Am 5. Januar stand nun die Rückreise nach Miami an. Nach dem Mittagessen machte ich mich wieder auf in der Hoffnung einen früheren Flug als den um 21:25 nach JFK zu bekommen. Die Autoabgabe ging im Gegensatz zu der Annahme diesmal recht zügig. Grundsätzlich hätte übrigens nix gegen eine kostenlose Umbuchung gesprochen jedoch hatte AA an diesem Mittag einen JFK-Flug gestrichen und war auch sonst sehr gut gebucht, was zu langen Wartelisten führte und mir keine Wahl ließ als zu warten und mir das neue AA-Terminal sehr ausgiebig anzusehen. Ein LGA-Flug hatte mal eben eine Warteliste von 34! Also wenn es denn mal fertig wird im Sommer 2011 wird MIA nur noch ein North, ein Mid- und ein South-Terminal haben. American ist ganz klar der Platzhirsch vor Ort mit einem Flugprogramm was gerade sehr stark Richtung Karibik und Südamerika ausgerichtet ist. Auch scheinen vor Ort neben den Langstrecken nur 738 und 752 gebased zu sein, ich habe jedenfalls kaum eine MD gesehen. Bei AA kostet das aufzugebende Gepäck auf Inlandsflügen mittlerweile auch Geld. Wie bei uns scheint der Eine oder Andere daher mal was mit in die Kabine schmuggeln zu wollen was dort von der Größe her eigentlich nicht rein darf. Am Gate erfolgte dann eine sehr bestimmte Durchsage das jedes Handgepäckstück aufgrund der zugelassenen Größe und des Gewichtes zu testen sein ansonsten „If the bag doesn’t fit – i assure you it will be checked in“. Auch hier war dann alles wieder pünktlich auch aufgrund einer kürzen Flugzeit als geplant. In der vollbesetzten 757-200WL N695AN hatte ich diesmal ein Paar neben mir was schon vor Abflug einschlief und sich auch über ihre zwei Plätze hinaus auszubreiten begann … da mussten dann leider die Ellbogen eingesetzt werden. Nach dem Start auf die Everglades raus und U-Turn erfolgte dann noch in Sichtweite der Küste der Schwenk nach Norden. Nach einigen bumps verlief der Flug dann aber ruhig und bei Norfolk erreichten wir dann wieder die Küste. Von dort dauerte es dann nicht mehr lange bis wir bei klarem Himmel auf das ILS der Runway 31R eindrehten. Obwohl um diese Zeit nicht mehr so viel los war dauerte es faste eine halbe Stunde bis sich das Gepäckband in Bewegung setzte und ich meinen Koffer in Empfang nehmen konnte. Leider hat mein bewährtes Pan American Hotel nach 0 Uhr keinen Abholservice von JFK/LGA mehr. Dies bedeutete einen Taxi-Ride bis nach Queens. Und ich sag euch…gegen eine Taxifahrt durch das nächtliche New York auf dem Highway mit einem indischen Taxifahrer ist so manche Achterbahn nix! Ich musste dann doch darauf bestehen das der gute Herr etwas den Fuß vom Gaspedal nimmt. Nicht nur das die Mühle schon leicht am auseinanderfallen war wollte ich doch heil am Hotel ankommen. Interessant das die NYC Taxis mittlerweile TV samt Navi hinten eingebaut haben nebst Kreditkartendurchziehfunktion . So erreichte ich dann um etwa 1:30 Uhr mein Hotel, schrieb mich ein für den Shuttle am nächsten Morgen um 8:30 nach LGA und suchte mein Bett auf. Leider hatte die Putzfrau „vergessen“ das Fenster zu schließen und so war das Zimmer ziemlich eisig. Die Heizung brauchte dann auch einige Zeit bis die Temperatur in angenehmen Bahnen war.
Nach knapp 5 Stunden Schlaf sollte es dann wieder rausgehen, diesmal um meinem mit Meilen bei Continental gebuchten Daytrip nach Cleveland anzutreten. Ein Großteil der Meilen rührte noch von meinem New York Trip mit Conti ab CGN und die Meilen drohten zu verfallen. Da aktuell kein weiterer USA-Trip gebucht ist stellte dies die einzige Möglichkeit da und CLE das einzige Ziel ab LGA/JFK welches für 20.000 Meilen buchbar war. Da mein Hotel in Queens lag und keinen Shuttle nach EWR im Angebot hat entfiel für mich diese Möglichkeit. Der Tag startete mit einem herrlichen Sonnenschein aber mit Temperaturen jenseits der 0 Grad. *bibber* Ich finde es immer wieder erstaunlich wie es die US-Airports schaffen auf teils engsten Raum die Paxe abzufertigen. Der Flugsteig von Continental am La Guardia Airport ist so ein Beispiel. Kaum breiter als mein Zimmer hier gibt’s einige Gangways und Jetgerät bis immerhin 738. Cleveland wird meist mit ERJ145 geflogen und daher im Kellergate A1 abgefertigt, direkt hinter der einzigen Fummelbude des Flugsteiges und mit einer Art Babygitter versehen . Unten dann bequeme 60 Ledersitze, ausreichend für den bereits draussen stehenden Embryo-Jet. Ganze 15 Passagiere verloren sich dann in der engen Röhre und nach einiger Wartezeit sollte es dann als Nummer 11 losgehen mit einem dynamischen Start nebst Linkskurve nach dem Start mit tollem Blick auf Manhatten.
Start in La Guardia
http://www.youtube.com/watch?v=9lSMMPWW2O8
Die reine Flugzeit betrug 1 Stunde und 1 Minute, laut Schedule. Der Flug verlief ruhig bis zum eintauchen in die dicke Wolkendecke über Cleveland. Alles schien normal zu verlaufen, die Klappen waren schon weit draußen, Speedbreakes wurden hier und da geschlatet und dann plötzlich…Motorleistung praktisch auf 0, die Kiste neigte sich extremst zur Seite ( so fühlte es sich zumindest an, bei 0 Sicht nach draußen ist das nicht immer einfach einzuschätzen ), es folgte ein lautes Geräusch was ich so noch nie gehört hatte, der Herzschlag wurde schneller ;-)…ich dachte was ist jetzt los??? Nach 10 sec etwa dann Vollgas, die Nase steil nach oben, Klappen wieder rein, gefolgt von einer Durchsage aus dem Cockpit das ein go-around nötig war weil ein anderes Flugzeug noch auf der Piste stand. Also ehrlich habe ich Zweifel an dieser Variante weil beim Versuch Nummer 2 die Zeit von aus den Wolken bis zum Boden locker noch ne Minute war, das ganze Manöver wirkte einfach viel zu plötzlich und unnatürlich! Naja…lassen wir das. In Cleveland war es dann durch den Wind noch deutlich kälter als in New York. Ich nahm mir den Zug in die City ( kostet 5 Dollar return ). Dort kommt man inmitten eines riesigen Einkaufszentrums an und muss sich auch erst mal orientieren um den Ausgang zu finden. Draußen dann, mitten in der City, fand sich so gut wie kein Mensch auf der Straße. Ich zog meine Cap runter und den Schal bis über die Nase und drehte eine Runde bis ich dann den nächten Starbucks aufsuchte um mich aufzuwärmen. Ich meine das Cleveland jetzt nicht die große Metropole mit allen möglichen Sehenswürdigkeiten ist war ja klar, das Wetter verhinderte aber echt jegliche weitere Erkundung. So entschloss ich mich relativ zügig wieder den Weg Richtung Airport anzutreten. Cleveland ist der dritte Hub von Continental neben Newark und Houston und zur Zeit am bibbern um diesen Status zu halten. Der Großteil der Opererations findet zwar mit Kleingerät statt aber besser als nix. Rund 11 Millionen Passagiere nutzen den Airport. Die einzige Langstrecke, die saisonale Kette von CO nach London wurde letzten Sommer gestrichen, die zweite neu aufgenommene nach Paris hat die erste Flugplanperiode nicht überlebt. Beide Strecken wurden mit 757 geflogen. Der Airport macht aber einen guten, soliden Eindruck von der Ausstattung. Zum Umsteigen ohne viel Stress auf jeden Fall geeignet. Ich marschierte also direkt zum checkin. Dort half mir dann eine sehr nette Dame am selfcheckin mich auf einen früheren Flug umzubuchen was kein Problem darstellte. Nachdem ich hin die N283SK hatte sollte es nun die N285SK werden. Auch hier wieder alles sehr pünktlich, nur das Warten an den 8 Enteisungsstationen verzögerte sich etwas da gerade eine Wellenbewegung mit unzähligen RJ145 und Dash8 im Gange war. Der Flug nach LGA verlief dann wieder ruhig und sollte mir dann den aus meiner Sicht Höhepunkt der Reise bieten! Einen visual Approach Runway 31, von Süden kommend an Staten Island vorbei, parallel zu Manhatten über Brooklyn und dann über Queens eindrehend und das Ganze mit einer steifen Brise garniert. So macht fliegen Spass!
Geiler Sichtanflug auf La Guardia im Halbdunkel
http://www.youtube.com/watch?v=ZPWi7W5cOSo
Auf meinen Abholservice musste ich dann ne Stunde warten, nach Ankunft um 19 Uhr im Hotel war es dann aber noch früh genug das nachzuholen was beim letzten New York-Besuch wegen schlechten Wetters abgesagt werden musste, ein Besuch auf dem Rockefeller Center . Nach mehreren Besuchen auf dem Empire State musste dies nun nachgeholt werden. Wartezeiten gibt es dort nach meiner Erfahrung eigentlich nie, Eintritt kostet soviel wie im Empire State. Im Aufzug hoch kann man nach Abfahrt nach oben schauen durch die gläserne, erleuchtete Decke und den Aufzugschacht bis zur Spitze sehen. Oben dann ein 360-Grad Ausblick von innen oder wenn gewünscht auch von draußen. Auch kann man noch eine Etage höher ins Freie. Dort flog ich dann allerdings fast weg. Unglaublich wie stark ein Wind in der Höhe sein kann. Nach einiger Zeit machte ich mich dann wieder auf den Heimweg und war dann gegen 22:30 wieder im Hotel.
Nach dem Ausschlafen genoss ich das Frühstück, packte in aller Ruhe, schaute noch etwas fern um mich dann um 12 Uhr zum JFK bringen zu lassen. Leider hatte ich vor einiger Zeit noch eine Umbuchung erfahren müssen, anstatt um 18 Uhr sollte es nun erst um 21 Uhr losgehen. Ich hatte auch geplant noch in die City zu fahren und das Gepäck im Hotel zu lassen aber bei dieser Kälte? SO hatte ich mehr als genügend Zeit mir mal alle Terminals am JFK sehr genau anzusehen. Terminal 8 kannte ich ja schon. Das American Airlines Terminal ist das größte vor Ort und bietet 29 Gates. Im öffentlichen Bereich finden sich allerdings so gut wie keine Shops. Terminal 1 wird unter anderem von Lufthansa genutzt und bietet vom Foodcourt in der ersten Etage einen schönen Blick auf die längste Runway des Platzes. Terminal 2 und 3 werden genutzt von Delta wobei Terminal 3 das ehemalige Pan Am-Terminal ist. Ich war geschockt zu sehen wie eng dort die Platzverhältnisse sind. Terminal 2 sieht daneben von außen aus wie eine Baracke. Also nicht gerade sehr repräsentativ das Heim von Delta am JFK. Terminal 4 ist neu und praktisch das große internationale Terminal am JFK. Dort fliegen fast alle internationalen Airlines am JFK ab und es ist auch A380-fähig ;-). Terminal 5 ist ebenfalls brandneu und die Heimat von jetblue, neu aber aus meiner Sicht nicht sehr einladend. Vor dem Terminal findet sich noch der unter Denkmalschutz stehende Eingangsbereich des ehemaligen TWA-Flight Centers. Das alte Terminal 5 war die Heimat der legendären TWA. Terminal 6, auch Sundrome genannt, wurde letztmalig von jetblue genutzt und befindet sich zur Zeit nicht in Betrieb und dürfte wohl auch bald abgerissen werden. Bleibt noch „mein“ Terminal 7, erbaut für BOAC und Air Canada in den frühen 70igern bietet es 12 Gates und beherbergt neben BA noch United und US die in JFK allerdings sehr schwach vertreten sind. Auch Cathay, Qantas , ANA, Icelandair und eben Iberia fliegen von Terminal 7. Ich konnte schon frühzeitig die Koffer abgeben und mir im Inneren etwas die Füße beschäftigen…nur so groß ist das Ding ja nicht. Für das leibliche Wohl ist allerdings mehr als ausreichend gesorgt nur die Toiletten könnten mal renoviert werden. So verging die Zeit und mein Erstflug mit einem A340-600 rückte näher zumal er pünktlich aus Madrid einschwebte. Beim Boarding kam ich mir allerdings vor wie auf einem Ryanairflug. Schon eine Stunde vor Abflug stand die Masse am Gate und wartete auf Einlass. Es gibt doch für jeden nen Platz!
Naja…praktisch pünktlich ging es dann via der sehr langen 31L raus auf den Atlantik. Der A340-600 EC-JLE kam mir sehr leise im Inneren vor allerdings auch etwas anfällig für Wackler aufgrund der Länge. Über dem Atlantik sorgten einige Wolken auf 35000 Fuß Höhe für die Anschnallzeichen. Essenauswahl dieses Mal zwischen Chicken und Beef, ich nahm Beef. Der sonstige Service gleich dem Hinflug und nicht so furchterregend wie in manchen Foren geschrieben. Ja auch die WC konnte man benutzen. Nach rund 7 Stunden dann der schöne Anflug bei Sonnenschein und…natürlich…wieder 0 Grad auf den Barajas Airport von Madrid.
Landung in Madrid
http://www.youtube.com/watch?v=Mlj4S21nDQg
Dort hatte ich dann dank der Umbuchung nochmals 5 Stunden Zeit…und die wurden verdammt lang!! Mehr schlafend als wach schleppte ich mich dann abschliessend in den A321 EC-JLI Richtung DUS und schlief auch kurz nach dem Start ein. DUS war zum Glück schön frei geräumt so das es zu keinen Verspätungen kam. Nachdem ich erstmals von einem Zollbeamten angesprochen wurde ob ich auch ja nicht für mehr als 430 Euro eingekauft hätte ( was auch nicht zutraf ) bestand die letzte Herausforderung an diesem Tag für mich darin mein Auto vom Schnee der letzten Woche freizuräumen und sicher wieder nach Köln zu kommen.
Start in Madrid nach DUS mit Iberia A321
http://www.youtube.com/watch?v=GiJQyZeBkUA
So viel geschrieben aber falls Fragen offen sind könnt Ihr die natürlich stellen!
Und wenn meine Spottingbilder interessieren:
http://7594.goodboard.de/spotten-in-west-palm-beach%2C-fort-lauderdale%2Ccleveland%2Bjfk-t161843.php


Nach knapp 5 Stunden Schlaf sollte es dann wieder rausgehen, diesmal um meinem mit Meilen bei Continental gebuchten Daytrip nach Cleveland anzutreten. Ein Großteil der Meilen rührte noch von meinem New York Trip mit Conti ab CGN und die Meilen drohten zu verfallen. Da aktuell kein weiterer USA-Trip gebucht ist stellte dies die einzige Möglichkeit da und CLE das einzige Ziel ab LGA/JFK welches für 20.000 Meilen buchbar war. Da mein Hotel in Queens lag und keinen Shuttle nach EWR im Angebot hat entfiel für mich diese Möglichkeit. Der Tag startete mit einem herrlichen Sonnenschein aber mit Temperaturen jenseits der 0 Grad. *bibber* Ich finde es immer wieder erstaunlich wie es die US-Airports schaffen auf teils engsten Raum die Paxe abzufertigen. Der Flugsteig von Continental am La Guardia Airport ist so ein Beispiel. Kaum breiter als mein Zimmer hier gibt’s einige Gangways und Jetgerät bis immerhin 738. Cleveland wird meist mit ERJ145 geflogen und daher im Kellergate A1 abgefertigt, direkt hinter der einzigen Fummelbude des Flugsteiges und mit einer Art Babygitter versehen . Unten dann bequeme 60 Ledersitze, ausreichend für den bereits draussen stehenden Embryo-Jet. Ganze 15 Passagiere verloren sich dann in der engen Röhre und nach einiger Wartezeit sollte es dann als Nummer 11 losgehen mit einem dynamischen Start nebst Linkskurve nach dem Start mit tollem Blick auf Manhatten.
Start in La Guardia
http://www.youtube.com/watch?v=9lSMMPWW2O8
Die reine Flugzeit betrug 1 Stunde und 1 Minute, laut Schedule. Der Flug verlief ruhig bis zum eintauchen in die dicke Wolkendecke über Cleveland. Alles schien normal zu verlaufen, die Klappen waren schon weit draußen, Speedbreakes wurden hier und da geschlatet und dann plötzlich…Motorleistung praktisch auf 0, die Kiste neigte sich extremst zur Seite ( so fühlte es sich zumindest an, bei 0 Sicht nach draußen ist das nicht immer einfach einzuschätzen ), es folgte ein lautes Geräusch was ich so noch nie gehört hatte, der Herzschlag wurde schneller ;-)…ich dachte was ist jetzt los??? Nach 10 sec etwa dann Vollgas, die Nase steil nach oben, Klappen wieder rein, gefolgt von einer Durchsage aus dem Cockpit das ein go-around nötig war weil ein anderes Flugzeug noch auf der Piste stand. Also ehrlich habe ich Zweifel an dieser Variante weil beim Versuch Nummer 2 die Zeit von aus den Wolken bis zum Boden locker noch ne Minute war, das ganze Manöver wirkte einfach viel zu plötzlich und unnatürlich! Naja…lassen wir das. In Cleveland war es dann durch den Wind noch deutlich kälter als in New York. Ich nahm mir den Zug in die City ( kostet 5 Dollar return ). Dort kommt man inmitten eines riesigen Einkaufszentrums an und muss sich auch erst mal orientieren um den Ausgang zu finden. Draußen dann, mitten in der City, fand sich so gut wie kein Mensch auf der Straße. Ich zog meine Cap runter und den Schal bis über die Nase und drehte eine Runde bis ich dann den nächten Starbucks aufsuchte um mich aufzuwärmen. Ich meine das Cleveland jetzt nicht die große Metropole mit allen möglichen Sehenswürdigkeiten ist war ja klar, das Wetter verhinderte aber echt jegliche weitere Erkundung. So entschloss ich mich relativ zügig wieder den Weg Richtung Airport anzutreten. Cleveland ist der dritte Hub von Continental neben Newark und Houston und zur Zeit am bibbern um diesen Status zu halten. Der Großteil der Opererations findet zwar mit Kleingerät statt aber besser als nix. Rund 11 Millionen Passagiere nutzen den Airport. Die einzige Langstrecke, die saisonale Kette von CO nach London wurde letzten Sommer gestrichen, die zweite neu aufgenommene nach Paris hat die erste Flugplanperiode nicht überlebt. Beide Strecken wurden mit 757 geflogen. Der Airport macht aber einen guten, soliden Eindruck von der Ausstattung. Zum Umsteigen ohne viel Stress auf jeden Fall geeignet. Ich marschierte also direkt zum checkin. Dort half mir dann eine sehr nette Dame am selfcheckin mich auf einen früheren Flug umzubuchen was kein Problem darstellte. Nachdem ich hin die N283SK hatte sollte es nun die N285SK werden. Auch hier wieder alles sehr pünktlich, nur das Warten an den 8 Enteisungsstationen verzögerte sich etwas da gerade eine Wellenbewegung mit unzähligen RJ145 und Dash8 im Gange war. Der Flug nach LGA verlief dann wieder ruhig und sollte mir dann den aus meiner Sicht Höhepunkt der Reise bieten! Einen visual Approach Runway 31, von Süden kommend an Staten Island vorbei, parallel zu Manhatten über Brooklyn und dann über Queens eindrehend und das Ganze mit einer steifen Brise garniert. So macht fliegen Spass!
Geiler Sichtanflug auf La Guardia im Halbdunkel
http://www.youtube.com/watch?v=ZPWi7W5cOSo
Auf meinen Abholservice musste ich dann ne Stunde warten, nach Ankunft um 19 Uhr im Hotel war es dann aber noch früh genug das nachzuholen was beim letzten New York-Besuch wegen schlechten Wetters abgesagt werden musste, ein Besuch auf dem Rockefeller Center . Nach mehreren Besuchen auf dem Empire State musste dies nun nachgeholt werden. Wartezeiten gibt es dort nach meiner Erfahrung eigentlich nie, Eintritt kostet soviel wie im Empire State. Im Aufzug hoch kann man nach Abfahrt nach oben schauen durch die gläserne, erleuchtete Decke und den Aufzugschacht bis zur Spitze sehen. Oben dann ein 360-Grad Ausblick von innen oder wenn gewünscht auch von draußen. Auch kann man noch eine Etage höher ins Freie. Dort flog ich dann allerdings fast weg. Unglaublich wie stark ein Wind in der Höhe sein kann. Nach einiger Zeit machte ich mich dann wieder auf den Heimweg und war dann gegen 22:30 wieder im Hotel.
















Nach dem Ausschlafen genoss ich das Frühstück, packte in aller Ruhe, schaute noch etwas fern um mich dann um 12 Uhr zum JFK bringen zu lassen. Leider hatte ich vor einiger Zeit noch eine Umbuchung erfahren müssen, anstatt um 18 Uhr sollte es nun erst um 21 Uhr losgehen. Ich hatte auch geplant noch in die City zu fahren und das Gepäck im Hotel zu lassen aber bei dieser Kälte? SO hatte ich mehr als genügend Zeit mir mal alle Terminals am JFK sehr genau anzusehen. Terminal 8 kannte ich ja schon. Das American Airlines Terminal ist das größte vor Ort und bietet 29 Gates. Im öffentlichen Bereich finden sich allerdings so gut wie keine Shops. Terminal 1 wird unter anderem von Lufthansa genutzt und bietet vom Foodcourt in der ersten Etage einen schönen Blick auf die längste Runway des Platzes. Terminal 2 und 3 werden genutzt von Delta wobei Terminal 3 das ehemalige Pan Am-Terminal ist. Ich war geschockt zu sehen wie eng dort die Platzverhältnisse sind. Terminal 2 sieht daneben von außen aus wie eine Baracke. Also nicht gerade sehr repräsentativ das Heim von Delta am JFK. Terminal 4 ist neu und praktisch das große internationale Terminal am JFK. Dort fliegen fast alle internationalen Airlines am JFK ab und es ist auch A380-fähig ;-). Terminal 5 ist ebenfalls brandneu und die Heimat von jetblue, neu aber aus meiner Sicht nicht sehr einladend. Vor dem Terminal findet sich noch der unter Denkmalschutz stehende Eingangsbereich des ehemaligen TWA-Flight Centers. Das alte Terminal 5 war die Heimat der legendären TWA. Terminal 6, auch Sundrome genannt, wurde letztmalig von jetblue genutzt und befindet sich zur Zeit nicht in Betrieb und dürfte wohl auch bald abgerissen werden. Bleibt noch „mein“ Terminal 7, erbaut für BOAC und Air Canada in den frühen 70igern bietet es 12 Gates und beherbergt neben BA noch United und US die in JFK allerdings sehr schwach vertreten sind. Auch Cathay, Qantas , ANA, Icelandair und eben Iberia fliegen von Terminal 7. Ich konnte schon frühzeitig die Koffer abgeben und mir im Inneren etwas die Füße beschäftigen…nur so groß ist das Ding ja nicht. Für das leibliche Wohl ist allerdings mehr als ausreichend gesorgt nur die Toiletten könnten mal renoviert werden. So verging die Zeit und mein Erstflug mit einem A340-600 rückte näher zumal er pünktlich aus Madrid einschwebte. Beim Boarding kam ich mir allerdings vor wie auf einem Ryanairflug. Schon eine Stunde vor Abflug stand die Masse am Gate und wartete auf Einlass. Es gibt doch für jeden nen Platz!










Naja…praktisch pünktlich ging es dann via der sehr langen 31L raus auf den Atlantik. Der A340-600 EC-JLE kam mir sehr leise im Inneren vor allerdings auch etwas anfällig für Wackler aufgrund der Länge. Über dem Atlantik sorgten einige Wolken auf 35000 Fuß Höhe für die Anschnallzeichen. Essenauswahl dieses Mal zwischen Chicken und Beef, ich nahm Beef. Der sonstige Service gleich dem Hinflug und nicht so furchterregend wie in manchen Foren geschrieben. Ja auch die WC konnte man benutzen. Nach rund 7 Stunden dann der schöne Anflug bei Sonnenschein und…natürlich…wieder 0 Grad auf den Barajas Airport von Madrid.
Landung in Madrid
http://www.youtube.com/watch?v=Mlj4S21nDQg
Dort hatte ich dann dank der Umbuchung nochmals 5 Stunden Zeit…und die wurden verdammt lang!! Mehr schlafend als wach schleppte ich mich dann abschliessend in den A321 EC-JLI Richtung DUS und schlief auch kurz nach dem Start ein. DUS war zum Glück schön frei geräumt so das es zu keinen Verspätungen kam. Nachdem ich erstmals von einem Zollbeamten angesprochen wurde ob ich auch ja nicht für mehr als 430 Euro eingekauft hätte ( was auch nicht zutraf ) bestand die letzte Herausforderung an diesem Tag für mich darin mein Auto vom Schnee der letzten Woche freizuräumen und sicher wieder nach Köln zu kommen.
Start in Madrid nach DUS mit Iberia A321
http://www.youtube.com/watch?v=GiJQyZeBkUA
So viel geschrieben aber falls Fragen offen sind könnt Ihr die natürlich stellen!
Und wenn meine Spottingbilder interessieren:
http://7594.goodboard.de/spotten-in-west-palm-beach%2C-fort-lauderdale%2Ccleveland%2Bjfk-t161843.php