Man muß davon ausgehen, daß jedwedes elektronische Gerät irgendwelche elektrischen oder magnetischen Felder um sich herum verbreitet oder wenigstens Reste davon, und man müßte nun theoretisch für jedes einzelne davon (jedes Gerätefabrikat) den Nachweis führen, daß Interferenz mit zB Steuerimpulsen nicht stattfinden kann.
Zweitens kann man, unter Berücksichtigung der Tatsache, daß Steuerleitungen mal näher, mal ferner von Passagiersitzen hinter irgendwelchen Verkleidungen verlaufen, nicht Pax vorne in der Kabine anders als die hinten, die am Gang nicht anders als die am Fenster behandeln.
Drittens ist man auf der sicheren Seite, wenn man in den Flugphasen, in denen geringste Abweichungen in den Steuerimpulsen am folgenschwersten sein können, weil die Reaktionsmargen für die Cockpitbesatzung am geringsten sind (nämlich in Bodennähe - wie sagte jemand über den Start? Flugzeug mit dem Maximum an Leistung am Minimum der Fugfähigkeit), eine Interferenz durch Betriebsverbot ausschließt. Natürlich sind auch die Systeme selbst geschützt, geschirmt, redundant, alles menschenmögliche.
Aber eben, Ingenieure schaffen es nicht mal, selbst ohne jedweden störenden Einfluß zu erreichen, daß *jedes* System *immer* genau das tut, was die Ingenieure von ihm erwarten. Deterministische Systeme gibt es zwar in der Mikroperspektive (zB ein Computer, der ein Maingear für nicht-gelandet erachtet, weil eine Bedingung dafür verletzt ist (Oder ist vielleicht bloß der Sensor defekt?)), aber das Gesamtsystem Flugzeug verhält sich makroskopisch dann in einem gewissen Sinne in einer neuen, unvorhergesehen und oft genug unerwüschten Weise.