Initiative "Airport-Bahn Südostbayern

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Folgende Pressemeldung kam heute von der FMG


Initiative "Airport-Bahn Südostbayern" präsentiert ihre Ziele:



Verbesserte Schienenanbindung stärkt die Region und den Flughafen



In Gegenwart von Staatsminister Dr. Otto Wiesheu sowie zahlreichen Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft aus dem Raum Südostbayern präsentierte die Initiative "Airport-Bahn Südostbayern" heute am Münchner Flughafen ihre Vorschläge für eine verbesserte Schienenanbindung des Münchner Airports. Die neu gegründete Interessengemeinschaft, in der sich neben den Landkreisen Mühldorf am Inn, Rottal/Inn, Altötting, Ebersberg und Erding auch die Flughafen München GmbH (FMG) engagiert, drängt auf eine zügige Realisierung wichtiger Verkehrsprojekte, mit denen eine leistungsfähige und effiziente Bahnanbindung Südostbayerns an den Flughafen München erreicht werden kann.



Das Gesamtkonzept der Initiative sieht vier Maßnahmen vor, durch deren Verwirklichung die Reise- und Transportzeiten zwischen dem Flughafen und den südostbayerischen Zentren erheblich reduziert werden könnten. Die Voraussetzungen für eine grundlegende Verbesserung der Situation können nur durch den zweigleisigen Ausbau und die gleichzeitige Elektrifizierung der Bahnstrecke Markt Schwaben-Mühldorf-Freilassing bis zur Grenze nach Österreich sowie den Bau der Walpertskirchner Spange geschaffen werden. Durch die Realisierung des sogenannten Ringschlusses, also die Durchbindung der bestehenden S-Bahn-Trasse von Erding über den Flughafen nach Freising, wird der östliche Schienenanschluss des Flughafens komplettiert. Darüber hinaus fordert die Initiative Airport-Bahn Südostbayern den viergleisigen Ausbau der Bahnstrecke vom Münchner Ostbahnhof nach Markt Schwaben.



Wie der Mühldorfer Landrat Georg Huber hervorhob, wird die angestrebte Netzqualität zu einer nachhaltigen Aufwertung des gesamten Wirtschaftsraumes Südostbayerns beitragen. Huber: "Der Infrastrukturausbau Richtung Südostbayern erschließt umfassende Entwicklungspotentiale – sowohl für die Region als auch für den Flughafen."



Der Vorsitzende der Geschäftsführung der FMG, Dr. Michael Kerkloh, machte deutlich, dass eine zügige Umsetzung dieser Ausbaumaßnahmen keineswegs nur den Passagieren aus Südostbayern zugute kommt: "Die schnelle Verbindung nach Südostbayern ist auch ein Transmissionsriemen für unsere Jobmaschine, der die Beschäftigungseffekte des Flughafens gezielt nach Mühldorf, Ebersberg, Rottal, Altötting und in den Südosten des Landkreises Erding lenkt," erklärte Kerkloh. Auch der bayerische Verkehrsminister Dr. Otto Wiesheu betonte die Bedeutung einer optimierten Schienenanbindung des Flughafens: "Der Freistaat Bayern setzt sich auch weiterhin für die Verbesserung der Flughafenanbindung ein. Aufgrund der Wachstumsdynamik des Flughafens ist der Ausbau der Schieneninfrastruktur ohne Alternative."



Weitere Informationen über Vorschläge und Ziele der Initiative Airport-Bahn Südostbayern sind ab so sofort unter www.airportbahn.de sowie unter www.initiative-airportbahn.de im Internet abrufbar.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
;D Jau, den Schmarrn hab ich heute auch schon gelesen. Ich frag mich was das soll. Mit was für Fahrgastaufkommen rechnen die eigentlich? Ich glaub, für den Preis was der Ausbau kosten würde kann man jeden Fahrgast einen Taxi-Hol- und Bringservice für die nächsten 50 Jahre zur Verfügung stellen.

Schaut Euch mal den Plan an. Sind lauter "Metropolen", mit denen der Airport da verbunden werden soll.


plan.gif
 
Und wo haelt die Bahn denn dann am Airport. Am normallen S-Bahnhof oder wird da extra ein neuer Bahnhof gebaut???:confused:
 
METROPOLEN sind das in der Tat;D

Gerade das sie nicht einen 10 Minuten Takt vom Airport nach Burghausen fordern;D ;D ;D
 
pecki hat gesagt.:
Und wo haelt die Bahn denn dann am Airport. Am normallen S-Bahnhof oder wird da extra ein neuer Bahnhof gebaut???:confused:

;DNa wenn schon denn schon! Neuer Bahnhof mit direktem Zugang zum T2/T1. Außerdem an den Bahnhöfen in Mühldorf, Burghausen, Freilassing, Neumarkt/St, Veit, Bad Birnbach und Pfarrkirchen jeweils Checkin-Schalter, so dass das Gepäck gleich dort aufgegeben werden kann.



@ Jan Baier

Der mit dem 10-Minuten Takt is auch ned schlecht! ;D
 
Wollen wir doch mal ernst bleiben... und lasst uns die Initiative "Pro Airportbahn" starten :whistle:

Wobei die die Grundsätze lauten müssen::think:
01. 10 Min. Takt (24/7)
02. neue Bahnhöfe bzw. Ausbau
03. Checkinschalter an jeder Metropolenhaltestelle
04. Überlegung zum weiteren Ausbau der Magnetschwebebahn.

Was soll man dazu sagen:p
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Fernbanhof wird am supermodernen Terminal 3 entstehen. Zeitmäßig könnte dies mit Baumaßnahmen der DB un etwa auch hinhauen. Fertigstellung ca. 2020 oder knapp ein paar Jahre später. Nachdem gerade Südostbayern mit seinen Kurorten bei der Bevölkerung an Bedeutung gewinnt, nachdem wir immer älter werden, ist das Bauvorhaben vielleicht gar nicht so verkehrt. :confused: ;)
 
Hallo,

ich beobachte das (im übrigen sehr gelungene) Forum schon eine ganze Weile. Nachdem ich mit Eueren Ansichten, was die Entwicklung von MUC zu einem Luftverkehrsdrehkreuz von Weltrang anbelangt, völlig konform gehe, kann ich Eure teils sarkastischen Beiträge zu dem Thema "Schienenanbindung Südostbayerns" nicht nachvollziehen.

Da ich selbst aus der Gegend stamme, die hier endlich verkehrstechnisch zumindest ansatzweise aufgewertet werden soll, sehe ich die Dinge völlig anders.

Zunächst ist es so, daß für Reisende aus unserer Gegend (die es selbst hier in Niederbayern gibt!!!!) die Anfahrt nach Linz und der anschließende Flug via FRA oder die Fahrt mit der Bahn ab Passau, Plattling oder Straubing mit dem IC nach FRA viel stressfreier ist, als die Anreise nach MUC, der außer von unserer leuchtenden und künstlich gepeppelten Landeshauptstadt nicht erreichbar ist.

Zweitens schaut es hier wirtschaftlich wirklich grottenschlecht aus. Ich denke, daß auch die Südostbayern einen Anspruch auf vernünftige Anbindungen an den Flughafen München haben, denn schließlich wurde er nicht nur mit Steuergeldern aus Oberbayern finanziert.
 
also, da die s-bahn zum flughafen von S1, S8 und aus Erding den S-Bahnhof voll auslasten, kann man den für die bahn garantiert nicht verwenden...

Da der ursprüngliche fernbahnhof mitm TR besetzt is und man unters mac und das T2 keinen weiteren bahnhof bekommt- bleibt eigentlich nur noch eine einzige variante übrig!

Zumindest beim Blick auf die Flughafenkarte...

fürhung der bahnstrecke oberirdisch zwischen Runway nord und schnellstrasse mit bahnhof nördlich der geplanten kempinski erweiterung.

Die fahrgäste müssten dann allerdings auf dem expressweg unterm kempinski durch, um ins Mac forum zu gelangen.....

sonst sehe ich keine möglichkeit.....

was meint ihr?
 
Hallo Bavair,

zunächst mal ein herzliches Willkommen hier im Forum und Dank für Deine sowohl lobenden, als auch kritischen Worte.

Da ich sozusagen der Initiator der dieser "Sarkasmusreihe" war, nehme ich auch mal Stellung dazu.

Zunächst muss ich aber vorausschicken, dass ich als gebürtiger Bayreuther (und nun zwar Wahlmünchner) bin, hier aber keinesfalls die Meinung "der Münchner" wiedergegeben habe. Ich weiß, da ich eben in diesem strukturschwachem Raum Bayreuth aufgewachsen bin, sehr wohl, wie sehr man sich eine gute Bahnverbindung in solchen Räumen wünscht.

Allerdings bezweifle ich in der heutigen Zeit, dass durch solche Maßnahmen eine nachhaltige Wirtschaftsbelebung erzielt wird. Dies war sicherlich in früheren Zeiten mal zutreffend, hat aber heutzutage bestenfalls noch z.T. bei einer Anbindung an das ICE-Netz Gültigkeit.

Natürlich - und da will ich Dir gar nicht widersprechen, ist es für Reisende in Euerem Raum mit gewissen Unannehmlichkeiten verbunden, wenn ihr mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Flughafen kommen wollt. Dies aber von einer Elektrifizierung der Strecke Salzburg-Mühldorf-Flughafen abhängig zu machen halte ich schlichtweg für Unsinn. Auf Grund der Elektrifizierung und durch den zweigleisigen Ausbau wird im Prinzip kein merklicher Zeitgewinn erzielt.

Man muss sich die Sätze aus dem "Forderungskatalog" mal auf der Zunge zergehen lassen: "...Schon heute fragen südostbayerische Unternehmen ein größeres Transportvolumen nach, als von der Bahn bedient werden kann - hier liegen volkswirtschaftliche Potenziale brach. Das können wir uns nicht leisten. Durch die Elektrifizierung und den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Markt Schwaben-Mühldorf-Freilassing-Grenze Deutschland / Österreich einschließlich der Abzweigung Tüßling-Burghausen könnten mehr Güter auf die Bahn verlagert werden - ein wichtiger ökonomischer und ökologischer Aspekt angesichts des drastisch ansteigenden Transportaufkommens im Ballungsraum München gerade Richtung Osten. ..."

Also, ich lebe jetzt über 30 Jahre in München. Von einem Engpass auf der 1-Gleisigen Strecke nach Mühldorf habe ich bis dato noch nie was gehört. Die Verlagerung des Warenverkehrs auf die Strasse findet nicht deswegen statt, weil Kapazitäten auf der Schiene fehlen, sondern weil die Bahn a) zu langsam und b) zu teuer ist.

Der oben angesprochene "drastsiche Anstieg des Transportaufkommens" findet nicht nach Mühldorf und Tüßling-Burghausen, sondern in die Osteuropäischen Regionen statt. Nach Österreich (Salzburg) besteht eine Bahnlinie über Rosenheim. wenn überhupt ein Ausbau einer Strecke in Frage käme, dann diese.

Ansonsten ist es viel wichtiger endlich den Weiterbau der Autobahn Mchn.-Passau zügig voranzubringen, wie dieser unsinnige, an sämtlichen Hauptverkehrsströmen vorbeilaufenden Linie über Mühldorf.

Wie ich oben schon sagte: Bei den Passagierzahlen würdr ein kostenloser Taxi-Bring-und-Holdienst die weitaus kostengünstigere Lösung sein.

Alleine wenn man nur mal die TR-Diskussion und die durchaus berechtigte Rentabilitätsdiskussion anschaut - muss einem diese Posse wie blanker Hohn anmuten. Und glaub mir, werter Bavair, dies ist von meiner Seite in keinster Weise gegen die Niederbayerische Bevölkerung gerichtet. Aber es gebietet eben einfach die Frage der Wirtschaftlichkeit, dass nicht jede 30.000 Einwohner-Gemeinde ihren elektrifizierten 2-gleisigen Bahnanschluss haben kann. Das gleiche ist es im Bereich der Airports, wo eben auch nicht jede Großstadt (und wie man momentan meint auch noch kleiner) ihren Flughafen haben kann.

Ich hoffe Du verstehst nun, was ich mit meinem Sarkasmus gemeint habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
:thbdwn:

Wieso baut man nicht gleich jeder dieser "Metropolen" einen Flughafen hin und startet dann Zubringerflüge von dort aus nach MUC? Kommt auf jeden Fall auf's selbe raus: STEUERGELDVERSCHWENDUNG!
 
@ pflo777

Ich glaube mit einer oberirdischen Lösung kommst Du da auch nicht weiter. Ich lass jetzt mal den Sinn eines Fernbahnhofs für MUC außen vor. Aber wenn überhaupt könnte man den Bahnhof im bergmännischem Verfahren im Bereich des Parkhauses P20 mit Ausgang durch dieses baun. Aber wie gesagt. die Sinnhaltigkeit eines Bahnhofes mit 1 Linie Mchn.- Regensburg-Passau und von mir aus auch der Linie Mühldorf bezweifle ich. Man muss sich nur mal anschauen wieviele ICE-/EC-Linien über den Flughafenbahnhof FRA laufen. Selbst dort ist zeitweise "Tote Hose". Von Köln will ich gar nicht reden, obwohl dieser Flughafenbahnhof an der Neubaustrecke liegt.
 
So schlecht finde ich die Idee gar nicht, vor allen bei der Strecke über Mühldorf nach Salzburg.



Hier meine Gründe dafür.



Die derzeitige Strecke München- Salzburg über Rosenheim ist an Ihrer Kapazitätsgrenze angekommen dadurch wird die Strecke über Mühldorf oft als Umleitung hergenommen. Da die Strecke über Mühldorf nicht Elektrifiziert ist muss man vor einen IC/EC immer zwei Dieselloks vorspannen da das Board Restaurant und die klimatisierten Wagen gewaltige Stromfresser sind.

Des Weiteren könnte man dann den einen oder anderen IC über den Flughafen nach Salzburg fahren lassen, die Fahrzeit nach Salzburg dürfte dadurch nicht viel länger werden.


Gruß Alex
 
Ahhh. endlich mal wieder eine sehr lebhafte Diskussion hier. Da werd ich auch gerne mal meinen Beitrag leisten:

1. Zum ausbau M-Mühldorf-Freilassing -> Salzburg: Der Ausbau wird tatsächlich dringend gebraucht. Wie Alex schon schrieb ist die bisherige Führung über Rosenheim Kapazitätsmäßig am Ende. Der Ausbau ist ja bereits im Bundesverkehrswegeplan enthalten, nur leider nach hinten durchgerutscht. Dieser Ausbau wird ja nicht nur wegen des Regionalverkehrs nach Freilassing benötigt, sondern vor allem auch als Fernverkehrsstrecke nach Salzburg. Hey, wir könnten einen Fernbahnanschluss bekommen!!!

2. Durch den TR wird ja leider der Regional-/Fernbahnhof unterm MAC aufgebraucht. Ich hätte mir hier lieber den TR-Bahnhof an einer anderen Stelle gewünscht.
frage an die Bau-Experten: wäre es noch nachträglich möglich parallel zu den bisherigen Tunnels einen weiteren zu buddeln?

3. 3 S-Bahn-Linien im 20min-Takt (das sind 9 Züge pro Stunde pro Richtung) sind noch nicht das Kapazitätsende des Bahnhofes. Auf der Stammstrecke gehen derzeit theoretisch 33 durch, es werden 27 derzeit gefahren. Problem ist jedoch die Bahnsteiglänge, die ist für die S-Bahn ausgelegt, die Regionalzüge können länger sein (max. 400m).

4. Generell halte ich die Anbindung des SO-bayerischen Raumes an der Flughafen für unabdingbar. Allein bei den Angestellten reicht das Einzugsgebiet doch zwischenzeitlich bis Regensburg / Mühldorf.... Hier sehe ich das Potential auf alle Fälle. z.B. rEisende aus Ri. regensburg fahren derzeit mit dem Regionalzug nach Freising, Schleppen Ihre Koffer zum Busbahnhof natürlich über Treppen, steigen in den Bus ein und schippern dann zum airport. Ist das komfortabel?

5. Der 4-gleisige Ausbau nach Markt Schwaben macht mit einem dichten S-Bahn-Takt und dem Fernverkehr auf Ri. Salzburg dann nämlcih auch Sinn.
 
Soviel ich weiß. gab es Pläne für eine (nicht-DB!) Verbindung Salzburg- bzw. Innsbruck-Rosenheim-MUC, die nach zweigleisigem Ausbau in Unterföhring praktikabel gewesen wäre und in MUC im bisherigen Verkehr hätte integriert werden können. Aber offensichtlich wurde da ein (DB-Konkurrenz-) Projekt abgewürgt. Da hätte man ja auch nicht der befreundeten Industrie ein paar Aufträge zuschieben können. Vielleicht ist das auch nur ein Stück Wahlkampftaktik. :think:
 
Alex, das Problem ist doch auch hier die Kosten-/Nutzenrechnung.

Außerdem - und da verstehe ich die Bahn schon geraume Zeit nicht, hat sie hochwertige Züge z.T. aufgeweicht.

Was macht es für einen Sinn einen Zug als "IC" zu bezeichnen, ihn dann aber an jeder Kaffeeekanne halten zu lassen.

Nur mal als Beispiel: Der IC von Salzburg Hbf. nach München Hbf., mit Halten in Freilassing, Traunstein, Prien a Chiemsee, Bad Endorf, Rosenheim, München Ost, braucht 1:47, der EC mit nur 1 Halt in Rosenheim 1:30. Im Prinzip ist damit der IC zum "Bummelzug" verkommen. 17 min oder in Prozenten ausgedrückt, 18,9% mehr an Fahrzeit.

Nun stell Dir das ganze mal über Mühldorf vor. Die Strecke dürfte um einiges langsamer (von den zulässigen Geschwindigkeiten des Fahrwegs) als über Rosenheim sein. Und dann noch der "Nordschlenker" über den Flughafen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand solch einen Zug benutzen würde, außer er will zum Flughafen. Da jedoch die Passagierzahlen von Salzburg nach MUC, selbst beim Aufsammeln der Fahrgäste in Mühldorf weitaus geringer als die nach München sein dürften, geht diese Rechnung eben nicht auf. Für die Bahn gilt genauso wie bei der Fliegerei das Hub, bzw. Hub- & Spokesystem.

Das Wichtigste ist für den Flughafen, sowie die Bahnreisenden zum Flughafen, dass man endlich zu vernünftigen Fahrzeiten vom Hbf zum Airport kommt.
 
munich hat gesagt.:
Außerdem - und da verstehe ich die Bahn schon geraume Zeit nicht, hat sie hochwertige Züge z.T. aufgeweicht.

Was macht es für einen Sinn einen Zug als "IC" zu bezeichnen, ihn dann aber an jeder Kaffeeekanne halten zu lassen.

Nur mal als Beispiel: Der IC von Salzburg Hbf. nach München Hbf., mit Halten in Freilassing, Traunstein, Prien a Chiemsee, Bad Endorf, Rosenheim, München Ost, braucht 1:47, der EC mit nur 1 Halt in Rosenheim 1:30. Im Prinzip ist damit der IC zum "Bummelzug" verkommen. 17 min oder in Prozenten ausgedrückt, 18,9% mehr an Fahrzeit.

Nun stell Dir das ganze mal über Mühldorf vor. Die Strecke dürfte um einiges langsamer (von den zulässigen Geschwindigkeiten des Fahrwegs) als über Rosenheim sein. Und dann noch der "Nordschlenker" über den Flughafen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand solch einen Zug benutzen würde, außer er will zum Flughafen. Da jedoch die Passagierzahlen von Salzburg nach MUC, selbst beim Aufsammeln der Fahrgäste in Mühldorf weitaus geringer als die nach München sein dürften, geht diese Rechnung eben nicht auf. Für die Bahn gilt genauso wie bei der Fliegerei das Hub, bzw. Hub- & Spokesystem.

Das Wichtigste ist für den Flughafen, sowie die Bahnreisenden zum Flughafen, dass man endlich zu vernünftigen Fahrzeiten vom Hbf zum Airport kommt.

1. Die strecke über Mühldurf wird bei einem Ausbau für Vmax = 200km/h projektiert. Insofern dürfte Sie dann schneller sein.

2. Das Problem mit dem IC: ja, der verkommt so langsam zu einem IR-Ersatz. Ist auch in Teilen nachvollziehbar und eigentlich nicht schlecht. Das neue Flaggschiff für den fernverkehr ist der ICE. Mit dem Wegfall des IR gab es zwischen dem Regionalverkehr und dem IC auf einmal eine Lücke. Diese schließt nun der IC. Warum es zum Wegfall des IR kam, ist eine andere Frage. Hier spielten vor allem schlechtes Marketing eine Rolle.
Die Bahn hat derzeit im fernverkehr zwei Produkte: ICE und IC, der IR nur noch auf einigen wenigen Strecken. Ob das so gut ist, wie es momentan ist, wage ich zu bezweifeln, da ist noch einiges an klaren Produktzuordnungen, Marketing usw. nötig.
 
Ich muß doch die Züge nicht in jedem "Kuhdorf" (man möge mir diesen Ausdruck verzeihen) halten lassen.
Um bei munichs Beispiel zu bleiben würden auf der Strecke SZG - MUC z.B Stops in Traunstein - Prien - Rosenheim reichen.
Für mich macht es jedoch keinen Sinn die Strecke nach Mühldorf auszubauen. Es wäre besser, die Zeiten auf den Anschluß SZG - MUC z.B. in Rosenheim oder wo auch immer abzustimmen.
Dadurch könnte auch eine Streckenführung über RO z.B. mit Anschluß nach INN Sinn machen. Die Strecke München/MUC Airport - Rosenheim richtig ausbauen, in Rosenheim einen "Minihub" mit Weiterführung nach SZG und zeitlichen passenden Anschlüssen von/nach Mühldorf, Freilassing, Innsbruck meinetwegen auch noch seperat nach Kufstein und ab MUC Airport über Freising Richtung NUE - Regensburg - Weiden - Hof weiter.
Lt. eines Artikels in einer Zeitung soll es bei einer Unions geführten Regierung auf alle Fälle eine TR - Strecke geben und zwar die Münchener. Sollte die Union die Wahl gewinnen dürfte sich das Thema ICE somit für den Münchner Airport erledigt haben.
Obwohl auch bereits der hessische Lautsprecher Koch den TR dringend für die Anbindung von Hahn zum Airport FRA gefordert hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sinn des Erdinger Ringschlusses ist, die S1/S8/S2 (oder wie sie auch dann immer heißen mögen, bei den inzwischen jährlichen Nummernspielchen) nicht am Flughafen enden zu lassen, sondern in Erding oder Freising. d.h. S-Bahn rein, Leute raus, Leute rein, S-Bahn wieder raus. Somit könnten (rechnerisch) etwa 30-40 Züge pro Stunde durch den Bahnhof gehen.

Zum Ausbau:

Fakt ist:
1) Der Flughafen hat eine indiskutable Anbindung an die Stadtmitte (Fahrzeit !!)
2) Der Flughafen hat letztlich keine Anbindung an umliegende Gemeinden und Städte (schon mal versucht, in endlicher Zeit von Freising, Erding, Dachau, Landshut, Garching ... zum Flughafen zu gelangen?)
3) Der Flughafen hat gar keine Anbindung an Nord / West / Südbayern (alles was nicht München oder MVV ist).

Also besteht dringender Handlungsbedarf.

Ob ein Bahnanschluß genau so kommen muss / wird, wie auf der Karte da oben dargestellt, sei mal dahingestellt, aber es kann nicht sein, dass ein Landshuter bis zum Münchner Hauptbahnhof (oder mit Glück nach Feldmoching) zuckeln muss, um hinterher etwa 50% der Strecke mit der S-Bahn wieder in Gegenrichtung unterwegs zu sein.

Einfachste Variante:
Bau des Erdinger Ringschlusses. Züge haben Anschluß an die "Flughafen S-Bahnen" in Freising und Markt Schwaben

Komplizierteste Variante:
Man denkt endlich mal über ein sinnvolles Nahverkehrsnetzwerk nach.

Celestar
 
Ich denke auch, dass man jetzt nicht alle Vorschläge gleich zerpflücken und ablehnen sollte. Fakt ist doch, dass Richtung Osten was getan werden muß. Und dann ist mir eine 'nicht vollkommene' Lösung lieber als gar Keine... :think:
 
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