moddin
Im Urlaub
Hallo zusammen,
es ist jetzt schon ein paar Tage her, dass ich letztmalig im Flieger saß, allerdings habe ich es bisher noch nicht geschafft, den Bericht zu dieser Reise zu schreiben. Heute habe ich mal etwas Zeit gefunden, ein paar Zeilen zu verfassen.
Am 15. Oktober kam Finnair im Rahmen der Einführung des A350 auch nach München. Die Chance wollte ich zusammen mit einem weiteren Spotter natürlich nutzen, um mit dem neuesten Airbus-Produkt auf Kurzstrecke zu fliegen. Da der Flieger danach nach London weitergehen sollte, buchten wir uns auch noch auf den Flug, wollte wir eh mal wieder in London spotten. Bevor es zum Check-In ging, wollte ich den Flieger bei der Ankunft ablichten. Auf Grund des regnerischen Wetters entschied ich mich für den Besucherhügel in der Hoffnung, dass es eine Wasserdusche seitens der Werksfeuerwehr gibt. Dem war dann leider nicht so.
Finnair | A350-900 | OH-LWA
Nachdem der Flieger im Kasten war, stellte ich mein Auto noch am Parkplatz ab und ließ mich von einem Spotterfreund zum Terminal 1 fahren und traf mich dort mit dem anderen Spotter. Die Gepäckaufgabe verlief reibungslos. Beim Online-Check-In hatte ich mir schon den Sitz 43A reserviert, für den Anschlussflug konnte ich mich allerdings noch nicht einchecken. Nach dem Sicherheitscheck ging es in den altmodischen Abflugsbereich des T1D. Dort konnten wir das rege Treiben um den Flieger beobachten, wobei die meisten nicht zum Arbeiten dort waren, sondern um Fotos zu machen sowie sich den Flieger aus der Nähe anzuschauen. Das Boarding erfolgte in Gruppen, und nach gut 20 Minuten waren alle Mitreisenden gefunden. Geschätzt waren in der Economy (inclusive Economy Plus) noch etwa 25 Plätze frei, ein A321 hätte im Falle eines Aircraft Changes also nicht mehr gereicht. Da bei Finnair nie wirklich sicher ist, auf welcher Bahn gestartet wird, schrieb ich den anwesenden Spottern beim Pushback, welche Bahn wir nehmen. So hatte jeder noch Zeit, an die richtige Bahn zu wechseln. Der Start erfolgte an diesem Tag über die 26R, also die Nordbahn. Beim Taxeln zum Entry November 2 wurden wir von etlichen Vorfeldspottern verfolgt und am Entry selber dann von der Werksfeuerwehr mit einer Wassertaufe verabschiedet. Für mich war es das erste Mal, dass ich dies von innen miterleben konnte.
Flug AY804 erhob sich nach gut 1500m Startlaufstrecke von der 26R und stieg den tiefhängenden Regenwolken entgegen. Mit dem persönlichen Inseat Entertainment kann man auch auf zwei Kameras zugreifen, eine im Leitwerk befindlich und eine hinter dem Bugfahrwerk. Zum Start wählte ich die Heckansicht.
Der Blick nach links zeigte den zentralen Bereich des Airport zusammen mit Terminal 2 und 1.
Kurz nach dem Start begann dann der Bordservice, es gab was zu Trinken und was zum Knabbern. Während des gesamten Fluges über das Festland zeigte sich ein Wolkenmeer unter dem Flieger. Erst ab dem finnischen Meerbusen konnte man dann auch sehen, was sich unter den Wolken verbirgt, in dem Fall viel Wasser. Im Descent auf Helsinki kamen dann auch immer mehr vorgelagerte Inseln zum Vorschein.
Die Landung in Helsinki Vantaa erfolgte auf der Bahn 22L und wir rollten dann zum Gate 32. Direkt neben uns hatte ein A330 gerade seine Reise aus Asien beendet und wurde zum Zwischenparken auf einer Außenposition vorbereitet.
Finnair | A330-300 | OH-LTN
Da das Gate 32 im Non-Schengen-Bereich des Terminal 2 liegt, wurden wir mit Bussen zum Terminal gebracht. Eigentlich wollte ich ja noch einen Blick ins Cockpit werfen, allerdings meinte die Kabinencrew, dass sei nicht möglich, da wir alle hinten aussteigen sollen. Na gut, gab ja noch einen weiteren Flug für mich. Ein Bild der Kabine habe ich dennoch gemacht, nachdem die meisten Passagiere schon weg waren und die Crew auch schon leicht gedrängelt hat.
Nach der Ankunft im Terminal suchten wir erst mal den Transfer-Schalter auf. Ausgeschildert war er ja, allerdings war die Ausschilderung plötzlich verschwunden. Nach längerem Suchen fanden wir ihn dann in einer Ecke hinter einem Shop. Während wir dort anstanden, versuchten wir den Online-Check-In erneut. Wir konnten sehen, dass noch drei Plätze frei waren, zwei am Fenster und einer in der Mitte. Komischerweise konnte sich nur der Kollege einchecken und einen Platz wählen, bei mir kam eine Fehlermeldung. Am Schalter dann selber konnte man mir auch nicht helfen und meinte, dass wird direkt am Gate gemacht. Also sind wir durch die Passkontrolle in den Schengenbereich gegangen und haben dort gut anderthalb Stunden auf das Boarding gewartet. Kurz vor Boardingbeginn tauchte dann auch das Bodenpersonal auf und gab mir meine Boardingkarte, leider war der zweite Fensterplatz jetzt auch weg und ich bekam den letzten Platz im Flieger, Sitz 26K in der Economy Plus. Die Sitze sind allerdings dieselben wie in der normalen Economy, nur der Sitzabstand ist größer. Auch der Bordservice war auf Flug AY995 derselbe wie nach Helsinki, wurde die Economy Plus als normale Economy verkauft. Der Start erfolgte nun auf der Bahn 22R. Mein zweiter A350-Flug verlief genauso ruhig wie mein erster, und kurz vor Sonnenuntergang setzen wir auf der Bahn 09L in London Heathrow auf. Auf dem Weg zur Parkposition mussten wir noch einigen British Airways Fliegern den Vorrang lassen. Während des Deboardings machte ich nochmal ein Bild von der Kabine, diesmal aber nach hinten fotografiert.
Und wieder fragte ich nach einem Besuch im Cockpit, doch auch diesmal wurde mein Wunsch verneint, die Cockpit-Crew sei zu busy, weil das ja ein Übungsflug für die Crew sei und man so genauer schauen muss. Naja, was soll’s, hatte ich in München ja schon die Chance das A350-Cockpit der Qatar Airways zu besichtigen. Ist auf alle Fälle deutlich geräumiger als im A330 bzw. A340, aber nicht so groß wie in der B787. Nachdem wir uns dann in die Immigration gestellt haben und unser Gepäck in Empfang genommen haben, ging es mit dem Zug vom Terminal 3 rüber ins Terminal 4. Denn wir hatten uns auf Grund des schlechten Wetter-Forecasts für London dafür entschieden, weiter in die Wüste zu reisen. Eigentlich wollten wir ja nach Abu Dhabi, aber die Umsteigezeit war etwas zu knapp, somit haben wir uns für Doha entschieden, da hatten wir gute drei Stunden Transferzeit. Der Check-In ging auch hier sehr schnell, konnten wir uns am Mitarbeiterschalter der Qatar anstellen und kamen somit sofort an die Reihe. Ich bekam in dem recht gut ausgelasteten (Business Class war komplett voll nach Upgrades) A380-800 A7-APA den Gangplatz 44H im vorderen Economy-Abteil im Unterdeck zugeteilt. Nach der Sicherheitskontrolle suchten wir uns erst mal was zum Essen, die Wahl fiel auf das Dining Street Restaurant. Dort gibt es typisch britisches Essen. Eine Stunde vor Abflug sind wir dann zum Gate, dort war es noch recht leer. Aber kaum war der Flug zum Boarding aufgerufen, kamen aus allen Ecken die Passagiere angeströmt. Trotz der Massen ging es erstaunlich schnell und wir waren bereits 30 Minuten vor Abflug ready for pushback. Da in meiner Reihe beide Plätze neben mir belegt waren und vor mir noch zwei frei, entschied ich mich für mehr Platz und setzte mich auf 43H um. Nach mehrfacher Aufforderung des Kabinenpersonals an den Ground Staff, den Flieger doch bitte zu verlassen, ging es pünktlichst los zu meinem ersten A380- sowie Langstreckenflug. Ich muss sagen, so leise wie der A380 war noch kein Flieger bisher, in dem ich saß. Selbst der A350 als auch die B787 sind da lauter, obwohl sie moderner sind. Denn einzig beim Engine Start sowie beim Gasschieben als QR2 auf der 09R konnte man mal was von den Triebwerken hören. Das Essen, zur Auswahl standen ein Fischgericht sowie Geflügel, für welches ich mich entschied, war ganz ok. Aber auch nicht wirklich berauschend, qualitätsmäßig ähnlich dem, was Condor einem auf der Mittelstrecke anbietet. Das Entertainment-Programm war auch ok, gab es den ein oder anderen Film auch in deutscher Sprachfassung. Einziges Manko: man konnte weder die Helligkeit noch die Lautstärke verstellen, weder am Monitor selber noch über die Fernbedienung, die die ganze Zeit leuchtete (hatte übrigens auf allen Flügen mit Qatar kein voll funktionsfähiges Entertainment). Auch die Kabinencrew ließ zu wünschen übrig, waren sie doch sehr tollpatschig und rumpelten durch die Gänge, an Schlafen war nicht wirklich zu denken, wenn man am Gang saß, denn alle zehn Minuten kam der Ellenbogen beim Kontrollgang an den Kopf. Und auch die Gruppe lautstarker Südosteuropäer drei Reihen vor mir ignorierte man vier Stunden gekonnt. Erst dann bat man sie, leiser zu sein, was dann auch sofort funktionierte. Eine Stunde vor der Ankunft begab ich mich dann mal in die Küche, um bei der Kabinenchefin zu fragen, ob ich nach dem Flug mal in das Cockpit darf. Sie schaute zwar verwundert, wollte aber mal nachfragen. Kurz nach Sonnenaufgang setzten wir dann sanft auf der Bahn 16L auf. Beim Deboarding fragte ich dann nochmal nach dem Cockpitbesuch. Als Antwort bekam ich diesmal, dass die Cabin Crew nicht ins Cockpit darf, da die Jungs noch beschäftigt sind, wenn ich aber Zeit habe, kann ich gerne warten. Da Doha Hamad eh mein Endziel für den Tag war, hatte ich diese Zeit und wartete. Nach nicht mal zwei Minuten merkte die Dame dann, dass ich wirklich bis zum Schluss warten würde und ging ins Cockpit. Die Cockpitcrew hatte nix dagegen und hat für das Foto noch schnell etwas aufgeräumt.
Die meisten der Passagiere haben Doha nur als Zwischenziel gewählt, vielleicht 50 Passagiere sind zum Ausgang gegangen. Da zur selben Zeit aber auch Flieger aus Indien und Pakistan ankamen, war es an der Einreise entsprechend voll. Nach gut einer Stunde durften wir dann die umgerechnet 22 Euro für das Visum zahlen und uns zum Gepäckband begeben, auf dem die Koffer schon ihre Runden drehten. Mit dem Taxi ging es dann für umgerechnet zehn Euro zum Best Western Plus Hotel Doha. Nachdem das Zimmer bezogen wurde, ging es in die Stadt. Bereits morgens um 10 Uhr hatte es schon über 30 Grad Celsius und die hohe Luftfeuchtigkeit konnte man nach fünf Minuten an den T-Shirts sehen. Auch die Kamera brauchte ein paar Minuten, um sich zu aklimatisieren. Der erste Weg führte uns zum zehn Minuten entfernten Souq Waqif.
Nachdem wir durch den Souq mal durchgegangen sind, ging es Richtung Uferpromenade. Dort gibt es sogar Grünflächen.
Von der Uferpromenade hat man einen schönen Blick auf die Skyline des modernen Doha’s zusammen mit den Daus davor.
es ist jetzt schon ein paar Tage her, dass ich letztmalig im Flieger saß, allerdings habe ich es bisher noch nicht geschafft, den Bericht zu dieser Reise zu schreiben. Heute habe ich mal etwas Zeit gefunden, ein paar Zeilen zu verfassen.
Am 15. Oktober kam Finnair im Rahmen der Einführung des A350 auch nach München. Die Chance wollte ich zusammen mit einem weiteren Spotter natürlich nutzen, um mit dem neuesten Airbus-Produkt auf Kurzstrecke zu fliegen. Da der Flieger danach nach London weitergehen sollte, buchten wir uns auch noch auf den Flug, wollte wir eh mal wieder in London spotten. Bevor es zum Check-In ging, wollte ich den Flieger bei der Ankunft ablichten. Auf Grund des regnerischen Wetters entschied ich mich für den Besucherhügel in der Hoffnung, dass es eine Wasserdusche seitens der Werksfeuerwehr gibt. Dem war dann leider nicht so.
Finnair | A350-900 | OH-LWA


Nachdem der Flieger im Kasten war, stellte ich mein Auto noch am Parkplatz ab und ließ mich von einem Spotterfreund zum Terminal 1 fahren und traf mich dort mit dem anderen Spotter. Die Gepäckaufgabe verlief reibungslos. Beim Online-Check-In hatte ich mir schon den Sitz 43A reserviert, für den Anschlussflug konnte ich mich allerdings noch nicht einchecken. Nach dem Sicherheitscheck ging es in den altmodischen Abflugsbereich des T1D. Dort konnten wir das rege Treiben um den Flieger beobachten, wobei die meisten nicht zum Arbeiten dort waren, sondern um Fotos zu machen sowie sich den Flieger aus der Nähe anzuschauen. Das Boarding erfolgte in Gruppen, und nach gut 20 Minuten waren alle Mitreisenden gefunden. Geschätzt waren in der Economy (inclusive Economy Plus) noch etwa 25 Plätze frei, ein A321 hätte im Falle eines Aircraft Changes also nicht mehr gereicht. Da bei Finnair nie wirklich sicher ist, auf welcher Bahn gestartet wird, schrieb ich den anwesenden Spottern beim Pushback, welche Bahn wir nehmen. So hatte jeder noch Zeit, an die richtige Bahn zu wechseln. Der Start erfolgte an diesem Tag über die 26R, also die Nordbahn. Beim Taxeln zum Entry November 2 wurden wir von etlichen Vorfeldspottern verfolgt und am Entry selber dann von der Werksfeuerwehr mit einer Wassertaufe verabschiedet. Für mich war es das erste Mal, dass ich dies von innen miterleben konnte.

Flug AY804 erhob sich nach gut 1500m Startlaufstrecke von der 26R und stieg den tiefhängenden Regenwolken entgegen. Mit dem persönlichen Inseat Entertainment kann man auch auf zwei Kameras zugreifen, eine im Leitwerk befindlich und eine hinter dem Bugfahrwerk. Zum Start wählte ich die Heckansicht.

Der Blick nach links zeigte den zentralen Bereich des Airport zusammen mit Terminal 2 und 1.

Kurz nach dem Start begann dann der Bordservice, es gab was zu Trinken und was zum Knabbern. Während des gesamten Fluges über das Festland zeigte sich ein Wolkenmeer unter dem Flieger. Erst ab dem finnischen Meerbusen konnte man dann auch sehen, was sich unter den Wolken verbirgt, in dem Fall viel Wasser. Im Descent auf Helsinki kamen dann auch immer mehr vorgelagerte Inseln zum Vorschein.


Die Landung in Helsinki Vantaa erfolgte auf der Bahn 22L und wir rollten dann zum Gate 32. Direkt neben uns hatte ein A330 gerade seine Reise aus Asien beendet und wurde zum Zwischenparken auf einer Außenposition vorbereitet.
Finnair | A330-300 | OH-LTN

Da das Gate 32 im Non-Schengen-Bereich des Terminal 2 liegt, wurden wir mit Bussen zum Terminal gebracht. Eigentlich wollte ich ja noch einen Blick ins Cockpit werfen, allerdings meinte die Kabinencrew, dass sei nicht möglich, da wir alle hinten aussteigen sollen. Na gut, gab ja noch einen weiteren Flug für mich. Ein Bild der Kabine habe ich dennoch gemacht, nachdem die meisten Passagiere schon weg waren und die Crew auch schon leicht gedrängelt hat.

Nach der Ankunft im Terminal suchten wir erst mal den Transfer-Schalter auf. Ausgeschildert war er ja, allerdings war die Ausschilderung plötzlich verschwunden. Nach längerem Suchen fanden wir ihn dann in einer Ecke hinter einem Shop. Während wir dort anstanden, versuchten wir den Online-Check-In erneut. Wir konnten sehen, dass noch drei Plätze frei waren, zwei am Fenster und einer in der Mitte. Komischerweise konnte sich nur der Kollege einchecken und einen Platz wählen, bei mir kam eine Fehlermeldung. Am Schalter dann selber konnte man mir auch nicht helfen und meinte, dass wird direkt am Gate gemacht. Also sind wir durch die Passkontrolle in den Schengenbereich gegangen und haben dort gut anderthalb Stunden auf das Boarding gewartet. Kurz vor Boardingbeginn tauchte dann auch das Bodenpersonal auf und gab mir meine Boardingkarte, leider war der zweite Fensterplatz jetzt auch weg und ich bekam den letzten Platz im Flieger, Sitz 26K in der Economy Plus. Die Sitze sind allerdings dieselben wie in der normalen Economy, nur der Sitzabstand ist größer. Auch der Bordservice war auf Flug AY995 derselbe wie nach Helsinki, wurde die Economy Plus als normale Economy verkauft. Der Start erfolgte nun auf der Bahn 22R. Mein zweiter A350-Flug verlief genauso ruhig wie mein erster, und kurz vor Sonnenuntergang setzen wir auf der Bahn 09L in London Heathrow auf. Auf dem Weg zur Parkposition mussten wir noch einigen British Airways Fliegern den Vorrang lassen. Während des Deboardings machte ich nochmal ein Bild von der Kabine, diesmal aber nach hinten fotografiert.

Und wieder fragte ich nach einem Besuch im Cockpit, doch auch diesmal wurde mein Wunsch verneint, die Cockpit-Crew sei zu busy, weil das ja ein Übungsflug für die Crew sei und man so genauer schauen muss. Naja, was soll’s, hatte ich in München ja schon die Chance das A350-Cockpit der Qatar Airways zu besichtigen. Ist auf alle Fälle deutlich geräumiger als im A330 bzw. A340, aber nicht so groß wie in der B787. Nachdem wir uns dann in die Immigration gestellt haben und unser Gepäck in Empfang genommen haben, ging es mit dem Zug vom Terminal 3 rüber ins Terminal 4. Denn wir hatten uns auf Grund des schlechten Wetter-Forecasts für London dafür entschieden, weiter in die Wüste zu reisen. Eigentlich wollten wir ja nach Abu Dhabi, aber die Umsteigezeit war etwas zu knapp, somit haben wir uns für Doha entschieden, da hatten wir gute drei Stunden Transferzeit. Der Check-In ging auch hier sehr schnell, konnten wir uns am Mitarbeiterschalter der Qatar anstellen und kamen somit sofort an die Reihe. Ich bekam in dem recht gut ausgelasteten (Business Class war komplett voll nach Upgrades) A380-800 A7-APA den Gangplatz 44H im vorderen Economy-Abteil im Unterdeck zugeteilt. Nach der Sicherheitskontrolle suchten wir uns erst mal was zum Essen, die Wahl fiel auf das Dining Street Restaurant. Dort gibt es typisch britisches Essen. Eine Stunde vor Abflug sind wir dann zum Gate, dort war es noch recht leer. Aber kaum war der Flug zum Boarding aufgerufen, kamen aus allen Ecken die Passagiere angeströmt. Trotz der Massen ging es erstaunlich schnell und wir waren bereits 30 Minuten vor Abflug ready for pushback. Da in meiner Reihe beide Plätze neben mir belegt waren und vor mir noch zwei frei, entschied ich mich für mehr Platz und setzte mich auf 43H um. Nach mehrfacher Aufforderung des Kabinenpersonals an den Ground Staff, den Flieger doch bitte zu verlassen, ging es pünktlichst los zu meinem ersten A380- sowie Langstreckenflug. Ich muss sagen, so leise wie der A380 war noch kein Flieger bisher, in dem ich saß. Selbst der A350 als auch die B787 sind da lauter, obwohl sie moderner sind. Denn einzig beim Engine Start sowie beim Gasschieben als QR2 auf der 09R konnte man mal was von den Triebwerken hören. Das Essen, zur Auswahl standen ein Fischgericht sowie Geflügel, für welches ich mich entschied, war ganz ok. Aber auch nicht wirklich berauschend, qualitätsmäßig ähnlich dem, was Condor einem auf der Mittelstrecke anbietet. Das Entertainment-Programm war auch ok, gab es den ein oder anderen Film auch in deutscher Sprachfassung. Einziges Manko: man konnte weder die Helligkeit noch die Lautstärke verstellen, weder am Monitor selber noch über die Fernbedienung, die die ganze Zeit leuchtete (hatte übrigens auf allen Flügen mit Qatar kein voll funktionsfähiges Entertainment). Auch die Kabinencrew ließ zu wünschen übrig, waren sie doch sehr tollpatschig und rumpelten durch die Gänge, an Schlafen war nicht wirklich zu denken, wenn man am Gang saß, denn alle zehn Minuten kam der Ellenbogen beim Kontrollgang an den Kopf. Und auch die Gruppe lautstarker Südosteuropäer drei Reihen vor mir ignorierte man vier Stunden gekonnt. Erst dann bat man sie, leiser zu sein, was dann auch sofort funktionierte. Eine Stunde vor der Ankunft begab ich mich dann mal in die Küche, um bei der Kabinenchefin zu fragen, ob ich nach dem Flug mal in das Cockpit darf. Sie schaute zwar verwundert, wollte aber mal nachfragen. Kurz nach Sonnenaufgang setzten wir dann sanft auf der Bahn 16L auf. Beim Deboarding fragte ich dann nochmal nach dem Cockpitbesuch. Als Antwort bekam ich diesmal, dass die Cabin Crew nicht ins Cockpit darf, da die Jungs noch beschäftigt sind, wenn ich aber Zeit habe, kann ich gerne warten. Da Doha Hamad eh mein Endziel für den Tag war, hatte ich diese Zeit und wartete. Nach nicht mal zwei Minuten merkte die Dame dann, dass ich wirklich bis zum Schluss warten würde und ging ins Cockpit. Die Cockpitcrew hatte nix dagegen und hat für das Foto noch schnell etwas aufgeräumt.

Die meisten der Passagiere haben Doha nur als Zwischenziel gewählt, vielleicht 50 Passagiere sind zum Ausgang gegangen. Da zur selben Zeit aber auch Flieger aus Indien und Pakistan ankamen, war es an der Einreise entsprechend voll. Nach gut einer Stunde durften wir dann die umgerechnet 22 Euro für das Visum zahlen und uns zum Gepäckband begeben, auf dem die Koffer schon ihre Runden drehten. Mit dem Taxi ging es dann für umgerechnet zehn Euro zum Best Western Plus Hotel Doha. Nachdem das Zimmer bezogen wurde, ging es in die Stadt. Bereits morgens um 10 Uhr hatte es schon über 30 Grad Celsius und die hohe Luftfeuchtigkeit konnte man nach fünf Minuten an den T-Shirts sehen. Auch die Kamera brauchte ein paar Minuten, um sich zu aklimatisieren. Der erste Weg führte uns zum zehn Minuten entfernten Souq Waqif.

Nachdem wir durch den Souq mal durchgegangen sind, ging es Richtung Uferpromenade. Dort gibt es sogar Grünflächen.

Von der Uferpromenade hat man einen schönen Blick auf die Skyline des modernen Doha’s zusammen mit den Daus davor.


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