Flug VIE-MUC-DEL Hilfe beim Umsteigen

Zauberberg

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Liebe Forumsgemeinde,

die Vorgeschichte zu meiner Frage: Ein guter Bekannter ist indischer Staatsbürger und lebt mit österreichischer Daueraufenthaltskarte in Wien. Seine Ehefrau und das Kind erhielten heuer erstmals ein Besuchervisum und sind nach dem Heimaturlaub des Bekannten gemeinsam mit 2x Umsteigen nach Wien geflogen. Geplant war, dass Frau und Kind mit nur 1x Umsteigen in München allein nach Hause fliegen. Sowohl ich als auch mein Bekannter sehen aber mittlerweile, dass die Frau große Angst hat, auf sich allein gestellt umsteigen zu müssen. Sie ist sehr schüchtern, kann weder deutsch noch englisch. Er hat nicht genug Urlaub und auch finanziell ist es nicht einfach, um beide wieder nach Hause zu begleiten. Mir tun sie sehr leid, deshalb bitte ich hier um Informationen.

11.04.2022 LH 2325 VIE-MUC 09:10-10:10 / LH 762 MUC-DEL 12:10-23:15

Als Ausweg würde ich raten, denselben Flug nach München zu buchen, seine Familie bis zum Anschlussflug zu begleiten und danach wieder zurück nach Wien zu fliegen. Wäre das überhaupt möglich und sinnvoll? Nach meinen Recherchen erfolgten Non-Schengen-Weiterflüge ab T2 Gate H oder T2S Gates K und L und sind nicht kompliziert zu finden.

- Wie nahe könnte mein Bekannter seine Familie zum Abfluggate begleiten?
- Erfolgt die Passkontrolle direkt beim Gate, damit die Frau nur mehr die Gate-Nummer suchen muss oder ist die Kontrolle weiter weg?
- Könnte der Ehemann und Vater als Begleiter mit seiner Daueraufenthaltskarte durch die Passkontrolle und wieder zurück?
- Falls alle Sticke reißen, kann vorab ein zuverlässiges Begleitservice für Frau und Kind vom Ankunfts- bis zum Abfluggate gebucht werden?

Ich bin sehr dankbar für jede hilfreiche Information und Vorschläge.
 
Am einfachsten dürfte die Inanspruchnahme des Mobility Services sein, d.h. die beiden zu begleitenden Personen werden nach Ankunft in MUC am Gate abgeholt und zum Anschlußgate gebracht. Der Service ist übrigens kostenlos.

Ob Dein Bekannter ohne Bordkarte (für diesen Bereich) durch die Passkontrolle in den Non-Schengen Bereich gelassen wird entzieht sich meiner Kenntnis. Die Passkontrolle selbst ist nicht vor dem Gate sondern am Zugang zur entsprechenden Abflugebene.

ich persönlich würde die erste Variante wählen, Anmeldung über die Airline vorab bzw. spätestens am Check-In in Wien.
 
Vielen Dank, Du hast mir sehr geholfen. Ich werde es in diesem Sinne weiter geben.
Ich glaub nicht, dass die Mobility Services das machen werden, da das ein Service ist, der für Passagiere mit Einschränkungen gedacht ist und kein kostenloser Umsteigedienst für einen beliebigen Personenkreis. Die Mobility Services würden auch immer einen Fall mit einem wirklich behinderten Passagier vorziehen, sodass die Ehefrau wenn es blöd kommt dann doch alleine dasteht.
Der Flughafen München bietet aber anscheinend einen (kostenpflichtigen) Meet and Assist Service an, das scheint mir genau auf solche Fälle zugeschnitten: https://www.munich-airport.de/meet-and-assist-595054
Ansonsten: Am Flughafen gibt es Wlan, teilw. kostenlos, da könnte man zur Not sie über Skype etc. lotsen. Oder eine Prepaid Simkarte ins Handy und dann zumindest telefonisch Kontakt halten. Und möglicherweise steigen ja eine Menge anderer Inder ebenfalls um und sie trifft Landsleute, an die sie sich etwas dranhängen kann.
 
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