martin67
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Kapitel 1: Vorbereitungen, und "Auf geht's"
77 ist in Japan eine Glückszahl und der eigentliche Grund dieser Reise. Ich hole mal kurz etwas aus, für diejenigen, die mich nicht kennen. Meine Frau ist aus Japan, deshalb leben meine Schwiegerleute in diesem wunderschönen Land. Unsere kleine Tochter, die ist mittlerweile 5 Jahre alt, möchte natürlich gerne ihre Großeltern sehen, die sie die meiste Zeit eher als Cyberopa und Oma via Skype wahrnehmen muß. Für mich ist Japan zur zweiten Heimat geworden, die ich fest in mein Herz geschlossen habe.
Also, 77 ist die Glückszahl, 77 Jahre ist mein Schwiegervater alt geworden, ein guter Grund für ein Fest im Kreise der Familie. Wegen der Erdbebenkatastrophe konnten wir im vergangenen Jahr nicht fliegen, wir trafen uns hier in Deutschland.
Eine wirkliche Vorbereitung gab es nicht, dafür sind wir mittlerweile zu Reiseerfahren (speziell nach Japan), natürlich Packen, ein paar Dinge vergessen, klar. Unsere Kleine liebt Flugzeuge und wollte schon lange mal wieder mitfliegen. Als Hallbermooserin wächst sie direkt im Umfeld des Münchner Airports auf und Flugzeuge gehören hier einfach dazu. Zumal ihr Papa eine durchaus positive Einstellung zum Flugverkehr hat.
Für die vergangenen Trips nach Japan hatten wir eigentlich immer einen Direktflug mit Lufthansa gewählt, um die Zeit im Flieger für unsere Tochter nicht allzu lange auszudehnen. Dieses Mal war es etwas anders. Lufthansa und ANA, die beide Direktflüge von MUC nach Tokyo anbieten, waren zum Zeitpunkt der Buchung recht teuer, die Wahl fiel auf die holländische KLM, eine Umsteigeverbindung via Amsterdam. Mit KLM hatte ich eigentlich immer gute Erfahrungen gemacht, auch ist AMS zwar teuer beim Zwischenstop, aber relativ angenehm zum Umsteigen.
Ich liebe das Gefühl, am Flughafen zu sitzen, die Spannung, bevor es dann wirklich losgeht. Meistens stehe ich am Fenster im Wartebereich und schaue zu, was sich so am Vorfeld tut.
Unser Flieger, erstmal was kleines, eine E190, war gerade angekommen. Übrigens das erste Mal für mich im Embraer-Jet.
Bis zum Boarding war noch ein paar Minuten Zeit, "Wir lieben Fliegen" stand auf der Condor Boeing 757, wir auch.
Früher gab's auf den Flügen nach Amsterdam noch eine Brotzeit, ich erinnere mich an 1995, auf dem Weg nach Australien, Brez'n und Leberkas war da auf der Karte, ein schöner Abschied. Auf dem jetzigen Flug gab es nur Cracker und ein Getränk. Aber, man konnte zwischen süß und salzig wählen, bei den Crackern. Und, nachdem es ein internationaler Flug war, konnte ich mich direkt mal ans Heineken gewöhnen.
In Amsterdam wartete dann eine 747 auf uns, ein Combifrachter mit dem Namen "City of Melbourne". Bei meinen früheren Flügen hatte ich noch nie einen Combi. Ich mag die 747 gerne, man hat als dreiköpfige Familie immer die Chance auf die drei Plätze auf der Fensterseite. Davon abgesehen, die 747 ist einfach schön. Ein erhabener Vogel.
Innen war das etwas komisch, der Flieger hörte mittendrin auf, da war eine Wand. Hinten war der Frachtraum.
Die Beladung dauerte etwas länger, wir hatten beim Abflug eine kleine Verspätung. Leider hatten wir einen dummen Sitzplatz. Das stellte sich bei der Essensausgabe raus, das wirklich interessante japanische Gericht war bereits vergriffen. Die Nudeln mit Käse habe ich als Käsenichtesser zurückgehen lassen, dafür brachte mir der Purser Cup-Noodles. Naja!
Das Inflight-Entertainment ist gut bei KLM, der Service professionell, die Flieger modern und gut ausgestattet. In Tokyo angekommen waren wir erstmal froh, daß der Schnüffelhund unsere Leberwurst nicht entdeckt hat, Fleisch ist zur Einfuhr nach Japan verboten. Wir nahmen dann einen Airportbus nach Hachioji, dem Wohnort meiner Schwiegerleute. Als meine Frau sagte, daß es hier recht exotisch aussehen würde, habe ich große Augen bekommen. Eigentlich ist sie die Japanerin. Übrigens war es zunächst mal richtig heiß in Tokyo, 35°C mit einer drückend schwülen Luft. Die Gewitter kamen dann am Abend.
Der zweite Teil folgt morgen!
Martin
77 ist in Japan eine Glückszahl und der eigentliche Grund dieser Reise. Ich hole mal kurz etwas aus, für diejenigen, die mich nicht kennen. Meine Frau ist aus Japan, deshalb leben meine Schwiegerleute in diesem wunderschönen Land. Unsere kleine Tochter, die ist mittlerweile 5 Jahre alt, möchte natürlich gerne ihre Großeltern sehen, die sie die meiste Zeit eher als Cyberopa und Oma via Skype wahrnehmen muß. Für mich ist Japan zur zweiten Heimat geworden, die ich fest in mein Herz geschlossen habe.
Also, 77 ist die Glückszahl, 77 Jahre ist mein Schwiegervater alt geworden, ein guter Grund für ein Fest im Kreise der Familie. Wegen der Erdbebenkatastrophe konnten wir im vergangenen Jahr nicht fliegen, wir trafen uns hier in Deutschland.
Eine wirkliche Vorbereitung gab es nicht, dafür sind wir mittlerweile zu Reiseerfahren (speziell nach Japan), natürlich Packen, ein paar Dinge vergessen, klar. Unsere Kleine liebt Flugzeuge und wollte schon lange mal wieder mitfliegen. Als Hallbermooserin wächst sie direkt im Umfeld des Münchner Airports auf und Flugzeuge gehören hier einfach dazu. Zumal ihr Papa eine durchaus positive Einstellung zum Flugverkehr hat.
Für die vergangenen Trips nach Japan hatten wir eigentlich immer einen Direktflug mit Lufthansa gewählt, um die Zeit im Flieger für unsere Tochter nicht allzu lange auszudehnen. Dieses Mal war es etwas anders. Lufthansa und ANA, die beide Direktflüge von MUC nach Tokyo anbieten, waren zum Zeitpunkt der Buchung recht teuer, die Wahl fiel auf die holländische KLM, eine Umsteigeverbindung via Amsterdam. Mit KLM hatte ich eigentlich immer gute Erfahrungen gemacht, auch ist AMS zwar teuer beim Zwischenstop, aber relativ angenehm zum Umsteigen.
Ich liebe das Gefühl, am Flughafen zu sitzen, die Spannung, bevor es dann wirklich losgeht. Meistens stehe ich am Fenster im Wartebereich und schaue zu, was sich so am Vorfeld tut.
Unser Flieger, erstmal was kleines, eine E190, war gerade angekommen. Übrigens das erste Mal für mich im Embraer-Jet.

Bis zum Boarding war noch ein paar Minuten Zeit, "Wir lieben Fliegen" stand auf der Condor Boeing 757, wir auch.

Früher gab's auf den Flügen nach Amsterdam noch eine Brotzeit, ich erinnere mich an 1995, auf dem Weg nach Australien, Brez'n und Leberkas war da auf der Karte, ein schöner Abschied. Auf dem jetzigen Flug gab es nur Cracker und ein Getränk. Aber, man konnte zwischen süß und salzig wählen, bei den Crackern. Und, nachdem es ein internationaler Flug war, konnte ich mich direkt mal ans Heineken gewöhnen.
In Amsterdam wartete dann eine 747 auf uns, ein Combifrachter mit dem Namen "City of Melbourne". Bei meinen früheren Flügen hatte ich noch nie einen Combi. Ich mag die 747 gerne, man hat als dreiköpfige Familie immer die Chance auf die drei Plätze auf der Fensterseite. Davon abgesehen, die 747 ist einfach schön. Ein erhabener Vogel.

Innen war das etwas komisch, der Flieger hörte mittendrin auf, da war eine Wand. Hinten war der Frachtraum.

Die Beladung dauerte etwas länger, wir hatten beim Abflug eine kleine Verspätung. Leider hatten wir einen dummen Sitzplatz. Das stellte sich bei der Essensausgabe raus, das wirklich interessante japanische Gericht war bereits vergriffen. Die Nudeln mit Käse habe ich als Käsenichtesser zurückgehen lassen, dafür brachte mir der Purser Cup-Noodles. Naja!
Das Inflight-Entertainment ist gut bei KLM, der Service professionell, die Flieger modern und gut ausgestattet. In Tokyo angekommen waren wir erstmal froh, daß der Schnüffelhund unsere Leberwurst nicht entdeckt hat, Fleisch ist zur Einfuhr nach Japan verboten. Wir nahmen dann einen Airportbus nach Hachioji, dem Wohnort meiner Schwiegerleute. Als meine Frau sagte, daß es hier recht exotisch aussehen würde, habe ich große Augen bekommen. Eigentlich ist sie die Japanerin. Übrigens war es zunächst mal richtig heiß in Tokyo, 35°C mit einer drückend schwülen Luft. Die Gewitter kamen dann am Abend.
Der zweite Teil folgt morgen!
Martin
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