a) es bewegt sich nichts ohne Flugplan. Ob das jetzt, wie zu 99,999% ein Flugplan ist der in unserem P1 Radar/Flugplanverarbeitungssystem vorhanden ist, oder einfach und unkompliziert per Leerstreifen, Stift und Telefonanruf übermittelt wird ist egal (dies allerdings nur in Einzelfällen, die normale Verkehrsmenge ist damit nicht arbeitbar, aber für die ersten paar Meilen und die Übergabe in den nächsten Sektor langt es).
b) hmm, eine Hansa dürfte erst mal stutzen wenn sie nicht mit Lufthansa angeprochen wird. Zumal es auch nicht schlüssig ist zu allen anderen Lufthansa zu sagen und nur zu der einen nicht.
Kleiner Anhang zu a)
Weitere Beispiele bei denen kein Flugplan über das System (Brüssel) gemacht wird sind bspw Rettungshubschrauber in der Nacht, Polizei in der Nacht, Militärs die nur mal kurz durch eine Wolkenschicht wollen und dann wieder VFR gehen, Militärs die nur einen Hüpfer in die nächste TRA (=Übungsgebiet) machen wollen. Falls jetzt ein Flieger wegen Schneefall und dem ausufernden Delay diverten will, dann fliegt er nicht einfach los, sondern wird dies normalerweise ankündigen (we have to divert in about 5 min to yx), woraufhin das erst mal notiert wird. Je nach Verkehrslage bekommt er also nur ein Roger, wenn die Möglichkeit besteht ihn reinzuquetschen oder auch gleich den Hinweis das es in der Zeit eh nichts wird. In lezterem Falle wird auch gleich der FDB (=Flugdatenbearbeiter) informiert und gebeten den Flugplan entsprechend umzustricken. Wenn dann der aktuelle Wunsch nach der Diversion kommt, bekommt der Flieger seine Freigabe, da es sicherlich Non-Standard ist wird es auch mit dem nächsten Sektor per Telefon koordiniert (je nachdem welche Höhe der Flieger will, was der nächste nehmen kann, abhängig von seinem restlichen Traffic) und beizeiten geschickt. Da dies die Flugplanberechnung zum Alternate mit einschließt, wird auch der TWR am neuen Zielort ein Estimate, sprich alle relevanten Daten bekommen. Dann kann er auch nachschauen wie der Vogel gerufen wird, wenn er denn will
Saigor