GIG
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Hallo zusammen,
ich bin am verganenen Montag, den 01.06.09 von Muenchen ueber Paris nach Rio de Janeiro geflogen. Bitte versteht mich nicht falsch, ich schreibe diesen Bericht nicht wegen des schrecklichen Absturzes der AF447 am gleichen Tag, sondern nur um meine Erfahrungen mit diesem Flug weiter zu geben.
Der Flug von Muenchen nach Paris (AF2423 19:50 - 21:20) war unspektakulaer. Fuer mich war es der Erstflug mit dem kleinsten Airbus, dem 318er. Ich konnte ueber das Internet den Platz 9A reservieren, welcher am Notausgang liegt. Ich fand die Sitze bequem.
In Paris kamen wir am Terminal 2 D an, der Weiterflug ging ab 2 E. Die Wege in Paris sind bekanntlich lang, aber da ich ausreichen Zeit hatte, war das ganze kein Problem. Der Flughafen (oder zumindest mein Weg) erschien mir sehr leer, es waren um diese Zeit kaum Menschen unterwegs. Vor den Gebaeuden sah man viele Fahrzeuge von Fernsehsendern stehen, im Terminal sah ich nur ein einziges Fernsehteam, welches gerade abbaute. Ich empfand es als sehr angenehm, dass hier alles sehr ruhig war und nicht versucht wurde, irgendwelche Reisenden zu interviewen.
Die Sicherheitkontrolle im Terminal 2E konnte ich sehr schnell hinter mich bringen, da fuer die insgesamt 6 offenen Kontrollstellen gerade mal 4 Reisende anwesend waren. Ich musste allerdings, nicht nur Laptop und Fotoapparat aus der Tasche nehmen, sonder saemtliche elektronischen Geraete, also auch meinen MP3-Player, das Handy und den Organizer.
Das Terminal selbst hat mir dann sehr gut gefallen. Dieser ovale Betonbau (kann man sich etwa wie ein liegendes Ei vorstellen) ist von innen gaenzlich mit unbehandelten (so sieht es zumindest aus) Holzleisten verkleidet. Es gibt sehr grosse Wartebereiche, zum Teil mit Ledersesslen, kleinen Tischchen und Saeulen mit Steckdosen. An diesem Abend gingen insgesamt nur noch 4 Fluege, sodass ich neben unserer 747 (F-GITA) nur noch eine 777-300 (nach Sao Paulo) und eine weitere 777 (nach Buenos Aires) sehen konnte. Die vierte Maschine (nach Suedafrika) habe ich nicht gesehen.
Der Flug nach Rio (AF 441, 23:20 - 05:20 Uhr) war kraeftig ueberbucht. Etwa 25 Namen leuchteten auf den Monitoren - sie sollten sich am Counter melden. Spaeter im Flieger schien wirklich die Economy bis auf den letzten Platz ausgebucht, wohingegen in Business noch vereinzelt freie Plaetze waren. Ich nehme also an, dass einige glueckliche von Y auf C umgebucht wurden.
Das Einsteigen hat dann etwas gedauert. Eine einzige Person hat die Paesse der Economy-Passagiere mit den Angaben auf den Ticket verglichen und dann ihre Unterschrift auf den Boardingabschnitt gesetzt. Erst dann durfte man zum eigentlichen Boarding, wo von 2 weiteren Personen nochmals der Pass mit dem Boardingdokument verglichen, und die Daten mittels Barcode an den Computer uebermittelt wurden.
Ich hatte mir im Flieger den Platz 14 L beim Online-Checkin reserviert. Das ist die erste Reihe ueberhaupt in der Economy, direkt hinter der Tuer 2R. Mir war klar, dass diese Sitze etwas schmaler sind, da die Tische ja in den Armlehnen sind. Aber der gesamte 3er-Block ist nochmals um ca. 8 cm schmaler als die Sitzreihen dahinter, dann noch den reduzierten Platz durch die breiteren Armlehnen, ich bin wirklich im Sitz festgesteckt. Zudem ragen dann auch noch die Bedienelemente fuer Audio und Licht seitlich ca. 1 cm in die Lehne hinein. Auch der Fussraum ist nicht viel besser als bei anderen Sitzen, da die Notrusche direkt vor einem is und etwa genauso weit in den Raum hineinragt, wie auch der Sitz breit ist. Zu allem Ueberfluss hatte ich noch eine ausserst Breitschultrigen Beachvolleyballer mit ueber 2 Meter Koerpergroesse neben mir (na gut, da kann jetzt AF nichts fuer). Ich kann also jedem, der nicht superschlank ist nur abraten, diese Sitze in der AF 747 zu nehmen.
In Rio angekommen, war ich dann einer der ersten, der das Flugzeug (natuerlich nach der Business Class) verlassen konnte. Wer die Einreise nach Brasilien kennt, weiss was das wert ist. Nach nur gut 15 Minuten war ich durch, durch die Extrakontrolle fuer die Schweinegrippe (eine Menge Leute in weissen Kitteln mit Mundschutz kontrollieren eine Zettel, der zuvor ausgefuellt werden musste und auf dem nach Symptomen der Grippe gefragt wurde), und durch die Einreise. Kurz nachdem ich das Gepaeckband erreichte kamen auch schon die erste Koffer (so ca. 50 Stk.) aber dann kam lange nichts mehr. Nach 45 Minuten erlosch die Anzeige ueber dem Gepaeckband und es kreisten nur noch 2 einsame Koffer. Aber es standen immer noch etwa 400 Menschen um das Band. Nach gut einer Stunde machte ich mich dann auf den Weg zum Airfrance Serviceschalter. Dort wurde ich gefragt, ob ich einen Anschlussflug haette. Nein? Dann warten Sie weiter auf Ihre Koffer bekam ich zur Antwort. Auf Nachfrage erklaerte man mir, dass die Frachtraumtuer des Jumbos klemmte und deswegen keine Koffer ausgeladen werden koennen. Das Problem soll aber in wenigen Minuten behoben sein.
Nur 2 Stunden und 10 Minuten nach dem Aussteigen kamen dann endlich die restlichen Koffer und ich konnte den Flughafen durch die Zollkontrolle verlassen.
Viele Gruesse, nach einem etwas verzoegerten Start in den Urlaub,
Uwe
ich bin am verganenen Montag, den 01.06.09 von Muenchen ueber Paris nach Rio de Janeiro geflogen. Bitte versteht mich nicht falsch, ich schreibe diesen Bericht nicht wegen des schrecklichen Absturzes der AF447 am gleichen Tag, sondern nur um meine Erfahrungen mit diesem Flug weiter zu geben.
Der Flug von Muenchen nach Paris (AF2423 19:50 - 21:20) war unspektakulaer. Fuer mich war es der Erstflug mit dem kleinsten Airbus, dem 318er. Ich konnte ueber das Internet den Platz 9A reservieren, welcher am Notausgang liegt. Ich fand die Sitze bequem.
In Paris kamen wir am Terminal 2 D an, der Weiterflug ging ab 2 E. Die Wege in Paris sind bekanntlich lang, aber da ich ausreichen Zeit hatte, war das ganze kein Problem. Der Flughafen (oder zumindest mein Weg) erschien mir sehr leer, es waren um diese Zeit kaum Menschen unterwegs. Vor den Gebaeuden sah man viele Fahrzeuge von Fernsehsendern stehen, im Terminal sah ich nur ein einziges Fernsehteam, welches gerade abbaute. Ich empfand es als sehr angenehm, dass hier alles sehr ruhig war und nicht versucht wurde, irgendwelche Reisenden zu interviewen.
Die Sicherheitkontrolle im Terminal 2E konnte ich sehr schnell hinter mich bringen, da fuer die insgesamt 6 offenen Kontrollstellen gerade mal 4 Reisende anwesend waren. Ich musste allerdings, nicht nur Laptop und Fotoapparat aus der Tasche nehmen, sonder saemtliche elektronischen Geraete, also auch meinen MP3-Player, das Handy und den Organizer.
Das Terminal selbst hat mir dann sehr gut gefallen. Dieser ovale Betonbau (kann man sich etwa wie ein liegendes Ei vorstellen) ist von innen gaenzlich mit unbehandelten (so sieht es zumindest aus) Holzleisten verkleidet. Es gibt sehr grosse Wartebereiche, zum Teil mit Ledersesslen, kleinen Tischchen und Saeulen mit Steckdosen. An diesem Abend gingen insgesamt nur noch 4 Fluege, sodass ich neben unserer 747 (F-GITA) nur noch eine 777-300 (nach Sao Paulo) und eine weitere 777 (nach Buenos Aires) sehen konnte. Die vierte Maschine (nach Suedafrika) habe ich nicht gesehen.
Der Flug nach Rio (AF 441, 23:20 - 05:20 Uhr) war kraeftig ueberbucht. Etwa 25 Namen leuchteten auf den Monitoren - sie sollten sich am Counter melden. Spaeter im Flieger schien wirklich die Economy bis auf den letzten Platz ausgebucht, wohingegen in Business noch vereinzelt freie Plaetze waren. Ich nehme also an, dass einige glueckliche von Y auf C umgebucht wurden.
Das Einsteigen hat dann etwas gedauert. Eine einzige Person hat die Paesse der Economy-Passagiere mit den Angaben auf den Ticket verglichen und dann ihre Unterschrift auf den Boardingabschnitt gesetzt. Erst dann durfte man zum eigentlichen Boarding, wo von 2 weiteren Personen nochmals der Pass mit dem Boardingdokument verglichen, und die Daten mittels Barcode an den Computer uebermittelt wurden.
Ich hatte mir im Flieger den Platz 14 L beim Online-Checkin reserviert. Das ist die erste Reihe ueberhaupt in der Economy, direkt hinter der Tuer 2R. Mir war klar, dass diese Sitze etwas schmaler sind, da die Tische ja in den Armlehnen sind. Aber der gesamte 3er-Block ist nochmals um ca. 8 cm schmaler als die Sitzreihen dahinter, dann noch den reduzierten Platz durch die breiteren Armlehnen, ich bin wirklich im Sitz festgesteckt. Zudem ragen dann auch noch die Bedienelemente fuer Audio und Licht seitlich ca. 1 cm in die Lehne hinein. Auch der Fussraum ist nicht viel besser als bei anderen Sitzen, da die Notrusche direkt vor einem is und etwa genauso weit in den Raum hineinragt, wie auch der Sitz breit ist. Zu allem Ueberfluss hatte ich noch eine ausserst Breitschultrigen Beachvolleyballer mit ueber 2 Meter Koerpergroesse neben mir (na gut, da kann jetzt AF nichts fuer). Ich kann also jedem, der nicht superschlank ist nur abraten, diese Sitze in der AF 747 zu nehmen.
In Rio angekommen, war ich dann einer der ersten, der das Flugzeug (natuerlich nach der Business Class) verlassen konnte. Wer die Einreise nach Brasilien kennt, weiss was das wert ist. Nach nur gut 15 Minuten war ich durch, durch die Extrakontrolle fuer die Schweinegrippe (eine Menge Leute in weissen Kitteln mit Mundschutz kontrollieren eine Zettel, der zuvor ausgefuellt werden musste und auf dem nach Symptomen der Grippe gefragt wurde), und durch die Einreise. Kurz nachdem ich das Gepaeckband erreichte kamen auch schon die erste Koffer (so ca. 50 Stk.) aber dann kam lange nichts mehr. Nach 45 Minuten erlosch die Anzeige ueber dem Gepaeckband und es kreisten nur noch 2 einsame Koffer. Aber es standen immer noch etwa 400 Menschen um das Band. Nach gut einer Stunde machte ich mich dann auf den Weg zum Airfrance Serviceschalter. Dort wurde ich gefragt, ob ich einen Anschlussflug haette. Nein? Dann warten Sie weiter auf Ihre Koffer bekam ich zur Antwort. Auf Nachfrage erklaerte man mir, dass die Frachtraumtuer des Jumbos klemmte und deswegen keine Koffer ausgeladen werden koennen. Das Problem soll aber in wenigen Minuten behoben sein.
Nur 2 Stunden und 10 Minuten nach dem Aussteigen kamen dann endlich die restlichen Koffer und ich konnte den Flughafen durch die Zollkontrolle verlassen.
Viele Gruesse, nach einem etwas verzoegerten Start in den Urlaub,
Uwe