Klappenantrieb mit Elektromotor

Sweets

Mitglied
Hallo,

ich hab nochmal eine andere Frage. Ich untersuche derzeit u. a. einen neuartigen Klappenantrieb (hinsichtlich der Zuverlässigkeit), bei dem die inneren und äußeren Klappen getrennt verfahren werden können. Dafür ist die durchgängige Wellentransmission (beispiel A320) aufgetrennt und an der Stelle ein Umlaufrädergetriebe vorgesehen. Zusätzlich ist dort eine Elektromotor vorgesehen. Werden nun die inneren Klappen verfahren, setzt die WTB die äußere Klappe fest und die inneren werden von einem zentralen und jeweils einem dezentralen Elektromotor auf jeder Halbseite angetrieben. Nun frag ich mich, warum man die inneren Klappen nicht nur von dem zentralen E-Motor antreiben kann. Ich vermute dass es was mit Schwingungen zu tun hat, kann mir eine richtige Begründung nicht herleiten. Kennt sich da einer von euch aus?

Wäre nett, wenn ihr schnell antwortet könntet. Wenn es geht noch heute.

Danke!
 
Sorry, aber ich blicke bei deinem Beitrag irgendwie nicht durch. :(
Erst schreibst du von einem "neuartigen" Klappenantrieb (Teilung der Wellen) und dann liest es sich so, als stellst du ein schon vorhandenes System (A320 hat einen zentralen Antrieb) wegen Schwingungen in Frage. :confused:
Um was genau geht es dir?
 
Ok, verstehe...:(

Also ausgehend vom A320-Mechanismus wurde ein neues System entwickelt, bei dem zusätzlich zur High Lift-Funktion noch eine VC-Funtkion (Variable Camber) möglich ist. D. h. es können die Innen- und Außenklappen getrennt voneinander (paarweise) verfahren werden. Dafür notwendig befindet sich zwischen Innen- und Außenklappe eine dreiwelliges Umlaufrädergetriebe und ein Elektromotor mit eine elektr. Bremse. Für das Verfahren der äußeren Klappen erfolgt der Antrieb über den E-Motor (der sich zwischen den Klappen befindet). Werden die inneren Klappen verfahren, wird die äußere Klappe durch die WTB festgesetzt und die innere Klappe wird durch den E-Motor (zwischen den Klappen) und durch den E-Motor, der u. a. den Antrieb für die High-Lift-Funktion ermöglicht. D. h. also die inneren Klappen werden von 3 E-Motoren (1 zentraler und 1 dezentraler auf jeder Halbseite) verfahren. Die Frage ist nun, warum von 3 E-Motoren? Warum nicht nur von einem (dem zentralen)?

Ist jetzt deutlicher, was ich meine? :(
 
Über den Daumen gesagt: der Gesamtdrehmomentbedarf der drei Motoren
gegenüber dem Solomotor müßte mindestens leicht höher sein, da ja
wenigsten das ggü. vorher dazugekommene Getriebe auch bewegt werden
muß. Jeder einzelne der Motoren hätte aber weniger Drehmoment als der
ursprüngliche, folglich könnten die Wellen ggf. dünner werden. Ich vermute
ein Optimierungsproblem und Redundanzüberlegungen, da ja die Konstruktion
insgesamt komplexer geworden ist - an einer vitalen Baugruppe.

Wie kommt es aber, daß Du mit dieser neuartigen Konstruktion zu tun hast
("untersuche"), aber keine Dokumentation zu ihrem So-sein findest?

Und da Du eine schnelle Antwort möchtest: Dies hier ist nur ein Hinweis zum
Weiterdenken am Sonntagnachmittag, keine "Antwort".
 
Weil ich das im Rahmen einer Studienarbeit untersuche und nirgendwo eine Begründung dafür zu finden ist. :(
 
Jetzt wir es mir einwenig klarer.
Das "neue" System ist nicht von dir.
Grundsätzlich halte ich dieses System wie von dir beschrieben als nicht Umsetzbar bei einem A320.

Warum?
1. E-Motoren
(Hydraulikantriebe sind ausfallsicherer und funktionieren auch bei Generatorausfall, da die verbleibende Energiemenge begrenzt ist und ich zum Ansteuern eines Solenoids extrem weniger Strom benötige wie zum Antreiben eines E-Motors)

2. E-Motoren im Feuchtbereich
(Strom für hohe Leistung und Feuchtigkeit sind eigentlich der Garant für Probleme.)

3. Drei statt einem Antrieb.
(a. Wird nur die innere Landeklappe gefahren, wird (laut deiner Aussage) die äußere über die WTB gehalten. Das Wellensystem müsste wegen der so nun viel höheren Torsionskräfte viel massiver ausgelegt weren)
(b. Die nicht 100% mögliche Synchronisation zwischen dem Zentralen- und den Flügelmotor erfordert eine nochmalige Verstärkung des Wellensystems.)

4. Mehr Gewicht am Flügel

5. Geht ein Motor kaputt, kann ich das ganze System nicht mehr fahren.

6. Wie sichere ich das System gegen die Auswirkungen von Wellenbruch (Flap Run Away)?

7. Kann man dieses System igentwo nachlesen?
 
Also um ehrlich zu sein, darf ich die Unterlagen natürlich nicht weitergeben. Nur so viel, für den Betrieb als High Lift ist ein Hydraulikmotor vorgesehen. Der E-Motor dient der Redundanz für die High Lift-Funktion.
Fallen also alle EMotoren aus, gibt es immer noch den hydromotor.
 
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