Chinesen hoffen noch auf Rettung des 728Jets
Nach der Pleite der Fairchild Dornier Aeroindustries hoffen die chinesischen Besitzer noch auf eine Rettung des 728Jet-Programms. «Wir kämpfen noch», sagte eine Sprecherin der chinesischen D'Long-Gruppe am Montag in München.
Derzeit sei man auf der Suche nach Investoren. Da das Mutterhaus in China selbst in Schwierigkeiten stecke, müsse eine externe Lösung gefunden werden.
Am Wochenende hatte die Fairchild Dornier Aeroindustries GmbH erstmals bestätigt, Insolvenzantrag gestellt zu haben. «Wir müssen zunächst einmal eine Bestandsaufnahme machen», sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Martin Prager. Von der Pleite seien direkt etwa 25 Mitarbeiter getroffen.
Die Chinesen hatten vor einem Jahr nach der Zerschlagung von Fairchild Dornier das 728-Programm übernommen. Die milliardenteure Entwicklung des Flugzeugs, das in der Basisversion 70 bis 85 Sitze haben soll, hatte bereits Fairchild Dornier finanziell das Genick gebrochen. Nach der Pleite des Unternehmens wurde das Programm eingefroren, praktisch alle Mitarbeiter, die damit beschäftigt waren, verloren ihren Job. D'Long wollte den Jet fertig entwickeln und dann in Deutschland bauen.