unzureichenden Luftverkehrsanbindung" Konsequenzen sehen. Und was genau heißt das? Wieviele der 100 haben sich direkt für die 3. Bahn ausgesprochen und nennen das als wichtigen Faktor ? Was meinen die Unternehmen mit "bei einer unzureichenden Luftverkehrsanbindung" - gar keinen Flughafen, keinen Hub-Betrieb, nur 2 Bahnen, oder was ?
Ich bleib dabei, solange die IHK nicht bayernweit mit klarer Fragestellung ihre Mitglieder befragt, sind solche "Studien" absurd.
 
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Wer über die vielen schönen Arbeitsplätze jubelt, die die IHK (mit fadenscheiniger Rechnung) aus dem Hut zieht, der sollte sich ev. http://www.welt.de/wirtschaft/article127657289/29-Jaehriger-baut-Antennen-Legende-Kathrein-um.html mal durchlesen.
Gleich vorweg, ich habe wirklich Respekt vor den Unternehmensinhabern oder -leitern, die sich in der IHK "Studie" namentlich zu Wort gemeldet haben. (Und ich verstehe die LH nicht, die das offensichtlich nicht für nötig hält,) Aber wenn man den Artikel liest wird halt wieder einmal klar, dass die Bedeutung des Standortfaktors "Anbindung an den Luftverkehr" halt auch die Schattenseite der Verlagerung von Arbeitsplätzen in das Ausland hat. Wer "Globalisierung" sagt, muss auch "Verlagerung von Arbeitsplätzen" sagen. Und wo genau wird dieser Effekt in der IHK "Studie" berücksichtigt?
 
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Die Unternehmen, die es für nötig halten zu verlagern, tun das mit oder ohne 3. Bahn. Alles hat Schattenseiten, natürlich auch die Globalisierung. Aber als Exportnation hat Deutschland bislang wie kaum ein anderes Land davon profitiert.
 
Die Unternehmen, die es für nötig halten zu verlagern, tun das mit oder ohne 3. Bahn. Alles hat Schattenseiten, natürlich auch die Globalisierung. Aber als Exportnation hat Deutschland bislang wie kaum ein anderes Land davon profitiert.
Da bin ich voll bei Ihnen. Wenn ein Unternehmen eine Teilproduktion in das Ausland verlagern möchte und diese Baugruppen dann Just-In-Time als Luftfracht zur Endfertigung (man möchte ja "Made In Germany" produzieren) zurück bringt, dann spielt die 3. Bahn als solche keine Rolle. Wichtig sind dann Kapazitäten, dichte Flugverbindungsnetze und vor allem günstige Transportpreise. Wenn die 3. Bahn sich aber nicht wesentlich auf diese Faktoren auswirkt, wozu brauchen wir sie dann ?
 
Ich werde hier jetzt sicher nicht die vielfach genannten zahlreichen - und aus meiner Sicht plausiblen und vernünftigen - Argumente wiederholen, die für die Bahn sprechen.
 
"Repräsentative" Umfragen existieren nicht in der Realität. Meinugsinstitute nennen ihre eigenen Umfragen gerne so, um diese objektiver oder werthaltiger erscheinen zu lassen, als sie sind.
 
Dazu reicht eine einzige Vorlesung im Fach Statistik - ersatzweise auch Deutsch im Hauptfach, um die verwendeten Wort- und Begriffsdefinitionen zu erlernen. Jede/r der, in Bayern Abitur gemacht hat, sollte über dieses Wissen verfügen.
 
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Dazu reicht eine einzige Vorlesung im Fach Statistik - ersatzweise auch Deutsch im Hauptfach, um die verwendeten Wort- und Begriffsdefinitionen zu erlernen. Jede/r der, in Bayern Abitur gemacht hat, sollte über dieses Wissen verfügen.
Ich stimme Ihnen zu, dass der Begriff "repräsentativ" u.U. überschätzt wird - eine "repräsentative" Umfrage ist keine demokratische Abstimmung. Allerdings benutzt auch das stat. Bundesamt diesen Begriff (siehe z.B. https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Bevoelkerung/Mikrozensus.html ). Jedenfalls ist er doch dazu geeignet, ein Umfrage, die noch nicht einmal das Prädikat "repräsentativ" trägt, als relativ aussagelos zu betrachten (siehe IHK "Studie"). Was halten Sie denn von dieser "repräsentativen" Umfrage, bei der scheinbar noch nicht einmal die richtigen Fragen gestellt wurden:
http://www.merkur-online.de/lokales...ge-dritten-startbahn-ergebnis-mm-1189847.html
 
Ich halte rein gar nichts von Umfragen, welche als "Repräsentativ" bezeichnet werden, wiel sie es schlicht nicht sind - auch auch gar nicht sein können. Dem stat. Bundesamt kann man wenigstens zu Gute halten, daß dieses immerhin über eine ausreichende Datenbasis verfügt, um die Fehlerquote möglichst gering zu halten - wobei es hier natürlich auch wieder stark auf die Zielsetzung der Frage ankommt.

Meinugnsinstitute haben diese Basis aber nicht - und würden sie auch kaum wirklich berücksichtigen, da es viel zu aufwändig und zeitraubend wäre, um schnelle Ergebnisse liefern zu können.

Noch einmal ganz deutlich: KEINE Umfrage, ob mit, oder ohne "prädikat" ist repräsentativ. Ob die "Richtigen" oder "Falschen" Personen befragt wurde, und/oder die "richtigen" bzw. "falschen" Fragen gestellt wurden, hängt natürlich auch sehr stark von der Zielsetzung des Fragestellers bzw. Auftraggebers ab.

Dennoch kann man aus solchen Umfragen sicher ein gewisses Meinungsbild erhalten. Man sollte nur so ehrlich sein, zuzugeben, daß dieses Meinungsbild merh oder minder stark "eingefärbt" ist. Und das trifft auf jene Umfragen, welche aus der grünen/alternativen/magerlschen Ecke kommen bei weitem stärker zu, als auf die IHK.
 
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Na dann sind wir uns ja alle darüber herzlich einig darüber, dass man die IHK "Studie" in die Tonne treten kann. Nur wer sagt's jetzt dem Söder ?
 
Das eine ist die komplette Studie, die sehr viel interessante, richtige und von der Umfrage völlig unabhängige Dinge und Feststellungen enthält und das andere die Umfrage, die nur ein untergeordneter Teil ist.

Aber würdest du genau so zugeben, dass Aussagen von Grünen, BN, Aufgemuckt, etc., dass die Bürger rund um den Airport angeblich gegen die 3. Bahn wären, völlig wertlos und unhaltbar sind? Was soll man denen also dahingehend überhaupt glauben?
 
Das eine ist die komplette Studie, die sehr viel interessante, richtige und von der Umfrage völlig unabhängige Dinge und Feststellungen enthält und das andere die Umfrage, die nur ein untergeordneter Teil ist. ...
Über richtig oder falsch zu diskutieren, lohnt sich wohl kaum. Aber was daran ist so originell, dass es das Attribut "interessant" verdiente? Was macht die "Studie" zur Studie ?

P.S. Die oben zitierte, bayernweite und "repräsentative" Umfrage zur mehrheitlichen Ablehnung der 3. Bahn hat nichts mit den Grünen zu tun. Die Umfrage wurde von Focus beauftragt - und der ist ja eher politisch konservativ beheimatet.
 
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Erneut meine Frage, der du ausgewichen bist:

Aber würdest du genau so zugeben, dass Aussagen von Grünen, BN, Aufgemuckt, etc., dass die Bürger rund um den Airport angeblich gegen die 3. Bahn wären, völlig wertlos und unhaltbar sind? Was soll man denen also dahingehend überhaupt glauben?
 
Erneut meine Frage, der du ausgewichen bist:

Aber würdest du genau so zugeben, dass Aussagen von Grünen, BN, Aufgemuckt, etc., dass die Bürger rund um den Airport angeblich gegen die 3. Bahn wären, völlig wertlos und unhaltbar sind? Was soll man denen also dahingehend überhaupt glauben?
Da müssen Sie schon Grüne, BN oder Aufgemuckt fragen, nicht mich. Wenn Sie belegen können, das hier vorsätzlich oder auch nur unbewußt die Unwahrheit verbreitet wird, wäre das natürlich der Hammer. Am besten gleich zu MM oder SZ mit Ihren Beweisen.
 
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