Lehmann
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"Wir haben es voll, das Sechserpack! Zum nun sechsten Mal hatten wir Ende Februar einen Ausflug in die Vereinigten Arabischen Emiraten unternommen, und das in drei Jahren!"
Herzlich willkommen!

Auf diese zwei Worte sind schon einige unserer Berichte erklungen, insbesondere welche aus den VAE’s, denn irgendwie hat man sich auch nach einem halben Dutzend noch nicht ausgeguckt und diese Reise sollte eine sonderbare werden:

Alles fing im letzten Herbst an, als wir uns vor den Bildschirmen ausknobelten über welches Land wir denn diesmal fliegen möchten – jahaaa, langsam haben wir fast alles durch…

Sonntag, 15. Februar 2015
Nun war es also Februar geworden und neben nervigen zuckerweißen Autodächern auch bitterkalt, als wir endlich die Sommerklamotten wieder auskramen dürften und an einem stinklangweiligen Sonntagabend mit zwölf Boardingkarten unter den Armen am Check-In der Alitalia aufliefen.
Um Gotteswillen, so viele Zwischenstopps waren es nun auch nicht, sondern unsere Mutter und der Stiefvater waren diesmal mit von der Partie, denen das Land gezeigt werden sollte – also gut! Zu 70 Prozent ausgelastet die Büchse, alles war festgezurrt, ab nach Roma!

Wir hatten es uns also in einem engen Embraer-Jet gemütlich gemacht, mit welchem wir übrigens auf die Minute pünktlich abgehoben waren uuund auch aufgesetzt waren. Jaja, Italiens Pünktlichkeit überrascht…



…und auch sonst überrascht das Land erstmal nicht schlecht – neeeein, nicht etwa durch die Tausendschaften asiatischer Touristen im römischen Flughafenkomplex – denn wir staunten nicht schlecht, als unser Transferzug vor dieser Schönheit zum Stand kam:

Ja, das war unser Flieger nach Abu Dhabi! Knapp vor dem 200. Versuch, haben auch endlich wir mal einen sonderbemalten Flieger unter unseren Füßen, juhuuu! Gerade haben wir die Mundlucke wieder zubekommen, wurde schon eingestiegen und unser dritter Flug im Airbus A330 konnte losgehen:

Nachdem wir durch den ganzen Flieger marschiert waren, Päuschen hier, noch eine da - jaha, in Italien hat also doch alles viel Zeit - kamen wir relativ weit hinten, unweit vom letzten Ausgang an unseren gebuchten Sitzplätzen an. Wie sich herausstellte, sollte uns aber die ganze Reihe gehören, da der Kurs am heutigen Sonntagabend wirklich mager ausgelastet war. Tja, anscheinend waren wir nicht die einzigen, die einen stressigen Abend hinter uns hatten, jedenfalls entblößte sich eine Reihe hinter uns ein japanischer junger Mann seiner ausgelatschten Turnschuhe. Der ziemlich fieß riechende Duft seinen Treter hatte den halben Flieger vernebelt, als wäre der junge Mann von Tokio nach Rom gejoggt und hätte seit Japan nicht mehr gelüftet, aaaaaber gut. Hatte was von Wasabi-Käse in der Geschmacksrichtung.
Anyway, dank der voll aufgedrehten Lüftung war es mir dann irgendwann gelungen, den Duft nach vorne zu wirbeln und machte mich in "meiner" Reihe breit, und pünktlich zum Start auf Piste 34R hatten auch Gott sei Dank alle Insassen wieder die Schuhe an! ^^
Nun waren wir also in den leicht bewölkten toskanischen Nachthimmel gestartet, da wurde hinter meinem Rücken schon die Bordkürche angeschmissen, während ich mich durch das bescheidene Kinoprogramm der Italiener wühlte, doch auf Deutsch gab es hier gaaar nichts. Filme gibt es an stattdessen nur auf Englisch, Italienisch, Russisch uuuund Chinesisch, mhm...
Sollte mir aber Rille sein, denn kurz nach einem sehr schmackhaften Essen - italienische Küche hat mich bislang nicht enttäuscht - war ich offenbar ins Land der Träume entfallen und wachte erst Höhe Doha wieder auf

Montag 16. Februar 2015
Es war nun nur noch ein Katzensprung bis Abu Dhabi, den wir in sportlichen 20 Minuten von der Uhr genommen hatten. Abu Dhabi selbst war leider in eine dicke Nebeldecke verpackt, die uns die Sicht auf den Sonnenaufgang vermasselte... Aber: wir sind richtig!

Diese Skyline kennt jeder - willkommen im Wohnzimmer von Terminal 2!

Soooo Gepäck war da, aber wie das bei den Vereinigten Arabischen Emiraten so ist, darf man mit seinen vollgepackten Aluquadraten dann ein Halbmarathon durch die blitzblanken Terminalgänge antreten, und man ist schon durchgeschwitzt, bevor man sich der Hitze vor den Flughafentüren stellt.
Anyway, nachdem wir eine weitere knappe Stunde bei der Einbürgerung totgeschlagen hatten, war unsere Räuberbande endlich entlassen und durften mit knurrendem Bauch die Suche nach der Unterkunft aufnehmen.
Diese war dann dank „Skywalk“ – einem raffinierten Zubringer zum Parkhaus mit einigen Snackbars links und rechts - an einer wir gleichmal hängen geblieben waren und ein kleines Frühstück verdrückten hatten – gefunden und da wir erst gegen Mittag die Zimmer beziehen konnten, bot uns die Dame des Hotels an, derweil auf dem Dachpool auszuharren. Jaja, da hatte die Frau kein übles Angebot gemacht, denn mit der Dachterrasse waren wir nämlich längst vertraut. Also, hochgeflitzt…
…da kam auch schon unser Gefährt, der ja – wie schon bekannt – als Litfaßsäule für die EXPO 2020 fungiert, die in Mailand stattfinden wird…

...und auch der arabische Zwillingsbruder ist schon wach und knattert nach Brüssel!

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