Einmal Peking und zurück

Liebes MUC-Forum,

ich habe mich sehr über das Lob für meine bisherigen Reiseberichte gefreut.
Die vielen "Danke" haben mir immer gut getan. Der letzte Bericht ging ja über
meine Asienreise, die ich vor fast einem Jahr machte. Ich habe diesen Bericht
erst im Dezember beendet, denn solange konnte ich von dieser weiten Reise
berichten.

Seit dieser Reise habe ich noch zwei weitere grössere Reisen gemacht, und viele
kleinere Trips. Über alle Trips und Reisen könnte man schreiben - ja, man
müsste eigentlich darüber berichten, denn jeder Trip und jede Reise hat seine
kleinen netten Details. Doch leider fehlte mir die Zeit, es zu tun. Vielleicht hole
ich es nach, wenn ich tatsächlich ein Buch über meine Trips und Reisen schreibe.

Es hat mir immer Spass gemacht, im Muc-Forum Reiseberichte zu schreiben.
Ich will das nicht einschlafen lassen. Deswegen würde ich gerne über meinen Kurztrip
nach Peking berichten. Dort tagt seit Freitag der Nationale Volkskongress (in den west-
lichen Medien ist darüber überraschenderweise sehr wenig zu lesen).

Ich bin am Freitag abend hingeflogen, und gestern zurück - einmal Peking hin und
her also: 3 Tage vor Ort nur mit Handgepäck, und alles in der Economy Klasse.
Ein ganz spezieller Wochenendtrip also. Und dieser Trip war sehr schön.

Nachtrag, weil ich es fast wieder vergessen hätte:
Es freut mich sehr, dass hier im Muc-Forum mittlerweile viele Reiseberichte zu
betrachten (Fotos) und zu lesen (Text) sind. Ich schaue mir alle immer an, und
sie machen mir Lust, noch mehr von dieser Welt zu sehen.
Danke dafür an alle Berichterstatter!
 
Zuletzt bearbeitet:
Freude

Hallo Donnergeräusch,

dann warte ich mal ganz gespannt und ungeduldig auf Deinen Reisebericht.

Es ist immer ein grosses Vergnügen Deine Berichte zu lesen und ich freue mich schon wieder sehr darauf.

Viele Grüsse von Manuela :bye:
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor dem Flug

Freitag, 15:30 Uhr. Die Konferenz ist vorbei. Es war ein sehr schöner Arbeitstag in München. Im Büro ziehe ich meinen dunkelgrauen Anzug aus und springe gleich unter die Dusche - erst heiß, dann kalt. Das macht munter. Ich kann beim Duschen gedanklich gut umschalten: Die gute Personalentscheidung war eben, und jetzt geht es nach Peking. Dort erwarten mich ganz andere Themen. In vier Stunden fliege ich dort hin und am Dienstag schon wieder zurück. Ein Kurztrip also: Was soll ich mitnehmen in Chinas Hauptstadt? Den neuen Koffer mit den praktischen Rollen und dem Teleskopgriff oder meine alte schwarze Ledertasche, die mich seit über 15 Jahren durch die Welt begleitet? Wie viel Gepäck brauche ich für drei Tage Peking?

Beim Kaltduschen steht mein Entschluss fest: Ich werde meine Ledertasche mitnehmen. Sie hat es verdient. Es hat gewiss Stil, mit solch einer alten Ledertasche nach Peking zu reisen und dort im Raffles Hotel einzuchecken – mit einer Ledertasche, die schon ordentlich Gebrauchsspuren aufweist. Das passt bestimmt zum alten Grandhotel in Peking. Ich packe also diese Tasche. Dabei gehe ich ziemlich monoton vor. Ich packe immer regeltreu, damit ich nichts vergesse: Drei Unterhosen, drei Strümpfe und die Badehose kommen in das rechte Außenfach, denn ich bleibe drei Tage in Peking. Dort passt auch heute die durchsichtige Plastik-Kulturtasche hinein. Sie ist durchsichtig, damit weltweit die Sicherheitsbeamten an Flughäfen zur Terrorabwehr alles Intime von mir sehen können: meine Zahnbürste, die Zahncreme, der Nassrasierer mit Ersatzklingen, das Parfüm, meine Nagelfeile, etliche Brillenreinigungstücher und auch Kondome (die nehme ich immer mit, obwohl ich sie noch nie zum Einsatz gekommen sind). Man könnte das rechte Außenfach meiner schwarzen Ledertasche als Intimfach bezeichnen. Das linke Außenfach dagegen ist immer für den Kabelsalat reserviert. Es ist das Elektrikfach: Dort packe ich das Kabel und die Aufladestation für mein IPhone hinein, aber auch den dazu passenden großen etwas unhandlichen Hightech-Kopfhörer, die Kabel für meine mobile Lautsprecherstation und den immer noch weltweit funktionierende uralte Multifunktions-Steckdosenadapter, der wie meine Ledertasche einfach nicht kaputtgehen möchte. Auch Ersatzbatterien sind in diesem Fach zu finden. Und weil in diesem Fach eigentlich immer noch Platz ist, stopfe ich dort auch noch das aufblasbare Nackenkopfkissen hinein, damit ich es später im Flugzeug bequem habe.

Ich habe also feste Regeln, wie ich mein Reisegepäck packe. Ich brauche diese Regeln, denn ich bin ein Chaot. Ohne diese langweiligen monotonen Packregeln würde jede meiner Reise im Durcheinander enden. Also packe ich meine alte schwarze Ledertasche ganz regeltreu weiter. Das geht flink, es läuft bei mir im Kopf ein starres Packprogramm ab, eingespielt durch jahrelanges Reisen – und nach 30 Minuten ist mein Reisegepäck fast immer vollständig und fertig gepackt, ohne dass ich irgendetwas wichtiges vergessen hätte. So ist es auch an diesem Freitag. Da brauche ich aber nach dem Duschen nur 15 Minuten, denn ich muss ja nur meine Ledertasche packen und keinen Koffer.

Zurück zu meiner Ledertasche. Sie hat neben den beschriebenen Außenfächern noch zwei Fächer auf der Vorderseite – ein kleines ganz vorne und ein größeres Fach dahinter. In das kleine Fach vorne stecke ich normalerweise immer den Ausdruck des Flugtickets und die weiteren Reiseunterlagen wie beispielsweise Hotelgutscheine. Auch meine meine Brieftasche kommt in dieses Aussenfach hinein.

Diese Brieftasche ist ebenso regeltreu bestückt. Im Fächerfach finden sich ziemlich viele Airlines- und Hotelkarten, die meist in Silber oder Gold glänzen und deswegen als sehr wichtig erscheinen. Irgendwo sind sie auch wichtig: Man braucht diese Karten zum Punkte- und Meilensammeln, und ich gehöre auch zu diesen Sammlern. Irgendwann müsste ich das Gesammelte mal ausgeben. Doch wirklich wichtig sind andere Dinge: der Impfpass, die Krankenversicherungskarte, der internationale Führerschein, der Tauchschein – aber auch Visitenkarten, die Notfall-Zweitkreditkarte und natürlich bares Notgeld (bei mir sehr viele Zehn-, Fünf- und Ein-Dollar-Noten), mit dem man weltweit für einen oder zwei Tage ganz gut zurechtkommt, wenn man in der Fremde landet. Das alles ist auch in der Brieftasche.

Doch diesmal lasse ich meine Brieftasche in München liegen, weil ich ja nur drei Tage in China bin. Es ist wie ein Kurztrip, als ob ich mal schnell für ein verlängertes Wochenende nach Berlin fliegen würde. Ich schaue deshalb also nur kurz nach, ob ich meinen Reisepass, den nationalen Führerschein, meine Lufthansa-Kreditkarte und ein Bündel Euro-Scheine dabei habe. Doch ob es eine kluge Entscheidung war, die Brieftasche in München zu lassen, davon später.

Zurück zu der Packlogik meiner Ledertasche: Da gibt es noch das große Außenfach. In dieses Fach kommt immer Lektüre. Heute sind es der Focus und der Spiegel, beide Politmagazine vom letzen Montag und ganz aktuell der Stern vom gestrigen Donnerstag. Alle diese Zeitschriften habe ich noch nicht gelesen, vielleicht finde ich dazu die Ruhe beim Hinflug nach Peking. Und weil ich so hoffnungsvoll bin, die nächsten Tage etwas Zeit zum Lesen zu finden, packe ich wie schon seit Monaten auch noch ein rot eingebundene Buch ein: „Feuchtgebiete“ heißt es, aber der rote Einband hat nichts mit dem Kommunismus in China zu tun, wo ich gleich hinfliege und wo seit heute der Nationale Volkskongress tagt, sondern in diesem Buch geht es über weibliche Erotik. Um es gleich vorweg zu nehmen: Auch diesmal finde ich keine Zeit, dieses Buch zu lesen, obwohl es sehr lesenswert sein soll. Dieses rote Buch wird mich also auch noch die nächste Reise begleiten, denn ich möchte es irgendwann mal lesen.

Meine alte schwarze Ledertasche und ihre vier Außenfächer habe ich nun beschrieben. Bleibt nur noch die Frage, was ich in das große Innenfach der Ledertasche kommt, in das grösste Fach also? Da kommt alles hinein, was groß ist und Platz braucht. Ein warmer Wollpulli zum Beispiel, denn in Peking ist es gerade noch etwas kälter als im schon kalten Deutschland: Minus 15 Grad sagt der Wetterbericht und Schnee. Dann kommen noch drei frisch gebügelte Hemden hinein, eine Krawatte und oben darauf meine schwarze Wolljacke, die ich vielleicht sogar schon im Flieger anziehe, wenn es mich dort frieren sollte, was häufiger vorkommt.

So, damit habe ich nun das Wesentliche in meine Ledertasche gepackt. Sie ist noch nicht voll. Ich könnte problemlos noch eine schwarze Buntfaltenhose einpacken, und dazu noch im Schuhsack die glänzend schwarzen Lederhalbschuhe. Die schwarzen Schuhe wären für das alte Grandhotel Raffles bestimmt nicht schlecht, und die gebügelte Hose ebenso. Platz wäre in der Ledertasche dafür noch da. Sie ist nicht voll. Aber ich lasse es, sie voll zu packen.

Ich fühle mich vollständig ausgerüstet für meinen Kurztrip nach Peking. In der Ledertasche ist alles, was ich zum Wäschewechseln und zur Hygiene brauche, und den Rest habe ich am Mann, also am Körper: Ich reise also nur mit meinen beige Wildlederschuhen nach China, ich habe nur eine Bluejeans und ein gutes Hemd an, darüber eine dunkelbraune Lederweste (in deren Innentaschen sich Pass mit Visum, ein Bündel Euroscheine und meine Lufthansa-Kreditkarte befinden), und damit es mich nicht friert, nehme ich auch noch die Thermo-Winterjacke mit, die ich eben m Winterschlussverkauf günstig bekommen habe. Auf den Kopf ziehe ich mir noch eine Mütze über, damit ich in Peking nicht friere. Das ist alles.

Es ist 16:30 Uhr. Mit der alten schwarzen Ledertasche in der Hand gehe ich zur U-Bahnstation, die mich zum Hauptbahnhof bringt. Diesmal möchte ich selbst zum Flughafen fahren (Ich freue mich aber immer wieder, wenn Mitarbeiter mir das Angebot machen, mich zum Flughafen zu chauffieren. Das ist eine Wertschätzung der besonderen Art). Am Hauptbahnhof nehme ich dann den Lufthansa Airport Bus, obwohl die S-Bahn schneller wäre. Der Bus strahlt für mich mehr Ruhe aus, die S-Bahn ist eher Hektik: Der Bus fährt nur mit einem Halt zum Flughafen, die S-Bahn stoppt dagegen an sehr vielen Haltestellen. Im Bus sind nur wenige Leute, in der S-Bahn sehr viele. Im Bus verstehe ich den Fahrpreis, in der Münchner S-Bahn verstehe ich das Tarifsystem nicht. Heute fährt der Bus eine andere Route als gewohnt, denn es ist schon in der Münchner Innenstadt Stau.
Er schlängelt sich durch durch kleine Strassen Schwabings bis zum Nordfriedhof durch. 5 Minuten Verspätung haben wir da schon. Auch die Autobahn zum Flughafen verlässt der Bus ungewohnt bei Garching. Dort schein es sich ebenfalls zu stauen. Hätte ich also doch besser S-Bahnfahren sollen? Nein, der Busfahrer weiß den Schleichweg über die Landstrasse. Diesen Weg werde ich mir merken. Er geht ab Garching an der Isar vorbei bis nach Halbergmoos. Eine gute Alternative, wenn es sich auf der A9 staut. Um 17:45 Uhr bin ich am Flughafen – nur ein paar Minuten später als geplant: Er war ein guter Busfahrer! So komme ich also ganz ohne Stress zu meinem Flug nach Peking, zum Checkin-Schalter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Check-In

Die Lufthansa hat ja seit kurzem ein nettes Spielzeug auf ihrer Miles&More-Seite. Dort kann man sich seine persönliche Flugstatistik ansehen – inklusive einer interaktiven Landkarte mit allen Flugrouten, die man seit 2009 geflogen ist. Dazu gibt es statistische Auswertungen: Mein nördlichster Zielflughafen war demnach Stockholm, der südlichste Zielort war Neuseelands Hauptstadt Wellington. Das stimmt tatsächlich. Nach dieser Statistik flog ich am längsten mit der Air New Zealand von Tokio nach Auckland (8.840 Kilometer), der kürzeste Flug ging von München nach Zürich (262 Kilometer). Doch das stimmt nicht ganz, denn die kürzeste Flugreise war ein Hüpfer von Vancouver nach Vancouver Island in einem Wasserflugzeug, wo ich neben dem Piloten saß. Dieser Flug ist nicht in dieser Lufthansa-Statistik aufgeführt, ebenso wie alle Air Berlin, Qantas und Jet Airways Flüge. Insgesamt saß ich über 200 Stunden im Star-Alliance-Flugzeugen, sagt diese Miles&More-Statistik. 135.093 Kilometer bin ich geflogen, 49 Star Flüge habe ich gemacht, davon 28,6 % in der First, 36,7 % in der Business und 34,7 % in der Holzklasse. 11 mal war ich Gast bei Lusthansa, 10 mal bei Swiss und 6 mal bei United. Und weil ich soviel geflogen bin, hat mir die Lufthansa deshalb im Herbst den Senator Status verliehen: Auf meiner Miles&More-Seite wurden sofort alle Bilder mit den hübschen Mädels durch Altherren-Fotos mit grauen Anzugträgern ersetzt.

Die persönliche Miles&More-Flugstatistik ist ein lustiges Spielzeug, der Senator-Status dagegen bringt tatsächlich Vorteile – gerade wenn man nach Peking in der Economy-Klasse fliegt. Man kann vorher die Lounge besuchen, man kann auch mit einem preiswerten Ticket am Firstclass-Schalter einchecken und man kann schon beim Buchen sich den Fensterplatz am Notausgang reservieren, damit man auch in der Economy seine verwöhnten senoren Beine ausstrecken kann. So war es zumindest bis gestern, einem Tag vor meinen Abflug nach Peking also. Auf dem ausgedruckten Reisebestätigung sitze ich plötzlich nicht mehr auf dem reservierten Notausgangplatz 26 A, sondern auf 26 E eingekeilt in der Mitte. Da hat mich irgendjemand verschoben. Ich rufe deshalb bei der Senator-Hotline an und höre: Senatoren können seit kurzem keinen Notausgangplatz mehr reservieren. Warum das so ist, weiss man nicht. Man bietet mir Platz 28 A an. Ich nehme das Angebot an.

18:00 Uhr: Heute nun am Flughafen will ich beim Checkin nachfragen, wieso man als Senator nicht mehr Notausgang-Plätze reservieren kann. Der freundlicher Herr am Firstclass-Schalter ist nach meiner Frage ganz erstaunt: Notausgangsplatz vorreservieren? Nein, das ginge noch nie! Doch sage ich, das geht schon immer! Der Herr greift zum Telefon: „Können unsere Senatoren am Notausgang Plätze reservieren?“ Die andere Stimme sagt offensichtlich ja. Er entschuldigt sich, doch er kann nichts mehr machen, denn die Notausgangsplätze sind inzwischen vergeben. Er nimmt sich Zeit und will mit mir zum FirstClass-Ticket-Schalter gehen, denn nur dort könne man nachsehen, welcher Platz bei meiner Buchung ursprünglich reserviert wurde. Dort steht aber ein grauhaariger Anzugsherr, der eine längere Ticketingdiskusion führt, so dass ich nicht warten möchte. Ich bedanke mich bei meinem Checkin-Betreuer für sein Engagement und sage ihm, dass man diese Frage ja auch noch in der Lounge klären könnte. Dorthin gehe ich auch nach der Sicherheitskontrolle. Am Tresen der Lounge schildere ich mein Problem: Mein Notausgangplatz ist weg! Das finde ich nicht gut! Kann man da noch etwas machen? Die Dame am Tresen überrascht mich mit ihrer Antwort: Ja, das sei in den letzten Tagen öfters vorgekommen. Auf bestimmten Flugzeugtypen dürfe man keine Notausgangsplätze mehr reservieren. Sie weiß aber nicht über die Gründe dieser Neuerung Bescheid. Es sei leider so. Sie werde meinen Fall an das Gate weiterleiten, ich solle mich dort beim Flight Manager melden. Dort komme ich kurz vor Abflug an, denn ich habe mich in der Lounge mit der Süddeutschen Zeitung fast "verlesen" und mit viel Leberkäse mit süßem Senf fast "verfressen" und das Boarding dabei fast "vergessen", wie lang der Weg nach Gate H 02 ist. Und er ist sehr lange.

19:15 Uhr: Fast alle Mitflieger sind schon an Bord der Lufthansa Maschine nach Peking, ein Airbus A 340-600. Da stehe ich nun an Gate und sage: "Ich soll mich hier melden!" "Sind Sie Herr Donnergeräusch?" Ja, sage ich. "Das tut uns sehr leid, so etwas darf nicht passieren, wenn ihnen ein Platz zugesichert worden ist", sagt die Flight-Managerin. So etwas kann passieren, sage ich, denn einen Anspruch auf einen bestimmten Platz hat man ja nicht. Nein, so etwas darf nicht passieren, wiederholt die Dame, „wir haben für Sie den Nebensitz blockiert, so dass Sie mehr Platz haben“. Ich freue mich, denn ein freier Nebenplatz ist in der Economy viel mehr Wert als ein Platz am Notausgang, wo man fast immer einen Nachbarn hat. Auf 28 A kann ich dann meine Füße eben quer ausstrecken und die Armlehne zum freien Nachbarsitz nach oben klappen, so dass ich mehr Platz habe. Der Flug fängt also schon vor dem Start gut an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Donnergeräusch!

Wenn ich mal eine kleine Milchmädchenrechnung anstellen darf:
135.039 x 28,6% = 38.621 Meilen in F/CL = ~ 116.000 Statusmeilen
135.039 x 36,7% = 49.559 Meilen in C/CL = ~ 100.000 Statusmeilen
135.039 x 34,7% = 46.859 Meilen in Y/CL = ~ 40.000 Statusmeilen
-> in Summe ca 256.000 Statusmeilen

Diverse Abweichungen mal außen vor, hast du gute Chancen, dass du bei LH den HON Status erreichst, oder liege ich da falsch? Ich würde es dir jedenfalls ehrlich gönnen ... und uns allen hier wünschen, denn auf die Reports wäre ich dann sehr gespannt! :p
 
wenn ich es könnte, würde ich dem Donnergeräusch sogar den Ehren-HON Status geben
Lieber Donnergeräusch!

Wenn ich mal eine kleine Milchmädchenrechnung anstellen darf:
135.039 x 28,6% = 38.621 Meilen in F/CL = ~ 116.000 Statusmeilen
135.039 x 36,7% = 49.559 Meilen in C/CL = ~ 100.000 Statusmeilen
135.039 x 34,7% = 46.859 Meilen in Y/CL = ~ 40.000 Statusmeilen
-> in Summe ca 256.000 Statusmeilen

Diverse Abweichungen mal außen vor, hast du gute Chancen, dass du bei LH den HON Status erreichst, oder liege ich da falsch? Ich würde es dir jedenfalls ehrlich gönnen ... und uns allen hier wünschen, denn auf die Reports wäre ich dann sehr gespannt! :p
 
Lieber Donnergeräusch!

Wenn ich mal eine kleine Milchmädchenrechnung anstellen darf:
135.039 x 28,6% = 38.621 Meilen in F/CL = ~ 116.000 Statusmeilen
135.039 x 36,7% = 49.559 Meilen in C/CL = ~ 100.000 Statusmeilen
135.039 x 34,7% = 46.859 Meilen in Y/CL = ~ 40.000 Statusmeilen
-> in Summe ca 256.000 Statusmeilen

Diverse Abweichungen mal außen vor, hast du gute Chancen, dass du bei LH den HON Status erreichst, oder liege ich da falsch? :p
Ich glaube ja, denn DG ist 135.039 km geflogen, keine Meilen. 1,852 km entspricht einer Meile. Also musst Du mit knappen 73.000 Meilen rechnen.
 
@Flaps full

Ich dachte für diese Meilenberechnung gilt die statute mile mit ca. 1.6 km und nicht die nautische Meile.
 
... UI - egal ob nautisch oder nicht, das ist natürlich peinlich! :dead:

Schade, aber ich hab mich so für ihn gefreut, da ists mit mir durchgegangen! :whistle:
 
Das ist ja eine Ehre, dass ich Ehren-HON werden soll. Vielen Dank dafür!

Zum HON wird es aber bei mir nie reichen, denn dazu fliege ich zu wenig.
Laut Kontoauszug habe ich 81.000 Hon-Meilen, und man bräuchte aber
600.000 davon. Hon-Meilen verdient man so glaube ich nur, wenn
man mit Lufthansa, Swiss, AUA, Brussels oder bmi fliegt.

Ich bin froh, dass ich Senator geworden bin. Allein das ist schon ausser-
gewöhnlich, denn ich gehöre nicht unbedingt zu den regelmässigen
Vielfliegern: es gibt Jahre, da fliege ich etwas mehr, und es gibt Jahre,
da fliege ich eben wenig.

Geflogen bin ich laut Miles&More-Statistik übrigens exakt 83.943 Meilen,
was genau 135.093 Kilometern entspricht - sagt zumindest Miles&More.
Wieviele Statusmeilen das gebracht hat, weiss ich nicht mehr, denn zum
Jahreswechsel hat Lufthansa den Zähler wieder auf 0 gestellt. Ich glaube,
es waren so 170.000 Statusmeilen im letzen Jahr.

Seit Januar wird neu gezählt, und 30.000 Statusmeilen haben sich
schon wieder angesammelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schlafen in der Economy

19:35 Uhr. Der Airbus dockt vom Münchner Flughafengebäude ab um gleich nach Peking zu fliegen. Wir rollen zur südlichen Startbahn. Ich beginne, meine Jetlag-Reisezeit zu berechnen. Das mache ich, um die Zeitumstellung möglichst gut in den Griff zu bekommen, denn ich bleibe nur 72 Stunden in Peking. Da sollte die Zeitumstellung sofort und problemlos klappen. Disziplin ist also angesagt: Kein Alkohol im Flugzeug und ein durchdachter Schlafplan können gegen Jetlag-Probleme ganz gut helfen. Ich rechne mir vor dem Start deshalb meine Anti-Jetlag-Wunsch-Schlafzeit durch. Der Rechenvorgang ist einfach: In München ist es gerade 19:45 Uhr, in Peking ist es dagegen schon 2:45 Uhr, das sind 7 Stunden Zeitverschiebung. Im Nachtflug geht es gleich gute 9 Stunden Richtung Osten. Um kurz nach 12 Uhr chinesischer Ortszeit sollen wir in Peking landen - also 5 Uhr morgens Münchner Zeit. Daraus resultiert nun der Schlafplan: Einschlafen im Flugzeug 22:00 Uhr und Aufwachen um 3:00 Uhr Münchner Zeit, das entspricht "Ausschlafen" bis 10 Uhr Peking Zeit und dannach sollte ich 12 Stunden wach blieben, bis es in Peking 22 Uhr ist. So einfach wäre das Jetlag-Problem gelöst.

Mit diesen Berechnungen bin ich fertig, als der Airbus an der Startbahn Süd angekommen ist und mit seiner Nase Richtung Westen steht. Der Pilot gibt Schub, die Triebwerke surren, das Flugzeug hebt langsam ab und wir fliegen ein paar Kilometer geradeaus. Dann macht der Pilot eine große Kurve über Süd nach Ost. Wir fliegen am München Flughafen vorbei: links unten sieht man seine vielen Lichter. Schnell verschwindet der Münchner Airport aus dem Blickfeld, und es wird fast ganz dunkel, denn wir fliegen bereits über den Wolken und von einem Mond, der etwas Licht in das Dunkel bringen würde, ist weit und breit nichts zu sehen. Für Licht sorgen nur die Scheinwerfer des Airbus, die die Triebwerke anstrahlen. Diese Turbinen surren und surren. Das gleichmäßige Surren ist ein beruhigendes Geräusch.

Die Flugbegleiter kommen vorbei und schieben den Getränkewagen durch den Gang. „Was darf ich Ihnen anbieten, Herr Donnergeräusch?“ Das sagte keine deutsche Stimme, sondern ein chinesische Steward. Ich bin erstaunt über die perfekte Aussprache und verwundert, dass ich von einem chinesischen Flugbegleiter sogar mit Namen angesprochen werde. Das scheint am Senator Status zu liegen, denn früher wurde ich in der Economy Class nie mit Namen angeredet. Campari mit Orangensaft und Eis ist mein Wunsch, dazu ein Plastikbecher mit stillem Wasser. Beides mundet auch in der Economy genauso gut wie vorne in der First- oder Businessclass – nur das alles in Plastik serviert wird. Ich ziehe diese Vergleiche, denn auf Langstrecke bin ich in den letzten 12 Monaten nur First oder Business geflogen. Doch heute sitze ich wieder auf einem normalen Platz, links im Flugzeug auf 28 A.

Ich habe mich mittlerweile auf meinen beiden Sitzen eingerichtet: Das IPhone und der große Kopfhörer klemmen im Fach hinter dem rechten Vordersitz. Dort hängt auch meine Wolljacke. Meine Wildleder-Schuhe liegen ausgezogen unter diesem Sitz. Die Lektüre (Stern, Focus, Spiegel) habe ich griffbereit im Fach vor mir verstaut, dort ebenso meinen Reisepass und die Bordkarte. Das Buch „Feuchtgebiete“ ist in meiner schwarzen Ledertasche geblieben, die zusammen mit meiner Winterjacke im Gepäckfach nach Peking fliegt. Das mitgebrachte Nackenkissen ist aufgeblasen und liegt auf meinem Nachbarsitz, ebenso wie die schriftliche Unterlagen für meinen Peking-Aufenthalt, die ich noch studieren sollte. Dort sind auch die beiden Lufthansa-Decken. Sie werden später meinen Kuschelfaktor erhöhen. Die weissen Kissen habe ich schon seit dem Boarding auf der linken Seite meines Sitzes zwischen Rücken- und Armlehne gut „eingesessen“, so dass ich augenblicklich keine Druckstellen empfinde. Ich habe es mir also meinem Economy-Platz bequem gemacht.

Am Vordersitz habe ich einen Video-Monitor. Der Monitor zeigt die Flugroute an. Wir sind schon über Polen, es geht dann über das nördliche Russland und Sibirien nach Peking. Wir fliegen also wieder in einer lang gezogenen großen Nordkurven nach Asien - und nicht geradeaus wie ein Strich - einen Bleistiftstrich, wie man ihn in einem Atlas mit einem Lineal machen würde, wenn die Route von München nach Peking aufzeichnen will. Aber die Erdkugel ist ja kein aufklappbarer Atlas, sondern eine Kugel. Und da ist eben diese Nordkurve der kürzeste Weg nach China. Ich würde sehr gerne mit einem Menschen über dieses Phänomen reden, aber ich habe ja heute keinen Sitznachbar, mit dem ich darüber reden könnte. Also beschäftige ich mich weiter mit dem Monitor. Ich finde mich schnell zurecht. Das Gute: Das Lufthansa-Unterhaltungs-System stürzt heute nicht ab. Das passiert mir öfters, weil ich das System zu schnell bediene. Doch heute gibt es nur wenig zu bedienen, denn die dargebotenen Filme begeistern mich nicht. Also bleibe ich beim Flugroutenprogramm - es ist wie immer wieder das beste Programm trotz einer gewissen Monotonie. Da weiss man zumindest, wo man gerade ist.

Der Verpflegungswagen kommt vorbei. Ich klappe den Tisch herrunter, der Vordermann stellt seinen Sitz nach vorne. So habe ich wenigsten etwas Platz. Trotzdem passt zwischen Tischkante und meinen Bauch keine Finger mehr. Für Leute, die wie ich ihren Bauch mit leckerem Essen pflegen, ist die Economy Class schon sehr eng. Das Essen ist in dieser Klasse aber zum Glück eine schnelle Angelegenheit, bei der man nicht dicker wird: Sieben kleine Stückchen Rindfleisch, vielleicht 500 gekochte Reißkörner und drei Bohnen gibt es heute, dazu fünf kleine Salatblättchen, obendrauf eine halbe Cocktailtomate, dazu 40 Millilieter Salatsauce, ein fingerfertiges Brötchen und 20 Gramm Butter, aber auch ein Stück quadratischen Kuchen – alles in Aluminium oder Plastik eingepackt und zusammen mit dem Besteck auf einem Tablett serviert, auf dem wirklich kein Platz mehr ist. Das Auspacken des Bestecks und aller Speisen ist schon eine Herausforderung - besonders bei der Salatsauce, mit der man sich beim ungeschickten Öffnen ganz schön bekleckern kann. Das gewissenhafte Auspacken dauert also und wirft die Frage auf: Wohin mit dem ganzen Plastik- und Aluminiumabfall? Ab in den Spalt zwischen Sitz und Außenwand! Schliesslich kommt das Wort Abfall ja vom „ab Gefallenem“ – was übrigens wirklich stimmt. Dort landen auch die gelesenen Zeitungen. Manchmal habe ich dabei ein schlechtes Gewissen und ich denke an die Leute, die hinter mir sitzen und an die Menschen, die nach Landung meinen Platz säubern müssen.

Der Steward fragt, was ich trinken möchte: „Einen Rotwein bitte!“ Mit meiner Jetlag-Disziplin ist es vorbei. Erst der Campari, jetzt der Wein, dann noch einen zweiten Plastikbecher davon und am Ende sogar noch einen Verdauungsschnapf, den man in der Economy so nennen darf. Vorne heißt dies gefälligst Digistif. Egal ob Disgistif oder Schnapf – "beides" schmeckt vorne und hinten gleich gut. Eigentlich hat alles gemundet – sogar das Rindfleisch. Nur meinem verwöhnten Auge hat es in der Economy nicht so geschmeckt.

Auf dem Monitor sehe ich, dass wir schon fast zweieinhalb Stunden in der Luft sind. Ein Drittel auf dem Weg nach Peking ist also bald geschafft. Draußen ist es dunkel. Lichter von Städten und Dörfern, die wie gerade überfliegen, kann ich nicht sehen, denn ich sitze genau über der Tragfläche. Ich beobachte deshalb das Treiben in der Kabine. Die Passagiere verhalten sich ruhig. Es sind auch fast nur disziplinierte Asiaten an Bord und wenig Europäer. Kaum einer steht auf, um in den Gängen etwas umherzugehen. Nur ich und ein anderer Mann ist kräftig in Bewegung: der andere Mann ist der Chef der Kabine, der Purser. Im linken Gang geht er öfters im schnellen Schritt nach hinten, um dort nach dem Rechten zu sehen, um dann sehr bald im rechten Gang wieder nach vorne zu laufen. Das macht er ein paar Mal exakt in dieser Reihenfolge: Nur an den Vorhängen macht er immer Pause - an den Vorhängen, die die Economy von der Business Class trennen. Dort stoppt er. Er rückt dann die Vorhänge zurecht. Dafür braucht er immer eine Minute, denn er rückt sie so gewissenhaft zurecht, dass alle Vorhangsfalten monoton gleichförmig fallen und auch ganz gewiss kein Spalt bleibt, durch den ein Economy Class Passagier nach vorne in die Business Class schauen könnte.

In der Flugzeugkabine gehen die Lichter aus, der chinesische Steward verdunkelt schon jetzt alle Fenster und die meisten Passagiere versuchen zu schlafen. Es ist schon kurz vor 23 Uhr, und deshalb sollte auch ich jetzt meine Augen schließen, um kein Jetlag-Problem zu bekommen. Mit dem Alkohol habe ich ja schon gesündigt, deshalb ist zumindest beim Schlafen nun Disziplin gefordert.

Ich gehe noch ein letztes Mal durch die Kabine und sehe ein paar Chinesen, die es sich auf zwei Sitzen in einer Embryo-Stellung bequem machen. Diese Embryo-Stellung schaut sehr relaxt aus. Das will ich nachmachen, denn mein Nachbarsitz ist ja frei. Meine Mittelarmlehne wird nach oben geklappt, beide Sitzlehnen werden nach hinten gestellt und alle Decken und Kissen werden zwischen Sitz und linker Armlehne gestopft, damit ich dort meinen Kopf bequem hinlegen kann. Mein Kopf kann sogar kuscheln in diesem Decken- und Kissengewühl. Dem Kopf geht es also sehr gut, der hat es wirklich bequem. Ich kann sogar meine Arme unter die Kissen und meinen Kopf schieben, so dass auch diese bequem aufgehoben sind. Doch was ist mit meinem Bauch und mit meinen Beinen? Wie geht es denen? Der Bauch hängt über der Sitzkante etwas in einem Niemandsland zwischen der Sitzfläche und dem Vordersitz, was sich sehr unsicher anfühlt: Fällt mein Bauch gleich nach vorne auf den Boden und ich hinterher? Und die Beine und die Füße? Wie geht es denen? Da klemmt es total, jede Stellung und Verrenkung ist unbequem. Egal, wie ich mein linkes und rechtes Bein „herum wurschtle“ - egal, was ich also mit meinen beiden Beinen und meinen Füssen anstelle: es zwackt und drückt irgendwo an der rechten Armlehne, an der meine Füße und Beine eben anstossen. So kann ich trotz bestem Willen nicht einschlafen: Soll ich einfach meine Beine in den Gang ausstrecken, oder über die Armlehne in den Gang fallen lassen? Beides ginge, doch dann würde der Purser im Dunklen über meinen Beine stolpern – und das wäre für uns beide sicherlich ein schmerzhaftes Erlebnis. Also strecke ich meine Beine lieber nicht in den Gang, sondern ziehe sie unbequem ein. So bleibe ich als Passagier und auch der Purser gesund. Trotz meiner Beinproblematik schlafe ich über dem Ural ein – denn das monotone Surren der Triebwerke macht Müde.

Ich schlafe, träume ganz viel und wache auf: Wieviele Stunden werde ich wohl geschlafen haben? Zwei Stunden? Drei Stunden? Gefühlt sind es drei Stunden. Wo sind wir gerade? Der Blick auf dem Monitor macht mich sofort munter: Wir sind ja immer noch über dem Ural! Waren wir da nicht, als ich eingeschlafen bin? Ist das Flugzeug in der Luft stehen geblieben? Der Kontrollblick auf die Uhr verrät: Ich habe gerade mal 20 Minuten geschlafen. Das ist eine unbequeme Nachricht. Auch die Beinen und Füssen drücken immer noch, und jetzt zwackt es auch noch an den Armen, die doch vorher bequem lagen: der linke Arm droht einzuschlafen. Mir gefällt nichts mehr: Auch das Surren der Triebwerke hört sich auch nicht mehr so beruhigend an, sondern mittlerweile nervend. Die Triebwerke surren nicht mehr, sie brummen ab jetzt. Und brummen ist eben nervig.

Ich probiere es dann eben andersherum. Einfach umdrehen: Ich liege jetzt entgegengesetzt der Flugrichtung, jetzt befindet sich der Bauch auf der Sitzfläche, dagegen schwebt mein Hintern im freien Raum und fühlt sich damit absturzgefährdet an. Auch die Beine und Füße tun sich in dieser Stellung wieder schwer, irgendwo angenehmen bequem Halt zu finden. Trotzdem schaffe ich es, nochmals einzuschlafen. Als ich aufwache, sind wir tatsächlich am Ural vorbei und damit schon über Sibirien. Diesmal habe ich 30 Minuten geschlafen und damit schon wieder 300 Kilometer geschafft. Das Flugprogramm sagt mir, dass es nur noch viereinhalb Stunden bis Peking sind, der halbe Flug ist also geschafft. Und ich fühle mich auch geschafft. Ich setze mich zersaust aufrecht hin und suche nach dem Plastikbecher mit dem Wasser, der am Vordersitz in seiner Halterung klemmt. Der Becher ist aber leer. Ich lerne, dass die Flugbegleiter nur in der First und Business Class automatisch nachschenken. Vor allem lerne ich, dass ich eben kein kleiner Chinese bin, sondern ein großer Europäer, der noch dazu Übergewicht hat und wegen dieser Umstände die chinesische Embryo-Stellung nicht nachmachen sollte. Da sitze ich nun in meinem Sitz und denke neidvoll an alle Passagiere, die gerade schlafen. Nur wenige sind wach und lesen ein Buch oder sehen sich einen Film an. Kaum einer geht durch die Kabine, dass scheinen heute nur ich und der vorhangverliebte Purser zu tun.

Damit wieder etwas Bewegung in die Gänge kommt, gehe ich nach hinten in der Küche und kippe mir dort zwei Becher mit Orangensaft hinunter, im Anschluss daran gleich ein stilles Wasser. Danach gehe wieder nach vorne, stolpere über zwei Beine, entschuldige mich beim Besitzer derselben, der nun spätestens seit meiner Entschuldigung nun vollends wach ist und sich über diesen Zustand nicht wirklich freut. Ich lasse mich frustiert in meinen Sitz fallen: Licht an, Pekinglektüre raus und fachkundiges Lesen ist angesagt, mein IPhone macht dabei die Musik. Doch nach einer Stunde wollen die Augen zufallen. Ich klemme mir mein aufblasbares Nackenkissen um den Hals, lehne mich nach hinten und strecke meine Beine konventionell nach vorne - und so schlafe tatsächlich ein.

Ich schlafe fast 2 Stunden durch. Als ich aufwache, blicke ich auf den Monitor und sehe, dass wir schon an Ulan Bator vorbei und damit mitten über der Wüste Gobi sind. Diese Wüste will ich nicht nur auf dem Monitor, sondern real beobachten. Ich öffne die Fensterblende und werde geblendet. Soviel helles Tageslicht ist ein Schock für die Augen. Ich sehe auch viel von der Tragfläche, nur am Horizont kann ich etwas erkennen: Es ist wie immer dunstig und trüb ist über der Wüste Gobi. Ich habe diese Wüste noch nie ohne Dunst gesehen. Und so ist es eben auch heute wieder. Schade. Also ziehe ich die Blende wieder nach unten, damit das Tageslicht draussen bleibt.

Zwei Stunden sind es noch bis nach Peking, steht auf dem Monitor geschrieben. Es gehen im Airbus die Lichter an. „Guten Morgen!“ sagt der Lautsprecher. Das reicht, um ziemlich viele Passagiere wach zu machen. Auch der vorhangverliebte Purser ist bereits munter: Er kümmert sich wieder um den Vorhang, denn in der Business Class gibt es zuerst das Frühstück, und das soll wohl keiner aus den hinteren Reihen sehen. Deshalb muss der Vorhang wieder gerichtet werden. Ich bewundere den Puser, wie strukturiert und regeltreu er dieses immer macht.

Nach der Business Class bekommt auch die Wirtschaftsklasse zu ihrem Frühstück. „Guten Morgen, Herr Donnergeräusch“, sagt wieder der chinesische Flugbegleiter und überreicht mir mein warmes Wahlfrühstück (Spiegelei und Wurst in Aluschale). Dazu trinke ich Kaffee und Orangensaft. Vom Spiegelei und der Wurst probiere ich nur sehr wenig, denn diesmal sagt nicht nur mein Auge nein, sondern auch meine Geschmacksnerven. Das mag aber auch daran liegen, dass ich noch kein wirkliches Hungergefühl habe, denn es ist gerade mal halb vier Uhr morgens Münchner Zeit, und zu dieser Zeit pflege ich normalerweise nicht zu frühstücken.

Trotz Campari, Wein und wenig Schlaf: Ich fühle mich wach. Das liegt sicherlich auch daran, dass plötzlich alles ganz schnell muss. Ich versuche, als erster in der Toilette zu sein, um mich frisch zu machen, Zahnpflege und Rasur inbegriffen. Das gelingt mir auch. Dann müssen noch die Einreiseformulare ausgefüllt werden. Dazu sollte ich mich konzentrieren, denn versehentlich Falschangaben können sehr teuer und kompliziert werden. Dann muss mein Handgepäck gepackt werden, denn in 30 Minuten sollen wir schon landen, sagt der Lautsprecher: Anschnallen, Sitz aufrecht stellen und den Tisch nach vorne klappen.

Wir landen. Man hatte mir gesagt, dass sich in Peking seit meinem letzten Aufenthalt vor 15 Jahren viel geändert hat. Diese Änderung sehe ich schon beim Blick aus dem Flugzeugfenster: Peking hat ein architektonisch eindrucksvolles Terminalgebäude mit kurvenreichen Dachformen und mit schwungvollem Fassadenglas. Ich bin beeindruckt und gespannt, was sich sonst noch in der chinesischen Hauptstadt verändert hat. Bald werde ich es wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Großartig wie immer geschreiben! Vielen Dank!
Ich konnte mir diese Torturen von Nachtflügen auf Eco-Langstrecke richtig nachfühlen...

Ich finde es unglaublich wie Du es schaffst aus einer realen Handlung in der kaum was passiert eine spannende und unterhaltsame Anekdote zu erschaffen. Super!
 
@donnergeräusch
Bewundernswert, Dein Schreibstil. Vielen Dank für Deine Eindrücke!!!

Allerdings eine Anmerkung. Wenn ihr auf der Südbahn, Nase nach Westen gestartet seid (26L) und dann nach Süden und weiter nach Osten gedreht habt (also eine 180° Kurve), müsste dann der MUC nicht "links" vom Flugzeug auftauchen?

Ich weiß, spitzfindig, doch dank Deines Schreibstils ist man eben so lebendig dabei, dass ich gedanklich die Kurven mitgeflogen bin und den Airport dann eben in Flugrichtung gesehen, links (nicht wie du schreibst, rechts) unten gewähnt habe.

Gruß und bitte bald die Fortsetzung!
 
Zuletzt bearbeitet:
@ d-aigt:

Danke, dass du so genau mit gelesen hast. Ich habe den Fehler korrigiert: Der Münchner Flughafen
war natürlich auf der linken Seite zu sehen.

Man mag es mir kaum glauben: Ich habe Probleme, schnell zwischen rechts und links zu
unterscheiden, ebenso muss ich bei manchen Begriffen erst nachdenken, was nun was ist -
zum Beispiel vertikal und horizontal - und wie man solch seltene Begriffe nun schreibt.
Ich mache das eigentlich nach Gefühl, ebenso wie meine Interpunktion und meine
Grammatik.

Wenn ich also schnell schreibe, dann schleichen sich viele Rechtschreib- und Grammatik-
fehler ein. Davon gab es auch im letzten Beitrag wieder jede Menge. Ich habe sie nun
hoffentlich alle korrigiert.
 
Wenn ich also schnell schreibe, dann schleichen sich viele Rechtschreib- und Grammatik-
fehler ein. Davon gab es auch im letzten Beitrag wieder jede Menge. Ich habe sie nun
hoffentlich alle korrigiert.

Kennst du nicht den Spruch, wer Rechtschreibfehler findet darf sie für sich behalten. ;)
Also wenn es denn so viele gewesen sein sollen, ich habe sich schlicht nicht bemerkt. Entweder ist mein Grammatik so schlecht, oder sie waren einfach zu unbedeutend, als dass sie gestört haben.
Insofern die Bitte, verschwende deine Zeit nicht mit solchen Belanglosigkeiten, wir sind sind schon ganz heiß auf die Fortsetzung! :dribb:
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine aussergewöhnliche Taxifahrt in ein aussergewöhnliches Hotel

Drei Tage Peking mit minimalem Handgepäck. Da ist man am Flughafen schnell unterwegs. Schon 30 Minuten nach der Landung bin ich durch die Einreisekontrolle in der Ankunftshalle. Dort wechsle ich 200 Euro. Dafür bekomme ich 2.000 Yuan. Das müsste für ein paar Taxifahrten reichen. Die Taxis warten schon draußen vor dem Flughafengebäude. Sie stehen in Reih und Glied. Schnell bin ich dran. Mein Handgepäck landet in einem Kofferraum eines Taxis. Ich darf hinten einsteigen: „Please drive me to the Raffles Hotel“, sage ich. Der chinesische Taxifahrer dreht sich um, schaut mich an und lächelt nett. Ich lächle zurück und wiederhole: „To the Raffles Hotel, please“. Er lächelt mich noch mal an, dreht sein Gesicht dann nach vorne und gibt endlich Gas, fährt auf die andere Straßenseite und bremst dort ab bis zum Stillstand. Er dreht sich wieder um, er lächelt mich wieder an. „Raffles“ sage ich noch mal. Dann merke ich, dass er mich nicht versteht und nur deshalb zur anderen Straßenseite gefahren ist, um den nachfolgenden Taxifahrern Platz zu machen, die alle zielstrebig an unserem Taxi vorbei nach Peking fahren.

Ich steige aus, hole meine Ledertasche aus dem Kofferraum und gehe wieder zurück auf Start, laut ausrufend: „Raffles Hotel, please!“ Mein Fahrer folgt mir und von allen Seiten kommen andere Taxifahrer angesprungen. Ich versuche den Ort meines Hotels zu konkretisieren – ein Hotel, von dem ich bis vor ein paar Minuten angenommen hatte, dass jeder Pekinese es kennen müsste. „Raffles Hotel close by the forbidden City!“ rufe ich in die Runde, sehe aber nur in fünf ratlose chinesische Taxifahrergesichter, die alle verlegen lächeln. Ich denke kurz nach, woran das liegen könnte. Vielleicht an meiner schlechten englischen Aussprache? Also versuche ich den Namen ganz korrekt im besten Oxford-English auszusprechen und betone jede Silbe: „Räääffleßß – Houhtell“. Auch das funktioniert nicht, vermutlich weil ich eben kein gutes Oxford-Englisch sprechen kann. Ich versuche es dann eben in meiner schlechtesten deutschen Aussprache: „Raahflees Hohtäl“. Genau da schreit einer der anwesenden Taxifahrer etwas für mich Unverständliches, was ich aber als „Ich weiß, in welches Hotel dieser Europäer möchte“ interpretiere. Sofort wird diskutiert und ganz wild gestikuliert, alle Arme der Taxifahrer zeigen nach dort – und mein Gefühl sagt, dass alles jetzt seinen richtigen Lauf nehmen wird, nämlich den Lauf in das älteste Grandhotel Pekings, in das Raffles, das immerhin schon über 130 Jahre alt ist.

Mein Taxifahrer packt meine Ledertasche wieder in den Kofferraum, und ich setze mich diesmal nach vorne auf dem Beifahrersitz. Mein Taxifahrer sagt „Raaaahflees“ und lächelt dabei, dreht den Zündschlüssel um, stellt den Taxometer ein und gibt behutsam Gas. Wir fahren bald auf der Autobahn in die Innenstadt. Mein Taxifahrer gehört zu regeltreuen Menschen, denn als einziger hält er sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung. Ansonsten werden wir von recht und links überholt. So kann ich ganz beruhigt nach linke und rechts schauen und schon meine ersten Eindrücke von Peking gewinnen, denn einen Unfall baut mein Taxifahrer ganz gewiss nicht. Ich sehe viele VWs auf der Autobahn, auch viele Audis fahren dort. Ich sehe überraschend wenig japanische Autos, und so gut wie keinen BMW oder Mercedes. Peking scheint fest in der Hand des Volkswagenkonzerns zu sein.

Ich denke bei der Fahrt aber auch über das gerade Erlebte nach. Da habe ich gerade einen Anfängerfehler gemacht. Nach Peking mit minimalem Handgepäck zu reisen sollte man nicht tun. Es ist eben kein Wochenendtrip mal eben nach Berlin, sondern es ist eine weite Reise in eine andere Kultur – bei mir sogar eine Reise in ein fremdes Land, wo gerade der Volkskongress tagt, und allein das ist exklusiv, denn er tagt nur einmal im Jahr. Ich habe beim schnellen Packen in München alles daheim gelassen, was ich in diesen unüberlegtem Augenblick für nicht zwingend notwendig gehalten hatte, es mitzunehmen zu müssen: dazu gehörte eine elegante Buntfaltenhose ebenso wie schwarz glänzend polierte Halbschuhe und natürlich die Adresse des „Raffles“ mit chinesischen Schriftzeichen. Diese hatte ich sogar ausgedruckt, aber eben nicht eingepackt, weil ich ja wusste, dass man so etwas in China braucht. Doch das ist ja gerade noch einmal gut gegangen.

Dennoch schießt mir bei der Taxifahrt das Blut in den Kopf, ich bekomme einen Adrenalinschub: Ich habe meine Brieftasche daheim gelassen. Das mag auf den ersten Blick nicht weiter schlimm wirken, denn Pass, Geld und Kreditkarten habe ich ja dabei. Auf den zweiten Blick aber steuere ich damit in ein kleines Desaster: In meiner Brieftasche sind auch meine Visitenkarten. Und die habe ich jetzt nicht dabei. Visitenkarten sind in China wichtig. Es ist dort nämlich eine Ehre, eine Visitenkarte zu erhalten. Das ist eine Wertschätzung der besonderen Art. Eine Vitenkarte sollte man deshalb immer mit beiden Händen annehmen, sich dann leicht verbeugen und anschließend die Visitenkarte auch wirklich betrachten, wobei sie da immer noch in beiden Händen liegen sollte – jeweils rechts und links gehalten mit dem Daumen und dem Zeigefinger. So nimmt man in China fremde Visitenkarten an, wenn man ein höflicher Mensch ist und die Besonderheiten einer fremden Kultur respektiert. Anschließend sollte man als höflicher Mensch auch seine eigene Visitenkarte überreichen – und das ebenfalls mit beiden Händen. Das gehört sich eben in China so. Und ich? Ich habe diesmal keine Visitenkarten dabei. Also werde ich in den drei Tagen einen ziemlich unhöflichen Eindruck auf manche Chinesen hinterlassen.

Nach 45 Minuten Fahrt sind wir im Zentrum von Peking. „Raaaahflees“, „Raaahflees“ ruft mein Taxifahrer und grinst mich stolz an. „Yes, Yes“ sage ich. „Raaaahflees“ sagt er nochmals und zeigt mit der Hand in eine Richtung: Ja, da ist es tatsächlich, das Raffles Beejing Hotel. Mein Taxifahrer fährt mutig am Sicherheitspersonal vorbei die Vorfahrt zum Hoteleingang hoch, so als ob er das schon hunderte Male gemacht hat. Ich zahle ihm für die Fahrt 100 Yuan, der Doorman öffnet die Taxitüre, ich werde willkommen geheißen und in die Halle geleitet, meine Ledertasche folgt mir unauffällig in der Hand eines Pagen. In der Halle erwartet mich eine hübsche Chinesin im schwarzen Kostüm, die mich um meinen Reisepass und meine Kreditkarte bitte. Sie will für mich den Check-in übernehmen. Ich darf mich in einen Ledersessel setzen und bekomme einen Tee mit Gebäck serviert. Ich schaue mir die alte Hotelhalle an. Ich bin beeindruckt. Französischer Kolonialstil bis ins kleinste Detail. Das gefällt mir. Ich habe mich in dieses Hotel soeben verliebt, denn ich liebe alte Herbergen, die von der Geschichte berichten können. Und dieses Hotel kann sogar von der Weltgeschichte berichten. Viel kann ich aber auf die Schnelle gar nicht betrachten, denn es geht gleich weiter, denn schon kommt die Chinesin vorbei, gibt mir meinen Pass und meine Kreditkarte zurück und geleitet mich zu meinem Zimmer im sechsten Stock, was in diesem Hotel schon fast ganz oben ist.

Dort wartet an der Zimmertüre schon der Page mit meiner Ledertasche. Er hält sich aber zurück. Die Chinesin öffnet die Türe. Ich gehe in einen großen Raum, mit Blick auf den Boulevard. Das dunkle Parkett ist auf Hochglanz versiegelt. Das Bett ist groß. Es verdient den Namen Kingsize. Die Stilnote des Bettes ist aber nicht „englisch King“, sondern „französisch Roi“, wenn man das so beschreiben darf. Nur der Fernseher wirkt etwas kitschig: es ist ein sehr großer Flachbildschirm, der von einem nachgemachten alten Bilderrahmen eingerahmt ist. Ansonsten hat alles seine gute Stilnote verdient: Der Sekretär, die Couch, der ausgelegte Teppich, die Vorhänge, aber auch das geteilte Badezimmer mit zwei Räumen (Baderaum mit Badewanne, und Waschraum mit Dusche). Alles wirkt dezent nobel. Sogar die Minibar. Sie nennt sich im Raffles nicht so, sie heißt hier Residental Bar. Die Chinesin erklärt mit vor allem die Elektrik: Ich kann alles zentral von meinem Bett aus steuern, nicht nur die Klimaanlage, sondern auch die Fußbodenbeleuchtung (das ist eine dezente Beleuchtung, die Nachts an bleiben kann, falls man auf die Toilette muss und kein Licht anmachen möchte).

Erst als die Chinesin mir alles erklärt hat, betritt der Page das Zimmer, um meine Ledertasche auf die Kofferablage zu legen. Ich bedanke mich bei beiden, schließe die Türe und setze mich erst einmal auf mein Bett und denke mir: „Mensch, Donnergeräusch, Dir geht es wirklich gut!“ Ich muss das Hotel, den bisher erlebten Service und das Zimmer erst ein paar Minuten auf mich wirken lassen, bevor ich nach einer Dusche gleich losgehe, um China und seinen nationalen Volkskongress zu entdecken, der nur ein paart hundert Meter entfernt tagt....
 
Zuletzt bearbeitet:
Und hier ein paar Fotos von Raffles. Meine Schnappschüsse können aber das Erlebte nicht wiedergeben, ich habe überraschend wenig Fotos vom Hotel gemacht. Zuerst ein Foto von der nächtlichen Hotelfront. Dann ein Bild vom abendlichen Absacker in der Hotelhalle, dann ein Foto vom Bett und eines vom Badezimmer (hinter der Tür ging es übrigens ins Zimmer mit der Badewanne). Das letzte Foto ist vom nicht ganz so stilechten Flachbildschirm und zeigt auch das Ende meines ersten Tages in Peking: Es war so um 21 Uhr Peking Zeit, ich war vorher auf dem Tiananmen Platz (Platz des Himmlischen Friedens) und habe auch die "Grosse Halle des Volkes" gesehen - ja so heisst das Gebäude, in dem gerade der nationale Volkskongress tagte - ich habe also sofort viel erlebt in Peking an diesem Samstag und war deshalb richtig müde und habe mir im Raffles einen Hamburger mit Pommes als Abendessen auf mein Zimmer bestellt, dazu aber ein chinesisches Bier, damit ich wenigsten eine chinesische Geschmacksnote an diesem ersten Abend schmecke. Ganz stilecht war das gewiss nicht von mir, aber es hat mir geschmeckt und ich habe danach sehr gut geschlafen. Und mit dieser kleinen Bildbeschreibung habe ich ja fast schon alles erzählt, was ich am Ankunftstag in Peking erlebt habe: Ich habe den Platz "des himmlischen Friedens" besucht und die "Grosse Halle des Volkes" gesehen.
 
@ admin

@ admin: Ich wollte gerade Fotos hochladen. Es ist mir aber überhaupt nicht gelungen. Im neuen System muss sich viel geändert haben. Wenn ich Fotos hochladen möchte, werden mir jetzt nur die Fotos gezeigt, die ich in der Vergangenheit hochgeladen habe, aber nicht die Fotos, die ich augenblicklich hochladen möchte. Woran liegt das? Was mache ich falsch? Ich komme damit leider nicht zurecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben