Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

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Nicht offen für weitere Antworten.
Immer wieder toll, die erwähnten 60.000 Einwändungen, die erörtert wurden - von gerademal 600 Teilnehmern, wo waren denn die anderen 59.400, wenn denen das so wichtig ist


Durch welchen Anteil ihrer Mitarbeiter war die FMG bei den Anhörungen vertreten?


Beim Anhörungsverfahren durften nur Einwender teilnehmen. Mirarbeiter der FMG durften also, so sie nicht subersiverweise gegen den Ausbau sind und das auch schriftlich kundgetan haben, gar nicht teilnehmen (außer als Experten auf dem Podium).

Ich denke, dass dir das bekannt ist, daher halte ich deinen Einwand für eine Unverschämtheit.


Du willst mich wohl unbedingt falsch verstehen? Durch wen wurde die FMG bei den Anhörungen denn VERTRETEN? Von der handvoll Experten auf dem Podium, die dort ihre Arbeitszeit absaßen! Und warum war dort nicht die gesamte FMG? Erstens, weil man von der Anzahl der Teilnehmer nicht auf die Wichtigkeit der Argumente schließen kann und zweitens, weil der Platz nicht ausgereicht hätte.


Der Fraport Konzern ist an 12 Airports beteiligt, kann also sehr wohl außerhalb von FRA wachsen.


wahrscheinlich lachst du dich selbst über den Unsinn kaputt den du hier verbreitest.
Das Drehkreuz Frankfurt soll also an seinen beteiligten Airports wachsen?


Setzt Du „Fraport Konzern“ mit dem “Drehkreuz Frankfurt“ gleich? Ich jedenfalls nicht.
 
Du willst mich wohl unbedingt falsch verstehen? Durch wen wurde die FMG bei den Anhörungen denn VERTRETEN? Von der handvoll Experten auf dem Podium, die dort ihre Arbeitszeit absaßen! Und warum war dort nicht die gesamte FMG? Erstens, weil man von der Anzahl der Teilnehmer nicht auf die Wichtigkeit der Argumente schließen kann und zweitens, weil der Platz nicht ausgereicht hätte.

Hi @someone,

ich habe ja großes Verständnis für Dich, aber dem kann ich auch nicht ganz folgen. Aus welchem Grund hätte denn die FMG alle Mitarbeiter dort aufbieten sollen?

Grüße
Michael
 
Hi @someone,

ich habe ja großes Verständnis für Dich, aber dem kann ich auch nicht ganz folgen. Aus welchem Grund hätte denn die FMG alle Mitarbeiter dort aufbieten sollen?

Grüße
Michael

Vielleicht um zu zeigen wieviele bei der FMG arbeiten, damit mal deutlich wird welch Wirtschaftsfaktor der Flughafen ist.

Vielleicht ist ihm auch nicht recht das die FMG Experten geschickt hat, die sie vertreten. Vielleicht hätte er sich weniger kompetente Leute dort gewünscht, damit denen nach der 562ten Wiederholung des gleichen Arguments der Kragen Platz und sie schreiend rauslaufen?

Kryptisch....

Saigor
 
Wobei man sich fragt, wieso Ausbaugegner so ein Problem mit den angeblich so schlechten Wirtschaftsaussichten haben. Sollen sie doch froh sein. Dann können sie sagen "Ätsch - wir hab's gewusst" und die FMG hat kein Geld mehr für irgendeinen anderen Ausbau. Ist ja schliesslich kein Steuergeld - das "Verschwendungsargument" ist also keins.

@nonstop: Wenn die FMG den Ausbau ohne vorherigen Schuldenerlass (bei Freistaat, Bund und Stadt) nicht mehr finanzieren kann, greift dann das "Verschwendungsargument" wieder?
 
@nonstop: Wenn die FMG den Ausbau ohne vorherigen Schuldenerlass (bei Freistaat, Bund und Stadt) nicht mehr finanzieren kann, greift dann das "Verschwendungsargument" wieder?


Nur bedingt.

Der schwarze Peter liegt hier nicht bei der FMG, sondern deren Gesellschaftern, die die Regeln der Rückzahlung gerne ändern (v.a. dank der Finanzsituation der Landeshauptstadt).
 
@ubahnfahrn wollte 60.000 Einwender ins Ballhausforum pressen. Ich dachte mir nur, dass die ca. 8.000 FMGler dann wohl auch noch Platz hätten. Weitere Sinnfragen hierzu bitte an @ubahnfahrn richten.


Pressen? Waren denn irgendwann mal mehr als 150 Leutchen da?

Es gibt gesetzliche Auflagen, wie gross die Halle mindestens sein muss (für 5% der Einwänder???). Und die grösste für die Einwänder erreichbare und obendrein für den langen Zeitraum verfügbare war nun mal das Ballhausforum in U'schleissheim.

Und die war offensichtlich viel zu gross, wie sogar einige Redner kritisierten........

Die FMG hätte sich über eine kleinere (und damit billigere) übrigens auch gefreut.....:whistle:. Sie kann jedenfalls nichts dafür, dass Tausende Schwerstbetroffener es nicht für wichtig genug befunden haben, mal vorbei zu schauen.
 

Kommentar aus der heutigen SZ (Jens Flottau): „Das größte Problem allerdings ist für die Airlines, dass sie auch in guten Zeiten kaum Geld verdienen. Mit Gewinnmargen von zwei bis drei Prozent gilt eine Fluggesellschaft als kerngesund, obwohl Investoren bei dieser Verzinsung lieber ihr Geld auf die Bank legen sollten. ... Ein Glück für manche Firma, dass Anleger so irrational sind.“

Ich glaube, der Kerl und damit du als daran glaubender haben aus der Finanzkrise rein garnichts gelernt. Wer ein Unternehmen nur dann als "kerngesund" ansieht, wenn es Gewinnmargen von 20 oder 30% hat, der ist der Inbegriff derer Leute, die diese Krise ausgelöst haben!

Jedes Geschäft und jede Branche ist eben anders, deshalb darf man niemals die Margenziele einer Airline z.B. mit einer Bank oder einem Softwareunternehmen vergleichen - das sind zwei völlig verschiedene Paar Stiefel.

Aber das weiß der Herr someone natürlich...
 
@ubahnfahrn wollte 60.000 Einwender ins Ballhausforum pressen. Ich dachte mir nur, dass die ca. 8.000 FMGler dann wohl auch noch Platz hätten. Weitere Sinnfragen hierzu bitte an @ubahnfahrn richten.

Danke für die Aufklärung.

Satire mal beiseite: Wenn es 600 Leuten/Familien wichtig ist, Ihr Anliegen persönlich vorzutragen, kann man die restlichen Einwendungen mal gleich in die Rundablage werfen und mit genau diesen 600 über mögliche Ausgleichsleistungen verhandeln. Das würde helfen verhärtete Fronten aufzuweichen und den ganzen BI-Blödsinn außen vor zu lassen.
 
@nonstop: Wenn die FMG den Ausbau ohne vorherigen Schuldenerlass (bei Freistaat, Bund und Stadt) nicht mehr finanzieren kann, greift dann das "Verschwendungsargument" wieder?

Ich=Steuerzahler unterstütze lieber mit 2 Mrd ein zukunftsfähiges Infrastrukturprojekt, als 120 Mrd für irgendwelche Banken zur Verfügung zu stellen oder im Notfall 4,5 Mrd an einen Autohersteller zu überweisen, dessen Produkte keiner mehr will.
 
Pressen? Waren denn irgendwann mal mehr als 150 Leutchen da?

Bereits am 1. Erörterungstag waren 500 Einwender anwesend. In den folgenden Wochen haben alleine 600 Einwender das Wort ergriffen. Anwesend waren insgesamt mehrere Tausend Einwender - trotz widriger Ortslage und ungünstigen Tageszeiten (für Berufstätige).

Ich=Steuerzahler unterstütze lieber mit 2 Mrd ein zukunftsfähiges Infrastrukturprojekt, als 120 Mrd für irgendwelche Banken zur Verfügung zu stellen oder im Notfall 4,5 Mrd an einen Autohersteller zu überweisen, dessen Produkte keiner mehr will.

Wahrscheinlich bemüht sich die FMG bereits heimlich darum, das Siegel 'systemrelevant' zu erhalten. ;)
Zu dumm für die FMG, dass ausgerechnet die HRE bis zur Krise der führende Infrastruktur-Finanzierer war. Scheint jetzt nicht mehr ganz so einfach zu sein, mal eben ein paar Milliarden Euro aufzunehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bereits am 1. Erörterungstag waren 500 Einwender anwesend. In den folgenden Wochen haben alleine 600 Einwender das Wort ergriffen. Anwesend waren insgesamt mehrere Tausend Einwender - trotz widriger Ortslage und ungünstigen Tageszeiten (für Berufstätige).



Wahrscheinlich bemüht sich die FMG bereits heimlich darum, das Siegel 'systemrelevant' zu erhalten. ;)
Zu dumm für die FMG, dass ausgerechnet die HRE bis zur Krise der führende Infrastruktur-Finanzierer war. Scheint jetzt nicht mehr ganz so einfach zu sein, mal eben ein paar Milliarden Euro aufzunehmen.


Es waren also einmal (am ersten Tag) mehr als 150 Leute da (500 Presse und Neugierige?).
Es haben insgesamt ca 600 Leute über mehrere Wochen das Wort ergriffen.
Bei 6 Wochen wären das 100 pro Woche macht 20 am Tag. Booaaa welch Gedränge.
Und was die Finanzierung angeht, da tut sich nicht nur die FMG schwer, sonder recht viele Firmen jammern über die Kreditvergabe im Moment. Aber die FMG hat ja eine Sonderstellung, die müsste ein Mrd.-Projekt aus der Portokasse finanzieren damit alle hier glücklich sind. Ach ich vergaß, ganz glücklich geht ja nicht, ist ja noch die dritte Bahn da...


Hoffentlich ist die Wahl bald vorbei, damit das ohne Seehofers populistisches Rumgeeiere wieder seinen normalen Weg nimmt. Kommt Zeitz kommt Gericht und Urteil. (Nach dem Planfeststellungsbeschluss)

Saigor
 
Bereits am 1. Erörterungstag waren 500 Einwender anwesend. In den folgenden Wochen haben alleine 600 Einwender das Wort ergriffen. Anwesend waren insgesamt mehrere Tausend Einwender - trotz widriger Ortslage und ungünstigen Tageszeiten (für Berufstätige).

Deine Zahlen sind - gelinde gesagt - geschummelt.

Und unglückliche Zeitenlage...? Man sass da teilw. bis nach 20 Uhr. Hätte man die Veranstaltung ab 2000 machen sollen? Geht ja nicht, wäre ja familienfeindlich.

Ne ne, bei allem Verständnis (ich hätte auch nicht gerne eine Bahn vor der Tür), aber so verwirkst du deine durchaus vorhandenen diskussionswürdigen Argumente.

Noch weiterhin viel Spass beim weiteren Austausch von polemischen Meisterleistungen....
 
Deine Zahlen sind - gelinde gesagt - geschummelt.

Und unglückliche Zeitenlage...? Man sass da teilw. bis nach 20 Uhr. Hätte man die Veranstaltung ab 2000 machen sollen? Geht ja nicht, wäre ja familienfeindlich.

Ne ne, bei allem Verständnis (ich hätte auch nicht gerne eine Bahn vor der Tür), aber so verwirkst du deine durchaus vorhandenen diskussionswürdigen Argumente.

Noch weiterhin viel Spass beim weiteren Austausch von polemischen Meisterleistungen....

Wirkliche Argumente gibt es nicht. Es wird immer darauf hinauslaufen ob man an wachsenden Flugverkehr glaubt oder nicht. (Erstaunlich das die meisten Argumente der Gegner in der Zwischenzeit auf wirtschaftlichen Erwägungen basieren und nicht mehr auf der gar schrecklichen Lärmbelästigung. Offensichtlich haben auch die letzten verstanden das nur die wenigen direkt in dem Dorf zu jammern haben und sich für den Rest quasi nichts ändert.) Die Gegner verneinen ein Wachstum (das im Moment auch nicht ist, doch wenn wir bei einem Jahr ohne Wachstum keine Bahn bauen, könnten wir entsprechend nach ein paar Jahren Wachstum dann mit Atlanta gleichziehen), die Befürworter glauben an den Nutzen bereits jetzt und an ein Wachstum in der Zukunft.
So lange wir die Zeitreisen nicht recht schnell erfinden, werden wir raten müssen was besser ist.


Saigor
 
Erstaunlich das die meisten Argumente der Gegner in der Zwischenzeit auf wirtschaftlichen Erwägungen basieren und nicht mehr auf der gar schrecklichen Lärmbelästigung. Offensichtlich haben auch die letzten verstanden das nur die wenigen direkt in dem Dorf zu jammern haben und sich für den Rest quasi nichts ändert.

Absolute Zustimmung! Gerade weil die Verhinderungswilligen von Lärm als Hauptargument urplötzlich auf Wirtschaft umgeschwänkt haben, zeigt dies einmal mehr, dass es vielen Leuten - besonders den Scharfmachern von Extern - allein um das Prinzip der totalen Verhinderung von allem geht, aber nicht um die Wahrheit.

Kaum werden die Wogen der Finanzkrise wieder einigermaßen geglättet sein und die Passagierzahlen wieder anziehen, fällt das Wirtschaftargument wieder weg und man schwenkt als Verhinderungswilliger plötzlich wieder zurück zum Lärm. So und nicht anders wird es laufen; hauptsache man kann irgendwie und irgendwo die Menschen künstlich in Angst versetzen.
 
Wenn die Wirtschaft wieder anzieht, kann man ja auch wieder auf die steigenden Ölpreise umschwenken... die waren ja vor ca. einem Jahr 'in'.

Aber stimmt schon, eigentlich gibt's zu dem Thema nix mehr zu sagen und man sollte einfach das Planfeststellungsverfahren abwarten. Wie sieht da eigentlich der weitere Zeitplan aus?
 
Nach dem Planfeststellungsbeschluss kann gebaut werden - sofern keiner vor Gericht zieht. Da dies aber unweigerlich der Fall ist, wird (wahrscheinlich) das zuständige Gericht aus der Menge der Klagen ein paar als exemplarisch herauspicken und diese werden dann unerbittlich ausgefochten bis zur letzten Instanz. Ob man da schnell hinkommt (Sprungrevision oder beschleunigtes Verfahren) ist nicht sicher. Außerdem kann da einer der Juristen sicher mehr sagen. Es gibt da auch unterschiedliche Standpunkte in Bezug auf aufschiebende Wirkung der Klagen/Revision/Berufung. Plane einfach mal 2 bis 3 Jahre ein für die Mühlen der Justiz.
Ohne Gewähr, da pure Laienmeinung :whistle:

Saigor
 
Ein Planfeststellungsverfahren besteht aus:

Planerstellung
Einreichen des Planes
Anhörungsverfahren
Öffentliche Auslegung
Erörterung
Weiterleitung der Anhörungsergebnisse
Planfeststellungsbeschluss

Wir befinden uns somit also zwischen den beiden letzten Punkten. Ein Planfeststellungsbeschluss bedeutet Baurecht. Ein Gericht kann dann aber einen Baustopp verhängen, solange ein Gerichtsverfahren laeuft und der Bau dann vorvollendete Tatsachen schaffen würde. Was denke ich auch noch fehlt, sind dann die eigentlichen Verfahren zur Enteignung nicht verkaufswilliger Grundstückseigner.

Der Planfeststellungsbeschluss wird aber noch etwas auf sich warten lassen, da derzeit noch eine Überarbeitung der Prognose (mit Einbeziehung aktueller Entwicklungen) im Gang ist (wo zuerst noch der Auftrag an ein Büro vergeben muss u.s.w.) => Mich würde es wundern, wenn wir einen Planfeststellungebeschluss vor Mitte 2010 haben.
 
Wurde nicht in den 90ern die Gesetzeslage dahingehend geändert, daß man solche Infrastruktur-Großprojekte nicht unendlich juristisch in die Länge ziehen kann und die Verfahren dadurch beschleunigt werden?
Ich meine, da gab's mal was... Damals hieß es, daß wäre für die beschleunigte Abwicklung der notwendigen Baumaßnahmen in der ehem. DDR unabdingbar.

Da muß ich mal in 'ner ruhigen Minute bißchen googeln...
 
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