Luftfahrt-Journalismus aktuell (oft ein Trauerspiel)

"Lustige Pressemeldungen" gabs ja auch schon beim Transrapid.

Als Student, war ich im Rahmen einer Semesterarbeit an der damaligen Transrapidstrecke in Manching tätig. Das war keine Rundstrecke wie im Emsland. Und die für Beschleunigung und Bremswirkung vorgesehenen Linearmotoren waren auch noch noch nicht einsatzreif.
So wurde der Testschlitten zum Test der Hubmagnete von einer Wasserdampfrakete beschleunigt und durch Klauenbremsen wieder zum Stillstand gebracht. Bei Regen waren Versuche nur eingeschränkt oder gar nicht möglich, da der Wasserfilm auf der Bremsschiene zu ungünstigen Reibungsverhältnissen führte.

So musste mal eine Presse-Demonstration abgesagt werden, weil durch den Regen die Bremswirkung der Klauenbremse nicht mehr ausgereicht hätte.

Was konnte man danach in der Presse lesen?

Das Transrapidsystem taugt nichts, weil bei Regen die Magnetfelder abgewaschen werden :whistle:
 
In diesem speziellen Fall traf das nicht zu, aber man kann durchaus sagen, daß Pauschalkunden weit
öfter mit eingecharterten Subunternehmern konfrontiert werden, als Linienkunden. Und da beginnt
dann prinzipiell das Problem zu wirken:

Vetrauen dem gebuchten Luftfrachtführer ggü. - natürlich. Aber wer ist xyz?

Pauschalurlauber haben ja zumeist eine Pauschalurlauberhistory. Auch Pauschalurlauber haben
gethomeitis. Und auch dies muß man sagen: In den letzten Jahren ist sogenannten
Stammkunden im Pauschalsegment durch rebrandings etc. viel zugemutet worden. Auch wenn
ein solches Passagierverhalten im Einzelfall zunächst etwas sperrig ist (15 Stunden Verspätung,
Stand-by-crew und Zusatzkosten für den Carrier), mittelfristig werden etablierte Carrier (und etwas
schmallippig hinzugefügt: deren Stammflugbetriebe) davon profitieren, wenn Kunden sich nicht immer
alles vorsetzen lassen. Denn die Gesellschaften, die heute aufgrund ihres Namens noch immer ein
bißchen mehr berechnen können*, haben jahrzehntelang daran mitgewirkt, daß es heute überhaupt
ein Regelwerk gibt, mit dem sich Forderung nach Vertrauen ansatzweise begründen läßt.

Vertrauen beginnt an der Grenze des Wissens, und zB kann man wissen, wie eine Gesellschaft in der
Vergangenheit mit Unfällen umgegangen ist, welchen Personalstamm sie hat, wie sie gewachsen ist,
ob Ihre Mitteilungen konsistent waren und so fort.
 
Häufung: 2xQuantas, Heathrow, Berlin, Kongo Madrid, Prem.......

Heathrow und Madrid, fine. Perm, weit weg, aber meinetwegen.
Luftfahrt im Kongo möchte ich nicht ernsthaft mit der europäischen vergleichen.
Was war der 2. Zwischenfall bei Quantas? Erwähnenswert?
Was war in Berlin?

Wir reden hier von Unglücken und nicht von Sicherheitslandungen, die eben solche -wenn überhaupt- verhindern sollen.

Insgesamt ist dieses Jahr nicht mehr passiert als sonst - sagt mir mein Gefühl. Durch Zahlen lassen ich mich davon gerne abbringen.
Vielleicht entsteht das Gefühl der Häufung eben nur die Berichterstattung, die ja eigentlich Thema dieses Threads sein sollte.

Kampfhunde? Da gabs auch mal ne "Häufung" von Angriffen!
Gefährliche Reisebusse? Da gabs auch mal ne "Häufung" von Unglücken!

Diese "Häufungen" sind aber allesamt hausgemacht und gut die Auflage.

Das man die Situation nicht beurteilen kann ist negativ und führt zu Verunsicherungen. Wenn das immer in Erfüllung ginge was die vorne Sitzenden glauben, würde es keine Abstürze geben.

IMMER or NIE are no good phraes to be used in aviation :)
Aber mit "fast immer" oder "fast nie" kommt man der Wahrheit schon sehr nah.

Oder: man kann dir aus deinem eigenen Satz einen Strick drehen: Wenn nicht (fast) immer das in Erfüllung ginge, was die da vorne glauben, dann gäbe es Abstürze am laufenden Band.

Das glaube ich nicht, daß man nach 2 Startabbrüchen ruhiger wird und Vertrauen aufgebaut wird. Das sind doch Märchen.

Für die Allgemeinheit mag das richtig sein, darum bezog ich mich in meinen Posting ja auch nur auf mich :) Und MIR sind drei Startabbrüche lieber als einer und dann take-off mit "einem Auge zugedrückt"....
 
Zuletzt bearbeitet:
Heathrow und Madrid, fine. Perm, weit weg, aber meinetwegen.
Luftfahrt im Kongo möchte ich nicht ernsthaft mit der europäischen vergleichen.
Was war der 2. Zwischenfall bei Quantas? Erwähnenswert?
Was war in Berlin?

Wir reden hier von Unglücken und nicht von Sicherheitslandungen, die eben solche -wenn überhaupt- verhindern sollen.

Insgesamt ist dieses Jahr nicht mehr passiert als sonst - sagt mir mein Gefühl. Durch Zahlen lassen ich mich davon gerne abbringen.
Vielleicht entsteht das Gefühl der Häufung eben nur die Berichterstattung, die ja eigentlich Thema dieses Threads sein sollte.

Kampfhunde? Da gabs auch mal ne "Häufung" von Angriffen!
Gefährliche Reisebusse? Da gabs auch mal ne "Häufung" von Unglücken!

Diese "Häufungen" sind aber allesamt hausgemacht und gut die Auflage.



IMMER or NIE are no good phraes to be used in aviation :)
Aber mit "fast immer" oder "fast nie" kommt man der Wahrheit schon sehr nah.

Oder: man kann dir aus deinem eigenen Satz einen Strick drehen: Wenn nicht (fast) immer das in Erfüllung ginge, was die da vorne glauben, dann gäbe es Abstürze am laufenden Band.



Für die Allgemeinheit mag das richtig sein, darum bezog ich mich in meinen Posting ja auch nur auf mich :) Und MIR sind drei Startabbrüche lieber als einer und dann take-off mit "einem Auge zugedrückt"....

Einer Berichterstattung geht immer ein Vorfall voraus. Wie klein und unwichtig er sein mag, lassen wir dahingestellt. Die Presse stürzt sich aber nach solchen Vorfällen auf das Medium Luftfahrt.
Die Passagiere die in dem Flieger sitzen, sind in der Regel keine Experten, die sich hier durch das Forum wälzen und informieren und gute Berichterstattung von schlechter unterscheiden können, aber die Schlagzeilen bleiben im Gedächtnis. Bei so einem Vorfall werden diese dann abgerufen und führen zu solchen Reaktionen.
Auch können die Passagiere nicht unterscheiden ob es nun eine B 737-500 ist, oder eine 737-800. Eine Boeing ist abgestürzt.
 
[...]
Wir (die Crew) möchten auch ganz gerne in einem Stück abends wieder zu Hause ankommen - wieso glauben eigentlich immer 'alle', dass wir uns auch mit dem letzten abgewrackten Seelenverkäufer und untern absoluter Lebensgefahr losschicken lassen?
[...]

Hm Max, bei aller Wertschätzung Euch und Euerem Berufstand gegenüber kann ich das nicht einfach so im Raum stehen lassen.

Soll ich die Fälle alle mal aufzählen, wo genau gegen diese These seitens der Pilotenschaft verstoßen wurde.

Nicht umsonst gibt es immer wieder Diskussionen innerhalb der Pilotenschaft verschiedener Fluggesellschaften, was noch als 'safe' und was als 'unsafe' anzusehen ist.

Und natürlich wird kein Pilot mit dem Wissen, dass er mit diesem Mangel am Vogel crasht losfliegen. Aber auch Piloten haben eine gewisse Risikobereitschaft, die von Mensch zu Mensch - und nicht zuletzt von Carrier zu Carrier unterschiedlich ist.

Im Prinzip ist es nicht so viel anders wie in anderen Berufssparten auch - oder würde hier jemand behaupten, dass der LKW-Kutscher, der mit defekten Bremsen unterwegs ist, davon ausgeht, dass er nicht heil ankommt.

Wie die Vergangenheit gezeigt hat beugen sich auch Piloten schon mal dem Druck ihreres Arbeitgebers und fliegen mit Mängeln oder machen eben keinen TOGO, weil es im gewissem Sinn ihren Arbeitsplatz gefährden könnte.

Aber auch ganz private Gründe, wie dass man einfach am Abend wieder zu hause sein möchte, haben bei dem einen oder anderem Piloten schon dazu geführt, dass er Risiken eingegangen ist, die mit den hohen Ansprüchen in der Luftfahrt nicht mehr so ganz zu vereinen waren.

Oder wenn ich mir so anschaue was bei AB in der letzten Zeit so abgegangen ist, dann könnte ich mir durchaus vorstellen, dass das Eine oder Andere vielleicht etwas anders abläuft als bei einer LH.
 
Servus,

Falsches abschreiben ist noch schlimmer (ich darf vermuten, daß Du auf den
Ur-Urheber abzielst?). So zitierte ich absichtlich 27Left, nicht checkin.

M.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ist es @ Machrihanish! War allerdings von mir, wie Du an den ;D;D;D erkennen kannst nicht so ganz ernst gemeint
 
Hm Max, bei aller Wertschätzung Euch und Euerem Berufstand gegenüber kann ich das nicht einfach so im Raum stehen lassen.

Soll ich die Fälle alle mal aufzählen, wo genau gegen diese These seitens der Pilotenschaft verstoßen wurde.

[...]

Oder wenn ich mir so anschaue was bei AB in der letzten Zeit so abgegangen ist, dann könnte ich mir durchaus vorstellen, dass das Eine oder Andere vielleicht etwas anders abläuft als bei einer LH.

Hallo Munich,

da hast Du mich im Grunde genau richtig und doch ein bisschen falsch verstanden.

Wenn ich schreibe

Wir (die Crew) möchten auch ganz gerne in einem Stück abends wieder zu Hause ankommen - wieso glauben eigentlich immer 'alle', dass wir uns auch mit dem letzten abgewrackten Seelenverkäufer und untern absoluter Lebensgefahr losschicken lassen?

dann meine ich damit natürlich nicht die schlecht ausgebildete Crew auf einer 40 Jahre alten B727 in Schwarz-Afrika. Ausdrücklich meine ich jedoch alle Kollegen bei führenden, Internationalen Airlines wie z.B. der 'meinen'.`Und es gibt Airlines, auch in Europa und Deutschland, da würde ich nicht mal mitfliegen, wenn sie mir das Ticket schenken und noch 500 Euro drauflegen.

Wo genau dazwischen die Grenze verläuft, darauf können wahrscheinlich nichtmal Experten nach vorheriger objektiver Festlegung der anzuwendenden Kritierien einigen, insofern ist es also für 'Lieschen Müller' eher unmöglich. Bleibt nur noch die emotionale Bewertung der Sicherheit der jeweiligen Airline, des jeweilgen Fliegers. Und damit beginnt die eigentliche Misere.

Aber - und so funktioniert nun mal diese Branche - welche Überlegungen auch immer ich anstelle, ich muss diese für den 'worst case' treffen. Ich muss der Airline, die ich buche zutrauen mich bei Sturm/Nebel/Gewitter sicher ans Ziel zu bringen, ich muss ihr vertrauen dass der frisch ausgecheckte CPT/FO die Sache im Griff hat, ich muss davon ausgehen können, dass die Maintance Procedure für die laut MEL inop gesetze Bremse richtig durchgeführt wurde und auch die Performance-Abschläge eingerechnet wurde und ggf. Payload stehen gelassen wird. Diese Liste läßt sich fast endlos fortsetzen.

Nachdem ja angeblich sooo viel über Vorfälle berichtet wird, wäre das doch mal eine gute Gelegenheit für ängstliche Naturen darüber nachzudenken, welchen Airlines ich mich unter diesen Umständen anvertrauen würde. Dies erst zu tun wenn es Ernst wird ist ja wohl mehr als lustig. Was hätten denn die Paxe gemacht, wenn unterwegs ein Triebwerk abgestellt werden muss - hätten die dann auch 'gestreikt', weil sie sich unsicher fühlen?

Zu dem konkreten Fall: Es gibt Fehler, welche erst auftreten wenn die Logik des betreffenden Computers merkt, dass der Flieger starten will. Folglich tritt der Fehler nur auf, wenn der Flieger auf die Bahn rollt und Gas gibt. Und es gibt Fehler, die nur sproradisch auftreten und sich ansonsten quasi nicht nachvollziehen lassen. Wenn nun nach dem ersten 'Return-To-Gate' die Technik anrückt, sich anhört was wir zu sagen haben, alles checkt was zu checken ist und sagt 'Wir können nichts finden' - Was sollen wir dann machen? Natürlich könnte man ohne Gäste einen simulierten Take-Off versuchen oder noch besser einen Werkstattflug, aber das ist doch blanke Theorie.

Wenn die Technik sagt, der Flieger ist 'gut' und ich keinen vernünftigen Grund habe das anzuzweifeln, dann wird halt zum zweiten Mal gestartet. Dass der Fehler dann wiederkam ist echtes Pech und danach wäre der Flieger sicherlich ohnehin (auch ohne Meuterei der Gäste) in die Halle gegangen, wo man dann den Fehler suchen wird.

Gruß MAX
 
Falsches abschreiben ist noch schlimmer (ich darf vermuten, daß Du auf den
Ur-Urheber abzielst?). So zitierte ich absichtlich diesen, nicht jenen.
M.

ot: danke für die Belehrung :) Ein abgeschriebener Buchstabendreher ist sicher außer mir noch niemandem passiert - euch schon garnicht :eyeb:
5 Beiträge zu Prem statt Perm sind eig. schon 5 zu viel.
 
Nachdem ja angeblich sooo viel über Vorfälle berichtet wird, wäre das doch mal eine gute Gelegenheit für ängstliche Naturen darüber nachzudenken, welchen Airlines ich mich unter diesen Umständen anvertrauen würde. Dies erst zu tun wenn es Ernst wird ist ja wohl mehr als lustig. Was hätten denn die Paxe gemacht, wenn unterwegs ein Triebwerk abgestellt werden muss - hätten die dann auch 'gestreikt', weil sie sich unsicher fühlen?

:yes::yes::yes:
 
Darfst den Buchstabendreher behalten.
#48 war undeutlich formuliert. Jetzt sollte es klar sein.

ot: danke für die Belehrung :) Ein abgeschriebener Buchstabendreher...
Du hast mich leider nicht verstanden: Schnitzer wie "Quantas" sind insbesondere
Gegenstand dieses Threads, der sich darin ergeht, sich vor Presseerzeugnissen
ostentativ zu ekeln. Um an diesem Ekeln teilzunehmen, sollte man entsprechend
sorgfältig vorgehen, um nicht Schmunzeln zu erzeugen, wo keines gewünscht wird.

Es geht immer um die Grenze vom Sichergewußten zum Geglaubt-Gewußten;
auch bei Presseleuten.

Übrigens hattest Du #48 (in der Urfassung wie zitiert) verstanden, wie ich ihn
gemeint hatte, obwohl er logikwidrig war. Interessant.
 
#48 war undeutlich formuliert. Jetzt sollte es klar sein.
Du hast mich leider nicht verstanden: Schnitzer wie "Quantas" sind insbesondere
Gegenstand dieses Threads, der sich darin ergeht, sich vor Presseerzeugnissen
ostentativ zu ekeln. Um an diesem Ekeln teilzunehmen, sollte man entsprechend
sorgfältig vorgehen, um nicht Schmunzeln zu erzeugen, wo keines gewünscht wird.

Na da siehst du mal wieso ich kein Journalist geworden bin. :) Im Prinzip versteh ich dich jetzt schon.
Über Qantas habe ich ehrlich gesagt garnicht nachgedacht, aber selbst DAS Wort stand schon im Ursprungs-Posting falsch - wenn das zur minimalen Verteidigung beiträgt. Scheint aber ein gängiger Tippfehler zu sein, wenn man Tante Google befragt.
Vor solchen Fehlern ist leider niemand sicher; ein Wort ist eben schnell getippt. Aber im Zusammenhang mit schlechtem Journalismus nehme ich es dir nicht übel, wenn ein Schmunzeln dein Gesicht überkommt.

Ich hoffe jedoch, dass es hier mehr um Inhaltliches als um Rechtschriftliches geht. Überspitzt formuliert wäre mir jedenfalls ein Artikel lieber, der zwar von 'Airbuss' handelt, dafür aber sachlich 1A recherchiert ist, als ein Artikel über 'Airbus', bei dem man vom Inhalt Schüttelfrost bekommt.
(Natürlich wird obiges Beispiel in der Praxis nicht auftreten, aber ich vertraue auf eure Abstraktionskünste:) )

Ein falsches Wort ist, wie ich oben schon schrieb, schnell getippt - aber einen grausamen Text hat noch niemand zufällig oder aus Versehen geschrieben


Übrigens hattest Du #48 (in der Urfassung wie zitiert) verstanden, wie ich ihn
gemeint hatte, obwohl er logikwidrig war. Interessant.

Wenn das kein Lob ist ;-) 27Left denkt mit!
 
Das glaube ich nicht, daß man nach 2 Startabbrüchen ruhiger wird und Vertrauen aufgebaut wird. Das sind doch Märchen.

Zunächst einmal stört mich, dass immer von 2 Startabbrüchen geschrieben wird. Für mich ist ein Startabbruch nur möglich, wenn der Start begonnen wurde, d.h. auf der Startbahn zumindest angefangen wurde, Startleistung zu setzen. Wenn ich die Presseberichte richtig verstanden habe, trat bei dem AB-Flieger der Fehler vorher auf, nämlich beim Setzen der Startklappen während des Rollens. Von Startabbruch kann wohl kaum die Rede sein. Auch bei dem verunglückten Spanair-Flieger in MAD wird immer von einem vorherigen Startabbruch gesprochen. Bis jetzt habe ich aber noch nicht herausgefunden, ob es wirklich ein Startabbruch war, oder ob der beschriebene Fehler beim Rollen zum Start auftrat und sich die Crew nur entschlossen hat, zum Gate zurückzurollen.

Nun zum weit hergeholten Zusammenhang mit dem Unfall in MAD:
Die einzige (wenn überhaupt) Gemeinsamkeit liegt beim System Klappen. In MAD waren die Klappen (nach einem vorläufigen Untersuchungsergebnis, welches noch bestätigt werden muss) aus irgendwelchen Gründen vermutlich nicht ausgefahren und dieser Fehler wurde nicht bemerkt.
In NUE waren die Klappen zum Start ausgefahren, nur hat die Anzeige im Cockpit dies wohl nicht richtig angezeigt. Das kann z.B. an etwas zu knapp justierten Positionssensoren des Klappensystems liegen. Es ist sogar möglich, dass die Position im Stillstand des Flugzeuges richtig angezeigt wird, beim Rollen kann dann durch die Erschütterungen schon der Schaltabstand der sog. proximity switches (berührungslose Schalter zur Positionsüberwachung) überschritten werden und die Anzeige stimmt nicht mehr.
Ich glaube schon, dass die Kollegen im AB-Cockpit durchaus in der Lage waren, ihren Gästen zu erklären, welche Anzeige nicht korrekt anzeigte. Es ist nur die Frage, ob diese die Erklärung verstehen konnten und wollten, oder ob man lieber einigen wenigen (es reichen da 2-3) "Aktivisten" nachlaufen wollte, die alles besser wissen oder zumindest in Frage stellen.
Wenn dann erst mal Unterschriftenlisten kursieren, dürfte der Zug abgefahren sein, dann hilft die beste und ausführlichste Erklärung wohl nicht mehr weiter.
Das Buchungssystem bewahre mich vor solchen Mitfliegern.

Viele Grüße

Werner
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ganze nimmt immer absurde Züge an... :dead:

TECHNISCHER DEFEKT

Passagiere fliehen aus Urlaubsflieger

Die Furcht vor einem Absturz war zu stark: 14 Insassen einer TUIfly-Maschine sind in Griechenland vor dem Start aus dem Flieger ausgestiegen, nachdem die Crew einen technischen Defekt gemeldet hatte. Der Kapitän soll die Flugangst mit einer flapsigen Bemerkung geschürt haben.

Ganzer Artikel:
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,578714,00.html

Die Überschrift passt jedenfalls genau zu diesem Thema... reisserischer Unfug!

Mein Tipp dazu an die hysterischen Paxe: Nehmt die Fähre, die sollen in Griechenland besonders sicher sein... :whistle:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben