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Airoso

Mitglied
:) Guten Morgen !
Ich freue mich, dieses Forum entdeckt zu haben, denn für mich
ist Fliegen das Faszinierendste überhaupt:)
nur habe ich leider so wenig Wissen.
Also bitte :

Warum wird zur Landung in der Dunkelheit immer das
Kabinenlicht abgedunkelt ?

Danke;)

Airoso
 
Ich glaub, das wurde schon mal hier beantwortet:
Das soll eine Adaption deines Auges an die Dunkelheit ermöglichen.
Schon mal aus einem hellen raum ins Dunkle gegangen? Dann wirst du am Anfang erstmal nichts sehen und dich orientieren müssen.
Um das zu verhindern, wird die Kabine abgedunkelt um dann im Notfall eine Orienterung zu haben.

Leselampen sind dafür nicht sonderlich toll, da die Adaption gestört wird.
Ich bin ein Befürworter, daß man für die Landung die Leselampen deaktiviert!

Denn die 5 Minuten muß man ja nichts lesen....
 
@ Flaps

Bei der Sache mit den Leselampen muss ich dir voll und ganz beipflichten. Ich nehme dieses "Phänomen" im Grunde genommen auf jedem Flug wahr. Die Kabinenbeleuchtung wird gedimmt und nur kurze Zeit später sind so viele Leselampen angeknipst worden und damit eine Helligkeit erreicht, als wäre das Kabinenlicht nie gedimmt worden. Deswegen vertrete ich deine Meinung zu 100%: Leselampen gehören während Start- und Landevorgang aus!
 
Zuletzt bearbeitet:
... und damit eine Helligkeit erreicht, als wäre das Kabinenlicht nie gedimmt worden. Deswegen vertrete ich deine Meinung zu 100%: Leselampen gehören während Start- und Landevorgang aus!
Ich finde beide Aussagen ein wenig überzogen.

In der Hauptsache werden die Kabinenverkleidungen von der Lesebeleuchtung
nicht angestrahlt, sodaß selbst bei wiedereingeschalteter Lesebeleuchtung
Einzelheiten in der Dunkelheit in der Nähe außerhalb der Kabine viel besser
erkennbar sind als mit Kabinenlicht. Die Streureflexion von der
Kabinenverkleidung rund um die Fenster ist der Hauptblendfaktor.
 
Ich finde beide Aussagen ein wenig überzogen.

In der Hauptsache werden die Kabinenverkleidungen von der Lesebeleuchtung
nicht angestrahlt, sodaß selbst bei wiedereingeschalteter Lesebeleuchtung
Einzelheiten in der Dunkelheit in der Nähe außerhalb der Kabine viel besser
erkennbar sind als mit Kabinenlicht. Die Streureflexion von der
Kabinenverkleidung rund um die Fenster ist der Hauptblendfaktor.

Nun ja, deine Erklärung leuchtet mir schon irgendwo ein. Nur habe ich schon desöfteren bemerkt, dass wenn ich längere Zeit in die Kabine voll hell erleuchteter einzelner "Spots" (den Leselampen) geblickt habe und dann wieder aus dem Fenster sehe, dass meine Augen auch dann eine gewisse Zeit brauchen um sich zu adaptieren.
 
und Gewitter ?

haha, auf die Antwort wäre ich nie gekommen;)
übrigens kann ich sowieso nicht verstehen, wie man
bei so etwas Faszinierendem wie Start oder Landung
lesen kann...:no:

Darf ich noch etwas fragen, bitte ?
Sind starke Gewitter für grosse Verkehrsmaschinen gefährlich ?
( kann ich mir eigentlich nicht vorstellen,
sonst dürfte man so was ja gar nicht in die Luft lassen )

Ich hatte nämlich einmal in Brasilien einen echten Horrorflug,
wo die Flugbegleiter wirklich nicht nur blass wurden,
sondern ( wirklich ernst jetzt ! )
zu beten begannen und sich bekreuzigten
es war ein Höllengewitter über dem Urwald
wir flogen nach Buenos Aires mit einer uralt 737 der Aerolinas Argentinas
( sollte man nicht tun, inzwischen gibts sie wohl auch nicht mehr )
und einige Wochen später ist genau auf der Strecke auch
ein Absturz mit vielen Opfern gewesen,
ebenfalls im Gewitter:think:

Danke Euch schon mal für Antworten
 
Zuletzt bearbeitet:
wir flogen nach Buenos Aires mit einer uralt 737 der Aerolinas Argentinas
( sollte man nicht tun, inzwischen gibts sie wohl auch nicht mehr )
Die älteste 737 der Aerolinas Argentinas stammt von 1971, wird allerdings als Executive Jet mit 29 Sitzen eingesetzt!;D Die anderen sind dann so ab 1980. Aber das Alter hat eigentlich nichts zu sagen, es kommt auf die Qualität der Technik der Fluggesellschaft an. Wie hoch eine südamerikanische Airline da ihre Standards im Inlandsverkehr setzt, darüber gibt es unterschiedliche Ansichten...
 
...wir sind auch sehr gerne mit Austraal geflogen,
die hatten herrliche alte MDs -
ich glaube MD 80 (?)
ich durfte öfter mit ins Cockpit und war auch bei einer Landung
mit dabei ( in Mendoza )
damals ging das noch und alle Piloten waren super nett und
haben gerne alle dummen Fragen beantwortet:yes:
leider gab es sehr häufig böse Abstürze...
irgendwie sahen die Maschinen auch unheimlich aus,
wenn man ihnen nachsah, qualmte mitunter eines der Triebwerke
und wenn man mitflog, fiel schon der marode Zustand der Kabine
ins Auge, aber das muss ja nichts zur Sicherheit sagen.
Aber die geräusche waren schon bemerkenswert;D
besonders wenn man bei den MD ganz hinten sass

wie ist denn das nun bitte mit den Gewittern ?
Nach meiner laienhaften Einschätzung dürften die doch
ungefährlich sein ?

Danke und ein schönes Weekend Euch allen:yes:
 
Zuletzt bearbeitet:
der begriff "gewitter" ist vielleicht etwas allgemein gefasst. "was ist an gewittern gefährlich?" wäre vielleicht passender.

antwort wäre dann z.b. das, was Machrihanish genannt hat.
je nach dem, als wie laienhaft man sich bezeichnet, wird das aber möglicherweise nicht ganz korrekt aufgefasst. klingt vielleicht so ein bisschen nach riskantem alltag. aber flugzeuge fliegen nicht selten "über dem wetter", auch wenn diese ausdrucksweise heute als nicht mehr so korrekt gilt wie zu beginn des düsenzeitalters. eisbildung natürlich, erinnere mich an den absturz einer atr, der auf veränderung der aerodynamik der flügel durch eisbildung an den kanten und damit verbundenen strömungsabriss zurückgeführt wurde. aber das war ein fall unter millionen flügen. blitze schlagen durchaus in flugzeuge ein, vorfälle wie diese verlaufen aber in der regel (äußerst) glimpflich. ob einem blitzeinschlag immer eine sicherheitslandung folgt oder folgen muss, weiß ich nicht. für die insaßen besteht normalerweise wie in den meisten fahrzeugen auf grund der eigenschaften derselben eines faradayschen käfigs keine gefahr (meines wissens eher für die elektronik). und das auch wenn man von irgendwo ab und zu hört, die auf grund ihres geringen gewichts zunehmend im flugzeugbau verwendeten nicht-metallischen materialien würden die "faradayschen eigenschaften" "verringern". letztlich existieren aber immernoch eine art metallgerippe und blitzableitersysteme. dass blue jets und sprites wohl beides überfordern, steht vielleicht außer frage, konnte aber in der realität bisher einfach auch auf grund von unwahrscheinlichkeit meines wissens nicht nachgewiesen werden. letztlich tauchen beide erst einige kilometer weiter oben auf. für hagel braucht es immerhin wolken auf höhe oder oberhalb des fliegers. und gefährlicher hagel besteht meist aus größeren körnern als jene, die irgendwo in deutschland niedergehen ohne in zumindest lokalen nachrichten zu erscheinen. und bevor turbulenzen fürs luftfahrzeug gefährlich sind, sind sie es zunächst mal für die insaßen. mir fällt eine kurze meldung in der sz vor wenigen jahren über einen lh A343 auf dem weg nach iah ein, laut der bei extremen turbulenzen über dem atlantik etliche paxe verletzt wurden. schwach erinnere ich mich an einen ähnlichen vorfall mit einer ba 744. und natürlich vor ein paar monaten der tk A343 beim anflug auf nrt mit einem verletzten pax und crew. aber das waren, so weit ich weiß, keine flugstabilitätsgefährdenden situationen. ich meine damit nur, man muss sich keine sorgen machen, wenn auf grund von turbulenzen die anschnallzeichen aufleuchten.
 
Hier im Anhang befinden sich ein paar eindrucksvolle Bilder was Hagelkörner während eines Gewitters an einem Flugzeug so anrichten können.

EasyJet
HB-III
Boeing 737-33V
14. August 2003
Genf - London (Luton) - Genf
 

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Damit du keine Angstschweißausbrüche bekommst auf jedem deiner Flüge Airoso, sei noch gesagt dass solche Hagelschäden in diesem Ausmaße eher selten sind und die Hagelkörner auch beträchtlich größer waren als sie hier bei uns auf dem Erdboden ankommen.
 
Meine Absicht war zu verdeutlichen, dass diese durchschnittlichen Hagelkörner wie wir sie hier am Boden kennen, solche Schäden nicht verursachen können.
 
Meine Absicht war zu verdeutlichen, dass diese durchschnittlichen Hagelkörner wie wir sie hier am Boden kennen, solche Schäden nicht verursachen können.
Ich verstehe nicht, zu welchem Zweck Du das verdeutlichen willst.
"Durchschnittliche" Bodenhagelkörner treffen ja seltenst auf ein in einer
Gewitterwolke befindliches Flugzeug.
 
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