Ich habe hier mit einem neuen Thema angefangen, weil es zu den anderen Topics nicht richtig dazu gehört. Hier kann man dann alles Reinstellen was mit Passagier- und Frachtkontrollen, Röntgerei, Abtasten, LuftSiG, etc. zu hat. Also alles, was "Security", nicht "Safety" im Luftverkehr betrifft.
Den folgenden Artikel gibt es bei Welt Online:
Offensichtlich hat man weder bei Lufthansa noch bei der Vereinigung Cockpit was von "Sleepern" gehört.
Von der Diskriminierungsarie mit den Klagen, die es da hageln wird, wenn Menschen nach welchen "Kriterien" auch immer "selektiert" werden, will ich jetzt mal gar nicht anfangen.
Bei der Luftfracht ist es genau so. Da braucht man sich doch nur den Anschlag von vor 2 Tagen am Frankfurter Flughafen anschauen. Der bislang unauffällige Attentäter soll ja, zwar außerhalb vom Sicherheitsbereich, aber doch in der Luftpost-Abfertigung der Deutschen Post AG gearbeitet haben. Damit hatte er Zugriff auf Dinge, die in Flugzeuge geladen werden.
Was bei der Tat in Frankfurt deutlich wird ist, wie auch der Generalbundesanwalt einräumt, dass klassische Verdachtsindikatoren, wie sie beim Profiling eingestzt werden, hier nichts bringen. Das gilt sowohl für Passagiere als auch für Fracht.
Den folgenden Artikel gibt es bei Welt Online:
"Lufthansa befürchtet Chaos durch Massenkontrollen", Welt Online
http://www.welt.de/wirtschaft/artic...befuerchtet-Chaos-durch-Massenkontrollen.html (Aufrufdatum: 04.03.2011)
Flughäfen entwickeln sich wegen der Sicherheitskontrollen immer mehr zum Verkehrsnadelöhr. Deshalb fordern viele Fluggesellschaften angesichts steigender Fluggastzahlen weltweit eine völlig veränderte Sicherheitsarchitektur. Andernfalls könnten die derzeit üblichen Massenkontrollen der Fluggäste die Passagierbeförderung extrem verlangsamen, glaubt Thomas Schomburg, Teamleiter operative Luftsicherheit bei der Lufthansa.
(...)
Ähnlich argumentiert die Pilotenvereinigung Cockpit (VC). „Es ist völlig paradox, eine 80-jährige Oma im Flughafen genau so zu kontrollieren wie einen 18-jährigen jungen Mann“, sagt VC-Sprecher Jörg Handwerg. Das heutige Sicherheitssystem basiere auf Misstrauen gegen jeden Reisenden, sei statisch, technisch zu aufwendig und viel zu teuer, kritisiert Handwerg.
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Deshalb empfiehlt VC-Sprecher Handwerg, die Passagiere künftig nach Risikogruppen einzuteilen. „Wie alt ist jemand, wohin fliegt er, woher kommt er“, sind laut Handwerg mögliche Kriterien für ein Sicherheitsraster. Über diese Daten verfügen die Fluglinien, sie müssten deshalb künftig lediglich „intelligent zusammengeführt werden, um die Passagiere in unterschiedliche Risikogruppen einzuteilen“, meint Handwerg.
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Auch bei der Überprüfung der Luftfracht steht das sogenannte Profiling bereits kurz vor der Anwendung.
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Kriterien für die Einstufung von Packstücken als sicher oder unsicher sind deren Herkunft, der spezifische Transportweg, die Inhalte einer Sendung, der Adressat sowie der in den Begleitdokumenten genannte Versender. Ebenso spielt für die Risikoanalyse eine Rolle, von welchem Flughafen die Ware ihre Reise per Flugzeug antritt. Die technischen Mittel für die Früherkennung potenzieller Gefahren sind schon da.
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Offensichtlich hat man weder bei Lufthansa noch bei der Vereinigung Cockpit was von "Sleepern" gehört.
Von der Diskriminierungsarie mit den Klagen, die es da hageln wird, wenn Menschen nach welchen "Kriterien" auch immer "selektiert" werden, will ich jetzt mal gar nicht anfangen.
Bei der Luftfracht ist es genau so. Da braucht man sich doch nur den Anschlag von vor 2 Tagen am Frankfurter Flughafen anschauen. Der bislang unauffällige Attentäter soll ja, zwar außerhalb vom Sicherheitsbereich, aber doch in der Luftpost-Abfertigung der Deutschen Post AG gearbeitet haben. Damit hatte er Zugriff auf Dinge, die in Flugzeuge geladen werden.
Was bei der Tat in Frankfurt deutlich wird ist, wie auch der Generalbundesanwalt einräumt, dass klassische Verdachtsindikatoren, wie sie beim Profiling eingestzt werden, hier nichts bringen. Das gilt sowohl für Passagiere als auch für Fracht.