Follow along with the video below to see how to install our site as a web app on your home screen.
Anmerkung: This feature may not be available in some browsers.
ETOPS 60 - 330 klingt vordergründig immer gut, bei eventuell offenem Feuer an Bord, langen nichtmal 30 Minuten ... :dead:
Gibt es überhaupt noch irgendwelche Routen, welche mit ETOPS330 nicht geflogen werden dürfen? Evtl über den Südpol rüber? Kapstadt-Stockholm oder so was?
Oder ist das im Prinzip gleichbedeutend mit einer völligen Freigabe?
Ach ja, falsch gedacht: Ich wollte von Südafrika aus südwärts, bis man irgendwann wieder im Norden ankommt., aber das funktioniert ja nicht.
Es ist halt das Subjektive: zu Wissen, daß ein Leben in den nächsten Fünfeinhalb Stunden von einem Gerät abhängt ,welches baugleich ist mit dem, das dich gerade eben im Stich gelassen hat. Und da hilft auch alle Statistik, wie selten ein einzelner Engine out ist, und wie viel noch seltener ein doppelter Enginge out ist. Das Mulmige bleibt irgendwie.
Wobei bei Feuer an Board auch 4 Triebwerke nicht mehr viel nutzen, also von da her hat dieses schreckensszenario relativ wenig mit ETOPS zu tun.
IMHO bleibt es dennoch bedenklich wie schnell inzwischen ETOPS-Freigaben/-Zertifikate (oder wie man das auch immer nennt) vergeben werden.
Wenn man sich die letzten Meldungen/Berichte bzgl. der B787 ins Bewusstsein ruft, dann bleiben gewisse Zweifel.
Aber auch unabhängig der 787 empfinde ich gewisse Ambitionen seitens Airbus als kritisch.
Wie soll ein neues Modell (was sowohl die 787 als auch 350 ist) die operativen Stunden Vorweisen, die noch vor einigen Jahren für eine ETOPS-Einstufung nötig waren?
Kosten hin oder her …
Die Sicherheit geht vor.
Und speziell auf der Langstrecke ist die Peissensibilität noch nicht so hoch im im Kont-Verkehr. Folglich dürfen und müssen hier im Sinne der Sicherheit die Preise höher sein als mit LCCs in der Region.
Hier würde es knapp. Airbus will ja mit dem A350 am Ende auf ETOPS 420 raus, aber vermutlich eher aus Marketinggründen, wohl weniger weil diese Strecken für Airlines interessant wären.
http://www.gcmap.com/mapui?P=JNB-AKL,PER-SCL,EZE-MEL,GRU-SYD&MS=wls&DU=mi&E=330
Der Unfall hatte nur überhaupt nichts mit ETOPS zu tun. Bei ETOPS geht es rein um Triebwerkszuverlässigkeit.... obwohl es mit diesem Typ wenige Monate zuvor wirklich ein schlimmes Unglück (AF447) gegeben hat.
Der Unfall hatte nur überhaupt nichts mit ETOPS zu tun. Bei ETOPS geht es rein um Triebwerkszuverlässigkeit.
Allerdings, AF447 war eine ganz andere Baustelle...
Ganz allgemein, mittlerweile ist die gestiegene Verlässlichkeit der Motoren beeindruckend - und beruhigend.
Ein wichtiger Garant, aber halt nur einer...
Drängt die beeindruckende ETOPS Statistik aber nicht über Gebühr eine weitere Notwendigkeit in den Hintergrund?
Die Notwendigkeit, dass sich Flugzeuge -trotz aller ach so tollen Technik- in vertretbarer Reichweite eines erreichbaren und geeigneten Airports befinden sollten? Egal mit wieviel Triebwerken, es gibt zahlreiche weitere Gründe für den Emergency Term 'land at nearest suitable airport'.
In Zeiten in denen sich Sicherheits- und Notlandungen aufgrund 'Smoke and Smell' vervielfacht haben, dürfte es in meinen Augen in letzter Konsequenz nicht mal weiter als 60 Min. von einer geeigneten Piste weg gehen. Und grundsätzlich gilt noch immer die Regel 'Wo Rauch ist ist auch Feuer'. Auch wenn es meist durch schnelle Gegenmaßnahmen nicht offen wird. Schaut euch mal die Kabelbäume eines einzelnen FC oder BC Sitzes an und interpoliert das Gefahrenpotenzial der ganzen Elektrik und Elektronik an Bord, obwohl sich nach Swissair 111 diesbezüglich einiges verbessert hat.
Von den ganzen Irren die tagtäglich in die Maschinen steigen will ich gar nicht reden. Natürlich sind mir die ökonomischen Zwänge und befürwortenden Statistiken bekannt.
Ich hab bei dem Thema Erreichbarkeit des nächsten Airports halt schon immer meine Bauchschmerzen gehabt...
Auf manchen Direktflugrouten wie zum Beispiel zwischen Südamerika und Australien/Neuseeland oder Südafrika und Australien/Neuseeland, ja selbst zwischen dem US-Festland und Hawaii dürfte es wohl nicht vermeidbar sein, dass sich die Flugzeuge mehr als zwei bis drei Stunden von einem Notlandeplatz entfernen.
Wenn solche Routen, egal ob mit Zwei-, Drei- oder Vierstrahlern nicht mehr geflogen werden dürften, wäre manche Flugreisen wie US-Westküste-Hawaii wohl gar nicht mehr machbar, andere oben genannte nur mit riesigen Umwegen wie zum Beispiel über Dubai oder Abu Dhabi.
Der Unfall hatte nur überhaupt nichts mit ETOPS zu tun. Bei ETOPS geht es rein um Triebwerkszuverlässigkeit.