4.6. - 2.7.2016 - USA/Kanda 2016: Die Ostküste















Nach dem Feuerwerk wollten wir, wie viele andere natürlich auch zurück zur Unterkunft/Campingplatz. Es fährt nur eine Buslinie den doch weiten Weg zum KOA. Der Bus war natürlich gerammelt voll und so mussten wir draußen stehen bleiben. Der nächste würde erst in einer Stunde wieder fahren. Im Anschluss kam eine andere Linie, die wir nahmen, um ein wenig Strecke zurückzulegen. Beim Einsteigen machte ich meinen Unmut bei der Fahrerin zur Geltung, dass es einfach nicht geht, nach so einem Event keine verstärkten Bustakte fahren zu lassen. Anscheinend hat es geholfen. Auf einmal sagte sie durch, dass alle Gäste zum KOA doch bitte mal eben schnell über die Straße rennen sollen und in den Bus dort einsteigen sollen. Glück gehabt!!! Sie hat wohl über Funk dem Kollegen gesagt, dass sie Gäste hat, die bei ihm mitfahren wollen. Im Bus eingestiegen sahen wir, dass es keine Überfüllung mehr war, sondern einfach nur normal gefüllt. Die meisten sind wohl einige Stationen früher an den vielen Bettenburgen ausgestiegen.
 
23.6.16:

Der nächste Tag war nicht sehr schön vom Wetter her. Wir besichtigten die restlichen Attraktionen und genossen den halbfreien Tag.






24.6.16:

Niagara Falls – Buffalo – Lake Erie

Der Tag erstrahlte wieder mit Sonne. Die Abfahrtsroute führte uns noch einmal direkt an den Fällen vorbei und ich sprang an der ersten roten Ampel aus dem Camper aus und konnte diese Bilder machen. Während meiner Fototour vom einen Ende zum Visitorcenter fuhr mein Vater gemütlich mit dem Camper in der Runde und sammelte mich am Schluss wieder auf. Perfekt: Niagara Fälle schön bei Morgensonne im Kasten!










Dann ging es nach dem Besuch am Flughafen Buffalo zum Lake Erie und einem nahegelegenem Campground.



 
25.6.16:

Lake Erie – Amish County – Keuka Lake (State Park)


Heute hieß es wieder hauptsächlich Strecke fahren zum nächsten Ziel: Die Finger Lakes. Auf dem Weg durchfuhren wir einen Teil des Amish County, in dem wir Ausschau nach den traditionellen Fortbewegungsmethoden (Pferdekutschen) hielten. Jedoch entdeckten wir nur die Schilder.





Unser Ziel des Tages war ein State Park am oberen Ende des Keuka Lakes. Dort konnte man auch endlich mal vernünftig ins Wasser steigen und eine Runde schwimmen.



26.6.16:

Keuka State Park – Lake Seneka – Watkins Glen State Park – Robert H. Treman State Park

Am Frühstückstisch erhielt ich meinen Geburtstagkuchen, der wundervoll schmeckte!



Anschließend fuhren wir den Seneka Wine Trail am Seneka Lake entlang zum Watkins Glen State Park. Der Watkins Glen State Park ist eine lange Schlucht in der es verschiedene Wasserfälle gibt. Neben den Wasserfällen führt ein Wanderweg entlang.




















Die Nacht verbrachten wir im Robert H. Treman verbracht. Das Higlight des Parks ist ebenfalls ein Wasserfall an dessen Fuße man im Sommer mit Hilfe eines aufgestauten Sees schwimmen kann.




27.6.16:

Robert H. Treman State Park – Buttermilk State Park – Ithaca – Towanda – Campground in der Nähe von Scranton

Regen begrüßte uns. So mussten wir unser Frühstück im Inneren verbringen. In relativer Nähe zum Treman State Park befindet sich der Buttermilk State Park. Normalerweise ist es dort auch möglich schwimmen zu gehen. Jedoch ist der Niederschlag der letzten Tage so gering gewesen, dass nicht genügend Wasser zusammengekommen ist. Da der Regen etwas weniger geworden ist, entschieden wir uns hier im Buttermilk den Gorge Trail (einmal entlang des Wasserfalls nach oben) zu laufen. Unten wieder angekommen durften wir erst einmal unsere Füße wieder sauber machen von der vielen Erde.
Kurz in Ithaca eingekauft und weiter ging es in Richtung Scranton.
In Towanda fanden wir durch Zufall eine coole Location, um richtig originell amerikanisch Essen zu gehen. Burger! Das Red Rose Diner. Von Innen ein alter Eisenbahnwaggon von Außen hübsch verziert. Sonst bietet die Provinzhauptstat nicht sonderlich viel!







Vor Scranton fanden wir einen Campground. Nicht wirklich hui, aber er tat es für die Nacht.
 
28.6.16:

Scranton – Newburgh – KOA Newburgh

Auf ging es für ein weiteres Highlight in Sachen Trains USA. Im Vorfeld hatte ich es herausgefunden und gekonnt in unsere grobe Planung mit eingebracht: Die Steamtown Historic Site Scranton. Ein großer Lokschuppen mit vielen tollen alten Dampfrössern, die früher in der Region und den USA unterwegs waren. Das frühere Betriebswerk an der Lackawana Railroad gelegen beherbergt heute ein interessantes Museum zum Thema Dampfeisenbahn und Eisenbahngeschichte in den USA. Warum ich aber tatsächlich da hin wollte war ein ganz anderes Exponat: Die Big Boy oder auch bekannt als Challanger Class 4000, die größte und stärkste je gebaute Dampflokomotive der Welt (derzeit befindet sich eine in Restauration). Diese hier war ziemlich heruntergekommen, aber ein wahres Prachtstück an Größe! Da schlägt das Eisenbahnerherz deutlich höher ;) Ja ich bin auch Eisenbahner!





















Relativ schnell waren wir fertig und haben alles gesehen. Nun stand die Entscheidung an. Entweder runter nach Altoona und oder Harrisburg ins Amish County oder rüber nach Newburgh zu O.C.C bekannt aus der amerikanischen Fernsehserie American County Chopper.
Die Entscheidung viel auf O.C.C.









Gut. Viel zu sehen gab es dort auch nicht, aber es ist halt immer interessant mal da zu sein was man sonst nur im Fernsehen sieht.
Die Nacht verbrachten wir auf einem in der Nähe gelegenen Campground von KOA, der damit wirbt von hier aus seine New York Touren zu starten. Ich finde es echt einfach genial mit den Entfernungen in den USA. Du suchst dir ne Herberge in Hannover, um dir Berlin anzugucken.
 
29.6.16:

Newburgh – Hudson Valley – Timberland Lake Campground

Das coole an dem Campground ist: Man erhält morgens so viele frische Pancakes wie man will! Voll Cool!

Ein Vorteil der von uns eingeschlagenen Route ist: Wir fahren einmal das Hudsonvalley hinauf! Also Landschaft pur. Im Bear Mountain State Park legten wir eine Mittagspause ein und wanderten dort ein wenig die Wege ab. Hätten wir gewusst, dass es da ein riesen Freibad gibt, hätten wir auch Badehose mitgenommen. Jedoch hatten wir für den aktuellen Tag noch ein bisschen Strecke geplant, denn wir steuerten unseren letzten Campground des Urlaubs an. Dies war der Timberland Lake Campground in New Jersey. Relativ nahe an der Mietstation. Der Weg führte uns vorbei an New York. Und an der Brücke, über die wir vor knapp vier Wochen gen Rhode Island fuhren…



Da kamen auf einmal 2 Fighter angedonnert:












Ein schöner Campground mit einem schönen großen Pool!
Gut für Flugzeugfans: Er liegt in der Einflugschneise der McGuire Air Force Base (Lakehurst) und hat einiges an Flugbewegungen zu verbuchen. Hätte ich es gewusst, hätte ich meine Eltern versucht zu überreden kurz mal hinzufahren. Aber jeder weiß Militärverkehr kann man nicht planen. So blieben mir nur die Flieger in der Luft.
 
30.6.16:

Campground Timberland Lake

Dieser Tag war ausschließlich dafür vorgesehen den Camper aufzuräumen, unsere Koffer zu packen, Gas aufzufüllen und den Tag zu genießen. Ich scherze nicht, wenn ich sage, dass man diesen Tag braucht!!!
Denn wir wollten um Punkt 8.00 an der Mietstation sein, um genügend Puffer nach hinten zu haben!
Also ein „entspannter“ Pooltag!







 
1.7.16:

Campground – Mietstation Road Bear Middletown

Früh verstauten wir die letzten Sachen in unsere Koffer, schlugen das letzte Mal unseren Camper ab und fuhren auch das letzte Mal mit ihm. Pünktlich standen wir mit als erstes auf dem Rückgabeparkplatz von Road Bear. Ein kurzer Kontrollgang und erklärt was alles nicht so gut funktionierte war die Unterschrift gesetzt für ein fehlerfreies Fahrzeug…najaaaaaa. Jeder kann sich jetzt seinen Teil dabei denken!
Wir haben aber nichts kaputt gemacht und es waren nur kosmetische Sachen. ABER die Amis sind da richtig penibel was Kratzer im Außenbereich angeht!!!

Dann hieß es warten auf den Shuttle. 2 Stunden. Lieber so als groß Verspätung zu haben. Leider ist die Mietstation nicht gerade gut gelegen, um sich einen Kaffee oder Donut zu Fuß holen zu können.
Der Shuttle brachte uns und noch einige andere Urlauber zum Newark Airport. Und jetzt wisst ihr auch warum wir nach JFK geflogen sind und von EWR wieder abfliegen.
Der Flug ging erst um 18.00 Uhr und dadurch hatten wir noch gute 6 Stunden Airport abhängen. Ich verfrachtete meine Eltern irgendwo hin, wo sie glücklich waren und machte mich mit der Terminalbahn auf dem Weg zur beschriebenen „Aussichtsplatform“. Gut, es war jetzt nicht das Beste, aber was soll man bitte 6 Stunden sonst am Flughafen machen.













Nach einer kurzen Pause, stand auf einmal ne 737 am ersten Gate und verdeckte mir die Sicht auf die Runway. Noch 3 Stunden über. Hinzu kam ein richtig übler Regenschauer, welcher über den Platz zog. Da entschloss ich einfach mal die Check in Schalter abzulaufen und Kofferbänder zu ergattern.







Das Higlight hatte sogar ein bisschen Licht, aber leider just mit ner Treppe davor. Danach war die Lampe wieder aus.


Dann endlich war es langsam an der Zeit die Sicherheitskontrolle hinter sich zu lassen und in den Wartebereich zu gehen. Gut das wir das nicht früher gemacht haben. Denn im Wartebereich war fast nichts. Das Wetter klarte derweil wieder auf und unsere 767 gerade aus CDG gekommen wurde rückwärts vom anderen Terminal zu uns ans Gate geschoben (also rückwärts vom Ankunftsterminal rüber zu unserem Terminal und dann mit Nase voran an unser Gate).
 
Pünktlich begann das Boarding für unseren Rückflug:

EWR-AMS
N155DL (26 Jahre)
DL 148
30A
18:20-> 20:20 – 7:45->8:40
Flugzeit: 6:20







Pünktlich rollten wir los zur Runway und unser Pilot meldete sich fröhlich zu Worte, dass wir Nr. 8 in Line wären und wir überpünktlich, also gegen 7.20 in AMS landen würden. Super! Wir kriegen also locker unseren Anschluss nach BRE um 8.45!
Dann rollten wir weiter und standen 15min. „Hey guys back there in the cabin. We have no good news for you and us as well….“
Zusammenfassung: Wir würden noch 30min stehen. Weil gerade ein Unwetter durch den Abflugkorrdidor Nordost zog und er gesperrt sei. Da standen wir also auf dem Taxiway Zulu und durften alle Flieger auf der rechten Seite vorlassen, die nach Westen oder Süden wollten. Nach 30min meldete er sich wieder. Sie würden jetzt die Triebwerke ausmachen, um nicht noch mehr Sprit für den Flug zu verbrennen, da die Flugsicherung nicht weiß wann es weiter geht. Tja…Mit Flightradar schaute ich mal nach wie es hinter uns aussah. British, TAP, SAS, United….alles nach Europa stand hinter uns und wartete ebenfalls. Und auch in JFK, BOS, Baltimore, PHL….Die Crew verteilte unterdessen Getränke und die ersten Snacks. Gut an der Situation war, dass wir als erstes von allen in EWR raus können, wenn es wieder losgeht. 2 Stunden später liefen die Triebwerke wieder hoch und die Dame vorne zog die Maschine hoch in den New Yorker Himmel empor.

https://www.youtube.com/watch?v=JBJe9ag19yE



















Sonst war es ein ruhiger Flug. Der Anschluss in AMS war weg. Wir taxelten in AMS direkt neben der Maschine, die nach BRE ging. Jippie! Fokker 70 nach AMS und keine Embraer 190. Dafür mussten wir aber 7 Stunden totschlagen.
 
Als erstes in AMS holten wir unsere neuen Tickets. Ich bin dann auf die Terrasse außerhalb des Sicherheitsbereiches gegangen und habe einfach losgespottet. Gegen Mittag bin ich wieder rein und habe auf der kleinen Terrasse weitergemacht. Aber irgendwann ist die Luft raus, wenn man von einem Langstreckenflug kommt und eigentlich noch weiter will.

















 
Einparken:














Diese Perspektive wird sich auch in den nächsten Jahren ändern:




Grundsätzlich finde ich AMS sehr schön zum Umsteigen und 7 Stunden kann man hier auch irgendwie verbringen. Wir hätten auch in die Stadt fahren können…


Genug. Freude über den anstehenden Fokker Flug nach BRE. (irgendwie habe ich darauf ja spekuliert…) Leider natürlich überhaupt keine Reihe 15 oder dergleichen. Zwar konnte ich meine GoPro ins Fenster hängen, aber hab sie ausgemacht statt. Ich Dummkopf!!!

AMS-BRE
KLM
KL1757
PH-KZL
5F
Flugzeit: 0:34h










Pünktlich waren wir in BRE, fuhren zum Bahnhof (wir hatten Rail and Fly im Ticket inkludiert), stiegen in die Regionalbahn und hörten die Ansage ala; wir können nicht weiterfahren, weil ein Blitz im Stellwerk Bremen Burg (das nächste nach Bremen Hbf) eingeschlagen ist…..WHAAAT??? Ich will nach Hause! Zum Glück blieben wir sitzen und ohne Vorwarnung fuhren wir mit +10min in Bremen los.

Ich hoffe euch hat der Bericht und die Bilder/Videos gefallen. Entschuldigt bitte, dass ich erst jetzt dazu gekommen bin ihn fertigzustellen!

Die nächste Reise ist auch schon gebucht…
 
Vielen Dank für deinen Bericht! Wieviele Fotos hast du insgesamt gemacht?
Unsere Rückgabe bei RoadBear in Orlando war übrigens unproblematisch. Kratzer hatten wir keine, aber der Steinschlag in der Scheibe hat nur ein "don't care" beim Personal erzeugt. Wohnmobilfahren ist einfach ein Erlebnis für sich ;D ich kann's jedenfalls in den Staaten nur empfehlen!
 
Im Endeffekt (also aussortiert):
Flugzeuge und Non-Aviation zusammen:
186 GB
6.983 (mit schon fertig exportieren Bildern und Videos zusammen)
 
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