Lufthansa - wo ist die Qualität?

Kwashiorkor

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Hallo Forum!

Nachdem ich nicht wusste, wohin ich das setzen soll, erstelle ich den Fred erstmal hier. Sollte er woanders passen, bitte ich die Mods, ihn dahin zu verschieben.

Eigentlich möchte ich mit diesem Fred nur sehen, ob ich der einzige bin, der den Lufthansa-Service (und zwar diesmal nicht an Bord, sondern schon davor) katastrophal findet oder ob das öfter vorkommt.

Das ganze Thema ist noch nicht abgeschlossen aber der ungefähre Verlauf bisher sieht so aus.

Meine Velobte und ich möchten mit unserer 8-monatigen Tochter im November nach Pisa und auch wieder zurück. Da es noch lange hin ist, haben wir günstige Flugpreise entdeckt und beginnen, den Flug zu buchen.

Also zwei Personen, plus Baby. Als ersten Reisenden tragen wir mich ein, als zweiten meine Verlobte. Da wir noch nicht verheiratet sind und unser Baby den Nachnamen meiner Verlobten trägt, haben wir uns gedacht, daß wir das Kleine mit ihr mitreisen lassen. Also dem zweiten Reisenden. Bei der Internetbuchung zuerst kein Problem bis die Buchung am Schluß mit einer undefinierbaren Fehlermeldung abbricht.

Beim zweiten Buchungsversuch in einem anderen Internetbrowser das gleiche Problem.

Da wir dann kurz unterwegs waren, rief meine Verlobte während der Fahrt bei der LH-Hotline an, blieb minutenlang in der Warteschleife um dann zu hören, daß es ein bekanntes Problem ist, da das Kleinkind mit dem ersten Reisenden mitreisen muß. Die Techniker kümmern sich drum…

Wir hatten Bedenken, daß der Flugpreis in der Zwischenzeit höher wird (kennt man ja), also versuchten wir das ganze nochmal über das WAP-Portal und mit dem Handy. Nur kann man da gar kein Kleinkind angeben!

Zu Hause angekommen das ganze Prozedere von vorne, diesmal unter Mac OS X mit dem Safari. Am Ende angekommen, wollte ich noch die Reiserücktrittsversicherung buchen aber der Link zur Erklärung derselben führte ins Leere. Also nicht. Beim letzten Klick auf „Buchen“ oder so kommt dann die Mitteilung: „es ist bereits eine Sitzung aktiv, bitte von vorne beginnen“ oder so ähnlich.

Argh!

Also nochmal von vorne, diesmal mit Firefox unter OS X. Der Flugpreis war nun um jeweils 20 Euro teurer. Also Hotline angerufen, die Dame konnte leider nichts machen (wir hatten das Gefühl, in der Hotline sitzen nur Damen, die „nichts machen“ und auch „nichts ändern“ können). Wir sollen den Flug halt buchen und uns per Mail mit dem Kundenservice in Verbindung setzen, die hätten ganz andere Möglichkeiten.

Gesagt, getan, Flug gebucht (wie gesagt, nun teurer) und diesmal hat es sogar geklappt! Beim fünften Versuch! Gleich darauf eine Mail an den Kundendienst mit der Erklärung der Gesamtsituation und der Bitte, den Flugpreis wieder auf den alten Betrag zu senken.

Die Pointe kommt nun: nach der Buchungsbestätigung für den teureren Flug kam einige Minuten später plötzlich eine zweite Buchungsbestätigung für den vierten Versuch (Safari unter OS X) bei welchem der Buchungsvorgang eigentlich mit einer Fehlermeldung abbrach. Wir hatten nun also für jede Person zwei Flüge am gleichen Termin hin und zurück.

Wieder eine neue Nachricht an den Kundenservice geschrieben. Irgendwann kam zurück, man könne ja kulanterweise innerhalb von 24 Stunden nach Buchung stornieren und erhielte alles zurück. Bis auf die „Lufthansa Ticket Service Charge“.

Nun, dann hat es mir gereicht. Bis dahin waren wir beide sehr nett und zuvorkommend aber wenn man mehrere Tage, mehrere Telefonate und mehrere E-Mails braucht um einen simplen Hin- und Rückflug für 2,5 Personen zu buchen, geht einem das irgendwann auf die Nerven.

Also schrieb ich zurück, daß ich den Flug storniere und sollte LH es wagen, den Flugpreis abzubuchen (zum Glück per Lastschrift), würden wir die Lastschrift zurückbuchen lassen.

Genau das ist passiert, dann kamen vor kurzem noch drei einzelne Briefe mit der Stornierungsbestätigung und der Mitteilung, der Betrag werde nun erstattet. Bis auf die „Service Charge“ natürlich.

Wir sind sehr gespannt, wie das weitergeht, denn wenn der Betrag jetzt auch noch erstattet wird, müssen wir das Geld wieder zurück überweisen. Es nervt einfach nur!

Und keiner, mit dem wir Verbindung hatten, konnte irgendwas tun, etwas klären oder hatte eine Ahnung, man wurde nur vertröstet und weitergeleitet.

Also sorry, aber den gleichen „Service“ kriege ich auch bei allen Billigfliegern und weiß nicht, warum die Lufthansa ihren guten Ruf so aufs Spiel setzt. Klar wollen die Kosten einsparen aber wenn man sich am Ende vorkommt wie ein Bittsteller, der darum bettelt, an Bord genommen werden zu dürfen und man nicht ernst genommen wird bei Problemen, die durch die Lufthansa verschuldet sind, kann man sich genausogut irgendeine andere Fluggesellschaft aussuchen.

Irgendwo habe ich heute gelesen, die Geschäftsmodelle der Billigflieger und der traditionellen Gesellschaften bewegen sich aufeinander zu. Stimmt!

Kleine Randnotiz: ein oder zwei Tage später wollte meine Verlobte für ihren Chef einen Flug bei der LH buchen. Wieder Fehler und sie erhielten die Buchungsbestätigung doppelt. Diesmal aber mit der gleichen Nummer. Wieder bei der Hotline angerufen und die meinte, das würde so schon stimmen.
 
Leider nimmt die Servicequalität nicht nur bei Lufthansa oder den Fluggesellschaften allgemein immer mehr ab. Hotlines verdienen an den Warteschleifen gutes Geld und das Personal dort ist komplett unfähig und nur dafür da jemanden wieder abzuwimmeln.

Diese ganzen nicht mehr erstattbaren Strafgebühren sind auch die größte Frechheit. Aber da muss man auf Buchungsportale wie Opodo ausweichen die zumindest diese "Ticket Service Charge" (für welchen "Service" zahlt man das überhaupt???) nicht verlangen. Aber Kerosingebühr und andere Abzocke ist und gefähr genauso unverschämt wie der Staat der sich auch ausreichend bedient. Und warum die eine oder andere Steuer/Gebühr nicht rückerrstattet wird bei Stornierung ist auch äußerst fragwürdig.

Ich finde es als Inhaber der LH-Kreditkarte eine riesige Frechheit auch für diese Kreditkarte bei der Buchung eine Strafgebühr von 5 EUR zu verlangen. Da verlangt sogar mancher Billigflieger nichts für spezielle Kreditkarten!

Man kann wohl nichts anderes machen als auch weiterhin die Preise zu vergleichen und wenn es sein muss auch mal LH nicht zu nutzen.
 
In einem derartigen Ausmaß musste ich mir Unzulänglichkeiten bisher zum Glück noch nicht gefallen lassen, kann deinen Unmut aber absolut nachvollziehen.

Dazu sein gesagt, dass ich nach wie vor gerne mit LH fliege, da ich mich dort, gerade was die Sicherheit angeht sehr gut aufgehoben fühle. Allerdings frage ich mich in letzter Zeit immer öfter wofür ich eigentlich den Mehrpreis gegenüber so manchem Billigflieger bezahle. :rolleyes:
 
Da wir dann kurz unterwegs waren, rief meine Verlobte während der Fahrt bei der LH-Hotline an, blieb minutenlang in der Warteschleife um dann zu hören, daß es ein bekanntes Problem ist, da das Kleinkind mit dem ersten Reisenden mitreisen muß. Die Techniker kümmern sich drum…
Sorry - Verständnisproblem:

Zweimal "erfolglos" online gebucht, und es gleich hinterher noch dreimal online selbst versucht, o b w o h l Du bereits nach dem zweiten Mal den Service am Ohr hattest?

Übrigens ist es ein, beinah möchte ich schon sagen typischer, Safari-Fehler, daß online-Vorgänge (bei LH mir allerdings noch nicht passiert) falsch als "Fehler" oder "Abbruch" quittiert werden, obwohl sie abgeschlossen wurden.

Die Frage ist eben, wie weit Lufthansa Systems Vorsorge treffen kann, wenn innerhalb kurzer Zeit mit demselben Profil fünf Sitzungen von fünf Plattformen für denselben Itinerary eröffnet werden. Vielleicht bietest Du Dich als Debugger an?

Und wieder im ernst: Zwischen:

Da es noch lange hin ist, haben wir günstige Flugpreise entdeckt...
und:

Irgendwo habe ich heute gelesen, die Geschäftsmodelle der Billigflieger und der traditionellen Gesellschaften bewegen sich aufeinander zu. Stimmt!
siehst Du wirklich keinen Zusammenhang?

Ohne Deine Angst, dreimal 20 Euro teurer zu kommen ;D;D;D hättest Du Deine Tix schneller in der Tasche gehabt und jetzt einen

schöneren Sonntag.

M.
 
Wenn du dich das ernsthaft fragst, empfehle ich dir DRINGEND, nicht mehr Lufthansa etc. zu buchen.

Denn dann sind sie es wirklich nicht wert.

Vielen Dank für die Empfehlung aber neben einem möglicherweise objektiv evaluierbarem Mehrwert soll es noch andere Gründe für eine Entscheidung geben. ;)
 
Naja, ich buche pro Jahre etwa 10 Mal Flüge über die Website von LH und hatte noch nie die Spur eines Problems - Anfang des Jahres habe ich einen Flug zweimal hintereinander über die LH Hotline umgebucht - ohne irgendwelche Schwierigkeiten. Ich denke nicht, dass man von einer sehr problmeatischen Buchung gleich auf den gesamten Service schließen kann. Generall ist es aber wohl so, dass die meisten websites von Fluglinien am wenigsten Probleme machen wenn man über einen Rechner mit Windows Betriebssystem und W-Explorer oder Firefox bucht - die ganzen Systemvarianten stellen für die IT ein nicht ganz kleines Problem dar, daher optimiert man wohl auf die gebräuchlichste Variante - ohne irgendeine Wertung.
 
Grundsätzlich ist festzustellen das wohl durch die Einsparmaßnahmen speziell der Servicegedanke bei Lufthansa leider auch in die selbe Richtung geht. Dies wurde ja gerade beim Wetter von Freitagabend deutlich. Weniger Personal bedeutet auch wenige Komfort, und hier wird Lufthansa im Winter noch das ein oder andere mal ihr blaues (weisses) Wunder erleben. Einmal lässt sich dies ein Fluggast gefallen, aber wer mehrfach Probleme hatte, wird die Airline wechseln, bis er dort selbige Erfahrung macht.
Aber genau dies war und ist in vielen Dingen noch der Vorteil der Lufthansa, der aber durch die aktuellen Einsparungsprogramme deutlich geringer zu Konkurrenz wird. Schade wie ich finde!
 
Also nur wegen einer Missglückten Internetbuchung mit einem Spezialfall (Kleinkind) gleich auf die Service Qualität der Lufthansa rückschlüsse zu ziehen sehe ich für sehr gewagt.

Klar ist es bei dir etwas ungünstig gelaufen, aber in solchen Spezialfällen würde ich immer ins Reiseburo gehen, da kostet es dieselbe TSC aber da hat man immer einen direkten Ansprechpartner. Dass die LH Hotline leider nicht viel machen kann, ist mir auch bewusst, aber dafür gibts ja die Flughafenburos.

LH ist für mich immer noch eine der Kulantestens und von der Qualität schwer zu überbietenden Airlines. Auch im Schneegestöber hatte ich das Gefühl es wurde sogut es geht und vorallem unkompliziert geholfen. Was natürlich im Moment des Ereignisses vielleicht nicht direkt ersichtbar war.
 
Sorry - Verständnisproblem:

Zweimal "erfolglos" online gebucht, und es gleich hinterher noch dreimal online selbst versucht, o b w o h l Du bereits nach dem zweiten Mal den Service am Ohr hattest?

Äh, ja? Der „Service“ hat mir das nahegelegt, da sie ja „nichts machen“ können und es ihnen sehr leid tut aber wir müssten halt nochmal von vorne anfangen.

Übrigens ist es ein, beinah möchte ich schon sagen typischer, Safari-Fehler, daß online-Vorgänge (bei LH mir allerdings noch nicht passiert) falsch als "Fehler" oder "Abbruch" quittiert werden, obwohl sie abgeschlossen wurden.

Naja, bis auf Lufthansa jetzt hatte ich das Problem noch nie (Opodo ging auch). Und sollte das auch Lufthansa-intern bekannt sein, dann könnte man doch eine kleine Info angeben mit dem Inhalt: „bitte am besten mit Firefox und Internet Expolorer benutzen“. Dann hätte man zumindest etwas handfestes. Woher soll ich das denn riechen? Und eigentlich dachte ich, daß ein Unternehmen wie Lufthansa mit deren Budget es schon schafft, eine Website zu programmieren, die von allen gängigen Browsern dargestellt und problemlos benutzt werden kann. Und ja, mit iPhone, iPad und dem steigenden Mac-Anteil ist der Safari durchaus gängig ;)!

Die Frage ist eben, wie weit Lufthansa Systems Vorsorge treffen kann, wenn innerhalb kurzer Zeit mit demselben Profil fünf Sitzungen von fünf Plattformen für denselben Itinerary eröffnet werden. Vielleicht bietest Du Dich als Debugger an?

Fünf Sitzungen von drei Plattformen ;). Debugger fehlt noch…

siehst Du wirklich keinen Zusammenhang?

Na klar sehe ich da einen Zusammenhang! Aber bin ich etwa daran Schuld? Es hatte sich herausgestellt, daß wir im November dahin möchten, die Reisedaten waren klar, also bucht man doch. Und da wir eh keine andere Wahl hätten als mit LH zu fliegen, hätten wir auch einen höheren Preis gezahlt (und die Reiserücktrittsversicherung hätte ich auch genommen aber der Link zur Erklärung der Leistungen funktioniert nicht). Ich weiß ja, daß man es gerne auf den Kunden abschiebt, der nicht zahlen will und sich dann beschwert. Nur ich würde für mehr Service auch mehr zahlen.

Ohne Deine Angst, dreimal 20 Euro teurer zu kommen ;D;D;D hättest Du Deine Tix schneller in der Tasche gehabt

Naja, eben nicht ;). Es hat ja nicht funktioniert oder an welcher Stelle hätte ich die Tickets schneller gehabt? Ich dachte, der beste Weg wäre über die Lufthansa-Homepage und hätte es da nur die Flüge für 120 Euro gegeben, dann wäre es halt so gewesen. Es gab aber die für 99 und wie sich nachher rausstellte war eine abgebrochene und doch durchgeführte Buchung auch noch Schuld daran, daß es teurer wurde.

Ich denke nicht, dass man von einer sehr problmeatischen Buchung gleich auf den gesamten Service schließen kann.

Nein, nicht von einer problematischen Buchung, das hätte ich weggesteckt, kann passieren. Was mich wirklich enttäuscht hat, war die nicht vorhandene Qualität der Hotline und daß niemand helfen oder wenigstens definitive Antworten geben konnte. Alles blieb schwammig in der Luft und man wurde alleingelassen. DAS hat mich genervt. Denn genau da sah ich bisher den Unterschied von Lufthansa zu den Billigfluggesellschaften aber der Unterschied scheint sich mittlerweile marginalisiert zu haben.

Generall ist es aber wohl so, dass die meisten websites von Fluglinien am wenigsten Probleme machen wenn man über einen Rechner mit Windows Betriebssystem und W-Explorer oder Firefox bucht - die ganzen Systemvarianten stellen für die IT ein nicht ganz kleines Problem dar, daher optimiert man wohl auf die gebräuchlichste Variante - ohne irgendeine Wertung.

Schon verständlich, aber wie schon oben geschrieben: an eine Website von einem Unternehmen wie der Lufthansa stelle ich schon deutlich höhere Ansprüche als an andere und da sollte man schon erwarten können, daß es überall funktioniert. Ich finde eigentlich nicht, daß ich da zuviel erwarte, schließlich dachte ich bisher, daß die Lufthansa uns als Kunden will.

Also nur wegen einer Missglückten Internetbuchung mit einem Spezialfall (Kleinkind) gleich auf die Service Qualität der Lufthansa rückschlüsse zu ziehen sehe ich für sehr gewagt.

Wie oben geschrieben: es handelt sich ausschließlich um den erlebten „Service“ davor und nicht um das Produkt Lufthansa an sich und basiert hauptsächlich auf meiner Enttäuschung darüber, sozusagen im Regen stehen gelassen worden zu sein.

Klar ist es bei dir etwas ungünstig gelaufen, aber in solchen Spezialfällen würde ich immer ins Reiseburo gehen, da kostet es dieselbe TSC aber da hat man immer einen direkten Ansprechpartner.

Spezialfall? Weil man mit Kleinkind verreist? Also irgendwie haben wir da wohl verschiedene Ansichten. Bei Gabelflügen mit Verbindungen über mehrere Kontinente würde ich ja nichts sagen aber es ist ein stinknormaler Hin- und Rückflug ohne Umsteigen mit Kleinkind. Sonst nix. Und da hatte ich schon die Erwartung, daß das problemlos über die Homepage funktioniert.

Dass die LH Hotline leider nicht viel machen kann, ist mir auch bewusst, aber dafür gibts ja die Flughafenburos.

Ich soll also bei solchen Problemen zum Flughafen fahren und es dort erklären? Was, wenn ich in Passau wohnen würde?

LH ist für mich immer noch eine der Kulantestens und von der Qualität schwer zu überbietenden Airlines.

Das mag ja sein, aber wenn das so weitergeht, ist meine Leidensgrenze bald erreicht und ich fahre nur noch mit dem Auto oder Schiff oder was auch immer. Erst ist man soweit, daß man vor dem Einsteigen in ein Flugzeug potentieller Terrorist ist und erst das Gegenteil bewiesen werden muß und dann werden überall die Kosten und der Service so weit runtergefahren, daß man am Ende möglicherweise auch noch sein Gepäck selbst in den Flieger werfen muß. Ne, fliegen bedeutet für mich auch Komfort und ich bin bereit, dafür zu zahlen. Bietet man ein Billigprodukt an, dann reduziert sich diese Bereitschaft. Ist halt die Frage: was war zuerst da? Das Huhn oder das Ei?
 
Äh, ja? Der „Service“ hat mir das nahegelegt, da sie ja „nichts machen“ können und es ihnen sehr leid tut aber wir müssten halt nochmal von vorne anfangen.

Hätteste Dich nicht direkt zur Telefon-Reservierung verbinden lassen können?

... könnte man doch eine kleine Info angeben mit dem Inhalt: „bitte am besten mit Firefox und Internet Expolorer benutzen“. ...

Möchte ich nie lesen!

... eine Website zu programmieren, die von allen gängigen Browsern dargestellt und problemlos benutzt werden kann.

Solange IE im Markt ist? Schwierig bis unmöglich...

Und ja, mit iPhone, iPad und dem steigenden Mac-Anteil ist der Safari durchaus gängig ;)!

Hatte noch nie ein Problem...

Fünf Sitzungen von drei Plattformen ;). Debugger fehlt noch…

Hatte Dich so verstanden, daß Du zuerst WIN-basiert probiert hättest.

Na klar sehe ich da einen Zusammenhang!

Gut.

Naja, eben nicht ;). Es hat ja nicht funktioniert oder an welcher Stelle hätte ich die Tickets schneller gehabt? Ich dachte, der beste Weg wäre über die Lufthansa-Homepage und hätte es da nur die Flüge für 120 Euro gegeben, dann wäre es halt so gewesen. Es gab aber die für 99 und wie sich nachher rausstellte war eine abgebrochene und doch durchgeführte Buchung auch noch Schuld daran, daß es teurer wurde.

Die 99er Plätze können vom System noch auf Deine "alte" Sitzung geblockt gewesen sein, deren Beendigung dem System irgendwie nicht klar geworden war. Cookieproblem? Vom Beginn des Buchungsvorgangs bis zum Versenden der Buchungsbestätigung innerhalb angemessener Frist dürfen sie ja nicht von jmd schnellerem weggebucht werden. LH hat also wohl nicht schnell genug Dich per time-out rausgeworfen und die angefragten Plätze zurück in den Pool. Also konstruktiver Vorschlag an LHs Sysadmin: In Kundenprofilen das gewünschte timeout-Limit personalisiert auswählen lassen.

Nein, nicht von einer problematischen Buchung, das hätte ich weggesteckt, kann passieren. Was mich wirklich enttäuscht hat, war die nicht vorhandene Qualität der Hotline und daß niemand helfen oder wenigstens definitive Antworten geben konnte.

Sofern Dir noch gar keine Buchungsnummer übermittelt wurde (werden konnte), ist das schon systematisch schwierig. Allerdings dürfte es durchaus gelingen, daß der Service in Dein offensichtlich offenes Profil schaut und den Buchungsvorgang, falls gewünscht, vervollständigt.

Mein Rat wäre daher, direkt vom offenen Bildschirm den Service anzurufen und Dich direkt in die "Sonstige Probleme"-Warteschlange einzureihen. Gegen die anfallenden Kosten (die Du zunächst und wohl eher zu recht scheutest) gibt es wohl bald ein Gesetz.

Alles blieb schwammig in der Luft und man wurde alleingelassen. DAS hat mich genervt. Denn genau da sah ich bisher den Unterschied von Lufthansa zu den Billigfluggesellschaften aber der Unterschied scheint sich mittlerweile marginalisiert zu haben.

Da alle im selben Umfeld arbeiten, ist eine Konvergenz unvermeidlich. Sobald solche Probleme wie Deines zuverlässig nicht mehr auftreten, wird es auch keine Hotlines mehr geben. Da kommunizierst Du nur noch mit einer allmächtigen "intelligenten" Maschine. Teletubbie-Hotlines scheinen aber in allen Branchen beim Management sehr beliebt zu sein, und da stellt sich die Frage, wieso das so ist - und, inwiefern Widerstand oder Nichtwiderstand das Unternehmen gefährden.

Schon verständlich, aber wie schon oben geschrieben: an eine Website von einem Unternehmen wie der Lufthansa stelle ich schon deutlich höhere Ansprüche als an andere und da sollte man schon erwarten können, daß es überall funktioniert. Ich finde eigentlich nicht, daß ich da zuviel erwarte, schließlich dachte ich bisher, daß die Lufthansa uns als Kunden will.

Fehler passieren auch bei Lufthansa.

Das mag ja sein, aber wenn das so weitergeht, ist meine Leidensgrenze bald erreicht und ich fahre nur noch mit dem Auto oder Schiff oder was auch immer.

Konsumstreik ist tatsächlich das einzige probate Mittel. Allen ernstes.

Blauer Text:

M.
 
@ Kwashiorkor:

Damit dir dann am Abflugtag nicht endgültig der Kragen platzt ein Tipp von mir:

Wenn du mit Kind reist, dann ignoriere den check-in-Automaten, lass ihn einfach links liegen und gehe direkt zum counter!
 
Hätteste Dich nicht direkt zur Telefon-Reservierung verbinden lassen können?

Na klar. 20 Euro mehr pro Person! Jaja, ich weiß ;).

Solange IE im Markt ist? Schwierig bis unmöglich...

Ja, ich weiß das eigentlich. Ich habe ein bißchen Ausbildung im Webdesign genossen und was es da an „IE-Hacks“ gibt, um diesem zum Beispiel zu sagen, was er NICHT tun soll, ist schon lustig. Aber trotzdem: es geht alles und vor allem auch bei deutlich kleineren Websites, es kostet eben Geld, das zu testen.

Hatte Dich so verstanden, daß Du zuerst WIN-basiert probiert hättest.

Ja, hatte ich! Deswegen schrieb ich ja „fünf Sitzungen von drei Plattformen“: 2x Windows mit IE und Firefox, einmal Handy über WAP und 2x Mac OS X mit Safari und Firefox. Also drei Plattformen und insgesamt fünf Sitzungen.

Die 99er Plätze können vom System noch auf Deine "alte" Sitzung geblockt gewesen sein, deren Beendigung dem System irgendwie nicht klar geworden war.

Nein, das Problem war, daß die Plätze nicht geblockt waren, sondern es intern zu einer Buchung gekommen ist und ich diese Plätze erhalten habe, die Anzeige im Browser mir aber sagte, daß ich nochmal beginnen muß, weil schon eine Sitzung aktiv ist. Meine Buchung, die durchgeführt aber mir nicht erkenntlich gemacht wurde, hat die 99er-Plätze blockiert. Mit dem geforderten Neustart des Buchungsvorganges waren diese logischerweise nicht mehr da, weil eben von mir schon ohne mein Wissen gebucht.

Mein Rat wäre daher, direkt vom offenen Bildschirm den Service anzurufen und Dich direkt in die "Sonstige Probleme"-Warteschlange einzureihen. Gegen die anfallenden Kosten (die Du zunächst und wohl eher zu recht scheutest) gibt es wohl bald ein Gesetz

Na aber sollte die „Teletubbie-Hotline“ (toller Begriff übrigens ;) ) das nicht eigentlich selbst fertigbringen? Also mich oder uns dahin verbinden, wo man uns helfen kann? Auch auf Nachfrage kam nichts dergleichen!

Konsumstreik ist tatsächlich das einzige probate Mittel. Allen ernstes.

Wie geschrieben: ich bin sehr kurz davor. Wenn mir jetzt beim Flug noch ein Nacktscanner in die Quere kommt, dann war's das endgültig!

@ Kwashiorkor:

Damit dir dann am Abflugtag nicht endgültig der Kragen platzt ein Tipp von mir:

Wenn du mit Kind reist, dann ignoriere den check-in-Automaten, lass ihn einfach links liegen und gehe direkt zum counter!

Das mache ich sowieso. Wo immer möglich, gehe ich zu einem Menschen, den ich ansprechen kann, wenn dieser nicht, wie bei unserer geliebten Deutschen Bahn, extra kostet.

Es ist unglaublich, was man mittlerweile ertragen muß!
 
@ Kwashiorkor:

Damit dir dann am Abflugtag nicht endgültig der Kragen platzt ein Tipp von mir:

Wenn du mit Kind reist, dann ignoriere den check-in-Automaten, lass ihn einfach links liegen und gehe direkt zum counter!

Hierfür bietet LH einen separaten Familienschalter für Reisende mit kleinen Kindern an, dieser ist auf der Nordleiste ganz rechts angebracht.

Dort ist die Qualität!
 
Ich wuerde an deiner Stelle mal alles dem LH Kundendialog berichten. Die haben weitreichende Kompetenzen und koennen dich fuer die enstandenen Probleme grosszuegig entschaedigen. Also mal eine Mail schreiben und/oder auch mal anrufen.
 
Servus zusammen,

meiner Ansicht nach hat sich die Dienstleistungsqualität über die letzten 10-12 Jahre in der Tat deutlich verschlechtert. Dies gilt allerdings für jedes Unternehmen, welches irgendwann begonnen hat, seine Kunden nach deren Zufriedenheit zu fragen. Lufthansa ist hier nicht schlechter als andere Fluggesellschaften, Autohersteller, Telekommunikationsfirmen etc.

Das funktioniert so: Ich habe einen Betrieb mit sagen wir mal 5000 Servicemitarbeitern. Ich starte die erste Kundenzufriedenheitsbefragung und erhalte vielleicht 80% Zufriedene - weil es immer so ist (angelehnt an Pareto-Effekt). Dann entlasse ich mal testweise 1000 der viel zu hoch bezahlten Mitarbeiter und frage wieder. Nun erhalte ich vielleicht 65%, beginne zu toben und setze den verbliebenen Mitarbeitern Kundenzufriedenheitsziele, die natürlich überhaupt nicht von diesen direkt beeinflußt werden können. Gleichzeitig entlasse ich nochmal 500 Mitarbeiter, engagiere aber gleichzeitig einen "Outsource"-Partner, der mit enormer Personalfluktuation zum halben Preis der 500 mal eben 1000 Mitarbeiter vorhält. Durch vielleicht bessere Erreichbarkeit steigt die Gesamtzufriedenheit wieder auf 78%, also vernachlässigbar klein zum ersten Ergebnis. Nun lasse ich erst mal alles so wie es ist, lasse allerdings den "Outsource"-Partner in Konkurrenz zu meinen eigenen Leuten treten. Die Ergebnisse bleiben in beiden Bereichen gleich, weswegen ich mich frage, warum ich mir die eigenen Leute noch leisten soll, wenn der Partner es genau so gut kann. Also entlasse ich auch noch die restlichen Mitarbeiter und erhalte einen riesigen Trupp ständig wechselnder illoyaler Zeitarbeiter, die außer trainierten Deeskalationssatzbausteinen keinerlei Kompetenz mehr besitzen, aber eine vergleichsweise hohe Zufriedenheit zum kleinen Preis generieren.

Der Kunde ist der Dumme und fügt sich.

Schöne Grüße
Michael
 
Ich denke, da hast Du einfach Pech gehabt.

Ich fliege auf der Langstrecke fast ausschließlich LH und war bisher immer sehr zufrieden. Im Februar hatte ich sogar den direkten Vergleich mit Singapore Airlines und muss sagen, dass LH in meinen Augen mindestens gleichwertig und teilweise sogar besser ist.

Probleme bei der Buchung hatte ich noch nie und komme mit der Webseite sehr gut zurecht.

In meinen Augen ist LH eine der besten Airlines überhaupt und ich fliege immer gerne damit. Innerdeutsch fliege ich allerdings in letzter Zeit auch sehr häufig Air Berlin, weil deren Flugzeuge neuer sind und ich durch die fehlende Business Klasse immer vorne sitzen kann.
 
Ich wuerde an deiner Stelle mal alles dem LH Kundendialog berichten. Die haben weitreichende Kompetenzen und koennen dich fuer die enstandenen Probleme grosszuegig entschaedigen. Also mal eine Mail schreiben und/oder auch mal anrufen.

Nochmal den ganzen Sermon aufarbeiten und wieder mit jemandem in Verbindung setzen? Lohnt sich das wirklich? Ehrlich gesagt habe ich keine Lust mehr.

Edit: meinst Du damit „Lob&Kritik“? Mit denen haben wir uns nach Anweisung einer Teletubbie-Hotline-Dame in Verbindung gesetzt. Mit bescheidenem Erfolg, wenn man es euphemistisch ausdrücken will.

@thunderstorm: so wird es wohl leider sein. Solange jedes Unternehmen ausschließlich auf den Profit und eventuellen Börsenwert ausgerichtet ist, wird sich daran wohl auch nichts ändern.
 
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