martin67
Mitglied
In den vergangenen Jahren waren wir in den Pfingstferien meist in Italien an der Adria. Das ist kindgerecht, es gibt Pools, einen Sandstrand, ein warmes Meer, Pizza und Eis. Und Venedig gehört als Kulturhighlight auch dazu. In diesem Jahr waren wir unentschlossen. Wieder Italien? Oder vielleicht doch was anderes? Vielleicht mal wieder nach Irland oder Wales? Dann kam schon der April und für eine Buchung in Italien war es zu spät. Irgendwie waren wir unentschlossen. Verganenen Sommer waren wir mit dem Auto in Skandinavien, ich wollte heuer nicht schon wieder tausende Kilometer fahren. Irgendwie ging das so hin und her, bis meine Frau, sie hat immer wirklich gute Ideen, sich an einen Jugendtraum erinnerte. Rosenblüte in Bulgarien, das wär doch was... Unsere kleine Bibliothek mit Reiseführern ist eigentlich recht gut sortiert, da ist einiges an Material über die Jahre zusammengekommen. Ich fand ein Buch über Bulgarien und habe erst einmal ein wenig angefangen, Bilder anzuschauen. Mit dem Gedanken konnte ich mich anfreunden, grundsätzlich. Meine Frau hatte in der Zwischenzeit einmal die verschiedenen Angebote in Internet gesucht. Bulgarien ist sehr günstig, wenn man ans Schwarze Meer möchte. "Goldstrand" heißt die Gegend um Varna, der "Sonnenstrand" ist bei Burgas. Für das, was wir uns letztendlich für diese Reise ausgedacht hatten, passte der "Sonnenstrand" besser. Klick, gebucht. Das Hotel direkt am Strand sah gut aus, meine Tochter war von den Pools mit den Rutschbahnen auf den Bildern begeistert, mit Halbpension ist zumindest die kulinarische Grundversorgung gesichert, und es bleibt noch Luft, mal irgendwo was auszuprobieren. Blieb die Frage, wer uns denn fliegt. Meine Frau hatte ein Fragezeichen über dem Kopf, als sie "Bulgarian Air Charter" las. Das war der Bingo, vielleicht die letzte Gelegenheit, mit einem richtigen "Klassiker" zu fliegen, einer Douglas MD-82.
Wir hatten jetzt eine Pauschalreise gebucht, aber nur am Pool rumliegen und am Strand, das ist nicht unser Ding. Alle Extras haben wir dann aber vor Ort arrangiert. Am Tag vor der Abreise war dann auch endlich das geplante Fluggerät auf der Seite des Münchner Airports zu sehen, das hatte uns unser Reisebüro bislang verschwiegen. Der Morgen des 26. Mai war sehr neblig, um kurz nach 7 Uhr morgens war der Abflug. Wäre das Wetter schöner gewesen, hätte sich unsere Abreise wohl in etwas so dargestellt:
Das Flugzeug, das schon knapp 30 Jahre auf dem Buckel hatte (es war übrigens die MD-82 LZ-LDP), hat uns sehr überrascht. Es mag nicht das sauberste und auch nicht das leiseste sein, aber es war eines der angenehmsten und bequemsten. Die Sitze noch diese schönen, alten, aus den 90er Jahren, mit dicken Lehnen und weichen Polstern, lediglich der Aschenbecher war mit einem Blech verschlossen. Es gab viel Platz zum Vordermann, keine Chance, als Mensch mit durchschnittlicher Größe mit den Knien den Sitz davor zu berühren. So macht fliegen Spaß! Das Essen war jetzt nicht so mein Ding, es gab ein Sandwich mit Käse. Liegt aber daran, daß ich partout keinen Käse esse. Aber das ist mein Problem und nicht das der Airline. Dafür war der Kaffee erstaunlich gut. Alkoholische Getränke gab es gegen Bezahlung, aber um 7 Uhr morgens kriege ich die eh nicht runter.
Burgas liegt ziemlich genau zwei Stunden von München entfernt. Die Einreise war zäh, draußen wartete schon der Shuttle ins Hotel. Der besagte Sonnenstrand liegt ungefähr 40km nördlich von Burgas, nach einer guten Stunde waren wir in unserem Hotel.
Wir sind dann nach dem Einchecken erstmal eine Runde gegangen, die Gegend erkunden. Sonnenstrand ist eine riesige Ansammlung von Hotels, die sich über 30 oder vielleicht 40km die Küste entlangzieht. Man sagt, das ist der zweite Ballermann. Alkohol, Zigaretten, Essen, alles ist billig, überall gibt es Bars und Live-Musik, sowas zieht junge Partygänger an. Am frühen Nachmittag war natürlich nicht viel los, aber ein Restaurant hatte den Holzkohlengrill gerade angezündet, und da haben wir uns niedergelassen für ein ausgiebiges Mittagessen, Fisch, Huhn, Ayran für die Mädels (die lieben das) und für mich ein kaltes Bier.
Der Baustil war für mich hochinteressant, irgendwie 70er, Sozialismus, etwas mit Farbe verschönert.
Jetzt noch ein Bild von unserem Hotel "Burgas Beach". Das ist ein Bunker mit 19 Stockwerken aus der Vorwendezeit. Nachts, mit ein paar Lichtapplikationen sah das nicht mal schlecht aus. Service, Essen, Sauberkeit, das war alles einwandfrei. Ich würde da jederzeit wieder einbuchen.
So, das war jetzt der erste Tag in Bulgarien. Das Abendessen im Hotel in Buffetform war hervorragend, die Betten etwas zu weich.
Die Reise geht weiter, in Kürze!
Martin
Wir hatten jetzt eine Pauschalreise gebucht, aber nur am Pool rumliegen und am Strand, das ist nicht unser Ding. Alle Extras haben wir dann aber vor Ort arrangiert. Am Tag vor der Abreise war dann auch endlich das geplante Fluggerät auf der Seite des Münchner Airports zu sehen, das hatte uns unser Reisebüro bislang verschwiegen. Der Morgen des 26. Mai war sehr neblig, um kurz nach 7 Uhr morgens war der Abflug. Wäre das Wetter schöner gewesen, hätte sich unsere Abreise wohl in etwas so dargestellt:
Das Flugzeug, das schon knapp 30 Jahre auf dem Buckel hatte (es war übrigens die MD-82 LZ-LDP), hat uns sehr überrascht. Es mag nicht das sauberste und auch nicht das leiseste sein, aber es war eines der angenehmsten und bequemsten. Die Sitze noch diese schönen, alten, aus den 90er Jahren, mit dicken Lehnen und weichen Polstern, lediglich der Aschenbecher war mit einem Blech verschlossen. Es gab viel Platz zum Vordermann, keine Chance, als Mensch mit durchschnittlicher Größe mit den Knien den Sitz davor zu berühren. So macht fliegen Spaß! Das Essen war jetzt nicht so mein Ding, es gab ein Sandwich mit Käse. Liegt aber daran, daß ich partout keinen Käse esse. Aber das ist mein Problem und nicht das der Airline. Dafür war der Kaffee erstaunlich gut. Alkoholische Getränke gab es gegen Bezahlung, aber um 7 Uhr morgens kriege ich die eh nicht runter.
Burgas liegt ziemlich genau zwei Stunden von München entfernt. Die Einreise war zäh, draußen wartete schon der Shuttle ins Hotel. Der besagte Sonnenstrand liegt ungefähr 40km nördlich von Burgas, nach einer guten Stunde waren wir in unserem Hotel.
Wir sind dann nach dem Einchecken erstmal eine Runde gegangen, die Gegend erkunden. Sonnenstrand ist eine riesige Ansammlung von Hotels, die sich über 30 oder vielleicht 40km die Küste entlangzieht. Man sagt, das ist der zweite Ballermann. Alkohol, Zigaretten, Essen, alles ist billig, überall gibt es Bars und Live-Musik, sowas zieht junge Partygänger an. Am frühen Nachmittag war natürlich nicht viel los, aber ein Restaurant hatte den Holzkohlengrill gerade angezündet, und da haben wir uns niedergelassen für ein ausgiebiges Mittagessen, Fisch, Huhn, Ayran für die Mädels (die lieben das) und für mich ein kaltes Bier.
Der Baustil war für mich hochinteressant, irgendwie 70er, Sozialismus, etwas mit Farbe verschönert.
Jetzt noch ein Bild von unserem Hotel "Burgas Beach". Das ist ein Bunker mit 19 Stockwerken aus der Vorwendezeit. Nachts, mit ein paar Lichtapplikationen sah das nicht mal schlecht aus. Service, Essen, Sauberkeit, das war alles einwandfrei. Ich würde da jederzeit wieder einbuchen.
So, das war jetzt der erste Tag in Bulgarien. Das Abendessen im Hotel in Buffetform war hervorragend, die Betten etwas zu weich.
Die Reise geht weiter, in Kürze!
Martin