Tripreport USA: MUC-BOS-SFO-SAN-SFO-LAX-FRA-MUC

@Stefan
Die Werkstatt befindet sich direkt hinter dem Laden so wie mich das ansah, aber Zutritt war leider nicht möglich. Habe auch keines der bekannten Gesichter gesehen, dabei hätte ich den Sr. doch so gerne mal live erlebt :D

@Manal
Ja es war wirklich toll, nur das Wetter hätte etwas besser sein können.
 
von Boston nach San Francisco

Wie schon gesagt war die erste Woche meines Urlaub vorbei und es stand der nächste Flug an, diesmal mit Virgin America von Boston nach San Francisco. Nachdem ich am morgen meinen Mietwagen zurückgegeben hatte und mit dem Shuttlebus weiter zum Flughafen bin blieben mir noch gut 2 Stunden Zeit bevor mich Flug VX 357 in 6 Stunden Flugzeit nonstop nach San Francisco bringen sollte. Also erstmal zum Schalter um das Ticket zu holen und den Koffer abzugeben…nur wo war der Schalter? Die ganze Reihe entlang war alles American Airlines wo jede Menge Leute anstanden, aber kein Virgin America weit und breit zu sehen. Also noch mal raus aus dem Terminal und auf die Schilder geschaut, aber da standen die ganz klar mit drauf. Also wieder rein und noch mal schauen, kann ja nicht so schwer sein die zu finden…und siehe da, ganz am Ende nach den ganzen AA Schaltern war dann doch noch ein Schalter von VX. Nachdem das erledigt war (für meinen Koffer musste ich noch mal 15 US$ Gebühr zahlen) habe ich mich natürlich noch etwas in Terminal 2 umsehen. Es war sehr übersichtlich wie T1 in München in etwa (trotzdem ist mir T2 lieber :whistle:), aber alles schon etwas in die Jahre gekommen…also eigentlich wie jeder US-Airport. Dann war es auch bald Zeit zum einchecken, also fix durch die Sicherheitskontrolle und dann stand man auch schon direkt vor Gate 27, unser Abfluggate, wo auch bereits der Airbus A319 mit der Registrierung N528VA und dem in diesem Fall zum Wetter passenden Namen Fog Cutter bereit stand. Bei Virgin America läuft das Boarding nach Kategorie ab, welche auf dem Ticket steht. Das geht von A (First Class & Main Cabin Select) bis E (in meinem Fall), ist aber keinesfalls langsamer als wie bei Lufthansa oder anderen Airlines. Da ich aber nicht so lange warten wollte bis meine Gruppe an der Reihe war bin ich bereits nach C zum Gate und durfte auch ohne Probleme durch. Also rasch den Gang runter, ins Flugzeug rein, die Stewardessen begrüßt und es mir auf meinem Fensterplatz 5F bequem gemacht.
Ich habe Virgin America aus mehreren Gründen gewählt…zum einen bin ich bereits letztes Jahr damit die Strecke LAX-SEA-LAX geflogen und wusste somit was mich erwartet, zum anderen kostete der Flug das selbe wie er mit United oder American gekostet hätte. Allerdings hat VX im Vergleich zu den beiden anderen mehr Beinfreiheit (sogar etwas mehr als LH hat) sowie PTV für jeden Sitz (was die meisten US Airlines auf Domestic Strecken nicht bieten). Man kann sich kostenlos Musik anhören, Musikvideos ansehen, es sind auch Spiele drauf welche mit der Fernbedienung gespielt werden (auf der Rückseite ist ein Controller drauf) oder man kann live TV schauen…das hab ich dann auch gemacht. Es gibt auch noch die Möglichkeit sich Fernsehserien oder Filme on demand anzusehen, kostet zwischen 5 und 15 Dollar je nachdem was man sehen will. Und man kann das ganze mit seinen eigenen Kopfhörer nutzen…wäre schön wenn das andere auch anbieten würden.
Aber nun mal zurück zum Flug, den der stand ja auch noch an. Wir sind pünktlich von Gate weg und Richtung Runway 4L, wo wir nach ca 3 Minuten warten auch gleich gestartet sind. Der Start klappte ohne Probleme und nach ein paar hundert Meter sind wir auch schon in die tief hängende Wolkendecke eingetaucht…daher wie oben erwähnt der passende Name des Flugzeug. Unsere Route sollte uns quer durch die USA über New York, Ohio, Indiana, Iowa, Nebraska, Colorado, Utah und Nevada direkt Richtung San Francisco in einer Reiseflughöhe von 38000 feet führen. Während dem Flug habe ich natürlich das Entertainmentsystem (VX nennt das einfach nur red) genutzt was ging, mir Beverly Hills Cop 1+2 im live TV sowie Musikvideos angeschaut und meine Nase am Fenster plattgedrückt und die Aussicht genossen. Lustig ist auch der Bordservice…wenn man etwas zu trinken möchte wählt man das jeweilige Getränk (alkoholfreie Getränke sind kostenlos, der Rest kostet zwischen 2 US$ und 6 US$, Snacks sowie Dinner kosten ebenfalls zwischen 3US$ und 10 US$) über den Bildschirm aus, legt es in den Warenkorb und drückt auf order, nach höchstens 2 Minuten kam dann eine der zwei Flugbegleiterinnen (es waren insgesamt drei dabei, aber eine bediente nur die 8 Firstclass Passagiere) und brachte das bestellte Getränk. Ja, irgendwie mag ich diese Airline. Nach gut 5,5 Stunden Flugzeit begann dann auch schon der Landeanflug und nach 5 Stunden und 50 Minuten sind wir dann auf der 28R gelandet, 10 Minuten eher als geplant. Nach der Ankunft am Gate ging es gleich zum Gepäckband und
ich war sehr überrascht das mein Koffer als erster über das Band kam…das alles ohne ein Prioritylabel. :p

anbei noch ein paar Bilder während dem Flug sowie von red
 

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Teil 2 der Bilder

Ich habe auch ein Video gemacht vom Start in BOS sowie der Landung in SFO, allerdings sind die Dateien zu gross zum hochladen. :(
 

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@RengDengDeng:

Dein Bericht gefällt mir sehr gut, weil er in Detailschilderungen konkret ist. Das hilft, alles nachzuvollziehen und es zu verstehen. Auch deine Sätze sind meist lesbar - erst das Subjekt, dann das Objekt, dann das Prädikat. Kompliment dafür.

Und auch Danke für die Fotos vom Flug aus dem Fenster:
Ich liebe es, über den Wolken zu sein, oder über dem Land.
Es sind einfach schöne Aussichten.
 
Danke für diesen Einblick in Virgin America. Klingt ja sehr interessant, dass man Getränke "online" ordert. Gerade wenn man am Fenster hockt ist es manchmal nicht ganz einfach was zu bekommen.
Und die Flugzeit von 6 Stunden für BOS-SFO ist auch beeindruckend. Man glaubt erst gar nicht wie groß dieses Land ist. Bin im Juni Toronto-SFO in 5 Stunden geflogen und war da auch sehr erstaunt. So lange Strecken im A319 sind auch für einen Europäer was besonderes.

Wie voll war Dein Flug?
 
@Donnergeräusch
Ja der Ausblick aus einem Flugzeug ist immer wieder schön...wenn ich mir vorstelle welchen Ausblick man da erst in Reihe 0 hat. :dribb:

@Manal
Genau genommen tut man das auch online, denn unter dem Monitor sieht man einen Schlitz wo man dann seine Kreditkarte durchziehen muss. Ein weiterer wäre auch noch an der Fernbedienung zu finden.
In der Tat klingt das für uns Europäer etwas komisch 6 Stunden-Flüge mit einem A319 zu machen, vermutlich aufgrund der Tatsache ob sich sowas mit wie in diesem Fall 122 Sitzen für eine Airline überhaupt rechnet. Mein Ticket hat 109 US$ :cool: gekostet, was ich als Schnäppchen bezeichnen würde für die Strecke. Auslastung würde ich schätzen lag bei ca 70%.
 
vom Mietwagen zum Wein

Nach der Ankunft in San Francisco ging es weiter mit der Bahn zum Mietwagenzentrum, wo ich meinen vorab gebuchten Mietwagen übernehmen wollte. Ich könnte hier jetzt nichts darüber schreiben oder mich kurz fassen und sagen warten sowie alle guten Dinge sind drei, aber da es vielleicht doch den ein oder anderen interessiert schreibe ich mein Erlebnis doch ausführlicher.
Da kurz vor uns unter anderem auch eine British Airways Maschine gelandet war ging es da natürlich richtig zu und so dauerte es weitere 1,5 Stunden bis ich endlich an der Reihe war. Natürlich hab ich mir während der Wartezeit wieder die Frage gestellt was manche Leute da so lange brauchen wenn sie am Schalter stehen…99% haben ja sowieso vorher schon das Auto reserviert und brauchen dann immer noch 20 Minuten bis sie ihren Mietvertrag bekommen. Bei mir war das ganze nach 5 Minuten erledigt und ich ging weiter ins Parkhaus und freute mich schon auf die Choiceline… dieses mal Fehlanzeige! Anscheinend hatten die auch hier nicht genügend Fahrzeuge vorrätig und so wurde einem der Reihe nach ein Auto zugeteilt. Mir hat die Dame dann auch einen dunkelgrünen Jeep Liberty zugewiesen der gerade von einem Mitarbeiter auf einen Parkplatz gestellt wurde. Bin dann mit meinem Koffer rüber, habe wie immer meinen kurzen Aussencheck gemacht wo auch alles gepasst hat. Als ich dann die Zündung anmachte fielen mir neben den 42846 Meilen (!!!!!!) und einem leeren Tank (ich hatte das Benzin vorab schon bezahlt) auch noch die Anzeigen Check Engine sowie Change Oil auf…da war für mich klar das ich dieses Fahrzeug nicht nehmen werde. :thbdwn: Also wieder zu der Dame rüber, ihr das alles erklärt worauf sie sich auch sofort entschuldigt hat und dann wieder 20 Minuten gewartet bis sie wieder auf mich zu kam und mir mitteilte das der nächste Wagen in meiner Kategorie frühestens in 1 Stunde verfügbar wäre, Als Alternative hat sie mir dann einen Dodge Dakota angeboten, wo ich mir erst dachte was soll ich mit einem Pickup, dann die Idee aber relativ lustig fand. Also Koffer hinten rauf (mit Schwung natürlich, so wie man das im Fernsehen auch immer sieht), rein ins Auto und ab zum Hotel. Kurz und knapp…habe die Wahl nach 2 Stunden bereut und diese Krücke wieder zurückgebracht. Neben einem extrem lauten Fahrgeräusch (meine Vermutung lag auf Radlager sowie Reifen) war auch die Funktion der Lenkung (bei geradeaus Fahrt konnte man das Lenkrad so 10° nach links oder rechts drehen ohne das sich was tat) für mich inakzeptabel. :thbdwn:
Dieser Fahrzeugtausch ging dann auch ohne Probleme und der Office Manager persönlich erledigte das ausfüllen der ganzen Unterlagen und bot mir als Entschädigung für die Unannehmlichkeiten ein kostenloses Upgrade auf SUV an, was anderes hatten die eh nicht mehr da. Da ich mir diesmal endlich ein Fahrzeug aussuchen durfte fiel meine Wahl auf einen GMC Acadia da ich keinen Bock auf Kia sowie Toyota hatte. Zu meiner Überraschung war das Auto fast neu und hatte gerade mal etwas über 500 Meilen auf dem Tacho, somit war der Abend doch noch gerettet. :thbup:

Am nächsten Morgen ging es dann nach St. Helena im Napa Valley, ca 65 Meilen bzw 1.5 Stunden Fahrzeit nördlich von San Francisco. Das Napa Valley ist eines der grossen kalifornischen Weinanbaugebiete und bekannt für seine guten Weinsorten…so habe ich das zumindest mal wo gelesen denn ich muss gestehen das ich noch nie Wein getrunken hatte. :blush: Umso grösser war der Reiz mal ein Weingut zu besuchen und neben einer kleinen Tour die verschiedenen Sorten bei einer Weinprobe zu testen. Also habe ich mich für das Weingut Flora Springs entschieden, unter anderem Dank der Touristeninfos die es in den Hotellobbys immer gibt sowie der netten Dame an der Rezeption. Nachdem ich dort angekommen war folgte erstmal ein kleiner Plausch mit den bereits wartenden Leuten und anschließend ging es in einer kleinen Gruppe (wir waren 9 Leute) etwas über das Gelände zu den Weinbergen wo die Trauben in dicken Reben an den Bäumen (nennt man das so?) hingen und danach an eine Art Bar, wo die eigentliche Weinprobe stattfand. Ich war erst etwas verwundert da sich an der Theke mehrere Waschbecken befanden, aber als die ersten nach dem trinken und gurgeln oder Mund ausspülen den Wein wieder ausspuckten verstand ich das auch. Ich habe natürlich nichts ausgespuckt, irgendwie musste ich ja die 35 US$ für die Tour wieder reinbringen. Was erstmal im Mund ist bleibt auch da drin denn das ist nicht der Ausgang, außerdem dazu gab es auch noch Wasser sowie Weißbrot was mir auf die Nachfrage beim Tourguide als Neutralisationsmittel erklärt wurde. Wir haben 8 verschiedene Sorten probiert, 6 Rotwein sowie 2 Weißwein, aber an die Namen kann ich mich aber nicht mehr erinnern und irgendwie haben die auch alle gleich geschmeckt…manche schütteln jetzt vielleicht den Kopf, aber mir hat keiner geschmeckt und ich habe auch nichts von den beschriebenen Noten wie fruchtig, blumig, holzig usw sowie den verschiedenen Geschmacksrichtungen oder dem Abgang rausgeschmeckt. Es war aber trotzdem eine schöne Zeit und Erfahrung mal durch die Weinbäume zu gehen und an einer Verkostung teilzunehmen, aber am Ende muss ich sagen das mir da ein schönes kühles Erdinger Weißbier lieber ist. :cheers:
Fotos habe ich leider keine, denn in meiner morgentlichen Aufbruchphase hab ich vor lauter Dummheit meine Akkus im Hotel vergessen.:whistle:
 
Ich war im Juni in SFO und hab auch miserablen Service bei einer Alamo/National-Mietwagenstation in der Stadt erlebt. 7:30 Uhr sollten wir unser reserviertes Fahrzeug übernehmen, wir waren um 8 Uhr vor Ort, 4 Leute vor uns in der Schlange. Der Angestellte und das komplette System in der Station war an Unfähigkeit jedoch nicht zu überbieten. Wir haben 1,5 Stunden gebraucht bis wir an der Reihe waren. In der Zwischenzeit ging die Schlange bis auf die Straße raus. Keine Ahnung wieviel Stunden die noch gewartet haben. Ich werd bei denen jedenfalls keinen Mietwagen mehr ausleihen.

Wenn ich denk wie einfach es war in Hannover einen günstig über Sixti gebuchtes Auto bei Sixt abzuholen und wieder zurückzugeben.
 
Da kann ich auch eine lustige Geschichte beisteuern, gerade in San Francisco erlebt mit einem Chrysler Sebring Cabrio (das Dach war zu - was für die Geschichte entscheidend ist). Ein Alamo-Dame führte mich zum Wagen, ich setzte mich auf den Fahrersitz und drehte den Schlüssel im Lenkradschloss um (der Schlüssel steckte schon drin): Nur so kann man nachsehen, ob der Wagen auch vollgetankt ist. Er war vollgetankt. Gut so. Per Knopf öffnete ich dann den Kofferraum und stieg aus, um den Koffer in seinen Raum zu legen. Klick hört ich plötzlich, es war ein bekanntes Klickgeräusch. So, als ob ich gerade den Wagen mit der Fernbedienung zugesperrt hätte. Und in der Tat: alle Türen waren abgesperrt - und der Schüssel steckte im Lenkradschloss. Das Zusperren hat der Chrysler selbständig gemacht - das macht er automatisch nach vielleicht einer Minute, wenn man den Schlüssel im Lenkradschloss nicht wieder zurückdreht oder abzieht. Der Chrysler denkt sich nämlich dann, dass der Fahrer im Auto sitzt und dass der Fahrer will, dass die Türen abgesperrt sind, damit keiner von aussen die Türen öffnen kann. Das denkt sich der Chrysler aus Sicherheitsgründen, denn es sind schon oft Fahrer überfallen worden, in dem Räuber an roten Ampeln von aussen die Türen aufgerissen hatten und dann zu brutalen Räubern wurden. Und so kam es, dass die Türen abgesperrt waren, der Schlüssel im Lenkradschloss steckte und ich loslachen musste - die Alamo Dame aber nicht (zum Glück hatte ich den Kofferaumdeckel nicht zugeschmissen, denn dann hätte ich ein grosses Problem gehabt: Auto zu; Koffer, Handgepäck und Schlüssel weggesperrt). So hatte aber Alamo das Problem: Ich habe einfach den nächsten Sebring Chrysler genommen - in San Franciso stehen sie nur so rum und alle haben den Schüssel schon im Schloss stecken. Aber: Mich hätte schon interessiert, wie Alamo den Wagen wieder geöffnet hat - aber da war ich schon weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Donnergeräusch
Das war dann also die elegante Lösung :D Aber ich hätte das genau so gemacht.

ps: Eigentlich egal ob Erdinger oder Franziskaner...hauptsache es schmeckt. :cheers:
 
San Diego

Nach 2 schönen Tagen in San Francisco war dann der nächste Flug an der Reihe. Es ging diesmal für einen kleinen Tagesausflug nach San Diego, wieder mit Virgin America, welchen ich 3 Tage vorher für 78 US$ gebucht hatte. Also ging es um 9 Uhr morgens mit dem Shuttlebus zum Airport, von wo aus mich Flug VX 67 um 10:40 nach San Diego bringen sollte. Mein Sitzplatz war diesmal 21D, ein Gangplatz da leider nichts mehr am Fenster frei war. Auf dem Weg zum Flughafen war ich schon am grübeln welcher Airbus mich denn wohl die Küste runterfliegen würde und irgendwie hatte ich immer den Namen Runway Angel im Kopf…fragt mich aber nicht wieso. Nachdem ich mir mein Ticket abgeholt hatte gings Richtung Sicherheitskontrolle, wo ich dann auch durch so eine Art Röntgengerät durfte. Man musste sich reinstellen und die Arme ausstrecken, dann fuhr vorne über die ganze Höhe der Kabine ein Sensor vorbei, Arme runter und dann das ganze noch mal. Auf ein abtasten wurde auch diesmal nicht verzichtet…die Brünette wäre mir aber lieber gewesen als der Typ. Das geplante Abfluggate A2 war gleich nach dem Check rechts, da musste man mit der Rolltreppe runter, wo auch schon einige Leute warteten. Nach etwa 5 Minuten kam die Ansage über einen Gatewechsel für meinen Flug auf Gate A1, also Rolltreppe rauf, auf die andere Seite und wieder Rolltreppe runter. Keine 3 Minuten später kam der nächste Gatewechsel, also wieder zurück auf A2. Das sollte aber nicht der letzte gewesen sein denn kaum war ich mit der Rolltreppe unten angekommen die erneute Durchsage das der Flug nun doch von A1 abfliegt.
Nachdem die sich dann auch endlich geeinigt hatten welches Gate nun welcher Flug ist kam auch schon unser A320 ans Gate gerollt…der Name war tatsächlich Runway Angel. Als das Boarding dann endlich fertig war rollten wir zur Runway 1R, von welcher es auch sofort los ging. Gleich nach dem Takeoff drehte der Pilot nach links ab und wir flogen mehr oder weniger eine 270° Kurve und anschliessend gings die Küste entlang runter Richtung San Diego, wo wir nach etwas über 60 Minuten Flugzeit landeten.

Ein weiteres interessantes Erlebniss hatte ich in San Diego. Nachdem wir dort gelandet waren bin ich aus dem Terminal 2 raus und wollte zu Fuss Richtung City gehen und nebenbei noch etwas spotten wenn man schon mal da ist. Also bin ich mal los und fragte am Ende von Terminal 1 einen Traffic Officer nach dem besten Weg. Ihr hättet das Gesicht sehen sollen als ich das Wort walking sagte, dachte schon der kennt das nicht und irgendwie war ich dann auch von seiner Antwort wenig überrascht. Die war nichts anderes als das er den Weg zu Fuss nicht kennt, selbst 2 dazu gekommene Kollegen wussten das ebenso wenig. Das war für mich wieder mal eine Bestatigung das die Amis es nicht so mit gehen haben und lieber das fahren bevorzugen. Na gut, am Ende habe ich dann doch noch das andere Ende des Airport erreicht...hin und zurück gut 4 Meilen und etwa 1,5 Stunden bei 35 Grad, mal sehen ob ich jetzt im dunklen leuchte!

Da es um 17:20 schon wieder zurück ging habe ich mich dann so um kurz nach 4 zum security check begeben, man kann ja nie wissen wie lange sowas dauert. Da San Diego aber kein richtiger internationaler Flughafen ist war das auf 2 Minuten erledigt und schon stand ich vor dem Abfluggate B25. Der A320, diesmal lag ich falsch denn der Name war Midnight Ride und nicht wie von mir getippt Chic Mobile, stand auch schon bereit und bis zum boarding blieben noch gut 20 Minuten Zeit. Gebucht hatte ich Main Cabin (so nennen die Economy) mit Sitzplatz 20A, aber als die Durchsage kam das noch Platze in der Main Cabin Plus (das ist so zwischen Economy und Business mit mehr Beinfreiheit und besserem Service) fur 25$ Aufpreis frei waren konnte ich nicht nein sagen und mein neuer Sitzplatz war somit 3F gleich hinter der First Class.
Der Flug selber verlief ohne Probleme und führte uns entlang der Küste vorbei an Los Angeles und Santa Barbara über Monterrey und die Half Moon Bay zurück nach San Francisco, wo wir sogar 10 Minuten vor der geplanten Ankunftszeit auf Runway 28L landeten. Nachdem wir dann auch wieder an genau dem gleichen Gate, an dem es morgens los ging, aussteigen durften war mir auch klar was ein guter Sitzplatz bedeutet. :)
 
Danke für einen sehr schönen Bericht !:thbup:

Wenn man Eure Erfahrungen mit der Mietwagenstation in SFO so liest freue ich mich immer wieder, Familie in SFO zu haben.
Ich werde jedesmal abgeholt :whistle:
 
Erfahrungen mit der Mietwagenstation in SFO
Die hab ich auch, aber positiv - evtl. war's ja auch nur Glück:

Das war um 2000 rum. Wir kamen mit der BA von London, fast zeitgleich war auch ein Jumbo aus Asien angekommen. Ca. 800 Leute, die alle einreisen wollten - wir hatten uns schon auf eine längere Prozedur eingestellt. Aber weit gefehlt. Das Gepäckband läuft an, und fast ganz vorn stehen unsere beiden Koffer! Jetzt aber flott: Koffer schnappen, im Sturmschritt zur Einreisekontrolle, das hatten wir von den 800 Leuten schon mal ca. 795 hinter uns gelassen. Die Einreiseprozedur ging flott (war ja auch noch vor 9/11), und schon saßen wir im Bus zum Mietwagenterminal. Da herrschte auch (noch ...) Flaute und wir waren am Alamo-Schalter sofort dran. Da ein Auto in unserer gebuchten Kategorie gerade nicht da war, gab's problemlos ein Upgrade und das Auto war auch top in Schuss.

Noch schneller und problemloser wär's wohl nur noch mit VIP-Service gegangen.
 
@ETSF
Na da kann man dich ja fast nur beneiden ;)

@kirchturm
Ja demnach ist das bei dir auch über 8 Jahre her...die Zeiten ändern sich. ;)
Und mittlerweile muss man auch erst die Einwanderungsbehörde passieren und kommt dann erst zur Gepäckausgabe. Aber ich vermute mal es gibt auch bestimmte Stosszeiten bei der Mietwagenstation und mit Glück kommt man da auch teilweise schneller zu seinem Auto. :rolleyes:

ps: hoffe ich komme diese Woche mal dazu vom Rückflug zu berichten.
 
Wieso bekomme ich nie ein Weißwurscht bei der Lufthansa? Ich bin bekennender Weißwurschtfan, ich weiß diese auch zuzubereiten (bloss nicht kochen, sondern brühen) und zelebriere das Weißwurschtessen mit Auszuzln und allem was dazugehört (Weißbier, Weißwurschtsenf, Brezn).
Es geht nichts über eine Weißwurscht!

@RengDengDeng: Schöner Bericht. Wann geht es weiter?


Du fliegst zur falschen Zeit ;D Ich hab letztes Jahr zur Wiesn in der First nach Denver Weißwürste aus dem Keramiktopf mit Brezn und Weißbier bekommen... Die nette Dame wollte mir unbedingt Wein dazu andrehen... muß wohl ein First Class Ding sein. Aber Weißwürste und Wein geht gar nicht :no:

Gruß

A340-500
 
Du fliegst zur falschen Zeit ;D Ich hab letztes Jahr zur Wiesn in der First nach Denver Weißwürste aus dem Keramiktopf mit Brezn und Weißbier bekommen... Die nette Dame wollte mir unbedingt Wein dazu andrehen... muß wohl ein First Class Ding sein. Aber Weißwürste und Wein geht gar nicht :no:

Gruß

A340-500

Dieses Jahr gab´s zur Wies´n- Zeit blaue Halstücher und gebrannte Mandeln.
 
Von San Francisco nach Los Angeles

Da mein Rückflug von Los Angeles über Frankfurt nach München gebucht war stand 5 Tage vorher eine etwas längere Autofahrt an. Ja, ich hatte vor Beginn meiner Reise lange überlegt von San Francisco nach L.A. zu fliegen anstatt zu fahren, aber da ich keine Lust auf einen erneuten Wechsel des Mietwagen (damals wusste ich ja noch nicht das ich im dritten Anlauf ein so schickes Auto bekommen sollte) hatte entschloss ich mich eben für die Fahrt…verglichen mit meinem Rumänien-Trip im Frühjahr waren die 400 Meilen Kindergeburtstag denn damals stand nach dem Flug von München nach Sibiu eine 1300Km/15h non-stop Fahrt (mit Ausnahme Grenzkontrolle bei der Einreise nach Ungarn sowie einer Tankpause und zwei Pinkelpausen) durch Rumänien, Ungarn, Österreich zurück nach Deutschland auf dem Programm. Kulturell war das für mich ein Erlebnis mal durch den ehemaligen Ostblock zu fahren, aber das ist ein anderes Thema deswegen zurück zur Fahrt von San Francisco nach Los Angeles.
Nach einem gemütlichen Frühstück im Hotelrestaurant bin ich so gegen 9 Uhr dann noch mal zum Flughafen gefahren um noch etwas zu spotten, aber es kamen überwiegende nur Inlandsflüge weshalb ich mich dann so gegen 11 Uhr auf den Weg gemacht habe. Eigentlich wollte ich erst über den Highway 101 an der Küste entlang runterfahren, aber da ich am Abend vorher noch von Freunden aus L.A. zum BBQ eingeladen worden bin entschieden sich mein TomTom (ich habe mir vor gut 3 Jahren mal das TomTom GO 910 mit der 20GB Festplatte sowie Kartenmaterial von Europa sowie USA & Kanada gekauft, welches bisher auf allen Reisen ein treuer und zuverlässiger Begleiter war) und ich für die Fahrt über die Interstate 5 da dies zeitlich um einiges schneller war. Kann es nicht mehr genau sagen, aber es dürften laut Navi 5:40h zu 8:20h gewesen sein, gebraucht habe ich am Schluss etwas über 6 Stunden wobei ich mich auch so gut es ging an das Tempolimit gehalten habe. Die Route führte mich von San Francisco aus über die I-880 und die I-580 direkt auf die I-5 auf der dann eigentlich nur Meilenfressen das Ziel war, so direkt gibt es da ja nichts interessantes zu sehen. Jeder der die Strecke kennt und selber schon mal gefahren ist weiss das ja selber, es ist nur die Strasse da und alle paar hundert Meilen mal ein paar Fastfood Restaurants und ne Tankstelle und auch die Rastplätze sind Mangelware da es auf der ganzen Strecke nur 4 oder 5 gibt…und genau das war ein Problem denn ich hätte dringend mal ein Pinkelbecken gebraucht und die ersten 3 Rastplätze waren alle geschlossen. :mad: Am Ende ging aber dann doch noch alles gut und so erreichte ich gegen 18 Uhr mein Hotel, natürlich nicht ohne vorher noch im typischen L.A. Rushhour-Stau zu stehen. Die restlichen Tage verbrachte ich dann mit einkaufen (in den Outletcenter hat man wenigstens eine grosse Auswahl), etwas spotten sowie einem Besuch im Staples Center wo Pink spielte…absolut geil die Frau, hoffe sie kommt bald mal wieder nach München denn da würde ich sofort wieder hingehen. Aber da sich jeder Urlaub irgendwann dem Ende neigt war es bei mir dann auch soweit und um ehrlich zu sein freute ich mich auch schon richtig darauf endlich wieder daheim zu sein. Aber ich vermute mal da geht es nicht nur mir so.
 
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