Braucht MUC die 3. Runway und den Satelliten? (bis 12/2013)

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Nicht offen für weitere Antworten.
So ganz sehe ich da keine stringente Logik. Die meisten hier scheinen ja nicht davon auszugehen, dass die Bahn rentabel betrieben werden kann. Kennen Sie da eine Amortisationsrechnung?


nur wenn ich belastbare Zahlen bekomme das es sich nicht rentiert. Keine Antwort auf all die Punkte, nur die Fragen die keiner beantworten kann außer der FMG. Und dann sind wir wieder da das diesen Zahlen nicht geglaubt wird. Da lohnt kein weiteres Wort

Saigor
 
Wenn tatsächlich nach Meinung fast aller die 3. Bahn sich nicht amortisieren wird / muss, dann fühle ich mich von Aussagen der Politiker, dass die 3. Bahn keine Steuermittel kosten wird (so z.B. MP Seehofer), aber schon veräppelt. Nachdem die FMG zu 100% Bund, Land und Stadt gehört, kosten defizitätere Betriebseinrichtung im Endeffekt immer Steuergelder.

So ganz sehe ich da keine stringente Logik. Die meisten hier scheinen ja nicht davon auszugehen, dass die Bahn rentabel betrieben werden kann. Kennen Sie da eine Amortisationsrechnung?

@Zaungast

Auch von meiner Seite ein herzliches Danke für deine Art der Argumentation.

Dein Wunsch nach Transparenz und Nachvollziehbarkeit, Plausibilität für die Öffentlichkeit kann ich verstehen und in Teilen auch teilen.
Besonders positiv empfinde ich es, dass du dauerhaft versuchst sachlich zu argumentieren, nicht ins emotionale ableitest und im Gegensatz zu manch anderem hier kann ich deine Fragestellung durchaus erkennen.

Als Unbeteiligter kann ich dir leider keine stichhaltige Antwort geben und die mir vorliegenden Informationen von Insidern darf ich nicht kund tun. Sorry.

Daher wird dir meine "Kurzantwort" zur Finanzierbarkeit der Bahn auch nicht wirklich helfen/gefallen:
Das passt scho'!



Zwecks Steuergeldern sind zwei Varianten zu betrachten:
- Einmal Steuergelder, die direkt "nachgeschustert" werden müssten für den Bau der Bahn und
- zum anderen Steuergelder, die aufgewendet werden für anderweitige Geldbeschaffung, so die FMG ihre Darlehen nicht tilgt.

An dieser Stelle habe ich keinerlei Kenntnis darüber, ob die Anteilseigner der FMG die Tilgungsbeträge fix zu speziellen Daten eingeplant haben oder nicht.
Auch hier sind aber wieder zwei Szenarien zu betrachten:
- Verschiebt die FMG die Tilgung entstehen dem Steuerzahler Kosten für die Alternativfinanzierung der verplanten Gelder, sprich Zinsen.
- Erleidet die FMG finanziellen Schiffbruch und die Tilgung fällt aus, entstehen dem Steuerzahler durchaus erhebliche Kosten, was wohl nicht weiter erläutert werden muss.

Bezüglich den Modalitäten der Zinszahlung an die Anteilseigner inkl. potentiellem Aufschub wurde ja schon alles gesagt. Ich denke, an dieser Stelle sollte keine Unklarheit mehr herrschen.
Ergo dürfte bei vernünftiger Finanzplanung der Anteilseigner an dieser Stelle auch kein weiteres Steuergeld von Nöten sein, so die FMG aufschiebt.



Bzgl. Vergleich mit FRA:

Ein Umstand ist entscheidend bei der Bewertung des Schuldenstandes:
MUC war ein kompletter Neubau, was ganz andere Verbindlichkeiten und Aufwendungen mit sich bringt als ein kontinuierlicher Ausbau.
Auch hier kann ich leider die mir vorliegenden Insider-Infos nicht veröffentlichen. Die Quintessenz ist aber kurz zusammen gefasst und durchaus zu nennen:
Es gab und gibt einen langfristigen "Plan" zur Tilgung/Amortisierung von MUC und im Gegensatz zur ursprünglichen Planung liegt man trotz MAC, T2 und diverser anderer Investitionen deutlich über/vor diesem.


Letztlich:
Leider kann man inhaltlich die Aussagen von Politikern nur sehr selten ernst nehmen.
IMHO sind die Zeiten vorbei, in denen diese wirklich sachkundig und für das übergeordnete Wohle des Volkes entschieden haben.

....... Man konnte schon Mitte/Ende der 90er absehen das bei normaler Wachstumsentwicklung der Flughafen Luftseitig bald am Ende ist, spätestens mit Bau des T2 war klar das da auch eine Bahn folgen muss, da die Kapazität bodenseitig sprunghaft von den 80-90 pro Stunde auf grob geschätzt 120-130 angestiegen ist, luftseitig immer noch die 90 der Deckel waren/sind. Argumente pro Bahn? Sie ist nötig sofern man den Flughafen in seiner Wettbewerbsposition behalten will. Ein Rückfall zum größeren Regionalhub ist die Alternative (siehe Düsseldorf, gut in BRD, mittel in Europa, zwei drei Langstreckenverbindungen die sich rentieren, und DDorf ist da wegen größerem Quellmarkt besser dran als München), das wäre aber auch wieder nicht recht. Ausbauen und die Position behalten (groß verbessern wird sich MUC nicht mehr im Vergleich zu den anderen großen in Europa) oder sich aus dem Konzert verabschieden. ....

Luftseitig haben die Gegner der Bahn tatsächlich ein stichhaltiges Argument im Köcher:
Vergrößerung der Kapazitäten seitens des eingesetzten Materials.
Wir brauchen jetzt IMHO aber NICHT wirklich erneut die Stichhaltigkeit dieses Arguments im realen Betrieb diskutieren. ;)

Bist du dir sicher, dass MUC sich nicht wirklich (relativ in seiner Position) verbessern kann?
Es gibt wohl kaum einen mitteleuropäischen Flughafen, der derartige Potentiale hat wie MUC:
- Die anderen "Großen" können kaum mehr ausbauen und nur wenigen bieten sich Optionen durch Kapazitätssteigerung durch größeres Metall
- Wenig andere Regionen mit vergleichbarem Einzugsgebiet iVm wirtschaftlicher Bedeutung in Europa bieten derartige HUB-Bedingungen wie München.

Sicherlich - München wird niemals der Spitzenreiter in Europa. Keine Frage.
Die Perspektiven und Potentiale liegen aber doch über dem Durchschnitt der direkten Konkurrenz wie auch der "größeren".


Darf ich nochmal fragen, in wie weit sich eine Autobahn rechnet?

Aber gut rechnen wir doch mal pi mal Daumen.
Korrigiert mich, wenn ich was falsch sehe:
(werde nicht jeden einzelnen Beleg liefern, Ungläubige sollen mir bitte das Gegenteil beweisen, es ist mir zu mühsam den Job von BWLern zu machen- selbst die greifen mal daneben, siehe Lehman Bros)

1200 Mio € Gesamtkosten- davon sind mittlerweile 600 Mio € für Schallschutz usw.

d.h. die Bahn kostet nach meinen Infos 600 Mio €, um die gehts.

Durch 50 Jahre, so lange sollte sie halten- macht schlappe 12 Mio € pro Jahr.

Steuerlich brauche ich da nicht ausführen, wie das gehandhabt wird.(Abschreibung, Zinsen).......

Wiese zählen deiner Meinung nach die "Sonderkosten" in Form von Ausgleichs- und Entschädigungszahlungen "nicht wirklich"?
Gehören derartige Kosten nicht mit in die Paketbetrachtung? Ohne diese Aufwendungen würde es die Bahn doch garnicht geben.

Zwecks BWL:
Wie werden die Ausgleichs-/Entschädigungszahlungen aktiviert?
Wie Immobilien und deren AFA-Zeiträume oder als einmalige Sonderkosten, die man sofort aktivieren kann?
 
Bist du dir sicher, dass MUC sich nicht wirklich (relativ in seiner Position) verbessern kann?
Es gibt wohl kaum einen mitteleuropäischen Flughafen, der derartige Potentiale hat wie MUC:
- Die anderen "Großen" können kaum mehr ausbauen und nur wenigen bieten sich Optionen durch Kapazitätssteigerung durch größeres Metall
- Wenig andere Regionen mit vergleichbarem Einzugsgebiet iVm wirtschaftlicher Bedeutung in Europa bieten derartige HUB-Bedingungen wie München.
Angesichts dessen, dass andere Regionen, wie Istanbul oder Moskau mit Hubs an MUC vorbeiziehen werden, kann ich Saigor da nur recht geben.
 
Darf ich nochmal fragen, in wie weit sich eine Autobahn rechnet?


Durch die Bahn wird der Umsatz und der zu erwartende Gewinn erhöht- ein positiver Teufelkreis.
Mehr Pax, mehr Landungen usw. dadurch kommen mehr Airlines (die heute schon Schlange stehen, ich sag nur Air India, Cathey, easyjet Basis- wäre die Information nicht so heikel würde "cheffe" den Zweiflern die Namen nur so um die Ohren hauen)


nur mal so


Bist Du Dir sicher, dass AI etc Schlange stehen??? Ich nicht...
 
Angesichts dessen, dass andere Regionen, wie Istanbul oder Moskau mit Hubs an MUC vorbeiziehen werden, kann ich Saigor da nur recht geben.

Vielleicht/wahrscheinlich hast du recht ....

.... ich sprach aber von "mitteleuropäischen" Flughäfen.

Net böß gemeint - aber nun noch noch mal von vorn ... ;)

(klingt harsch, aber no offence!)
 
Habe ich das richtig gelesen, die Bahn ist heute morgen plötzlich 20% teuer geworden (MM schreibt heute morgen 1,2 Mrd statt 1,0 Mrd). In Wien wird die 3. Bahn mit knapp über 1,8 Mrd veranschlagt. Warum ist unsere Bahn so viel günstiger (obwohl länger), oder wird da wieder mit Zahlen getrickst?
...
Das hängt vielleicht damit zusammen, dass für die 3. Bahn in Wien sehr, sehr viel mehr Erdarbeiten erforderlich sind als im flachen Erdinger Moos, um die Bahnen auf gleichem Höhenniveau zu realisieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht/wahrscheinlich hast du recht ....

.... ich sprach aber von "mitteleuropäischen" Flughäfen.

Net böß gemeint - aber nun noch noch mal von vorn ... ;)

(klingt harsch, aber no offence!)

Sorry, das mitteleuropäisch hatte ich überlesen. Aber mitteleuropäisch sind doch eh nur Frankfurt oder vielleicht noch Amsterdam (je nach Definition Mitteleuropas) vor MUC. Ich gebe dir recht, dass von hinten in Mitteleuropa derzeit kein Konkurrent ansteht, um MUC zu überholen. Das FRA überholt wird, halt ich nun mal für nicht realistisch. AMS vielleicht, aber meiner Ansicht nach sehr sehr unwahrscheinlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso musste Fraport das doppelte hinblättern? Die neue Bahn an sich hat "nur" 1,5 Milliarden gekostet. 4 Milliarden soll das ganze Paket kosten (4. Landebahn, T3, andere Ausbauprojekte wie A-Plus).

Man darf auch nicht vergessen, dass Fraport die gekauften Grundstücke teilweise auch wieder vermarktet - etwa das Ticona-Gelände (wo gerade ein neues Gewerbegebiet entsteht), was die Kosten des Ticona-Umzugs relativiert.

(Und das mit Kelsterbach ist ein Betrag, der deutlich unter 100 Mio liegt ... so ganz nebenebei.)

Bevor die Landebahn überhaupt gebaut werden konnte wurde über 1 MrD. Euro für die Verlegung der Chemiefirma gezahlt. Dies sind zwar nicht die reinen Baukosten, aber in München werden diverse Ausgleichsmaßnahmen ebenfalls dazugezählt. Sehr teuer waren auch die Brücken über die A3, Bahnstrecke usw..
 
Zitat von FlyingT:
Wiese zählen deiner Meinung nach die "Sonderkosten" in Form von Ausgleichs- und Entschädigungszahlungen "nicht wirklich"?
Gehören derartige Kosten nicht mit in die Paketbetrachtung? Ohne diese Aufwendungen würde es die Bahn doch garnicht geben.

Zwecks BWL:
Wie werden die Ausgleichs-/Entschädigungszahlungen aktiviert?
Wie Immobilien und deren AFA-Zeiträume oder als einmalige Sonderkosten, die man sofort aktivieren kann?


Bei 1,2 Mrd € sollte man ein bißchen differenzieren.
Die Bahn gibt`s ja nicht beim Aldi zum Komplettpreis.
Ebenso muss man sich die Mühe machen und die zukünftigen Belastungen in der Bilanz der FMG
aufzuschlüsseln.
Eben weil von Tante Meier aus Freising kommt: "Jo mei, oans Komma zwoa Milliardn, da ged do de FMG Pleite.
Sovui Goid!"

Baukosten heisst für mich Baukosten und kommt dementsprechend in der Bilanz und beim Finanzamt an-
über mehrere Jahre, als Investition, wird abgeschrieben usw. muss ich jetzt nicht erklären.

Ausgleichs-, Entschädigungszahlungen und der dicke Umlandsfonds (100 Mio € !) sind mehr oder weniger
friewillige Leistungen, die kommen auch Nichtfliegern, also auch Tante Meier aus Freising zugute.
Tauchen in der Bilanz als u.a. Sondereffekte auf und werden teilweise vom Staat gefördert und bezuschusst.
Also z.T. einmalig bilanziert.

Ums noch einfacher zu machen: Herr Meier bekommt den gleichen Stundenlohn wie Herr Schid.
Trotzdem verdient Herr Meier 500€ mehr als Herr Schid.
Ungerecht oder muss man einfach nur genauer hinschauen?
Herr Meier fährt jeden Tag 80km zur Arbeit, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Die Bahn kostet 600 Mio €, das sind jährlich 1 % vom FMG- Umsatz (auf 50 Jahre)

Ums mit den Worten von Hilmar Kopper zu sagen: " Peanuts !" ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
... Die Bahn kostet 600 Mio €, das sind jährlich 1 % vom FMG- Umsatz (auf 50 Jahre)
Ums mit den Worten von Hilmar Kopper zu sagen: " Peanuts !" ;-)
Naja, ganz so einfach ist das nicht. Unabhängig, ob die Aufwendungen für den Ausbau im selben Jahr oder als Abschreibung erst über 33 Jahre aktiviert werden, man muß das notwendige Geld erst mal aufbringen. Und da ist ein Verweis auf den Umsatz der FMG eher irreführend. Vom Umsatz kann man sich nichts kaufen. Das wäre so, als wenn sich jemand von seinem Brutto-Gehalt ein neues Auto kaufen würde, dabei aber vergißt, dass er noch Steuern, Sozialversicherung, Krankenkasse und seine sonstigen Lebensunterhaltungskosten zahlen muß (und auch noch Zinsen für einen bestehenden Kredit).

Man muß schon auf den jährlichen Ertrag kucken, und der lag in den letzten Jahren bei der FMG pro Jahr etwas über 20 Mio. Das ist eine Umsatzrendite von ca. 2%.

Zum Vergleich, 1,2 Mrd. als Kredit finanziert würden bei 5% Zinsen pro Jahr schon mal 60 Mio. für Zinsen plus noch was drauf für Tilgung kosten.
Und aus der Kasse zahlen kann man das nur wenn man viel gespart hat - und das ist sicher nicht der Fall.
 
Naja, ganz so einfach ist das nicht. Unabhängig, ob die Aufwendungen für den Ausbau im selben Jahr oder als Abschreibung erst über 33 Jahre aktiviert werden, man muß das notwendige Geld erst mal aufbringen. Und da ist ein Verweis auf den Umsatz der FMG eher irreführend. Vom Umsatz kann man sich nichts kaufen. Das wäre so, als wenn sich jemand von seinem Brutto-Gehalt ein neues Auto kaufen würde, dabei aber vergißt, dass er noch Steuern, Sozialversicherung, Krankenkasse und seine sonstigen Lebensunterhaltungskosten zahlen muß (und auch noch Zinsen für einen bestehenden Kredit).

Man muß schon auf den jährlichen Ertrag kucken, und der lag in den letzten Jahren bei der FMG pro Jahr etwas über 20 Mio. Das ist eine Umsatzrendite von ca. 2%.

Zum Vergleich, 1,2 Mrd. als Kredit finanziert würden bei 5% Zinsen pro Jahr schon mal 60 Mio. für Zinsen plus noch was drauf für Tilgung kosten.
Und aus der Kasse zahlen kann man das nur wenn man viel gespart hat - und das ist sicher nicht der Fall.


Das entspricht nicht der Wahrheit!

Gewinn in Mio € (lt FMG, geprüft vom Aufsichtsrat)


2008:76 (EBIT) 78 (EAT)

2009: 97 (EBIT) 105 (EAT)


2010 Gewinn nach Steuern und Abschreibungen (EAT): 125 Mio €, entspricht einer Umsatzrendite von 11,36 %

Ich kenne die Zahlen von allresto + eurotrade die satte Gewinne einfahren.
Leider muss noch an einigen Baustellen abgeschrieben werden, aber mit CLIMB 2015 kriegen wir das auch noch hin!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das entspricht nicht der Wahrheit!
Gewinn in Mio € (lt FMG, geprüft vom Aufsichtsrat)
2008:76 (EBIT)- 78 (EAT)
2009: 97 (EBIT)- 105 (EAT)
2010 Gewinn nach Steuern und Abschreibungen (EAT): 125 Mio €, entspricht einer Umsatzrendite von 11,36 %
Ich kenne die Zahlen von allresto + eurotrade die satte Gewinne einfahren.
Leider muss noch an einigen Baustellen abgeschrieben werden, aber mit CLIMB 2015 kriegen wir das auch noch hin!
Da haben Sie aber die "Seite 1 Darstellung" der GB zitiert. Da hat man gewisse "gestalterische Freiheiten", die sich dann in kleinen Fußnoten manfestieren.

Wenn Sie im verbindlichen Teil (GuV) kucken:
Jahr Jahresergebnis (Mio. Euro)
2006 61,5
2007 49,7
2008 4,0
2009 -1,4
2010 -2,9
Im Mittel 22,2 Mio. Euro.

Und das ist das Ergebnis des Konzerns, Erträge aus Anteilsbesitz (Allresto, Eurotrade, ...) sind da schon mit drin. Der Unterschied zu Ihrem Wert für 2010 (müßte aber eigentlich 149,1 heißen, oder?) erklärt sich aus Fußnote 2: Darin sind noch nicht die zu zahlenden 152 Mio. für Zinsen aus Gesellschafterkrediten enthalten. Aber die waren halt zu zahlen und haben das Ergebnis gemindert.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Dass unser Jahresüberschuss von 125 Millionen Euro nicht als Gewinn in den Büchern bleibt, liegt daran, dass wir diese Summe in vollem Umfang an unsere Gesellschafter weitergeben, um auf diese Weise rückwirkend die Zinsen für die sogenannten Gesellschafterdarlehen zu entrichten." (Zitat aus JPM 2010, vom 08. 02. 2011)


Darüber lässt sich streiten, ich sehe diese Zinsen als Rendite die vom Bilanzgewinn an die Anteilseigner ausgeschüttet wird.
[(Wenn die "Schulden" das Grundkapital sind die Zinsen natürlich die Rendite)
Man braucht nunmal eine Investition (das ist ein Flughafen) um Anteilseigner zu werden, diese stellen das Grundkapital und bekommen dafür als Belohnung Zinsen (= Rendite).]
Danach kann oder muss man es als Jahresergebnis ausweisen. Dies gilt nur wenn man nach IFRS bilanziert.

Fakt ist, und damit wollte ich mit dem Beispiel allresto und eurotrade hinaus, dass es Teile gibt die hochprofitabel sind.
Und es gibt Bereiche, die Verlustvorträge bescheiden, da nach 18 Jahren MUC II noch kein Breakeven erreicht werden konnte und man auch nicht will.

Oder versuchen Sie nicht so wenig Einkommensteuer wie möglich zu zahlen, indem Sie Werbungskosten und soweiter und sofort angeben?

Also dieses Recht sollten Sie bitte der FMG auch zugestehen.
Nochmal, es gibt Töchter die ALLEINE die Bahn stemmen könnten! Ohne FMG!
 
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@ Wolf.iS: Tschuldigung, ich war gerade dabei, meinen Beitrag oben zu ändern.
Ich kann Ihre Zahlen nicht nachvollziehen. Stammen die von der Einzelgesellschaft?

Was ist "JPM" ?

Naja, das mit den Zinsen kann man natürlich auch anders sehen. Diese öffentlichen Kredite sind natürlich gegenfinanziert. Wenn also die FMG Zinsen zahlt, ist es für die Gesellschafter also eher ein Nullsummenspiel. Wenn sie nicht bezahlt (was auch vorkommt), müssen die Steuerzahler gerade stehen.

Eine echte Gewinnauschüttung ist das nicht - hat es bei der FMG auch noch nie gegeben.

Es macht doch nur Sinn, den FMG Konzern als Ganzes zu betrachten. Natürlich gibt es ein paar Rosinen darunter, aber auch ein paar faule Äpfel. Und selbst wenn einige Töchter "hoch retabel" sind, haben sie nicht unbedingt das Eigenkapital um so eine Investition zu stemmen. Als jetzt auch noch einzelne Töchter zu betrachten bringt uns der Lösung der Frage, ob un dwie in Finanzierung funktioniert, nicht weiter.

Die FMG als Ganzes / Konzern muss das stemmen.

Ach, und soweit ich weiß, sind fällige Zinsen zu bezahlen. Das ist keine Gefälligkeit.
 
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Danke, aber das ist doch genau das was ich meine. Sie müssen schon die * und ** Fußnoten in Ihren Argumenten miterwähnen.

Sonst landen Sie bei einem Argument wie: "Ich habe heute viel Geld auf der Rennbahn gewonnen*"
(* wenn ich auf das richtige Pferd gesetzt hätte)

Und vielleicht solltest du dein Anliegen mal persönlich beim Hr. Dr. Kerkloh vortragen, vielleichtkann er dir ja weiterhelfen.
Gerne, wenn er sich Zeit nimmt und jemand den Kontakt herstellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Zaungast

kein Problem, ich hab ja Zeit;-)

JPM=Jahrespressemappe, bin schnell die Jahre `08, `09 und 2010 durchgegangen, im quer-les-verfahren.
Wir sind nicht soweit entfernt voneinander, sehen nur Gesellschafterdarlehen und (Gesellschafter)Einlage,
klingt fast gleich, konträr.
Ihre Zinsen sind meine Rendite und ja, die kann man zahlen wenn man will oder auch nicht.
Und so wirds auch gemacht, das ist nunmal Realität. Also bin ich vom Faktum nicht so weit weg.
Mir ist klar, wir tragen unterschiedliche Brillen.

Wie gesagt, die Aufgabe eines Staates ist, Infrastruktur bereitzustellen(dafür sind Steuern u.a. da).
Das kostet Geld, dass ist jedem noch so protestierenden Freisinger klar.
Die A9 zahlt auch keine Zinsen, was soll das? Was hat der Overfly gekostet? Alles Steuergelder!
Man braucht halt Munition um was gegen MUC zu haben, da klingen Schulden immer gut.

Nichtsdestotrotz wird die DRITTE gebaut, sie wird finanziert und in ein paar Jahren werden wir uns über die sprudelnde Geldquelle MUC unterhalten, oder auch nicht, was Ihre Position ist...

also

" Schau mer mal..."
 
Sorry, aber so schwer rauszufinden ist das aber auch nicht!
Das genaue Datum der Pressemitteilung hat @Wolf.iS doch dazugeschrieben.

??? Was meinen Sie. Hab die PM doch bereits gelesen. Ich habe "JPM" erst irrtümlich für das Kürzel eines Magazins oder Zeitung gehalten.

Das Problem ist, dass in der PM die Geschäftszahlen tw. mit Fußnoten versehen sind. In denen steht zwar, dass sich das Ergebnis noch irgendwie verändert, aber nicht warum und um welchen Betrag. In den GB stehen auf der 1. Seite diese Fußnoten auch, aber da immerhin mit Erklärungen. Die echten (geprüften) Ergebnisse gibt's aber halt in der GuV.
 
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Fußnote hin Fußnote her

Die Fakten habe ich für Sie zusammengefasst, bitte nochmal lesen.

Nicht böse gemeint, ich würde Sie nur gerne mit den Zahlen der eurotrade erschlagen,
finde aber nix öffentliches. Dies nur um das Potential herauszustellen, ich weis das der Gesamtkonzern bilanziert wird, Hallo! Und um die anderen Bereiche zu ertüchtigen gibt es CLIMB 2015, das hab ich auch schon mal geschrieben. Jetzt drehen wir uns im Kreis, wenn Sie ausser Fußnoten nix kognitives zu bieten haben, dann lassen wirs jetzt bitte.


Jetzt eine Kopfnote und bitte, bitte, mit Zucker obendrauf, auch so behandeln:

Nichtsdestotrotz wird die DRITTE gebaut, sie wird finanziert und in ein paar Jahren werden wir uns über die sprudelnde Geldquelle MUC unterhalten, oder auch nicht, was Ihre Position ist...

also

" Schau mer mal..."
 
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