Das Flughafenumland stribt nicht aus, sondern erfreut sich hohen Zuzugs, vor Allem wegen des Flughafens.Also ich hab zu dem Thema noch nirgendwo mich geäußert und bin als Gegener so nicht einzustufen, im Gegenteil, ich bin fliegerisch aktiv und hab auch am Flughafen gearbeitet.
Zum einen hat man hier die Interessen des Flughafens am Wachstum und die Interessen der großen Lufthansa am Ausbau und Wachstum.
Zum anderen betrifft die neue Bahn Menschen, die ein Großteil hier und insbesondere Ich nicht kennen, daher kann ich nur versuchen, mir die Frage zu stellen, wie würde ich reagieren, wenn ich dort wohnen würde und meine Heimat nun dem Bau einer Bahn zum Opfer fallen würde. Es wäre wohl ein Ohnmachtsgefühl.
Ich wohne auch nicht im Umkreis des Flughafens, so weiß ich nur, dass es Landschaftlich sehr moorig ist... aber wie sieht es mit dem Zuzüglern aus? Leben dort nur noch alte Menschen, die Jungen ziehen weg, nach ED, FS, M? Dann wäre es nicht so schlimm, das Startbahngebiet stirbt somit ja eh aus...
1. Tote Hose ist am Flughafen werktags eigentlich gar nicht mehr. Es gibt ein kurzes Loch von etwa 1600 bis 1700, das ist aber auch alles. Ansonsten bleibt halt noch die Nacht, aber wollen wir das wirklich?Es werden wohl die Gerichte - hoffentlich neutral - entscheiden. Auf beiden Seiten wird mit Sicherheit übertrieben. Am Flughafen ist oft tote Hose, da geht frequenzmäßig noch einiges, zu den Stoßzeiten ist immer überall viel Betrieb, muss man halt die Ruhezeiten nutzen. Auch bei anderen Betrieben wird getrickst, die S-Bahn provoziert regelmäßig den Kollaps um die zweite Röhre zu fördern.
2. Das die S-Bahn München ständig einen Kollaps proviziert halte ich erstens für völligen Unsinn und zweitens für eine grobe Unterstellung. Die Röhre wurde für 250.000 Paxe am Tag konzipiert, heute sind es 800.000, Tendenz steigend. Eine zweite Stammstrecke ist nötig. Wie die auszusehen hat, darüber lässt sich trefflich streiten. Niemend wird eine zweite Stammstrecke einfach nur aus Jux und Dollerei bauen wollen.
Bayern hat eine extrem geringe Versiegelungsquote. Darüberhinaus nimmt die Waldfläche auch noch jedes Jahr zu. Nirgendwo wird in Bayern alles zugepflastert. Und Kerklohs Herkunft ist nun wirklich irrelevant.Auf der anderen Seite sollten wir uns mal an der eigenen Nase packen und uns, hier liegts nahe, auch gerne aus der Luft mal unser Vaterland Bayern betrachten. Wir leben wirklich in einem heiligen von Gott gegebenen Land, einem Paradies. Es ist so wunder wunderschön, wir sollten uns nicht alles mit Industrien, Autobahnen, Bundesstraßen und Flughäfen zupflastern. Der Kerkloh ist ein laut Akzent a Preiß, dem ist des wurscht, aber uns?
Der Flughafen ist ein Infrastrukturobjekt. Die zur Verfügung stehende Kapazität ist unzureichened und muss deshalb gesteigert werden.
Die Gerichte entscheiden glücklicherweise nur über die planfestzustellende Maßnahme. Es geht nicht um Grundsatzdiskussionen und schon gar nicht um (grüne oder weniger grüne) Ideologien, die haben weder in der Gesetzgebung noch in der Rechtsprechung irgendetwas zu suchen.
Celestar