Hallo,
die Frage mag zunächst banal erscheinen, aber ich frage mich hin und wieder wie das Verhältnis Pilot/Co-Pilot (<- Firt Officer klingt merkwürdig
) in der Praxis aussieht.
Welche Rechte und Pflichten hat der Pilot, die der 2. Mann nicht hat? Er wird im Zweifelsfall der Verantwortliche sein - aber wie äußert sich das in der Praxis, wenn von beiden Entscheidungen in Sekundenbruchteilen getroffen werden müssen?
Haben außerdem beide eine Art Veto-Recht -oder umgekehrt- ein "Entscheidungsrecht"?
Nur als Beispiel: Wenn der FO nun aus irgendwelchen Gründen "Startabbruch" sagt, kann er überstimmt werden? Oder muss der eine die Entscheidung des anderen sofort mittragen? Zeit zum Ausdiskutieren bleibt auf einem 2300m RWY ja nicht.
So viel ich weiß, wurde ja schon vor vielen Jahren nach dem Unglück von Teneriffa "mehr" Gleichberechtigung zum Trainingsstandard gemacht. Auf der anderen Seite aber kam der Segelflug des Hapag A310 (A300 ?) in VIE nur dadurch zu Stande, dass der Pilot seinen Kollegen überstimmte - obwohl dieser auf eine frühere Landung bestand - mit low fuel ist ja nicht zu spaßen
Also....wie sind die Kompetenzen aufgeteilt und wer darf in der täglichen Praxis was?
Freue mich auf eure Beiträge!
Grüße
ingmar
die Frage mag zunächst banal erscheinen, aber ich frage mich hin und wieder wie das Verhältnis Pilot/Co-Pilot (<- Firt Officer klingt merkwürdig

Welche Rechte und Pflichten hat der Pilot, die der 2. Mann nicht hat? Er wird im Zweifelsfall der Verantwortliche sein - aber wie äußert sich das in der Praxis, wenn von beiden Entscheidungen in Sekundenbruchteilen getroffen werden müssen?
Haben außerdem beide eine Art Veto-Recht -oder umgekehrt- ein "Entscheidungsrecht"?
Nur als Beispiel: Wenn der FO nun aus irgendwelchen Gründen "Startabbruch" sagt, kann er überstimmt werden? Oder muss der eine die Entscheidung des anderen sofort mittragen? Zeit zum Ausdiskutieren bleibt auf einem 2300m RWY ja nicht.
So viel ich weiß, wurde ja schon vor vielen Jahren nach dem Unglück von Teneriffa "mehr" Gleichberechtigung zum Trainingsstandard gemacht. Auf der anderen Seite aber kam der Segelflug des Hapag A310 (A300 ?) in VIE nur dadurch zu Stande, dass der Pilot seinen Kollegen überstimmte - obwohl dieser auf eine frühere Landung bestand - mit low fuel ist ja nicht zu spaßen

Also....wie sind die Kompetenzen aufgeteilt und wer darf in der täglichen Praxis was?
Freue mich auf eure Beiträge!
Grüße
ingmar