Lufthansa außerhalb München - Allgemein

@munich

Noch etwas ergänzend zu der Geschäftsreise-Klientel, welche von der zweiten Einschränkung betroffen sein kann:

Es gibt durchaus auch geschäftlich Reisende, welche bei fixen Terminen, Events schon sehr lange im voraus buchen können, je nach Destination und Anlass sogar buchen müssen.
Zu nennen wären hier gewisse große Messen und Kongresse, die in relativ kleinen Städten (aus avionischer Sicht) abgehalten werden und dennoch ein sehr hohes internationales Anzugspotential bieten.

Mir sind einige Menschen bekannt, die für international agierende, große Unternehmen Messeauftritte organisieren.
Die Planungen laufen teils über ein Jahr im voraus und es lässt sich idR sehr früh eine grobe Disposition erstellen, welche eine Sicherung von Hotel- und Flugkontingenten zulässt.
Speziell der Teil des Personals, der in C oder F fliegen darf, bleibt in seltensten Fällen länger als ein paar wenige Tage vor Ort. So werden diese mit der zweiten Einschränkung des Tarifs eben nun auch ausgeschlossen.


So blöd es klingt:

Die Gestaltung dieser neuen Tarife erscheint mir durchaus recht schlüssig und macht auch Sinn.
Es bleibt letztlich aber dennoch anzumerken, dass die Preisgestaltung einen Tick zu hoch ist:
Wer privat plant und fliegt wird wohl eher Kosten gegen aufzuwendende Zeit abwägen als ein geschäftlicher Kunde - und ganz an die Konkurrenz reichen die "Spar"-Preise dann doch noch nicht heran.
Der Schritt ist aber ein richtiger.
 
Sollen sie das denn?

Der Netzladefaktor ist in der F eher nicht wünschenswert...

Aus Sicht der LH sollen sie das natürlich nicht! ;) :)

Ich dachte eigentlich, dass meine letzte Auslassung klar als persönliche Kundenbewertung zu verstehen ist.
Zugeben muss ich aber, dass ich bei obiger Formulierung primär die Preise für die C und weniger die für die F im Hinterkopf hatte.
In der F ist eine geringe Auslastung bis zu einem gewissen (zeitlichen) Punkt sicherlich sehr sinnvoll, da die "kurzfristigen" F-Preise ohne weiteres mehrere Früh-Spar-Bucher aufwiegen.
Der Spread zwischen Früh- und Kurzfristbuchung in der C erscheint mir aber merklich geringer und gerade hier gibt es einige Alternativen zur LH - selbst mit den neuen Tarifen, egal ob nach Ost, West oder Süd.
 



Ein paar Infos zu den Auswirkungen gibt es hier:

http://www.aero.de/news-17106/Verdi-ruft-zu-Warnstreiks-bei-Lufthansa-auf.html

Wegen des Warnstreiks streicht die Lufthansa für den Donnerstagvormittag sämtliche Deutschland- und Europaflüge. Betroffen sind Verbindungen, die in der Zeit zwischen 05.00 und 12.00 Uhr geplant waren. Langstreckenflüge von Frankfurt, München und Düsseldorf sollten nach Möglichkeit stattfinden, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt mit.
 
Nachdem bekannt wurde, dass der Personalvorstand Lauer die Lufthansa zum 30. Juni 2013 verlässt, werden wohl zwei neue Manager eingestellt.

http://www.airliners.de/lufthansa-erweitert-vorstand/29292

Soviel zum Thema 'Sparen'.
Hier wird wohl niemand "neu eingestellt", sondern zwei interne Manager steigen auf. Denen dann wohl wieder andere nachfolgen.

Schade, dass die LH Diskussion nicht einmal im sonst so sachlichen Mucforum ohne Polemik geführt wird.
 
Ok. Ich verstand den Artikel so, dass es sich um externe Manager handelt. Wenn es aber interne sind, ist es was anderes und der normale Lauf.
 
Ok. Ich verstand den Artikel so, dass es sich um externe Manager handelt. Wenn es aber interne sind, ist es was anderes und der normale Lauf.

"Die besten Chancen habe laut Insidern Swiss-Chef Harry Hohmeister. Wer im obersten Führungsgremium künftig Personalfragen vertritt, entscheide sich zwischen dem Tarifexperten Peter Gerber und der ehemaligen Bahnmanagerin Bettina Volkens."

Alles Konzern-Interne.
 
Auch wenn es Konzerninterne sind heißt das aber trotzdem, daß dann zwei mit dem hohen Gehalt bezahlt werden.
Also wird der "Wasserkopf" vergrößert......
 
Die paar Mücken machen den Kohl nicht fett

Und die Wirkung auf die Mitarbeiter und Kunden?
Die Stimmung ist so schon nicht berauschend! Anstatt mal ein Zeichen zu setzen und mit gutem Beispiel voran zu gehen, leistet sich der Vorstand gegenüber den Mitarbeitern einen Fauxpas nach dem anderen. Einerseits begründet und anderseits nur wegen schlechter Kommunikation. Den Kunden gegenüber ebenso.
 
Wir wissen seit circa einem Jahr, daß Franz die LH zentraler organisieren will.

Könntest Du kurz erklären, wie nach einem Jahr der Analyse eine zusätzliche Vorstandsposition ein Fauxpas sein könnte?

Fauxpas: wurde nicht kürzlich der Blitz-Auftritt von Franz in der Kölner Zentrale harsch kritisiert?

Und jetzt weiterraunzen, "die" sollen gefälligst mehr arbeiten?
 
Wir wissen seit circa einem Jahr, daß Franz die LH zentraler organisieren will.

Könntest Du kurz erklären, wie nach einem Jahr der Analyse eine zusätzliche Vorstandsposition ein Fauxpas sein könnte?

Fauxpas: wurde nicht kürzlich der Blitz-Auftritt von Franz in der Kölner Zentrale harsch kritisiert?

Und jetzt weiterraunzen, "die" sollen gefälligst mehr arbeiten?

Du interpretierst in meine Aussage zu viel rein.
Ich habe ganz bewusst von der "Wirkung auf den Mitarbeiter/Kunden" gesprochen und nicht über die Tatsache an sich geurteilt. Dazu fehlen mir zu viele Details. Möglicher Weise ist die Erweiterung des Vorstandes absolut berechtigt oder sogar unumgänglich. Möglicher Weise aber auch nicht. Als Außenstehender und Angehöriger sehe ich die aktuellen Tarifverhandlungen beim Bodenpersonal mit den bekannten Forderungen des Managements und gleichzeitig deren Erweiterung um einen Posten, verbunden mit höheren Kosten. Der Fauxpas ist hier für mich im Timing und in der Kommunikation. So etwas erzeugt Unruhe und Unverständnis in Teilen der Belegschaft. Die Lücke zwischen Management und und den Angestellten wird immer größer statt kleiner. Für Veränderung, die unbestritten nötig ist, ist das alles andere als von Vorteil.
Und Fauxpas dieser Art gib es viele Weitere (Versteckte Erhöhung der Vorstandsgehälter durch deren Variabilisierung, Beschluss von der HV 2012; Den Stammkunden, FTLs und SENs, die Neuerungen im Direktverkehr mit 4U als Produktverbesserung zu verkaufen; Vorstand fliegt mit LX während das LH Kabinenpersonal streikt; NEK; ...). Vieles mag berechtigt sein, ist aber zu ungünstigen Zeitpunkten und/oder schlecht "verkauft" worden.

Welche Analyse meinst du denn? Zu Score? Da läuft neben der Analyse schon die Umsetzung: Kündigung IQ, Einstellungs- und Nachbesetzungsstopp, Zetralisierung des Einkaufs, ...

Verstehe mich nicht falsch. Mir ist absolut bewusst, dass LH sich verändern muss. Wenn die Erweiterung des Vorstandes dazu gehört, dann muss die Belegschaft auch davon überzeugt werden. Für Veränderung ist das Mitziehen der Lufthanseaten unumgänglich. Leider klappt das noch nicht so gut, wie auch die internen Befragungen belegen (Unzufriedenheit mit Management, Arbeitsplatz, etc.). Es wird nämlich statt einer Vision, sprich einem Ziel wo die Reise hingehen soll, nur von Kosten gesprochen und deren Senkung. Dr. Franz ist mehr Controller als Führer.

Ich hoffe, dass die Diskussion nicht zu sehr abdriftet. Post kann gerne verschoben werden, ich wollte lediglich Machrihanish adäquat antworten.
 
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